Beiträge von Eliatha

    Danke für die Antworten.
    Jule: Es dauert ja noch etwas bis ich mit dem Stuidum durch bin. Wieso ist die bereitschaft so gering Hauswirtschaft zu unterrichten? Wegen des Fachs oder wegen der geringen Motivaton bei den Schülern?

    Also eins kann ich nach ca. 10 Jahren Hauswirtschafts-Unterricht mit Sicherheit sagen: Die Motivation der Schüler ist alles andere als gering! Ganz im Gegenteil, die praktischen Stunden sind für einige sogar die Lieblingsstunden der Woche.


    Ich bin damals über Umwege zum AH-Studium gekommen, wäre sonst nie auf die Idee gekommen Hauswirtschaft zu studieren, aber hab es nie bereut. Manchmal ist es etwas frustrierend, wenn Kollegen und/oder Schüler meinen, dass man da ja "nur" kocht. Dabei gehört einiges mehr zum Lehrplan des Faches, z.B. auch Finanzen, Wohnökologie, Ernährungslehre, usw... Kollegen lade ich dann einfach mal in eine Stunde ein, in der ich mit zwanzig kleinen Fünftklässlern in einer 60-Minuten-Stunde praktisch arbeite. ;)

    Ja, es gibt das Fach Hauswirtschaft als Studienfach. Allerdings sind es nur sehr wenige Unis, die das anbieten, so dass es meistens zu wenig LehrerInnen mit dem Fach gibt und der Unterricht oft auch von fachfremden Lehrern abgedeckt wird. :)

    Rechtlich ist es wohl so: Du musst nach dem OBAS für mindestens drei Jahre an der Schule bleiben. Dann kannst du einen Versetztungsantrag stellen, den allerdings deine Schulleitung ablehnen kann. Danach musst du fünf Jahre warten, bevor du erneut einen Antrag stellen kannst - dieser zweite Antrag kann wohl nicht mehr abgelehnt werden. Dann musst du "nur" noch an einer anderen Schule einen Platz finden.

    Soweit ich informiert bin, ist das so nicht richtig:
    Wir hatten letztes Jahr beispielsweise eine OBAS-Absolventin bei uns, die dann nach einem Jahr die Schule gewechselt hat, weil sie an der Schule noch die Chance auf die Verbeamtung hatte und bei uns im Bundesland aufgrund ner anderen Altersgrenze nicht mehr.


    Ansonsten gelten die üblichen Versetzungsregeln, wie für Nicht-OBASler auch: Die drei Jahre nach Anstellung soll man bleiben, damit der Unterricht eine gewisse Kontinuität hat. Danach kann man Anträge stellen, die Schulleitung kann aber die Freigabe verweigern. Man muss aber nicht fünf Jahre warten bis zum nächsten Antrag, sondern kann jedes Jahr einen stellen. Nur nach fünf Jahren braucht man die Freigabe der Schule nicht mehr.
    Es heisst aber nicht, dass man ohne Freigabe nicht wegkommt! Das ist durchaus möglich, wenn man zum Beispiel ne Schule hat, die einen anfordert. ;)

    Ich kann ja weder mündlich noch schriftlich zusagen, solange ich nicht alles gesehen habe. Bei einem Korridor von 2 Wochen ist das aber überhaupt nicht möglich.

    Ich kann Dir nur empfehlen, Dich ggf. ruhig vorher mit den Schulen in Verbindung zu setzen und sie einfach mal anzuschauen. Dadurch siebst Du auch schon die Schulen aus, die die Stelle quasi intern schon vergeben haben, denn die werden daran nicht viel Interesse haben.
    Bei uns an der Schule werden vor den Bewerbungsgesprächen regelmäßig Bewerber durch die Schule geführt und schauen sich alles an, aber wir haben halt auch immer Probleme Leute an unsere Schule zu bekommen, weil wir halt mitten im nirgendwo liegen. :)


    Darüber hinaus: Verlass Dich auf Dein Bauchgefühl. Ich hatte damals 10 Vorstellungsgespräche in drei Tagen. Als ich an meiner jetzigen Schule war, hab ich einfach den Eindruck gehabt, dass "es passt" und ich mich dort und im Kollegium wohlfühlen kann, also hab ich direkt unterschrieben und die anderen Gespräche danach abgesagt.

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