Beiträge von row-k

    Zitat

    Original von Bolzbold
    Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass [s]ich viele Kollegen nicht für so wichtig erachten, dass sie in Paranoia verfallen, wer alles über sie recherchieren könnte und was dieser jemand dann ggf. damit anstellen könnte.


    Gruß
    Bolzbold


    Wahrscheinlich ist es wirklich so, wie Du oben schreibst.


    Die andere Seite ist wohl, dass nichts Schlimmes passieren kann, wenn man nur das veröffentlicht, das man auch offiziell vertreten kann.


    Aber: Wenn ich in einem öffentlichen Forum schriebe, ich sei am liebsten faul, dürfte ich mich natürlich nicht recherchierbar machen. Da hilft es auch nicht, wenn ich Faulheit hinter allerlei geschliffenen Formulierungen, Zitaten oder/und Ausreden zu verstecken versuchte.
    Genauso müsste ich mich unkenntlich machen, wenn ich mir Fähigkeiten zuschriebe, die ich nicht habe(n kann).
    Usw. usf.


    Dagegen finde ich es nicht schlimm, ganz offen Fragen zu stellen, wenn mir Erfahrung fehlt.


    Gruß
    Björn

    Zitat

    Original von Steffchen79


    ... Da hat die Rechtschreibung aber schlechte Chancen weil es heutzutage einfach nicht mehr "cool" ist, gut in irgendeinem schulischen Bereich zu sein. ...


    Hallo Steffchen!
    Craff ist schon darauf eingegangen und ich ergänze nur:


    Wenn man schon während der ersten Schuljahre eine "Kultur des Wissens" pflegt, kann man solche Bezeichnungen wie "Streber" u.ä. vermeiden und wenn man erwähnte "Kultur" auch in weiteren Jahren pflegt, werden die "Streber" als klug angesehen.
    Natürlich muss man, wenn ein "Streber" hochmütig wird, diesen auch wieder auf den Teppich holen.


    Ein anderes Beispiel, dass auch fast erwachsene Sonderschüler sehr nach Ansehen dürsten UND, dass man diesen "Durst" nutzen kann. Dazu eine kleine Geschichte, die hier aber sehr lang erscheinen kann.


    Zwei Jahre lang hatte ich auch Schüler, die mit einem Sonderschul-Abschluss an die Berufsschule gekommen waren. Die Klasse nannte sich selbst „Die Barbaren“.
    Diese großen Bengels erhielten später ihren „kleinen Gesellenbrief“ als sogenannter „Metall-Werker“, weil er auf einer etwas vereinfachten Ausbildung beruhte.
    Trotzdem forderte ich von ihnen so viel, wie nur möglich war und sie zeigten immer bessere Fortschritte.


    Nach ungefähr einem Jahr begannen die Jungs, sich bei mir zu beschweren: Das sei ja alles schön und gut, aber irgendein Meister hätte zu ihnen gesagt, dass man mit dem kleinen Gesellenbrief sowieso nichts anfangen könne.
    Man sei also kein richtiger Schlosser und in der Prüfung würde darum auch nicht genau auf den Zehntel-Millimeter hingeschaut. Lernen wäre also für die Katz usw.
    Anders ausgedrückt lag die Truppe moralisch am Boden und guter Rat war teuer.


    Die Barbaren vertrauten mir und trotzdem half kein verbales Beteuern, dass sich dieser Meister vielleicht geirrt haben könnte oder die Barbaren nur ärgern wollte.
    Glücklicherweise war es ein schöner und warmer Tag und einige der jungen Männer hatten schon selbst ein Auto auf dem Schulparkplatz stehen.
    So beschloss ich kurzerhand eine vierstündige Exkursion und wir fuhren zuerst zu einer großen alten Eisenbahnbrücke, dann zu einem Baukran und danach zu einem ruhigen Plätzchen an einem großen eisernen Wehr.
    Ich ließ die Jungs lange im Unklaren über meine wahren Absichten und wir betrachteten Versteifungen, Hebelverhältnisse, Nieten, alte Gewinde und vieles mehr.
    Als wir uns dann aber auf der Wiese neben dem rauschenden Wasser des Wehrs niedersetzten und die Welt, so wie sie war, ganz in Ordnung fanden, begann ich folgenden Dialog.


    Ich: „Ist auch mal schön, ... so ein Unterricht.“
    Barbaren: „Ja, das müsste immer so sein.“
    ...
    I: „Habt Ihr die riesigen Nieten gesehen und die wahnsinnigen Längen?“
    B: „Klar, ... und die sehen ziemlich grob aus.“
    I: „Fachfrage: Wie groß sind die Toleranzen im Zehn-Meter-Bereich?“
    B: „So um die fünf Millimeter.“
    ...
    I: „Geht Euch ein Licht auf, warum wir uns das alles angeschaut haben? Nur noch eine Frage: Wer soll denn das alles bauen, die Hundertstel-Dreher oder die Edelschlosser?“


    Anmerkung: Weil die Dreher und Schlosser den Barbaren gegenüber etwas überheblich waren, hatten die Barbaren Begriffe wie „Die Edelschlosser“ erfunden.


    Der Einfall zur Exkursion kam mir, als ich vor langer, langer Zeit bei einem Ferien-Job über die stupide Arbeit einem älteren Kollegen gegenüber Dampf abließ: „Das ist Arbeit für Idioten.“
    Ich dachte dabei nicht so weit, dass dieser alte Arbeiter diese Arbeit schon sein ganzes Leben lang machte und sich vielleicht beleidigt fühlen könnte.
    Der alte Kollege schaute mich nur etwas seltsam an und sagte sinngemäß: „Aber irgendeiner muss es doch machen. Der Direktor holt die Aufträge herein, weil er das viel besser kann...“
    Damals schämte ich mich sehr und wahrscheinlich habe ich es darum nicht vergessen können.

    ... etwas anderes zu tun.


    So vemeidet man "Gehirnblockaden". Dazu ein Beispiel:


    Jeder kennt die Situation, dass einem währedn eines Gesprächs ein Name oder Begriff partout nicht einfallen will und je mehr man sich bemüht, um so schwerer wird's.
    Dann unterhält man sich über ein anderes Thema und plötzlich ist der Begriff oder Name da.
    (Das Bewusstsein wurde abgelenkt und kann das Unterbewusstsein nicht mehr blockieren. Das UB arbeitet ja ständig, wenn es nicht blockiert wird.)


    Was die Korrekturen angeht hilft mir und meiner Frau grundsätzlich, sich UNVERZÜGLICH daran zu machen, denn gemacht werden muss es ja sowieso.
    Der Vorteil für die Schüler liegt zusätzlich auf der Hand.


    Allerdings gebe ich zu, dass ich bestimmte Sachen auch vor mir herschiebe, zB. die Steuererklärung. Hab ich sie dann erledigt, nehme ich mir vor, sie im nächsten Jahr eher zu machen. Und? ...


    zu 1. Quatsch, so, wie Deine Bitte auch.


    zu 2. Darum ging's nicht. Also nochmals zitiert:

    Zitat


    Ach, das glaube ich nicht. Es ist nur ein vorgeschobenes Argument, ein Argument, welches besser aussieht, als wenn man offen zugäbe, was man wirklich meint.
    Hier [im Forum, bezogen auf Malinas Beitrag] ist es wie in der Politik auch: Es wird unterstellt, ohne Zusammenhang zitiert, sich an kleinsten Formulierungen hochgezogen, verunglimpft, beschimpft, zu beleidigen versucht, wenn nichts mehr hilft, wird mit dem Wort "Faschismus" gespielt usw ... ... und wer am lautesten brüllt, glaubt, DAS Recht gepachtet zu haben.

    Zitat

    Original von _Malina_
    ... Ich finde auch, dass hier viele Dinge durcheinander geworfen werden. Irgendwie hab ich hier den Eindruck, als wäre man sofort ein Kinderfeind, nur wenn man meint, man solle die Schwangerschaft angeben...


    Ach, das glaube ich nicht. Es ist nur ein vorgeschobenes Argument, ein Argument, welches besser aussieht, als wenn man offen zugäbe, was man wirklich meint.


    Hier ist es wie in der Politik auch: Es wird unterstellt, ohne Zusammenhang zitiert, sich an kleinsten Formulierungen hochgezogen, verunglimpft, beschimpft, zu beleidigen versucht, wenn nichts mehr hilft, wird mit dem Wort "Faschismus" gespielt usw ...
    ... und wer am lautesten brüllt, glaubt, DAS Recht gepachtet zu haben.


    Also sollte man das alles nicht gar zu ernst nehmen, so finde ich.

    Zitat

    Original von gingergirl

    sind nur einige der Kommentare, die hier zum Thema Schwangerschaft geäußert werden. Ich könnte echt platzen, wie selbst hier im Forum die Einstellung zum Thema "Kinder und Geburt" ist. Kinder als Desaster??? Vielleicht bin ich auch etwas empfindlich, bin nämlich selbst vor 4 Wochen erst Mutter geworden....


    Zuerst meinen Glückwunsch!


    Es ging hier aber darum, sich eine Stelle zu "sichern". Klar haben's Frauen viel schwerer - unbestritten!


    Mit "die Olle" hatte ich das Kollegium zitiert. Lies bitte nochmals ganz oben im Thema!


    Meiner Bitte bist Du nicht nachgekommen. Gewartet habe ich jetzt zu lange. Für mich hat's sich erledigt.

    Zitat

    Original von das_kaddl
    Wie Du Deine schwangere Kollegin, wenn auch in wahrscheinlich witzig gemeinten Anführungszeichen betitelst, ist m.E. entwürdigend...


    Versteh ich nicht. Erklär bitte vorher, was Du meinst, dass ich jemanden "entwürdigt" hätte!


    Das täte ich nie absichtlich.


    Also bitte!! Und beeil Dich! Ich habe gerade auch andere Angelegenheiten zu erledigen.

    Zitat

    Original von das_kaddl
    :rolleyes:


    Row-K, um Deine seherischen Fähigkeiten beneide ich Dich immer wieder. Woher weisst Du, wie die Threadstarterin sich das Leben mit Kind vorstellt - vielleicht geht ja auch der Ehemann in Elternzeit und die Threadstarterin fällt nur während der Mutterschutzzeit aus, die eventuell sogar noch in die Sommerferien fällt?


    All' das musst Dir ja als Information zur Verfügung stehen, wenn Du so eine Global-Verurteilung loslässt. ?(
    ...


    kaddl
    Die "Threadstarterin fällt nur während der Mutterschutzzeit aus", schreibst Du. Na ja, aber Ausfall bleibt Ausfall.


    Mir geht es darum, dass "Unehrlichkeit" sogar schon vom Gesetz gedeckt wird.


    Aber ok, kaddl, Du hast 'mal wieder etwas gefunden in meiner Argumentation und das ist Dir scheinbar am wichtigsten. Belassen wir's dabei, ok?

    Zitat

    Eine eventuelle Einstellungsbenachteilung ist ja genau der Grund, warum man es rechtlich gesehen verschweigen darf.
    Gruß leppy


    Nicht auf Dich persönlich (!!) bezogen, leppy: Genau solche Rechte (Gesetze) wurden von Leuten, die auch nur an sich und an Leute, die nur an sich denken, gemacht.


    AUCH darum geht es überall immer weiter bergab und eine Krise folgt der nächsten. Wir haben rund 50% Staatsquote.


    "Keiner denkt an mich; nur ich denke an mich."
    Verfasser unbekannt


    EDIT: Tippfehler

    Ja, würde ich, wenn ich eine Frau wäre.


    Wir hatten einen Fall, als sich eine zukünftige Kollegin bewarb und ihre Schwangerschaft verschwieg. Kaum, dass sie ihren Vertrag unterschrieben hatte, gab sie es preis - sehr zum Ärger aller anderen Kollegen, denn somit hatte sie die Vollzeitstelle blockiert und der Unterrichtsausfall war somit nicht behoben.


    Wie "die Olle" ihre Stelle antritt, hat sie keinen guten Einstand gegeben, ist die Meinung des Kollegiums.


    Hi, Sina!


    Der Übersicht halber habe ich nummeriert.


    1. Klar, das sowieso und der "Trick bei der Sache" ist, dass das "Ei" auch auswendig gelernt, also automatisiert wird.


    2. Genau! Und meine Frau und ich übernehmen nur das Gute.


    3. Zu mir wurden und werden ab und zu einige sogenannte "Legastheniker" geschickt und [Angebermodus an] ich befreite sie davon [wieder aus]. Diese Kinder waren bisher alle Erstklässler.


    EDIT: das "t", weil's ja wahr ist

    Leute, ich spreche von der ERSTEN Klasse und erlebte alles Geschriebene SELBST. Dazu kommte, dass meine Ehefrau jahrelang SELBST Erstklässler hatte und AUCH von ihr kenne ich solche Methoden.


    Zum Im-Chor-Lesen: Die Texte müssen einfach sein, logisch. Außerdem, vielleicht wurde es überlesen, ist an der Tafel jedes "ei" mit einem Ei ummalt. Lest nochmals weiter oben!

    Zitat

    Original von Friesin
    huch, was geht denn hier jetzt ab ??? 8o


    ich muss Melosine unter die Arme greifen:
    dein Beitrag, row-k, wirkte auch auf mich weniger althergebracht als vielmehr völlig praxisfremd. Und das beobachte ich nicht zum ersten Mal.


    da muss Melosine gar nicht angegangen werden !


    Melosine "geht mich gern an"; dann muss sie es auch ertragen.


    Warum sollte die Praxis nicht funktionieren? Klar, sie ist "alt hergebracht", aber bewährt.
    Warum konnten wir früher alle bis kurz vor Weihnachten alle Buchstaben und konnten flüssig lesen?
    Warum gab es früher kein "LRS"?


    Weil wir nach bewährten Methoden unterrichtet wurden - ganz einfach.


    Klar, man kann auch alles komplizierter machen ... Das Ergebnis sieht man heute doch deutlich.

    Zitat

    Original von Melosine
    ..Zum Thema kann ich schreiben, wie ich es mache. ... Das Ei wird aber besonders oft falsch gebraucht (ai, aei, aej, usw.)
    Mir ist deswegen immer wichtig, dass die Kinder nach der Einführung viele Wörter mit ei schreiben. ... Es kommt auch vor, dass einige Kinder, unbeeindruckt von der Ei-Einführung, beim anschließenden Schreiben wieder"aei" oder ähnliches schreiben. ....


    Na, Melosine, so wie Du es machst, scheint es ja auch nicht zu funktionieren. Die von mir angeführte Methode funktioniert absolut sicher. Na ja, sie ist etwas alt hergebracht. Darum darf es für Dich wohl nicht funktionieren.


    Hast Du schon mal darüber nachgedacht, dass man den ersten VOR dem zweiten Schritt machen muss? Wohl nicht, na ja.


    Zitat

    Original von Melosine
    ... Mann oh Mann - wenn man keine Ahnung hat, einfach mal... nichts beitragen.


    Eben, eben! Dann lass das doch, ok!? Aber dafür bist Du ja "Moderator", also schreib ruhig weiter!

    Ich gehe mit Meike. konform und erweitere wie folgt:


    Eine charismatische Lehrerpersönlichkeit hat es leichter, egal, ob ihr Unterricht vorbereitet oder unvorbereitet ist.


    Aus Wikipedia zitiert:


    "Laut Richard Wiseman verfügt eine charismatische Person über drei Eigenschaften[1]:
    Emotionen werden von ihr sehr stark empfunden
    Sie ist in der Lage, auch andere Menschen derart starke Gefühle erleben zu lassen
    Sie ist resistent gegenüber Einflüssen anderer charismatischer Menschen.[2]"


    EDIT: Tippfehler bei "Meike."; ich schrieb "Keine.", weil ich blind schrieb. Pardon, Meike!

    Zitat

    Unterrichtet ihr etwa nicht so????


    Doch, doch! Das schrieb ich ja.


    Dein Rap liest sich nicht schlecht. :D

    Zitat

    Ob ich es mal im Unterricht einsetze???


    Wenn Du Eselsbrücken als Lernhilfen einsetzt, feile noch ein wenig an Deinem "Rechtschreib-Rap" und setze ihn doch ein!


    Traust Du Dich nicht, es als DEINEN Rap darzubieten, dann kannst Du ja sagen, Du hättest ihn im Internet gelesen (Hast Du ja auch, nachdem Du Dein Geschriebenes nochmals gelesen hast). ;)
    EDIT: Tippfehler

    Ich deute bzw. erkenne es wieder als das:


    Der Lehrer hat seine Schüler (entweder von Anfang ihres Schullebens oder später etwas mühseeliger) dazu gebracht, das gerade Gehörte mit Gesten, die als Eselsbrücken fungieren, zu begleiten und es dann wieder mittels der Gesten zu wiederholen, auf dass der Stoff besser sitzt, weil er laut erklärend wiederholt wird.


    Da wir bei unserem Klientel ("Straßenkinder" ohne Hauptschulabschluss) wenig Zeit für das Lernen haben und weil diese Schüler nur zu geringem Teil (<40%) zu Hause lernen, wenden wir diese Methode abgewandelt ab und zu im Unterricht an.
    Abgewandelt, weil die Gesten durch an die Tafel gemalte Piktogramme oder an der Tafel stehende Abkürzungen ersetzt werden, was besonders das Auswendiglernen unterstützt (zB. pure Fakten und Zahlen in Geschichte).


    Diese Methode lernte ich vor 30 Jahren als sehr effektiv kennen, beim Erlernen der gebräuchlichen Phrasen im internationalen Flugfunk.

    Hallo tuerkispetrolblau!


    Nur ein Vorschlag:
    Lass doch die Kinder am Anfang üben, indem Du mehrere Wörter mit "ei" an die Tafel schreibst und um das "Ei" ein Ei malst (Skizze geht hier im Forum nicht)!


    Dann lass die Kinder laut und im Chor(!!) die Wörter vorlesen. Es automatisiert sich bei allen Kindern "wie von allein".


    Dann lass alle gemeinsam einen Text lesen, indem ein Schüler einige Sätze laut vorliest und die anderen immer dann, wenn ein "ei" im Text vorkommt, nur dieses Wort laut richtig mitsprechen. Der Lesende "kann gar nicht anders" und liest alsbald richtig.
    Sollte er es falsch vorgelesen haben, merkt es niemand, weil ihn die Anderen übertönen; somit muss er sich nicht seines Fehlers schämen.


    Dann liest ein weiterer Schüler vor usw.


    Das ist eine alte und sehr erfolgreiche Methode, denn wir lernten damals auf diese Weise zB. das "Ein-Mal-Eins", Gedichte oder Liedtexte sehr schnell - alle konnten es alsbald.

Werbung