Beiträge von Candide

    Sorry, bei dem ganzen Internet-Gehacke geht allerdings verloren:
    Datenschutz in der Schule.
    In Hessen haben die Datenschützer auf 94! Seiten festgehalten, was zu beachten ist.


    Datenschutz in Schulen
    "Überblick und Materialien zur Durchführung des Datenschutzes an Schulen"


    (Wiesbaden, im Juli 2003
    Professor Dr. Friedrich von Zezschwitz
    Regierungsdirektor Manfred Weitz)


    Diese Broschüre soll Schülerinnen und Schülern, Erziehungsberechtigten, Lehrerinnen und Lehrern
    und Schulleitungen einen Überblick über das neue Datenschutzrecht geben.


    Mal ein kleiner Auszug für Lehrer die Ihre Zeugnisse zu Hause am PC schreiben:


    ......
    4. Häusliche Datenverarbeitung
    § 2 der Verordnung zur Verarbeitung personenbezogener Daten in Schulen


    (1) Die Schulleiterin oder der Schulleiter kann gemäß § 83 Abs. 5 Schulgesetz aufgrund eines schriftlichen Antrages, in dem der Zweck der Verarbeitung, die eingesetzten Programme und die vorgesehenen Dateien und Auswertungen beschrieben sind, in begründeten Ausnahmefällen gestatten , dass Lehrerinnen und Lehrer Daten von Schülerinnen und Schülern auf privaten oder dienstlichen Daten-verarbeitungsgeräten außerhalb der Schule verarbeiten.
    Dabei bleibt die Schule speichernde Stelle nach § 6 Abs. 1 HDSG.


    (2) Die Genehmigung darf nur erteilt werden, wenn die Datenverarbeitung der konkreten Aufgabenerfüllung im unmittelbaren pädagogischen Verantwortungsbereich der Lehrerin oder des Lehrers dient und wenn die Daten-sicherheitsmaßnahmen im Sinne von § 10 Abs. 1 und 2 HDSG ausreichend erscheinen, die ebenfalls anzugeben sind.
    Weiterhin ist die vorherige schriftliche Einverständnis-erklärung der Lehrerin oder des Lehrers notwendig, sich der Kontrolle durch den Hessischen Datenschutzbeauftragten zu unterwerfen.


    (3) Die Genehmigung kann für folgende Daten erteilt werden: Name, Vorname, Jahrgangsstufe, Klassen-/ Kurs/ Lerngruppenbezeichnung, Unterrichtsfächer, Ergebnisse schriftlicher Arbeiten.


    (4) Die Genehmigung einer automatisierten Texterstellung (Zeugnisse, Mitteilungen, Benachrichtigungen) kann erfolgen, wenn die Lehrerin oder der Lehrer schriftlich erklärt, dass die hierzu erforderlichen personenbezogenen Daten nach Abschluss der Aufgabe unverzüglich gelöscht
    werden.

    Im übrigen sind alle gespeicherten personen-bezogenen Daten auf allen verwendeten Datenträgern unverzüglich nach Beendigung des Schuljahres zu löschen.


    (5) Wird ein Zugriff unberechtigter Dritter oder ein Verstoß gegen eine Bestimmung dieser Verordnung oder des HDSG festgestellt, muss die Genehmigung unverzüglich widerrufen werden.
    ..........


    soweit die Hessischen Datenschützer.


    Nun muss sich jeder selbst fragen wie korrekt er denn handelt!



    Gruß


    Candide

    ***gehörte nicht zum Thema - deshalb entfernt *** Stefan


    .... und kehre zum Thema zurück.


    Ich kann meinen Vor-Schreibern nur zustimmen:
    Lehrer sind (hoffentlich gut) für den Unterricht ausgebildet, nicht aber für die Verwaltung. Die damit verbundene Anreicherung von Stunden-Deputaten gehen eigentlich nur dem Kollegium verloren.


    Eine Aufgabentrennung wäre wünschenswert, da auch die angebotenen Fortbildungen zur Personalführung, Management und Bürokratiebewältigung oftmals nicht den versprochenen Erfolg bringen.


    Gruß


    Candide

    Ach Enja-Mädchen, versuchs mal richtig zu verstehen:


    während das Logistik- Unternehmen Familie läuft (mit individuellen Sport−, Musik−, Konfirmandenstunden etc. )werden bei uns unter der Hand die begehrten Telefonnummern der Nachhilfeinstitute herumgereicht.
    In Deutschland braucht doch schon jeder dritte Schüler Nachhilfe, besonders viele Gymnasiasten. Kosten: schnell mal
    einige hundert Euro im Monat. Tja, die muss man natürlich erst mal locker haben.
    In den Genuss von zusätzlichem privaten Unterricht kommen selbstverständlich gerne die teuren Einzelkinder; wer zwei Geschwister hat, dessen Chancen auf Extraportionen Unterricht sinken schon auf die Hälfte. Bei noch mehr Kindern oder gar Kinder von Alleinerziehenden?Wohl eher chancenlos!
    Aber mit solchen Privatangelegenheiten mag sich nun wirklich niemand beschäftigen.
    wenn alle Kinder in guten Ganztagsschulen aufgehoben wären, wo erfahrungsgemäß der Nachhilfebedarf gegen null geht, weil dort Raum ist für Unterrichtsformen, die eine individuelle Förderung für jedes Kind erlauben.
    Wie war noch mal mein Beispiel, das ich vor ein paar Tagen hörte:»Ich gehe doch davon aus, dass Sie den Stoff zu Hause nachgearbeitet haben«, bekundet die Lehrerin kühl der Familie des Kindes, das eine Woche krank war. Will sagen: Ihre Sache, ob das Kind mitkommt, meine jedenfalls nicht Mancher möchte sagen: Das ist doch das Schöne daran! Muttis Ausbildung, womöglich ein ganzes Studium, 200000 investierte Euro, öffentliches Geld übrigens, Steuermittel -kommen nun ganz und völlig dem eigenen Kind zugute, auch dies eine Privatisierung öffentlichen Bildungsvermögens. Die gehobene Nachhilfemutti!


    @VdW


    Meinst du diese Pädagogen?


    Privatlehrer sind da nämlich ganz praktisch. Meist hoch motiviert. Weil sie wissen, dass die Fünf in der nächsten Klassenarbeit auch ihnen angekreidet wird.
    Deshalb arbeiten sie passgenau mit jedem Schüler, lassen sich sogar in Position bringen, wenn das nächste Krisengespräch mit dem offiziellen Lehrer anberaumt wird: Wer kennt denn den Schüler besser als er?


    Weshalb auch der staatlich beschäftigte Lehrer profitiert - weil die private Definition von Lernerfolg ihn vom Anspruch entlastet, die Förderung jedes Schülers als seine ureigenste Aufgabe zu begreifen.


    Gruß


    Candide


    ... und dies ist nicht nur meine Auffassung, sie wurde in dieser wunderschön polemischen? Weise in "DIE ZEIT" veröffentlicht.
    <pre> http://hermes.zeit.de/pdf/inde…c=/2004/37/B-Privatlehrer </pre>


    ok Martin?

    Ach du liebes Lottchen: welch ein heck-Meck über den Datenschutz.
    Ich nehm ihn auch ernst und werd auch kribbelig bei Noten / Zeugnisse über den PC etc.


    Aber muss das denn sein? Kann denn keiner die paar Ziffern mit der Hand eintragen?


    Man kann sich ja auch Probleme selber stricken!



    Gruß Candide

    Ganztags-Unterricht und Hausaufgaben, ich glaubs ja nicht.
    Was versteht ihr denn unter Ganztagsschule?


    Wer die Ganztagsschule am Nachmittag verlässt muss frei haben! Dann sind auch Hausaufgaben endlich das was sie eigentlich sind: Schulaufgaben!
    Das ist Ganztagsschule.


    Gruß


    Candide

    Ja, und dann gibt es noch Eltern, die gegen die Ganztagsschule anlaufen und die ihre Kinder abseits der Schule einem gnadenlosen Zeitplan aussetzen; jeder Tag ist durchstrukturiert, und kommt zwischen Sport, Musikunterricht und Nachhilfe etwas dazwischen, bricht die "Logistik" zusammen.


    Ja und wenn dann die "glückliche Familie" kurz vor den Schlaf-Koma sich noch den Dumm-Dieter Bohlen zum Fast-Food Abendbrot gönnt, die "Kleinen" die Rest-Hausaufgaben um 22:00 Uhr unter der Bettdecke vervollständigen etc.; dann war es doch mal wieder ein gelungener Tag ohne Ganztagsschule!


    ... und am nächsten Morgen dürfen dann auch Lehrer wieder ihrem Halbtagsunterricht in gewohnter Form nachgehen, sich der Arbeit ihrer Nachhilfekollegen freuen und den "Kleinen" mal wieder zeigen und sagen, dass sie nur zu faul oder dumm sind und eh nichts Gescheites aus ihnen wird.


    Oh wunderbares Deutschland!


    Nein, nein bleibt uns nur vom Leibe mit der "Zwangs-Ganztagsschule". Lieber empören wir uns hier und da weiter ein "bisschen" über die "Ungerechtigkeiten von ungleichen Bildungschancen". Das tut ja nicht weh!
    Lieber schicken wir schon Grundschulkinder ins "(Nachhilfe-) Repetitorium" und wer es nicht bezahlen kann, die falschen Eltern und auch Lehrer hat... na Pech gehabt!


    Aber oh weh, es will jemand die "heiligen Kühe" angehen, dann schiessen die Bedenkenträger gleich aus allen Ecken.


    Obwohl- ich habe schon Verständnis für Schüler-Abwehrhaltung gegen Ganztagsschulen: schrecklich, wenn sich die bisherige Form auch noch über den ganzen Tag ziehen würde.


    Dann sehe ich auch wie robischon: "geschlossenen" Schulen denen die Kundschaft nur wegrennen will!


    Gruß Candide,


    die sich bei diesem Thema immer ereifern wird!

    Zitat

    Genau Schulkind, deshalb ja flächendeckend, da sonst mit Lehrern nicht durchsetzbar. Außerdem gäb es so viele Möglichkeiten...


    ..... also alle Ganztagsschulen zur gleichen Zeit starten!


    Na ja, ich würds auch zunächst gegen den Willen von Lehren probieren.
    In der Hoffnung und Überzeugung, dass sie selbst bald die Vorzüge einer wirklichen Ganztagsschule schätzen werden.
    VdW scheint ja auf einem ähnlichen Weg zu sein wie eine solche Schule sein muss!


    Rhythmisierung des Unterrichts am Vor- und Nachmittag.
    Ganztagsschule heißt doch nicht: den ganzen Tag Schule. Womöglich noch mit Hausaufgaben danach.


    Mich ärgert schon allein, dass dieser Begriff Ganztagsschule für die traditionelle Halbtagsschule mit einem bisschen Betreuung am Nachmittag (durch Vereine, Mütter, und demnächst 1€-Jobber ? ) "verunstaltet" wird.


    Wer als Lehrerender den Unterschied zwischen Arbeitszeit und Präsenszeit erlebt hat, wird merken was plötzlich am ganzen Tag in der Schule mit den Schülern möglich ist.


    Ich bin dankbar, dass ich nicht alle 45 Minuten von einerm Unterricht in den anderen hetzen muss und die Schüler auch!


    Auch das ist ein Vorteil und in Unterrichtsblöcken findet nicht nur Unterricht statt sondern auch die "Kontrolle" über das Geleistete.


    In diesem Sinne......


    Gruß


    Candide

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