Beiträge von Morale

    ich denke, die tu hat da was an deiner anfrage falsch verstanden


    Die TU wird da nichts falsch verstanden haben, die Kombi gibt es zwar offiziell, aber eben nicht an den Hochschulen, jedenfalls München.


    Informatik und Physik brauchen einen Haufen Mathe und ja, generell verschiedenen Themen. Bekannter studiert Physik/Sport und knabbert da bereits ganz schön an Mathematik, die eben nicht Inhalt des Physikstudiums ist, sondern eben vorausgesetzt wird!


    schließlich haben die anderen informatiker und physiker auch alle ein weiteres fach und scheinen ihr studium an der tu trotzdem gut zu überstehen

    Ein weiteres Fach <> ein weiteres Fach, was wieder ein Haufen Mathe erfordert, der nicht Bestandteil des Studiums ist.


    Das fette ist das wichtige, man hat nämlich kein Mathe für Lehrämtler oder Mathe für Informatiker/Physiker oder so, nein.
    Das ist eben kein Bestandteil des Studiums Informatik/Physik für LA. Das Wissen daraus wird aber trotzdem benötigt.

    Ist Werbung hier erwünscht?


    Zum Thema, viel gibt es doch nicht, gerade im Bereich GeWi/SoWi


    Schon die Studenten die dort ihren Master + dazugehöre Praktika machen haben deutliche Probleme einen fachnahen Job zu finden (teilweise sogar mit Promotion).


    Wie ist die Chance dann für Ex-Lehrer, die deutlich weniger Credits + keine Praktika haben wohl?

    Zitat

    Lehrerausbildung wäre dann vielleicht eher etwas für die FH. Und das heißt: Gehalts- und Statusverzicht.


    Wieso Geld?
    Master = hD = A13


    Davon würde ich mal ausgehen, dass ein Studium an einer FH dann auch 10 Semester geht. Vom Staatsexamen will man ja eh weg (gibt es an der TUM z.b. auch nicht mehr)


    Und Status, naja, Lehrer sind ja eh eher unbeliebt ;)
    Morgens recht und nachmittags frei.
    Wer dann sich einen "abrubbelt" auf sein Uni Abschluss und zu den FH-lern runterschaut (Nicht das ich das einem unterstelle), der hat eh andere Probleme.


    Es muss ja gar nicht an einer FH sein, da die Lehrerbildung/Studium eh mal überarbeitet gehört (Bzw. gleich das ganze Bildungssystem mit) kann das auch an der Uni stattfinden.


    Ich nehme mal wieder mich als Beispiel, 50% des Inhalts sind für mich für den "Popo".
    Wenn ich BS Lehrer für IT Berufe werden will brauch ich den EIT "Kram" nicht.
    Ich muss das aber nehmen, da ich sonst nicht BS Lehrer werden kann.


    In NRW ist das besser gelöst, als BK Lehrer wähle ich mir 2 Fächer selber.
    Informatik + X

    CKR
    Ein Berufschullehrer, der Maler ausbildet, muss nicht unbedingt Maler sein. So lange er Mathematik, Religion, Deutsch oder Sport unterrichtet.
    Sobald er jedoch fachpraktisch ausbildet, sollte er den Meisterbrief besitzen und (wenigstens einige Jahre lang) einen eigenen Betrieb geführt haben.


    Aber das ist leider oft reines Wunschdenken.


    Beispiel:
    Die Berufsschule hier in München für IT-Berufe sucht dringend Lehrkräfte.
    Fachlehrer aka Techniker mit langjähriger BE werden aber nicht eingestellt. Auch Quereinsteiger die letzten Jahre nicht (dieses Jahr ausnahmsweise mal 20 Stück, für ganz Bayern)
    So, also studieren teilweise junge Leute nach dem Abi Elektr. und Informationstechnik als Hauptfach für das berufliche Lehramt. Das bringt dir aber NULL, da dort gerade mal 2 Module drin sind die halbwegs im Entferntesten was mit Informatik zu tun haben.
    Als NF brauch man daher eigentlich, will man denn auch was Wissen Informatik nehmen. Das machen alle paar Jahre 1-2 Leute hier an der TUM.
    Aber auch mit Informatik hat man ja von PC gar keine Ahnung (soll man ja auch nicht).
    Praktisches Wissen (Wie bastle ich da rum, wie geht ein Linux Fileserver, Programmierung in der "echten Welt", bedienen von Windows) bekommt man dadurch kaum.
    Hatte mich mal mit einem Ref. unterhalten (Metalltechnik/Informatik), der meinte auch, von vielen Themen im Unterricht hat er keinen Plan.


    So sieht das also aus.
    Das wäre so ähnlich, als ob man einen Gymnasiasten als Mathelehrer einstellen würde (wobei das schon eher klappen würde).


    Ich weiß nicht wie das in anderen Bereichen aussieht, aber für IT Berufe bringt ein Studium eher wenig, der Lehrkörper sollte da schon viel Eigeninteresse mitbringen.

    Ich glaube nicht, dass eine Ausbildung das Ref. ersetzen kann.
    Das Ref bezieht sich ja auf das Studium.
    Selbst der Fachlehrer hier in Bayern hat ein Ref.
    Und da brauch man einen Meister, Techniker oder Fachwirt.

    Ich werds mir merken ;)


    Ach und noch was: kann man alle Sachen, die man so hat, in einem Wörterverzeichnis anlegen oder mit Begriffen sinnvoll suchen? so ne Art google für meinen eigenen PC.


    Also so in etwa: wenn ich Schneemänner behandle, will ich zwar die Adjektive-Arbeitsblätter aus der Winterwerkstatt aber auch die Infos aus den Physikordnern zum Thema Aggregatzustände von Wasser. Aber nicht alles doppelt und dreifach abspeichern- Lösung der Cracks? :computerrache:


    Was für ein Betriebssystem nutzt du denn jetzt?


    Für dein Eingangsproblem gibt es in Windows (7) auch eine Vorschau.


    Für das durchsuchen, wenn du in Windows im Suchfeld (oben Rechts im Fenster) was eingibst dann durchsucht er alle Dateien in diesem Ordner nach dem Begriff. Auch in PDFs oder Word Dokumenten.


    Ggf. muss man den Ort noch zu den indizierten Ordnern hinzufügen.
    Oder es so einstellen, dass er auch in nichtindizierten Ordnern sucht:
    http://www.heise.de/ct/hotline…er-Windows-7-1336489.html

    Ein Studium ist ein Vollzeit"job", also 40h sind es leicht, kommt natürlich auch auf die eigenen Kenntnisse und Fächer drauf an, einiges ist nun mal leichter als anderes.
    "Stundenplan" kommt auch auf die Hochschule an.
    Hier mal meiner vom 1 Sem.
    [Blockierte Grafik: http://666kb.com/i/cweo96yuh8648hw38.png]


    Wie man sieht kaum Freie Tage (ein paar Blöcke sind verschiedene Gruppen).
    Nicht da drin enthalten: Mein NF Informatik, da die Vorlesungen dieses Moduls sich überschneiden, d.h. dieses arbeite ich zuhause nach. Praktikum Programmieren fehlt auch noch. Das kann man sich zum Glück legen wie man will.


    Aber wieder zu dir, ich denke es ist machbar, aber hart wird es auf jeden Fall.


    Wie bist du KV? Ehefrau?
    Sonstige EInkommen?


    Hast du vorher in Teilzeit gearbeitet und auf dein(e) Kind(er) aufgepasst?
    Dann könnte es noch Bafög geben!

    Mach bloß keinen Abschluss!


    Ich weiß nicht wie genau das beim 1 StEx ist, aber wenn man z.b. einen Bachelor hat, dann gilt man als Zweitbewerber!
    D.h. dein Abitur zählt NULL wenn du dann Medizin studieren willst, sondern deine Abschlussnote im Studium + eben weitere Gründe, z.b. Forschung, da müssen beide Abschlüsse eine hohe gegenseitige Verwertbarkeit haben = Du wirst keine Chancen haben mit LA.

    Das schwankt auch sicher je nach Schule.
    Berufsschule für handwerkliche Berufe ist anders als technische Berufe (weil oft auch schon von den Firmen Abitur gefordert wird) und je nach BL/Stadt auch nochmal andere "Kundschaft".


    Ich will ja gerade als Lehrer an die Berufsschule hier in München für Fachinformatiker und Co.
    Ich liebe einfach IT, mein ersten PC gab es mit 8 Jahren, mit 13 habe ich meinen ersten selber zusammengebaut, gespart vom Taschengeld und Zeitungen austragen.
    So ging das dann weiter, IT-Ausbildung und langjährige Berufserfahrung in diversen Bereich, zuletzt Systemadministrator im gehobenen Dienst (aber nur Angestellter, hab ja kein Studium).
    Ein Gymnasium würde für mich auch nicht in Frage kommen, da hat man einfach zu wenig IT :)


    Mir ist (wen es interessiert) aber auch noch ein Grund für so wenig Berufsschullehrer eingefallen.
    Und zwar das Studium/Organisation selbigem.
    Wir haben hier an der TUM ca. 50 Leute die ET auf LA studieren. Das ist das zwingende Erstfach (gibt noch andere, aber für den Bereich halt).
    Inhalt: Physik, Mathe, Elektrotechnik und Co. -> Informatik = 0 (naja fast 0).
    D.h. 30% vom Studium bringen mir leider nichts (interessant ist es schon). In NRW kann man ja seine Fächer selber wählen.
    Da könnte man Informatik und Englisch auf LA BK studieren. Geht hier nicht.
    Als NF ist daher, wenn man wirklich alle fachlichen Fächer an der Berufsschule unterrichten will (denn sonst hat man weniger Plan als ein frischer Azubi) als NF Informatik Pflicht.


    Von den 50 Leuten haben 3 oder 4 Leute Informatik als Nebenfach. Der Großteil hat Mathe oder Physik (zielen idR auf FOS/BOS ab).


    Die Crux an Informatik ist:
    1. Das Fach ist in Garching (soll heißen ca. 1 Std. vom Stammgelände weg)
    2. Fast alle Module sind nur im WS
    3. Fast alle Vorlesungen der Module überschneiden sich immer mit denen von der beruflichen Fachrichtung ET, und wenn nicht dann sind sie 15 Minuten auseinander -> schafft man nicht.
    4. Mit Informatik kommt man im Zweifelsfalle an keiner BOS/FOS unter. Mathe/Physik darf man nicht unterrichten, zu wenig ECTS und Informatik selber hat kaum Stunden.


    Dazu sind die WS eh schon "vollgepackt". Das erste Semester hat alleine von den Modulen aus ET 24 ECTS (30 sind ja "normal"). Dazu kommen dann von den SozWis. Modulen noch ~10 Credits und vom NF Informatik 11 Credits (das sollte man machen, da man nur 3 WS für 5 Module hat und alles auf dem ersten Modul aufbaut!). Man ist also bei 45 ECTS für das erste Semester (ja das ist der empfohlene Stundenplan von der Fachschaft - jedenfalls ohne Informatik, aber da muss man aktiv werden, sonst hat man 2 Semester wo man 5 Module machen muss und alle vom ersten Modul eigentlich abhängen).


    Der Stundenplan sieht daher gut gefüllt aus 3 Tage sind eigentlich von morgens bis abends voll (mit 1-2 Freistunden), 2 Tage sind halbvoll.
    Dagegen der normale Informatik Bachelor, 2-3 Tage halbvoll, Rest "frei"


    München dazu ist keine günstige Stadt, fast jeder Student muss arbeiten.


    Daher ist es kein Wunder, dass es in diesen Bereichen einfach einen Lehrermangel gibt.

    Dass es falsch ist, ist mir klar.
    Das sind Aussagen, die man sonst so hört, sei es von anderen Lehrämtlern oder entsprechenden Akademikern.
    Meine Meinung ist das sicher nicht, sonst würde ich ja nicht auf Berufliches LA studieren.


    Das ist fast wie Uni und FH, FH -> fürLoser, die es nicht gebacken bekommen.
    Einmal habe ich von jemandem gelesen, der es and er Uni zu schwer fand und dann eine Ausbildung machte statt an eine FH zu gehen, weil FH ist ja nix.
    So ist auch neben Gymnasium der Rest "Schrott".
    Berufsschule sind natürlich Azubis, halt dann eben die früheren Haupt- oder Realschüler, die es nicht zum Abi geschafft haben und jetzt eben von den Eltern oder Arbeitsamt halt eine Ausbildung aufgedrückt bekommen.
    (Wie gesagt nicht meine Meinung! Hört man aber öfters)


    Deswegen ist Gymnasium ja auch überall überlaufen. Fast jeder will dahin, eine andere Schulform kommt oft gar nicht in Frage.

    Immerhin danke für das "sorry"...
    Also: Derjenige, der zustimmt, dass die ungerechte Bezahlung von angestellten Lehrern gegenüber ihren verbeamteten Kollegen abgeschafft gehört, möge sich doch mit seiner Unterschrift der Petition "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" anschließen!
    https://weact.campact.de/petit…r-lohn-fur-gleiche-arbeit


    Meine Unterschrift ist schon dabei :)


    Was mir zum Topic Berufsschule/BK noch einfällt:


    Oft ist alles neben Gymnasium und evtl. noch Grundschule ja nicht so interessant.
    In der Grundschule sind die Kinder ja noch lieb und nett und am Gymnasium sind ja ausschließlich nur die guten und interessierten Musterschüler (so die Meinung vieler).
    Auf Haupt-,Real- und Berufsschule tummeln sich dagegen die, die es nicht gepackt habe, die asozialen, die im Unterricht pennen, den Unterricht stören, keine Lust haben, Null Bock.
    Als Lehrer hat man es da ja nur schwer.
    Bestes Beispiel für NRW ist ja Gymnasium kann man sich mit Deutsch oder Englisch die Hacken wund laufen für eine feste Stelle, an der Realschule wird wie blöd gesucht (jedenfalls laut KM).


    Die Berufsschule fällt ja auch da rein, ist halt nicht so ansprechend wie Gymnasium.

    Zitat

    Mir macht meiner so schnell was vor: Habe Ausbildung, FH-Studium, Uni-Studium und Ref hinter mir. Da bin ich fachlich im Maschinenbau absolut fit. Im pädagogischen lerne ich noch täglich dazu.


    Das finde ich TOP. Bin ja auch auf dem Weg dahin.
    Gerade für Berufsschule finde ich fehlt einem Lehrer, der mit 18 nach dem Abi gleich berufliches Lehramt einschlägt die Praxis.


    Zitat

    Wie definierst Du denn einen SE/QE?


    Acuh eher wie du, dann ist das Käse.
    Wobei du ja siehst, dieses Jahr werden 20 gesucht, für ganz Bayern. Gym. und andere Schularten: nichts.
    Viel ist das nicht. Ob sich aber überhaupt 20 melden/finden ist auch die Frage.


    Zitat

    Wenn ich aber direkt nach dem Studium in die freie Wirtschaft gegangen wäre, stände ich heute anders da


    Möglich wäre es schon.
    Auf der anderen Seite kenne ich auch genug, gerade heute, die eben nicht so hoch hinaus kommen. Die "Akademikerschwemme" wird ja nicht weniger, angefeuert vom AG nahem VDI.
    Und wenn man dann Pech hat und mit ü50 arbeitslos wird, das ist dann teilweise ganz schwer wieder ein zu steigen.


    Und die Generation von deinem Vater, das ist nochmal eine ganz andere Sache. Der Onkel meiner Frau ist "bloß" Meister, bei BMW. Was der verdient, da kann man sich heute buckelig arbeiten, der hat eine 35h Woche mit einem schönen alten Vertrag.
    Das bekommt heute aber auch nicht jeder, um solche Stellen prügeln sich 1er Master mit zig Praktika und Werkstudentenstellen. Dann kommen auf eine Stelle 300 Bewerber.


    Zitat

    Und als Quereinsteiger muss man dann eben auch diese Nicht-Möglichkeit in Kauf nehmen. Und das fällt den guten und damit gutbezahlten Leuten schwer, wenn sich die einstellende Behörde wegen der Erfahrungsstufe "anpisst" und Erfahrungen an der Uni nicht anrechnet


    Naja, Uni ist halt keine Lehrtätigkeit.
    Der öD will halt sparen, zum Leidwesen der anderen.
    Schön ist ja z.b. auch der "Trick" neue Mitarbeiter im Januar zum 2. Januar einzustellen.
    Am 1 ist eh Feiertag und so spart man sich 2 Urlaubstage, da kein voller Monat gearbeitet wurde.


    Ich stimme in soweit zu, dass der öD da schon mehr geben könnte, auf der anderen Seite könnten die potenziellen Lehrer auch kurz die Zähne zusammenbeißen, sofern denn schnell A13 winkt.


    Ich hab Frau und Kind und trotzdem bin ich jetzt Student und habe Einbußen von 1500 Euro über min. 5 Jahre.


    Zitat

    Naja, es gibt ja nicht nur den Bereich Informatik


    Das ist halt mein Bereich, von dem ich (halbwegs) Ahnung habe, deswegen schreib ich zu anderen Dingen nichts. :)

    Vorweg, das ist meine (naive) Meinung und bezieht sich auf das BL Bayern sowie Informatik. Man sei gnädig ;)
    Also los:


    Berufsschule und Theorielehre(r)?
    Eigentlich nicht.
    Eher ist doch der Unterricht praktischer Natur. Dass heißt nicht, dass es keine Theorie gibt, aber sowas wie man an der Uni lernt, also die ganze Theorie hinter Betriebssystemen, Programmierung (der ganze Haufen Mathe) bringt einem ja dann im Unterricht eher wenig.
    Ich saß letztes Jahr erst wieder in der Berufsschule hier für Fachinformatiker und Co. und habe mich mit einem Referendar unterhalten (MT mit NF Informatik). Der meinte er hat von vielem, was im Unterricht dran kommt kaum Ahnung.
    Woher auch?
    Er weiß theoretisch wie ein Betriebssystem arbeitet. Das lernt man ja schon, halt ohne genau auf eines einzugehen.
    An der Schule sollen die Lehrlinge dann aber lernen wie eben Linux oder Windows funktioniert, wie setze ich das auf, wie richtige ich einen Exchange ein oder konfiguriere den Postfix oder Spamassassin.
    Er weiß theoretisch, wie ein Netzwerk funktioniert. Wie Subnetting funktioniert weiß/wußte er aber nicht.
    Er weiß theoretisch, wie man programmiert, ggf. hat man das auch noch, meistens mit Java, mal ausprobiert. Für 10 ECTS. Im ersten Semester.


    Dann gibt es oft Zertifikate an Berufsschulen, für CISCO, Windows, Linux. Welcher Lehrer soll das anbieten?
    Ein frischer Referendar ist also auch nicht zwingend besser als ein guter Fachlehrer.


    Das soll das Studium nicht abwerten. Es ist schon richtig, dass dies der erste Weg sein soll um Lehrer zu bekommen.
    Nur wenn überall und jeder Mangel schreit, rein gar nicht auf Fachlehrer zurückzugreifen?


    Zitat

    Einen Quereinsteiger in ganz Bayern? Dafür hätte ich gern die Quelle. Auch die bayrischen BKs sind in technischen Bereichen auf Quereinsteiger angewiesen.


    Wieder am heimischen PC habe ich den Link gefunden:
    http://www.welt.de/wirtschaft/…rermangel-ausgleicht.html


    Wobei Quelle KM der Länder natürlich etwas seicht ist.
    Allerdings weiß ich, dass Bayern eben knallhart ist.
    Letztes Jahr war auch nix ausgeschrieben, für Sept. 2015 sind jetzt 20! Stellen ausgeschrieben.
    https://www.km.bayern.de/lehre…hulen/quereinsteiger.html


    "Gut" finde ich:

    Zitat

    Aus dem Ableisten des Vorbereitungsdienstes und dem Bestehen der Zweiten Staatsprüfung kann kein Anspruch auf Verwendung im öffentlichen Schuldienst abgeleitet werden, die Einstellungschancen sind jedoch aus derzeitiger Sicht sehr gut


    D.h. im schlimmsten Fall kündige ich meinen Job und stehe dann später mit nichts da.


    Zitat

    Ich kann nur sagen, dass mich sämtliche Studienkollegen mit FH-Diplom bereits seit langem abgehängt haben. Die Hüfte hat bereits seit längerem einen Firmenwagen und verdient 30000€ mehr als ich. Weniger als ich verdient aber keiner. Nach ca. 15 Jahren Vollzeitbeschäftigtung im Maschinenbau.


    30.000 mehr brutto oder netto?
    Was hast du A13 oder A14?


    Also in Bayern schafft man "leicht" A14, auch die A15 ist oft drin.
    A14 sind derzeit in Bayern als Single in einer mittleren Erfahrungsstufe, wenn man die PKV abzieht ~3000 netto.
    3000 netto, das sind als Angestellter brutto 65.000 im Jahr.
    Das kann man in Bayern auch haben in ET Informatik. Damit liegt man gut im Schnitt. 30.000 mehr wäre ja schon knapp 100.000. Also dafür muss man sich dann schon strecken, gerade als FH Diplomer.
    Und heute rollt eher auch schon wieder der nächste Schweinezyklus an. Die Dienstleister, wo man mit 42.000 einsteigt und dann nach 10 Jahren mal 55.000 hat scharen auch immer mehr mit den Füßen.
    A13 nach dem Ref. wäre übrigens ~2700 netto, das sind als Angestellter 57.000.
    Also das wird schon eng mit ~ 2 Jahren BE da ranzukommen. Geht sicher, wenn man Glück hat.
    Wenn man dann etwas Glück hat, Seminarlehrer wird, dann hat man mit A15 3500 nett (SK1, Single, PKV schon weg).
    Das sind brutto etwas weniger als 80.000 Euro. Also da wird die Luft schon verdammt eng.
    Ich kenne ein paar die das hier in München verdienen, die haben aber auch idR 60h Wochen, sind oft auf Dienstreise, usw.
    Die meisten Akademiker liegen aber so zwischen um die 65.000 brutto. Durchaus auf einem Niveau mit einem A14 Lehrer.


    Wobei NRW glaube ich auch schlechter bezahlt, dann relativiert sich das wieder (und sollte eigentlich angepasst werden).


    Und nochmal zum Lehrermangel, gerade die Ing. Studiengänge oder Informatik, diese Studenten sind häufig Eigenbrötler oder Introvertiert.
    Im Team arbeiten fällt einigen schon schwer, der Großteil bekommt das noch hin. Aber Lehrer? Vor 20-30 Jugendlichen täglich mehrere Stunden Unterricht geben?
    Für viele sicher keine Option. Dann täglich "der gleiche Trott". Jedes Jahr den gleichen Unterricht. Klar, man kann variieren. Der Inhalt bleibt aber. Und ist wie bei jedem Lehrer deutlich unter dem Niveau des Studiums.
    Das sagten mir auch mehrere Studenten und fertige Akademiker. Auf der Arbeit Projekt A fertig gestellt, dann wartet Projekt B, neue Aufgabe, meist neuer Inhalt, ein neues Problem, was gelöst werden muss.


    Zitat

    als Angestellte im Schuldienst


    Als Angestellte(r) ist man natürlich *sorry* am Arsch.
    Das ist klar.
    Das (also der Unterschied) gehört abgeschafft.

    Klar, Abudhal Abahalla Islam Rafikul mit IslamBart hat 0 Nachteil bei einer großen Firma in Deutschland ;)


    Man merke, was auf dem Papier steht und was Wirklichkeit ist, sind verschiedene Dinge.


    Wobei Konzern, da bekommt eh der mit dem meisten Vitamin B die Stelle (jedenfalls häufig)

    Zitat

    Es ist natürlich völlig legitim, dass man bei einem Wechsel des Berufs (ohne wirklich eine gute Chance auf Rückkehr) nachprüft, was man dann verdient.


    Schließe ich mich an. Prüfen darf man freilich alles :)


    Zitat

    Dass man mit niedrigen Gehältern wohl eher auch die anlockt, die es in der Wirtschaft nicht gebracht haben, dürfte wohl logisch sein.


    Ist die Frage, ob die der Staat dann nimmt.


    Es gibt ja auch, z.B. in Bayern kenne ich es, den Fachlehrer, d.h. gute Facharbeiter mit Meister/Techniker können mit 1 Jahr Vorbereitungsdienst im gD Lehrer werden. Das Gehalt dann ist auch nicht schlecht (für ohne Studium)
    Nur wird das kaum von den Schulen genutzt! Es gibt NULL Stellen im Bereich Elektrotechnik oder Informatik an Berufsschulen dafür.
    Trotzdem wird über einen Mangel geklagt.
    Und weiter: In Bayern gab es letztes (oder vorletztes) Jahr EINEN Quereinsteiger. Ja einen! Link ist mir leider abhanden gekommen :(



    Und zum Thema niedrige Gehälter, da sind wir wieder beim Thema. Was ist das?
    EG12, Stufe 1 gut ist nicht prall. Könnte besser sein.
    Aber Recht schnell ist man doch in EG13 Stufe 2, vielleicht wird man verbeamtet A13, das ist dann schon gut.
    Meiner Meinung nach.


    Als IT-ler habe ich auch ~55.000 brutto im Jahr gehabt. Das fällt jetzt 5 Jahre (im besten Fall) weg. Plus 2 Jahre Ref.


    Vielleicht lege ich da auch den falschen Maßstab an.

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