Beiträge von jabberwocky

    ein Unterschied könnte auch sein, dass ja der Fachanteil im Grundschullehramt geringer ist als im Gymnasiallehramt. Für mich bedeutete die Anerkennung ca 1/3 des Studiums + Bachelorarbeit. Das war schon eine deutliche Reduzierung.
    Also solltest Du Dich wirklich genau informieren.
    Das Alter halte ich auch nicht für problematisch.

    Das hängt ja sehr von den Studien- und Prüfungsordnungen ab, ist also im Zweifelsfall von Uni zu Uni verschieden.
    Hier in Hannover muss man im Bachelor ein Schul- und ein Berufspraktikum machen. Das Berufspraktikum bekam ich auch anerkannt (weil meine Tätigkeiten in der Vergangenheit sehr kulant ausgelegt wurden, nur den Bericht musste ich noch schreiben). Das Schulpraktikum wird von Seminaren begleitet. Das Berufspraktikum könnte man also auch vor dem Studium machen, das Schulpraktikum eher nicht. Wobei sich da evtl auch was anerkennen ließe. (Ist aber an anderen Unis evtl anders)


    Du musst dich bei jeder interessanten Uni erkundigen, wie die Anerkennung geregelt ist. Dazu gibt es zumindest in den entsprechenden Prüfungsordnungen bestimmt einen Absatz. Ansonsten würde ich auf den Homepages nach Informationen dazu suchen, oft wird dann auch ein Ansprechpartner für Anerkennungsfragen genannt. Mit Grundschullehramt kenne ich mich nicht aus, in meinem Fall (Gymnaslaillehramt) war das der Fachberater Mathematik für Lehramtstudierende.

    huhu,


    ich habe erst Mathematik (Diplom) studiert, dann noch was anderes an der Uni gemacht und mich dann entschieden Lehramt zu studieren (Mathematik, Physik Gymnasium). Mein Mathematikstudium wurde mir für die Fachmodule voll anerkannt (d.h. alle fachwisenschaftlichen Mathematikmodule konnte ich mit mienem Mathestudium abdecken). Meine Diplomarbeit wurde als Bachelorarbeit anerkannt. Außerdem durfte ich in Physik im 2. Semester einsteigen (das ist ein etwas komplizierterer Aspekt, den ich hier mal nicht ausführe).


    Für das Studium insgesamt nützt mir meine Erfahrung sehr viel (sowohl Lebenserfahrung als auch die Erfahrung aus dem Erststudium). Manchmal kommt es zu seltsamen Gesprächsverläufen mit den 10 Jahre jüngeren Kommilitonen (die haben die Wende nicht "erlebt" und die Expo in Hannover auch nicht, etc).


    Vieles kommt sicher auf die Uni an, die in Hannover ist sehr Kinder- und Elterndreundlich (auch die Anerkennungsfragen musst Du mit der Uni klären, dass kann unterschiedich gehandhabt werden).


    Ich schaffe es mit Studium+Kind+Haushalt (davon wenig) noch 30 Stunden im Monat zu arbeiten. Mehr geht nicht.


    edit: ich bereue das Studium bisher nicht und bin bisher auch davon überzeugt, dass es sich sehr lohnt.

    Genau. Schau Dich auf der Homepage der neuen Uni um. Oft gibt es da Ansprechpartner für Anerkennungsfragen, ansonsten wende Dich an das neue Prüfungsamt (die können Dich auch an entsprechende Fachberater weiterleiten).
    Du kannst auch die Modulkataloge vergleichen. Wenn die Module ähnlich heißen und sich die Bechreibungen kaum unterscheiden, ist die Chance für Anerkennung erfahrungsgemäß sehr hoch (ich habe schon an mehreren Unis Dinge anerkennen lassen und die Erfahrung gemacht, dass die Unis oft eher entgegenkommend sind).
    Dann würde ich Dr raten, dieses Semester noch so gut es geht zuende zu bringen.
    Du kannst auch schon schauen (Modulkataloge vergleichen), was vom FüBa Du noch am ehesten an der neuen Uni gebrauchen könntest und dann genau das im Sommersemester machen. Oder Du nutzt das Semester zum Beispiel für ein Praktikum in der Grundschule. Das würde ich über einen Modulkatalogvergleich und mit Gesprächen entsprechender Berater an der neuen Uni klären.


    Viel Erfolg dabei :)

    Ist es wirklich eine gute Idee eine Unterrichtsstunde zu halten ohne eine Idee von dem zu haben was Unterricht, Schüler, Schule, die Klasse etc ausmachen? Macht man dann nicht irgendwas? Wenns gut läuft, kann man gar nicht wirklich sagen warum (evtl hatte man nur Glück mit den Schülern und, dass Lehrer nciht der richtige Beruf für einen ist, fällt gar nciht auf...). Wenns schlecht läuft ist man gefrustet und denkt man wäre zum Lehrer nicht geeignet, obwohl es vielleicht an einer sehr spezifischen Situation lag, die man mit mehr (theoretischem) Hintergrund besser einordnen könnte.
    Ein gutes Lehrerfeedback könnte das natürlich ausgleichen. Aber ich bin irgendwie skeptisch.
    Praktikum in der Schule um rauszufinden, ob das eine Umgebung ist, in der man sich vorstellen kann zu arbeiten, ja. Unterricht ohne den Hauch einer Grundlage um zu testen, ob man unterrrichten kann und will? naja...


    Ich würde sagen, dass man von Beobachtung durchaus was lernen kann. Wenn man sich ein paar ganz konkrete Beobachtungsaufgaben mit in den Unterricht nimmt, ist das auch nicht langweilig.
    -Wie ist das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern?
    -Wie reagieren Lehrer/Schüler in bestimmten Situationen (Störung, keine HA, etc)?
    -Wie wird gelobt?
    -Wie ist die grobe Struktur einer Stunde?
    -Wie verhalten sich die Schüler untereinander?
    -...


    Ich würde davon abraten, an die eigene Schule zu gehen. Du wirst sehr wahrscheinlich dazu tendieren das Gebäude, die alten Lehrer, die Klassenräume und den Unterricht wieder aus Schülersicht wahrzunehmen. Außerdem könnte es passieren, dass Dich Deine alten Lehrer, sofern es sie noch gibt, nicht als potentiellen Kollegen sondern eher als Schüler betrachten. Vielleicht ist das in Deinem Fall nicht so relevant, da Du ja schon eine ganze Weile aus der Schule raus bist, aber ich würde trotzdem eine andere Schule nehmen.

    eine Idee wäre evtl noch Aufgaben zu gestalten, die im Schwierigkeitsgrad steigen. Dann fangen alle bei a) an aber nur die Starken kommen bis g).
    Bei der Art von Aufgabe muss natürlich klar sein, dass es kein Defizit ist, nicht alles zu schaffen. Je nach Art der SuS kann das zu produktivem Wettbewerb führen. Oder zu Frust. Das musst Du einschätzen bzw entsprechend vermitteln :)

    Die Notenberechnung genau zu kennen kann schon auch wichtig sein (abgesehen davon, dass mich sowas auch immer einfach nur so interessiert..), zum Beispiel wenn man darüber nachdenkt, eine Zusatzprüfung zur Notenverbesserung zu machen. Dann sollte mman vorher schon prüfen, ob sich die Sache lohnt.


    So allerdings den Lernaufwand zu bestimmen ist eine ganz schlecht Idee, meiner Ansicht nach. Es ist nicht möglich exakt auf eine Note zu lernen. Der Prüfer bestimmt die Note, und zwar nicht objektiv entsprechend Deines Lernaufwandes sondern halbwegs entsprechend Deiner Leistung. Deine Leistung in der Prüfung kannst Du auch nicht vorher bestimmen (um dann daran Deinen Lernaufwand auszurichten).


    Von daher könnte man aus dieser doch für Lehrer so typischen Häme (Moment, möchtest Du nicht auch bald zu dieser Gruppe gehören, die Du hier einmal komplett schlecht machst?) auch einen guten Rat lesen.
    Lerne so gut Du kannst. (vielleicht könnte es ja sogar inhaltlich sogar nützlich sein)

    Ich habe mich nach einem Fachstudium gegen den Quereinstieg entschieden und habe den Eindruck, dass sich das Lehramtstudium sehr wohl "lohnt". Viel der Kritik an den Univeranstaltungen kann ich nicht bestätigen, da habe ich wohl Glück mit der Uniwahl.
    Natürlich hatte ich auch Seminare, die man in die Tonne klopfen konnte, genau wie im Fachstudium auch. Aber ich hatte auch Seminare und Vorlesungen von Lehrern in Abordnung und von ehemaligen Lehrern. Mein bisher nutzlosestes Seminar wurde übrigends von einem Lehrer geleitet. Das war so schlecht, das war mich schon peinlich.
    Ich habe Seminare, in denen Theorie mit Anwendung in der Schule verknüpft wurde und Veranstaltungen, die rein theoretisch waren, meiner Ansicht nach aber eine gute Grundlage für das Handwerkszeug legen, was man im Unterricht später braucht.


    Ich denke, die Diskussion krankt auch ein wenig daran, dass Quereinsteiger gar nicht beurteilen können, ob sie nicht mit Studium vielleicht doch noch bessere Lehrer wären (wie auch immer man das bemessen sollte).
    Und daran, dass generelle Fragen mit persönlichen "Schicksalen" (falsches Wort, sorry, mir fällt das richtige gerade nicht ein) beantwortet werden.
    Es gibt sicher gute Lehrer, die quer eingestiegen sind. Aber genausogut gibts da Quereinsteiger die völlig banane sind. Die die falschen Vorstellungen haben, nicht zurechtkommen und aufgeben oder sich weiter durchquälen. Diese äußern sich in so einem Forum natürlich nicht.


    Die Frage ist doch: möchte man über ein Try and Error-System feststellen, welche Quereinsteiger gute Lehrer abgeben, oder möchte man versuchen über ein möglichst gutes Studium (ja, es gibt immer etwas zu verbessern) systematisch gute Lehrer zu bekommen.
    Meiner Ansicht nach kann übrigends auch ein guter studierter Lehrer, der sein Studium für völlig umsonst hält, eigentlich nicht wirklich umfassend beurteilen, ob es tatsächlich so ist (ich schreibe das, weil ich auch das öfter lese bzw höre). Wer kann schon wirklich beurteilen, ob in den letzten 5 Jahren nichts gelernt wurde, man sich nicht entwicklet hat, das Gehörte, Gelesene und (auswendig?)Gelernte nicht vielleicht doch eine Grundlage gelegt haben, die einen nun zum guten Lehrer macht...


    Liebe Quereinsteiger, die ihr heute gute Lehrer seid, ihr seid meiner Ansicht nach einfach gute Lehrer. Nicht "Lehrer" und auch nicht Lehrer zweiter Klasse oder was auch sonst. Aber ich würde doch das systematische Vorziehen, ich halte ein Studium immer noch für das bessere System.

    Nein, das ist keine schwierige philosophische Frage, sondern völlig klar: Wenn irgendwas mit etwas Übernatürlichem begründet wird, ist es keine Naturwissenschaft. Fertig.


    Nicht jede Pseudowissenschaft beruht auf Übernatürlichem. Und warum ist etwas, was mit Übernatürlichem argumentiert keine Naturwissenschaft? Die Physik argumentiert mit Mathematik, die Mathematik ist auch nicht Teil der Natur. Also Mathematik ist ok, Gott nicht. Warum? Schon hat man ein wissenschaftsphilosophisches Trennungsproblem. Wer legt fest, was ok ist und was nicht?
    Ich möchte hier nicht für den Kreationismus sprechen, ich möchte nur sagen, dass das Problem nicht einfach abgetan werden sollte (jedenfalls nicht, wenn man die Frage ersnt nehmen möchte).


    Ich sprach hier außerdem auch vom allgemeinen Problem Naturwissenschaften und Nicht-Naturwissenschaften voneinander zu trennen. Wie gesagt, kann man nicht jede Pseudowissenschaft mit einem Hinweis auf Religion abtun. Die Wissenschaftsgeschichte ist auch reich an Beispielen von Ideen, die früher als naturwissenschaftlich galten, uns heute aber fast absurd vorkommen. Und heute gibt es für uns selbstverständliche Teile der Naturwissenschaften, die aber bei genauerem Hinsehen fraglich sind (Stringtheorie zum Beispiel)
    Ich schrieb das, weil man durch eine Diskussion darüber, warum Kreationissmus keine Naturwissenschaft ist, auf das allgemeinere Problem kommen kann. Und wenn man sich dann keine Gedanken gemacht hat, wohin man so eine Diskussion lenken möchte, weil der Fall ist ja völlig klar ist,bekommt man evtl Schwierigkeiten.

    (Allerdings gibt es auch tiefreligiöse, hochanerkannte Wissenschaftler. Weiß der Geier, wie das geht.)

    Das geht eigentlich ganz einfach: die naturwissenschaftliche Sicht ist ja nur eine Möglichkeit die Welt zu betrachten. Religion ist eine andere, Kunst wieder eine andere.
    Wenn ich durch den Wald gehe und die Sonnenstrahlen durch die Baumkronen scheinen und die Blätter glitzern weil sie nass sind, dann kann ich denken: oh guck mal Strahlenmodell und Reflexion. Ich kann das aber auch (und hier wirds für mich theoretisch, da ich nicht religiös bin) als Ausdruck der Schönheit göttlicher Schöpfung betrachten. Ich kann das Ganze auch als Inspiration sehen und darüber nachdenken, wie ich diese Lichstimmung auf einem Foto oder einem Gemälde, in einem Gedicht, etc einfangen kann. Alles eine Frage der Sichtweise und für mich ist es kein Problem, dass verschiedene Sichtweisen nebeneinander existieren.


    Evolutionstheorie ist Teil der naturwissenschaftlichen Sicht auf die Welt, Kreationismus nicht. Man kann das zum Anlass nehmen, im Unterricht zu thematisieren was die naturwissenschaftliche Sicht auszeichnet (Achtung, die Frage, wie man Naturwissenschaften von Nicht-Naturwissenschaften trennt, ist eine schwierige philosophische Frage. Wie detailliert man das behandeln möchte und kann muss man sich vorher überlegen). Insgesamt wäre das ein Anlass Nature of Science-Aspekte anzusprechen.

    ich habe mich vor der Einschreibung beraten lassen. Ich hatte mich kurz vor Beginn des Sommersemesters entschieden, das mit dem Studium zu versuchen. In Hannover ist der Studienbeginn im 1. Semester aber nur im Wintersemester möglich. Ich musste mich also hochstufen lassen (was vor allem in Physik etwas Klinkenputzerei erforderte, da ich Physik nicht im Nebenfach hatte). Ich musste also sowieso eine Menge klären.
    Da ich Mathematik studiert hatte erschien es mir absurd, die Fachvorlesungen da noch einmal zu studieren. Ich hatte also schon mit der Anrechenbarkeit gerechnet und wurde da auch nicht enttäuscht. Inwiefern meine Diplomarbeit in dem Bachelor/Master System anekannt wurde (schlussendlich als Bachelorarbeit) war aber nochmal spannend und hatte auch Auswirkung auf meine Fachkombinationsreihenfolge (ich habe Mathematik jetzt als sogenanntes Majorfach und Physik als Minor.. dieses System in Hannover hat zum Teil absurde Auswirkungen... aber Uni halt...).
    Also ja, ich würde das vorher klären, weil sich danach ja auch der Studienaufwand richtet, den man bei der Entscheidung mit berücksichtigen sollte.
    Schau Dir doch mal die Lehramtsprüfungsordnungen an und welche Module man da so studieren muss. Evtl kannst Du Vorlesungen eins zu eins wiederfinden, dann ist dei Anerkennung bestimmt problemlos. Ansonsten sprich mit den Fachberatern (so heißt das hier in Hannover).

    Ich bin mit meinem Zweitstudium (Gymnasium, Mathematik/Physik als Diplom-Mathematikerin) sehr zufrieden. Ich nehme hier ziemlich viel mit, was ich vermutlich in der Schule gut gebrauchen kann und was ich bei einem Einstieg ins Ref bzw direkt in den Schuldienst so nicht bekommen hätte. Allerdings:


    -Ein Studium kosten nochmal Zeit und Geld. Ich habe ein Kind, muss also keine Studiengebühren zahlen, aber mit Langzeitgebühren wären das gute 1000,- pro Semester. Und das nicht-Geldverdienen, was ich ja gerade mache, kostet halt mindestens das Geld, was ich eben jetzt verdienen könnte...
    -könntest Du Dich nochmal wohlfühen an der Uni? Man ist dann relativ alt (kommt auf die Fächer an, aber bei mir gibts nicht so viele "alte" Studierende) und der Erfahrungsvorsprung vor den anderen ist teilweise enorm. Was natürlich ein Vorteil ist, weil manche Probleme hat man einfach nicht mehr, aber bei so manchem Diskussionsbedarf der anderen kann man auch schonmal innerlich den Kopf schütteln...
    -ich studiere im Moment "auf Kosten meiner Familie" was für uns ok ist. Das bedarf aber viel Abstimmung und Organisation. Man muss ein Zweitstudium immer noch etwas anders rechtfertigen (minestens vor sich selbst, wenn man schonwieder ein Blockseminar am WE hat und nicht mit der Familie in den Zoo kann...)


    Also für mich passt es und ich würde es, aus meiner Perspektive, empfehlen. Ich sehe es auch so, dass Seiten- und Quereinstieg immer eine Art Kompromiss ist, man braucht halt Lehrer und nimmt dann eben auch "schlecht bis gar nicht" ausgebildete. In der Kathegorie befindest Du Dich eben, wenn Du Quer-/Seiteneinsteiger bist. Das kann in Ordnung sein, oder auch nicht.


    Über die konkreten Anforderungen in NRW musst Du Dich informieren. In Hannover war der Einstieg in die Uni und das Anerkennen lassen meiner bisherigen Leistungen ziemlich problemlos.

    Und von denen, die sich in Mathematik und Physik fürs Lehramt einschreiben wählen das einige leider auch aus strategischen Gründen.
    Zumindest für mich, hat der Lehrerberuf aber einige Vorteile, was Arbeitsbedingungen, Arbeitsmöglichkeiten und vor allem auch der Beamtenstatus mit sich bringt.
    Ich bin echt Mathematikerin, die sich aus diversen Gründen für das Mathe/Physik Lehramt und gegen die freie Wirtschaft und die Wissenschaft entschieden hat (es gibt noch einige wenige die ich kenne, die auch ins Lehramtstudium gegangen sind, weil sie sicher waren, dass sie genau das wollen). Allerdings nicht als Quereinsteigerin. Ich kann mir ein Zweitstudium leisten.

    Nein. Mathematik mit einem anderen Fach kann man gut studieren. Aber wenn man Informatik und Physik studiert, muss man im Prinzip auch noch die mathematischen Grundlagen für beide Fächer studieren. Ich kenne Informatik nicht gut und weiß nicht genau, inwieweit sich Mathematik für Physiker und für Informatiker überschneidet. Im schlimmsten Fall brauchen beide Fächer unterschiedliche Teile der Mathematik: Logik spielt für Informatik zum Beispiel eine größere Rolle als für die Physik und Graphentheorie ist für Informatiker ganz sinnvoll, für Physiker hingegen nicht.
    Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass man die Kombination nicht anbietet. Ich halte das auch für sehr sehr schwer zu studieren, im Prinzip muss man drei Fächer studieren, und Mathematik macht man ja auch nicht mal so eben nebenbei. Ich sehe ja schon wie viele Studierenden mit Physik+nicht Mathematik zu kämpfen haben. Also wenn Du nicht extrm fit in Mathematik bist und Dir das zutraust, würde ich eine andere Kombination wählen.

    Ich komme aus einem ganz anderen Bereich, daher antworte ich nicht konkret sondern allgemeiner.
    Deine Frage ist, ob es Situationen gibt, wo es didaktisch besser ist nicht-selbstentdeckendes Lernen zu machen?


    Ja natürlich gibt es die. Entdeckendes Lernen ist doch nur eine Methode unter vielen und es gibt Situationen, wo diese sinnvoll eingesetzt werden kann und wo nicht.
    Ich würde das auch nicht als "vernünftige Regel" bezeichnen sondern als Unterrichtsmethode. Ich kann doch von Schülern nicht erwarten, dass sie den gesamten Stoff nachentdecken, vor allem nicht wenn man mal die Zeit, die ich in der Schule habe mit der Zeit vergleicht, die so manches was heute Schulwissen ist für die "Entdeckung" benötigte.


    Ich finde entdeckendes Lernen auch toll, aber nur wenn es auch angebracht ist. Konkrete Beispiele kann ich Dir nicht geben, da ich völlig andere Fächer habe. Aber Du bringsr ja selbst das Beispiel des historischen Kontextes, den die Schüler noch nicht kennen.

    DAs Interesse, in die Sonne zu schauen ist aber größer als sonst, und das ist die Gefahr.


    Das ist sicher bei einer totalen Finsternis eine Gefahr, weil dann die Sonne so weit abgedunkelt ist, dass man auch ohne Schutz etwas sieht. Aber bei der Teilfinsternis reicht das Restlicht der Sonne um so stark zu benden, dass man sofort wegschaut (wie immer halt, wenn man mal zur Sonne schaut).
    Gefährlich ist es, wenn man durch nichtgeeignete Filter schaut, die die Sonne abdunkeln, aber andere Teile des Spektrums, wie UV und IR, durchlassen (Rußscheibe oder schlechte Schweißerbrillen, CDs etc). Dann wirkt der Blinzeleffekt nicht und man riskiert Augenschäden.


    Ich habe mit meinem Vierjährigen geschaut (durch eine Mylarfolie). Er hat auch veruscht ohne Folie hinzusehen und es hat, wie immer eben, nicht funktioniert. Selbst wenn man sich zwingen würde, würde man nichts sehen.


    Schlimm finde ich, dass einige Schulen nicht nur das Ereignis nicht nutzen, sondern sogar Panik verbreiten (Fenster abdunkeln, nur nach unten schauen lassen, etc). Das ist unverantwortlich. Schule soll eine naturwissenschaftliche Grundbildung vermittteln und nicht mittelalterliche Furcht vor Naturereignissen...


    Wahrscheinlich waren die Physikkolegen besonders engagiert und wollten es besonders gut machen.. das Einfache war wohl zu popelig hehe.

    Außerdem habe ich auf referendar.de schon einige Stories gelesen, in denen Refis wegen mangelndem Fachwissen gelitten haben - keine Ahnung, wie sowas zu Stande kommt


    sowas kommt zustande wenn man in Fachvorlesungen sitzt und ständig sowas sagt, und natürlich auch mit aller Inbrunst vertritt und glaubt, wie, dass man ja eh nur Lehramtstudent ist und eine 4 reicht, man das ja nicht kann weil man nur Lehramt studiert und man das ja alles sowieso nie wieder braucht.


    Sowas, und vieles mehr höre ich ständig in den Mathematik- und Physikvorlesungen.
    Da haben dann manche die Klausur zur Theoretischen Physik nicht bestanden. Statt einer Nachklausur lässt der Dozend die Studierenden, die nicht bestanden haben, eine der 5 Aufgaben (zufällig gewählt) vorrechnen. Und da wird panisch gejammert.
    Da sind Leute nicht in der Lage in 2 Monaten die Lösungen der 5 Aufgaben (Standard oder sehr ähnlich) zu recherchieren und im Zweifelsfall auswendig zu lernen. Und wollen das uach gar nicht weil man Theo ja eh nie wieder braucht.


    Ich lästere nicht über Menschen, die Klausuren nicht bestehen. Das kann mal passieren und Theoretische Physik ist wirklich nicht leicht. Aber einige zeigen eine ganz bestimmte negative Einstellung, da gehts in den Fachvorlesungen nur um das Bestehen ohne Interesse am Stoff.


    So kommt das... zum Beispiel

Werbung