Beiträge von FLIXE

    Auch hier noch einmal vielen Dank für eure Gedanken.

    Ich hatte heute Morgen noch ein Gespräch mit dem Schulleiter, der ja gleichzeitig der Mathelehrer ist. Er favorisiert eindeutige das Überspringen und ist der Meinung. dass er diesen Leistungsvorsprung nicht angemessen fördern kann.

    Wir haben Anfang März einen Beratungstermin in einem, in BW, renommierten Institut. Dort wird er wohl auch getestet. Für mein eigenes Seelenheil habe ich nun entschiedene, dass für einen Sprung definitiv eine deutliche Hochbegabung vorliegen muss. Darunter oder im Grenzbereich gibt es für mich keine Diskussion.

    Der Schulleiter möchte nun gleich den Schulleiter des in Frage kommenden Gymnasiums kontaktieren und vorfühlen. Mir geht das deutlich zu schnell...

    Ah mist, jetzt muss ich noch etwas ergänzen.

    Außerschulisch wird er sehr umfassend und aus allen Bereichen gefördert. Das genießt er sehr und macht es auch gerne.

    Problematisch bleibt, dass er zunehmend nicht mehr bereit ist, sich für die Schule anzustrengen. Die Pflichtaufgaben kann er eh schon alle und die andern Dinge sind natürlich anstrengend. Das ist er nicht gewohnt. Er kann quasi nicht „schulisch lernen“. Er befindet sich aktuell in einem Teufelskreis aus will ich nicht und kann ich nicht. Den würde ich gerne vor dem Gymnasium durchbrechen. Aber dazu braucht es Differenzierung.

    Wow - vielen Dank für eure vielfältigen Meinungen und Anregungen. Ich versuche mal, etwas näher darauf einzugehen.

    Viele der Materialseiten und Knobelaufgaben in Mathematik kenne ich natürlich und habe es ihm schon oft angeboten. Die Schule hat zwar ein Forderheft in Mathe angeschafft, aber es kommt sehr selten zum Einsatz, da vorher alle Pflichtaufgaben erfüllt werden müssen. Auch habe ich das Gefühl, dass mein Kind nicht nur Knobelaufgaben möchte, sondern auch einfach mehr mathematische Fähigkeiten erwerben will. In Deutsch gilt das analog. Die Mischung macht es wohl aktuell.

    Dem Springen in die 5. Klasse stehe ich aus mehreren Gründen sehr skeptisch gegenüber. Er ist erst zum Halbjahr der 2. Klasse in diese Schule gewechselt. Dank Corona gab es bisher keinen normalen Grundschulunterricht für ihn. Wenn er jetzt sofort für 5 Monate in die 4. Klasse springen würde, wäre das für ihn wahrscheinlich nicht sehr positiv. Er hat endlich zwei gute Freunde, von denen einer allerdings auch fast hochbegabt ist 😊. Dazu kommt eben sein extrem junges Einschulungsalter und seine nicht gerade überdurchschnittlich ausgeprägten emotionalen Kompetenzen (v.a. Perfektionismus und mangelnde Frustrationstoleranz). Das macht das Leben dann sozial auch etwas schwierig für ihn.

    Es fällt mir tatsächlich sehr schwer, ihn im September in der 5. Klasse zu sehen. Tatsächlich würde es mir leichter fallen, wenn es vielleicht zwei so junge Kinder geben würde oder er in der 5. Klasse von der Schulsozialarbeiterin oder dem Beratungslehrer betreut würde. Beides ist am Wunschgymnasium vorhanden. Aber ich bin sehr unsicher, ob ein Gymnasium so etwas überhaupt (zeitlich) leisten könnte. Auch müssten sich die Fachlehrer zumindest auf ihn einstellen. Eine Friss-oder-stirb-Haltung würde ihn eher abstürzen lassen. Hier ist die große Frage, wie willig Gymnasien zu diesem Mehraufwand sind.

    Das Hauptproblem ist und bleibt der fehlende Wille zur „echten“ Differenzierung in seiner Grundschule. Hier zu Hause kann ich das momentan sehr gut auffangen. Ich kann ihn ganz vielfältig fördern. Teilweise nehme ich natürlich Stoff vorweg (Mathe Bruchrechnung, Deutsch Pronomen vertieft), aber biete auch altersgemäße Anregungen (Knobelaufgaben, veratypische Kompetenzaufgaben). Er wirkt sehr zufrieden und bearbeitet so auch den großen Teil der langweiligen Pflichtaufgaben. Ich weiß aber eben, dass mit Beginn der Unterrichts diese Förderung so nicht mehr stattfinden wird. Wenn er unzufrieden aus der Schule heimkommt und dann lustlos seine Pflichthausaufgaben vor sich hintrödelt, ist danach eben nicht mehr viel Motivation für schulische Lernthemen. Da will er dann spielen und das ist auch gut so. Schließlich ist er 8 Jahre alt.

    Es bleibt die große Frage im Raum, wie man in einem klassischen Frontalunterricht einigermaßen binnendifferenzieren kann, damit er eben nicht überspringen muss.

    Ich schrieb bewusst von mir.

    In meiner Klasse haben alle Kinder eine Webcam und ein Mikrofon. Ich habe lange ohne Bilder der Kids unterrichtet, musste meins aber immer anhaben wegen den Hörschädigungen.

    Ich fand es furchtbar. Die hätten sich im Bett einen *holen können, während ich Mathe erkläre 🙈. Seit ich diese Funktion gefunden habe, gilt in meinem Unterricht eine Kamerapflicht. Es gibt einfach keinen Grund mehr dagegen.

    Das ich das im Fall des Falles rechtlich nicht durchsetzen könnte, ist mir bewusst.

    Na klar, gerne.

    Ganz links sieht man ja die Teilnehmerliste und neben dem Wort Teilnehmerliste gibt es so ein kleines Zahnrädchen. Wenn man da drauf klickt, kann man ganz viele Rechte der Schüler einschränken. Das mit dem Bild ist entweder das dritte von oben oder von unten. Ich weiß es gerade gar nicht auswendig 🙈.

    In BBB kann man ja einstellen, dass nur der Lehrer die Schülerbilder sieht, sich die Kids aber gegenseitig nicht sehen können. Daher gibt es für mich. um keinen Grund mehr, das Bild nicht einzuschalten. Bei mir ist Videopflicht. Ich mag nicht in ein schwarzes Loch ohne Bild und Ton sprechen.

    Warum denkst du, dein Sohn ist zu jung dafür? Welche Bedenken hast Du?

    Nun ja, in einem anderen Bundesland wäre er mit dem Geburtsdatum (29.08.) quasi schon als Kannkind eingeschult worden. Eine Früheinschulung wird oft schon als “erster Sprung” bewertet.

    Ich hatte damals große Angst vor der Einschulung mit gerade sechs Jahren, weil er m.M.n. nicht schulreif war. Aber der Kindergartenplatz war weg und die Option Vorschule kam für mich in unserer Stadt nicht in Frage.

    Somit habe ich alle Auffälligkeiten in den ersten 1,5 Schuljahren auf sein junges Alter geschoben. Im KiGa gab es auch kleinere Auffälligkeiten, aber auch da wurde nur ADS in den Raum geworfen. Er ist mein erstes Kind und das älteste Kind in der Verwandtschaft. Somit hatte ich auch nie wirklich einen Vergleich.

    Ich habe tatsächlich nur Angst vor den sozial-emotionalen Folgen. Er hat es jetzt schon nicht leicht in seiner Klasse. Seine Interessen (Dampflokomotiven, Modelleisenbahn, Technik) und Hobbies (z.B. Ballett) machen es nicht einfacher.

    Er würde also zwei Wochen vor dem Übertritt gerade neun Jahre alt werden. ich finde das schon sehr sehr jung

    Das mit den Mindesteinführungen finde ich einen sehr guten Vorschlag. Er kann nämlich mitnichten schon alles. Er braucht nur diese ewigen Wiederholungen nicht.

    Wenn es nach ihm ginge, erklärt ihm jemand schnell die schriftliche Subtraktion oder ein Grammatikphänomen und dann gibt es Anwendung dafür und nicht nur reines mechanisches Üben.

    Die Känguruaufgaben und die Mathematikolympiade kennen wir und gibt es hier auch ab und zu. Und zumindest die C-Aufgaben beim Känguru sind schon ganz schön schwer! Aber auch das wird langweilig, wenn man es jede Mathestunde machen muss. Tatsächlich scheint hier auf Abwechslung benötigt zu werden. Aber ich werde diese Aufgaben immer wieder mit einfließen lassen. Danke für den Tipp.

    Ich glaube, er will halt nicht nur knobeln, sondern auch weiterlernen. Da ich selbst Mathelehrerin bin, weiß er dann eben doch, was da an interessanten Sachen noch kommt.

    In Deutsch hat er jetzt ein Vera-Trainingsheft zum Lesen. Das fordert auch auf Kompetenzebene. Dazu wird er im Homeschooling ein Lesetagebuch zu Harry Potter Band 1 anfertigen. Da gibt es viele Aufgabenstellungen auf der sprachlichen Meta-Ebene.

    Ich frage mich nur, wie das dann wieder in der Schule wird? Da hat er diese Freiheiten ja bei klassischen Unterrichtsformen gar nicht.

    Noch ein kleiner Nachtrag.

    Er hat ja nun heute morgen gänzlich grundschuluntypisch gearbeitet. Zuerst hat er mit Quizlet Vokabeln, also die Schreibweise, geübt. Das macht man ja in der Grundschule eigentlich nicht. Danach gab es eine Einführung in die Bruchrechnung inkl. erster Übungsaufgaben. Er war soooo motiviert.

    Interessanterweise funktionieren jetzt auch die Pflichtaufgaben der 3. Klasse weitaus besser als letzte Woche.

    Danke sillaine.

    Wie löst du diese Problematik im 4. Schuljahr? Denn diese Frage stelle ich mir auch beim sogenannten Drehtürmodell. Das funktioniert ja nur bis in die 3. Klasse und dann?

    Wie machst du das, wenn du den anderen den neuen Stoff erklärst? Arbeitet er dann einfach alleine? Wann erklärst du ihm den neuen Stoff?

    Das Hauptproblem hier ist vielleicht auch, dass er in allen Fächern weiter ist. In Deutsch vielleicht nicht ganz so weit, aber sonst eben schon. Ach so und in Kunst und Sport natürlich auch nicht 😊.

    Liebe KuK,

    heute muss ich mich nochmal an euch, und hier vor allem an die Grundschullehrer, wegen meinem eigenen Sohn wenden.

    Vor den Weihnachtsferien fiel in einem Elterngespräch zwischen dem Mathelehrer (Schulleiter) und mir zum ersten Mal das Wort Hochbegabung seitens der Schule. Ich wusste, dass er ein cleveres Kerlchen ist und sich auch immer mal wieder in der Schule langweilt. In Klasse 1 und 2 fiel er zwar durch gute Leistungen auf, jedoch auch durch sein Verhalten. Auf Grund vieler Lehrerausfälle in Klasse 1 und 2/1, fühlte sich niemand für ihn zuständig und ich wurde nur bei Problemen kontaktiert. Im Frühjahr wechselte er dann zum zweiten Halbjahr der 2. Klasse in eine kleine Dorfschule hier in der Nachbarschaft. Dort wird sehr sehr konservativ unterrichtet und jetzt fällt seine “Besonderheit” deutlich auf. Vorher war er in einer gemischten Klasse 1-4 mit Freiarbeit und teilweisem Trennunterricht.

    Einmal hatte er es dort gewagt, sich die Hausaufgaben älterer Kinder heimlich zu nehmen. Das gab größeren Ärger und so hielt er sich wieder an die Regeln. Eine binnendifferenzierte Förderung gab es nie und gibt es auch bisher nicht.

    Er ist ein sehr angepasstes Kind, dass sich strikt an Regeln hält und auch bei anderen einfordert. Er wird dann auffällig, wenn er diese Anspannung bei seinen extremen Anpassungsversuchen nicht mehr aushält. Dazu kommt sein wirklich stark ausgeprägter Perfektionismus.

    Nun zu meinem eigentlichen Problem. Die Schule ist sehr konservativ und arbeitet weitgehend frontal. Eine Differenzierung gibt es kaum. Ich mache mir große Sorgen, dass er auf dem besten Weg zum Underachiever wird, weil er keinen Spaß mehr an der Schule hat und es keine Herausforderungen für ihn gibt. In Mathe gibt es gelegentlich Differenzierung, aber dann muss er erst die wiederholenden Pflichtaufgaben machen und darf danach Zusatzaufgaben erledigen. Dies empfindet er aber als Strafe und trödelt um so mehr.

    Jetzt im Homeschooling kann ich das gut auffangen, aber wie kann eine gute Binnendifferenzierung für eventuell Hochbegabte im klassischen Unterricht aussehen. Natürlich muss er da auch mal langweilige Aufgaben machen, aber diese ewigen Wiederholungen belasten ihn zunehmend.

    Der Schulleiter schlug gleich das Wechseln in die 4. Klasse bzw. das Überspringen der 4. Klasse vor. Bisher habe ich mich dagegen vehement gewehrt, da mein Sohn erst zwei Wochen vor seiner Einschulung sechs Jahre alt geworden ist. Ich finde ihn zu jung um mit gerade 9 Jahren auf ein Gymnasium zu gehen. Ab Klasse 7 gibt es hier bei uns ein Gymnasium für Hochbegabte, aber wer weiß heute schon, ob er da mal einen Schulplatz bekommen würde.

    Auf eigenen Wunsch hat er nun mit der Bruchrechnung nebenher angefangen. Er wollte es unbedingt und hat heute morgen dermaßen konzentriert daran gearbeitet. Das kenne ich hier zu Hause gar nicht von ihm. Und ja, ich weiß, dass ich das Problem damit verschiebe und verschärfe.

    Also, wer von euch KuK hat/hatte ein hochbegabtes Kind in seiner Klasse und hat gute und vor allem zufriedenstellende Wege gefunden? Welche könnten das für uns sein? Außerschulisch ist er sehr gut ausgelastet (Instrument, Online-Computerkurse, Ballett, Karate), aber das macht die Schulprobleme langsam nicht mehr wett.

    Danke und liebe Grüße von einer sich sorgenden Flixe-Mama

    Deswegen werde ich von meinen Eltern mittlerweile folgendermaßen am Telefon begrüßt:

    A) Hast du Langeweile?

    B) Brauchst du einen erwachsenen Gesprächspartner (bin alleinerziehend)?

    C) Nerven dich die Schüler oder hast du technische Probleme?

    Am Anfang war ich beleidigt mit meinem Vater. Aber sie haben schon irgendwie Recht... 😊

    Da wir vor dem selben Problem standen, kann ich endlich mal kompetent Antwort geben 😊.

    Ihr müsst zuerst die 5 Lizenzen in der Schule verteilen. Danach könnt ihr mit einem Rechnungsnachweis (also, dass ihr auch wirklich eine Fachschaftslizenz habt) die benötigte Menge Lizenzen beantragen und bekommt diese kostenfrei. Das könnt ihr für neue Kollegen jedes Jahr wieder machen. Allerdings ist die Lizenz wohl auf 8 Jahre beschränkt. Danach muss neu gekauft werden.

    LG

    Ich finde das so praktisch für Frau Eisenmann.

    Sie kann einfach ihr, für sie bewährtes, Konzept beibehalten und muss nur zweiwöchentlich die Daten anpassen.

    Ich muss meine eigene Arbeitsweise auch irgendwie ökonomischer gestalten 😱

    Ach ich weiß nicht so genau, irgenwie kann ich mich nicht von meinen Steintafeln lösen, die sind bombensicher, wenn mal der Strom ausfällt.

    Ihr werdet lachen, aber so erging es uns vor den Weihnachtsferien als ich mit meiner Klasse in Quarantäne war.

    Ich hatte mich gerade von zu Hause in eine 8. Klasse geschaltet, die in der Schule war, als plötzlich das Licht ausging und ich eine halbe Sekunde später nur noch ein Standbild sah. Ich war schon verführt loszubrüllen, welcher Honk jetzt schon wieder das Licht ausgemacht hat 😊.

    Kurze Zeit später schrieb mir einer der besagten Schüler, dass die gesamte Schule keinen Strom mehr habe. Ich habe dann nur noch hysterisch gelacht.

    Unsere Schule hat einen gemeinsamen Hauptanschluss mit dem Pflegeheim auf der anderen Straßenseite (gleicher Träger). Dort ist irgendwas verschmort und dann ging auch bei uns nix mehr. Für das Pflegeheim kam dann das THW, weil der Notstromaggregator nicht ausreichte. Man hat uns dann gebeten am darauffolgenden Freitag bitte möglichst auf alles Stromverbrauchende (also auch PCs!) zu verzichten. Da ich in Quarantäne war und so auch nichts hochladen konnte, hatte ich dann einen fast freien Freitag 😅.

    Meine HS9 bleibt zu Hause. Da klappt das Lernen aber einfach super. Mag daran liegen, dass sie seit Klasse 5 bei mir selbstständig lernen müssen. Nur für 3 Tage zu Klausuren müssen sie in die Schule

    Die Oberstufe und die RS10 kommen Mo, Mi, Fr. Aber zumindest unser RS10-Jahrgang hat auch ein übles Arbeitsverhalten.

    Natürlich ist GUTER Distanzunterricht mehr als nur Arbeitsblätter.

    Ich kann ja jetzt auch nur für mich schreiben, wie wir arbeiten.

    Es gibt in meiner eigenen Klasse eine morgendliche allgemeine Runde. Da wird die Anwesenheit kontrolliert, Neues zu Corona und den Prüfungen besprochen und Schwierigkeiten, Probleme und Sorgen werden geklärt.

    In ihren Unterrichtsstunden lernen sie dann eigenständig. Ein Lernthema besteht immer aus Lernviedeos (hier noch meist YouTube aus Zeitgründen), schriftlichen Erklärungen und HowTo-Arbeitsblättern zum Ausfüllen. Danach gibt es vielfältige Übungsaufgaben, die im Schulheft/auf kariertem Papier bearbeitet werden müssen. Die Aufgaben sind z.T. Online und z.T. Aus Schulbüchern.

    Zur Auflockerung gibt es dann verschiedene digitale Übungen, z.B. Schlaukopf, Anton, 1x1-Trainer usw.

    Da jedes Thema immer mit einem Vortest startet, können Aufgaben auch individuell zugewiesen werden. Über unsere Schulplattform können sie sich auch gegenseitig unterstützen. Das nutzen sie ganz gerne.

    Da ist ja jetzt doch ziemlich viel Arbeitsblatt und Handschrift dabei. Aber ganz ehrlich? Ich wüsste nicht, wo ich noch mehr digitalisieren könnte. Ich hätte gerne BetterMarks in Mathe oder kapiert.de oder solche Plattformen. Aber das scheitert momentan an der Finanzierung.

    Ich nehme aber sehr sehr gerne Vorschläge und Ideen an, wie andere Kollegen arbeiten. Ich habe oft das Gefühl, dass ich auch noch Programmieren können müsste. Da die Kinder zu viele verschiedene Endgeräte haben, kommen viele Apps eben auch nicht in Frage und auch da steht dann bei guten Apps immer wieder die Frage der Finanzierung im Raum.

    Ich unterrichte ja in einer HS-Klasse. Da haben wir jetzt einfach mit einer intensiven Prüfungsvorbereitung angefangen. Dazu habe ich eine sehr umfangreiche Digitale Lerntheke erstellt, in der das eigenständige Lernen wirklich gut klappt.

    Fehlenden Stoff kann ich dann nach hinten verschieben. Das ist aber natürlich in der Oberstufe etwas anderes.

    Wenn die Schulen wieder öffnen, leihen wir uns die Schul-IPads für den Unterricht aus und arbeiten genau so weiter. Anders geht es für mich momentan nicht. Für Fragen und Schwierigkeiten gibt es quasi morgens eine Dauer-Videokonferenz mit individuellem Einloggen. Für mündliche Prüfungen üben wir in Kleingruppen per Video. Das ist fast besser als in der Schule.

    Die jüngeren Klassen müssen daher ein etwas abgespeckteres Programm überleben. Anders geht es für mich momentan nicht.

    Ich bin nicht mehr bereit doppelt vorzubereiten.

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