Beiträge von Hilti

    Zitat

    es geht um geldsparen, sonst nichts.


    So sieht's aus. Das Seminar platzt bei uns durch Sondereinstellungstermine aus allen Nähten. Es werden teilweise zwei Jahrgänge in den Fachseminaren zusammen unterrichtet (es sitzen dann die "älteren" Referendare mit den "neuen" Referendaren zusammen). Da ist es doch nur wünschenswert, wenn die "Alten" aus dem Seminar raus sind und Unterricht geben. Das Seminar ist somit entlastet und die Schule sowie das Land haben ebenfalls ihren Nutzen ;)

    Freitag nachts fahre ich noch eine Tour für ein bekanntes Kurierunternehmen. Die Bezahlung ist okay, sofern man nicht einen schlechten Tag erwischt und eine Stunde im Stau steht. Spätestens im Winter wird es wegen der Wetterverhältnisse auch wieder nicht ganz ungefährlich, aber bisher komme ich seit rund 1.5 Jahren immer heile nach Hause.


    Eigentlich ist die Tour immer wie ein kleiner Urlaub...kein Kindergeschrei, keiner will irgendetwas ganz schnell haben und es ist einfach Ruhe im Bau -- herrlich :D

    Herbstferien :D


    Tja...der Hilti lebt noch - Zeit für einen Zwischenbericht:


    Die mir zugewiesenen Klassen erweisen sich als recht schwierig. Vor allem die Klasse 7, welche ich sowohl im Klassenverband als auch in Kursen habe, hat im Hinblick auf ihr Sozialverhalten Defizite. Das reicht von der allgemeinen Unruhe bis hin zu Prügeleien und Eltern, die sich nicht für die Hausaufgaben ihrer Kinder verantwortlich fühlen.


    Gründe für das Chaos gibt es mit Sicherheit diverse:
    - ich bin streckenweise noch zu nett und lasse Dinge durchgehen (das liegt auch daran, dass ich nicht in der Lage bin, Papierkugel-Spucker zügig während des Tafelanschriebs zu identifizieren)


    - einige der Schüler sind in psychologischer Behandlung (ADS, Mangel an sozialen Kompetenzen etc.)


    - dazu noch die üblichen zwei bis drei "Kasperköppe" und ein überdurchschnittlicher Anteil ausländischer Schüler.


    Die Schüler haben selbst erkannt, dass sie im Unterricht zu laut sind, doch sie wissen nicht, wie sie selbst ruhiger werden können. Ich habe an der Tafel eine Strichliste angefertigt - wenn es in der Klasse fünf Mal zu laut ist, gibt es eine umfangreiche Hausaufgabe. Jedoch strafe ich damit gleichzeitig die Schüler ab, die eigentlich ruhig sind. Irgendwie eine verzwickte Sache ?(


    Der Wirtschaftskurs in Klasse 10 mit Schülern, die den Hauptschulabschluss anstreben, ist von der Disziplin her weitaus stressfreier. Jedoch tun sich erhebliche inhaltliche Defizite auf...aber dafür bin ich ja da :)


    Pädagogik läuft in Klasse 11 - da gibt es keinerlei Schwierigkeiten.


    Einen weiteren Unterrichtsbesuch hatte ich auch. Ich habe den Eindruck, dass im zweiten Ausbildungshalbjahr weitaus penibler hingeschaut wird. Dennoch wurden bis jetzt nur kleinere Defizite aufgedeckt, die sich recht leicht beheben lassen.


    Unterrichtsbesuch im anderen Fach findet Anfang November in der besagten Klasse 7 statt - jedoch hier in einem Kurs zusammen mit der Parallelklasse. Die Parallelklasse arbeitet in der Regel etwas strebsamer mit, während dann die "Killer-7"-Hälfte eher störend auffällt. Diese Disbalance muss ich noch lösen *grübel*


    Soweit die Lage...bisheriges Fazit: "Hart aber herzlich" 8)

    Ich kann nur vom Hund sprechen, da ich selber einen besitze und dieser dank seiner mir zum Glück unbekannten Vorgeschichte, kein einfacher Zeitgenosse ist.


    Mit einem Hund hast Du einen, wie hier schon in einigen Beiträgen erwähnt, äußerst sozialen Zeitgenossen. Er benötigt in der Tat eine konsequente Erziehung (und das über sein ganzes Leben hinweg) sowie entsprechend Auslauf/Bewegung. Es ist nicht damit getan, den Hund im Garten zu halten. Umweltreize verschiedenster Art sowie der Kontakt zu anderen Hunden sind für die Entwicklung der Tiere von großer Bedeutung, da sie nur auf diesen Weg einen festen Charakter entwickeln können und "wesensfest" werden.


    Das bedeutet, dass sie nur auf diesem Weg lernen, keine Unsicherheiten zu entwickeln und sicher in ihrer Umwelt aufzutreten. Geschieht das nicht, so kann bereits ein ein harmloser Spaziergang zu einem Fiasko werden (Scheu vor simplen Dingen, wie Hauseingängen, Telefonzellen etc.; Unsicherheit und damit teilweise agressives Auftreten gegenüber unbekannten Personen, Stimmen, Kleidungsgegenständen usw.). Diese Dinge später abzutrainieren erfordert einen unheimlichen Aufwand.


    Nicht vergessen werden darf, dass der Hund (ja, auch Omis kleiner Yorkshire-Terrier) vom Wolf abstammt - folglich ist er ein Rudeltier und erwartet von seiner Umwelt einen gewissen Führungsanspruch. Machst du dich durch Unanwesenheit, einem laissez-faire-Stil oder Gleichgültigkeit (Hund den ganzen Tag im Haus rumsausen lassen) für das Tier uninteressant, strebt der Hund danach, selbst die Führung im Rudel zu übernehmen. In der Praxis kann dieses zu Erscheinungen führen wie das Belagern der Wohnungstür (Hund entscheidet, wer das Haus verlässt), Vereinnehmen des Bettes oder des Kühlschrankes, Verteidigung des Grundstückes oder der Familie (sei denn, es ist von dir erwünscht - aber du wirst deinen Freundeskreis minimieren müssen) und vieles mehr.


    Kurzum - der Hund erfordert weitaus mehr Erziehungarbeit --- und das von ALLEN (!) Familienmitgliedern in gleicher stringenter Art und Weise. Klassisch ist es auch, dass der Hund sich in der Rangfolge über die Kinder setzt und diese dann ein Problem haben - oder über den Familienpapa, der evtl. nur am WE daheim ist, weil er unter der Woche außer Haus arbeitet.

    Natürlich ist der Begriff der "Front" ironisch gemeint. Ich habe einen gesunden Hang zu Sarkasmus und (Selbst-)Ironie. So etwas kann vor allem Internet gelegentlich zu Missverständnissen führen.


    Timm: das ist die Auffassung der SL. Wie du bereits richtig vermerkt hast, empfiehlt es sich als Reffi, dieses Spielchen mitzuspielen.


    Cozumels "Härte" würde ich für meinen Geschmack durch den Begriff "Konsequenz" ersetzen. Konsequenz setzt wiederum eine gewisse Transparenz über die Dinge voraus, die ich von meinen SuS erwarte und über das, was die SuS von mir erwarten. Sind diese Erwartungen und damit der gemeinsame Handlungsrahmen geklärt, kann man entsprechend für alle Parteien nachvollziehbar konsequent agieren.

    Vivi:
    Meine Telefonnummer/Adresse bekommen in einem gegebenen Ernstfall nur die Eltern. Mir fallen auf Anhieb zigtausend nervige Streiche ein, die die Schüler dir sonst spielen können. Außerdem sehe ich da etwas die Distanz vor allem in den ersten offenbar wichtigen Wochen auf's Spiel gesetzt. Hängt aber auch wieder davon ab, vor was für einem Publikum du spielst. Für Gespräche jeglicher Art gibt es schließlich die Pausen, mit den Schülern abgesprochene Gesprächstermine oder auch den Elternsprechtag. Oder aber auch mal einfach eine Sonderstunde einschieben, in der über die Arbeit im Unterricht diskutiert werden kann.


    Timm:
    Selbstverständlich gibt es nach einer prima LP ein Geschenk. Ein Video ist auch eine gute Idee. Die übrigen von dir genannten positiven Handlungsmöglichkeiten werde ich an meiner Schule so nicht durchführen können. Es wird sehr viel Wert auf real genutzte Unterrichtszeit gelegt. Nach dem Gong gibt es ggf. für die Lehrkräfte eine nette, persönliche Einladung von dem Träger eines hohen Dienstgrades, sich in den Unterricht zu begeben.

    Timm:


    zum Katalog:
    Die Frage der Überdimensionierung stellte ich mir auch, nachdem ich die Länge meines Beitrags hier im Forum so sah. Ich werde den Katalog auf wesentliche Elemente kürzen und mir die detaillierte Liste mit den Regeln dennoch aufbewahren, um Handlungsoptionen für spezifische Situationen nicht zu vergessen und vor dem inneren Auge zu haben.


    die ehrenwerte Liste:
    Das ist, wie du bereits schreibst, eine Liste mit Aspekten, die punktuell und konzentriert einzuüben sind. Keine Einwände :)


    Hausaufgaben vorne:
    Den Tipp hat er mir gegeben, aber real umgesetzt habe ich es bei ihm nie gesehen :D zügiges Umhergehen und schnelles Einschätzen der gezeigten Schülerleistungen ist wohl wiederum eine Frage der Übung/Routine.


    Formalia:
    Ich bin männlich :D;)

    Oha...das sind eine ganze Menge Fragen - ich hoffe, dass ich nun keine übersehen werde:


    1. der Katalog - viel Text. Aus Word rauskopiert - evtl. ein paar Formatierungsfehler drin. Zudem fehlt noch ein Bildchen. Das ganze geht als OHP-Folie an die Wand und als Kopie an die Schüler. Im Anschluss können diese noch ergänzend ihre Ideen/Anregungen/Meinungen einbringen.


    zu Beginn der Stunde:
    - beim Gong sitzen alle Schüler ruhig auf ihren Plätzen
    - pünktliches Erscheinen
    - gemeinsame Begrüßung
    - Anwesenheit prüfen
    - Entschuldigungen sind zur nächsten Stunde vorzulegen
    - wenn sehr viele Schülerinnen und Schüler fehlen, wird ein Protokoll der Stunde angefertigt
    - Arbeitsmaterialien leise auspacken
    - Prüfung, ob alle Materialien vorhanden sind (fehlendes Material = Vermerk und beim dritten Mal Information an den Klassen/-Stufenlehrer sowie die Eltern)
    - Ggf. Überprüfung der Hausaufgaben (3x nicht gemacht = Information an den Klassen/-Stufenlehrer und Information der Eltern)


    während des Unterrichts:
    - kein lautes Gerede mit den Nachbarn
    - bei Wortbeiträgen wird sich gemeldet und nicht in die Klasse gerufen
    - keine Getränke oder Essen auf dem Tisch
    - Kappen ab


    am Ende der Stunde:
    - Sitzplatz reinigen/aufräumen
    - Stühle hochstellen
    - die Stunde beendet der Lehrer – nicht der Gong!


    Unterrichtsstörungen und deren Folgen:
    - Bearbeitung einer besonderen Aufgabe während des Unterrichts
    - Umsetzen/Änderung der Sitzordnung
    - Negativer Vermerk im Bereich der „Sonstigen Mitarbeit“
    - Nacharbeiten in der 7. Stunde
    - Trainingsraum
    - persönliches Gespräch mit dem betreffenden Schüler/Schülerin nach dem Unterricht
    - Persönliches Gespräch mit den Eltern und/oder dem Klassenlehrer



    Hausaufgaben, Tafelmitschriften, schriftliche Leistungsüberprüfung:
    - Hausaufgaben und Tafelmitschriften sind sauber auszuführen
    - die Arbeitsmappen/Hefte werden am Ende des Halbjahres kontrolliert
    - vor den Herbstferien und vor den Winterferien wird eine angekündigte schriftliche Leistungsüberprüfung stattfinden
    - Möglichkeit nach vorzeitiger (!) Absprache, freiwillig ein Kurzreferat zu halten (10 bis 15 Minuten)


    Persönliche Gespräche:
    - jederzeit bereit für persönliche Gespräche (Anregungen zum Unterricht/Feedback etc.) und Aussagen zum Leistungsstand


    jedoch nicht direkt nach dem Unterricht, sondern nach vorheriger Absprache!!!



    Zusammenfassung:


    Ich erwarte:


    - eine offene und ehrliche Zusammenarbeit,
    - Zuverlässigkeit,
    Einhaltung der Regeln,
    Erledigung der Hausaufgaben
    störungsfreien Unterricht


    - gegenseitigen Respekt,
    - Pünktlichkeit und
    - pfleglichen Umgang mit Unterrichtsmaterialien (Bücher, Hefte, Stifte, Plakate etc.).


    2. die "Kniffe" bzw. was ich mir abgeschaut habe (das ist keine amtliche Liste...es gibt so viele Kleinigkeiten und jeder Mensch ist anders). Eigentlich wieder einmal ganz simple Sachen, die sich einfach anhören und einfach lesen, aber in der Umsetzung eben nicht so einfach sind, da man sie sich immer wieder durch den Kopf gehen lassen muss und WIRKLICH den entscheidenden Schritt zur Umsetzung hinbekommen muss:


    - ohne unnötige verbale Zusätze wie "sooooo" oder "nuuuu" etc. die Stunde beginnen und diese Zusätze auch im Unterricht nicht verwenden,


    - Wörter/Aussagen wie "vielleicht", "eventuell", "kannst du bitte mal...", "Ich hätte..." usw. vermeiden. Immer sehr klare Ansagen machen, nicht zögerlich wirken, sondern entschlossen und ggf. auch Sanktionen konsequent (!) durchsetzen und nicht anfangen darüber nachzudenken, ob man nun doch das Verhalten XY durchlassen gehen soll,


    - Präsenz zeigen - öfters den Standort im Klassenraum ändern, Schüler intensiv beobachten und direkt per Namen ansprechen, nicht zu Beginn der Stunde lange in den eigenen Unterlagen rumkramen, Kreide selbst mitbringen, Medieneinsatz im Vorfeld ausprobieren (Folie testen, TV/Video-Bedienung prüfen),


    - sich sachlich persönlich vorstellen, Rolle als Referendar nicht in den Vordergrund spielen (recht passende Aussage: "...bin Referendar UND VOR ALLEM Fachlehrer (!) eurer Klasse/Gruppe/Stufe) - dann diese Rolle des Fachlehrers "weiterspielen" und den Referendar für den Unterricht weitestmöglich zu Grabe tragen,


    - ab Klasse 11 den Verlauf der Stunde stichpunktartig an der Tafel vorstellen und behandelte Unterrichtselemente abhaken (sehen die Fachleiter zweischneidig - schafft einerseits Transparenz und zerstört andererseits ein wenig die Erwartungshaltung - lässt sich vorzüglich drüber diskutieren),


    - nicht mit der Kreide in der Hand rumspielen und diese fallen lassen *peinlich* :D


    Gibt mit Sicherheit noch mehr kleine Dinge und man kann damit Bücher füllen. Das waren die Dinge, die ich mir vor allem besonders zu Herzen genommen habe.


    3. die "Großen" und die Hausaufgaben
    Das gibt an unserer Schule eine Einladung zu einem Gespräch mit der Oberstufenleitung. Ich weiss nicht, was sich hinter dieser Tür dann abspielt, aber die Dame scheint sehr überzeugend zu sein :D


    4. die Kleinen und die Hausaufgaben:
    Mein Betreuungslehrer gab mir dafür folgenden Hinweis:
    Jeder Schüler kommt einzeln nach vorne, zeigt seine Hausaufgaben vor und erhält im Gegenzug ein zu bearbeitendes Arbeitsblatt. Somit sind die SuS beschäftigt und es kommt (theoretisch) keine Unruhe in die Klasse.


    Lediglich am Anfang der Stunde das Vorhandensein der HA abzufragen, ist aus meiner Sicht nicht sinnvoll, denn natürlich haben alle die HA gemacht ;)
    Im Zweifelsfall würde ich rumgehen und
    - fehlende HAs notieren, SuS in die 7. Stunde schicken (oder Wiedervorlage einfordern),


    - qualitativ schlechte HAs (formal und/oder inhaltlich) ebenfalls 7. Stunde oder Wiedervorlage.
    --------


    Persönliches Statement:
    Zu all diesen Dingen wurden zig Bücher geschrieben, jeder Lehrer/Ref ist anders, dieses Posting ist keineswegs vollständig und perfekt und auch jede Lerngruppe ist anders. Meine SuS an der Schule brauchen eher eine etwas straffere Führung. In anderen Schulen/Klassen kann das obige schon wieder viel zu viel sein. Hier hilft nur abwägen und das Ganze als Anreiz nutzen.

    Für nicht gemachte Hausaufgaben gibt es bei uns (Gesamtschule) folgende Regelung:


    - Nacharbeiten in der siebten Stunde (selbstverständlich die Arbeit vorlegen und dann begutachten),


    - bei 3x nicht erledigten Hausaufgaben Rücksprache mit dem Klassenlehrer und Benachrichtigung der Eltern,


    - und natürlich Maluspunkte im Bereich der Mitarbeit.


    Nervös bin ich auch - soll mal einer sagen, dass Männer kein Muffensausen haben 8)

    Das habe ich auch stets so gemacht und im Seminar sowie bei anderen Reffis an der Schule kamen auch keine anderen Antworten - es hinterlässt nur so einen unbefriedigenden Nachgeschmack bei mir, weil eben nix bei rumkommt :)

    Gelegentlich komme ich in diese Verlegenheit (schön formuliert...fast Heinz-Erhardt-Niveau) :D


    Ich habe fachfremd in einer Klasse Vertretungsunterricht. Folgende Rahmenbedingungen:


    - ich kenne die Schüler nicht (unbekannte anonyme Masse),
    - es wurde kein Arbeitsmaterial für die Schüler vom fehlenden Kollegen zurückgelegt,
    - ich habe das zu vertretende Fach noch nie unterrichtet und hat auch keine Ahnung davon,
    - ich habe von der Vertretungsstunde erst vor maximal 30 Minuten erfahren (oh...da sitzt ja noch der Herr XY im Lehrerzimmer...ich habe da eine Vertretungsklasse für sie...)


    Frage: was kann man in 45 Minuten mit so einer Klasse anfangen ?(

    In NRW neigen sich die Ferien dem Ende zu und in der nächsten Woche beginnt für mich erstmalig der BdU.


    Folgende wissbegierige Klassen warten auf mich:


    7. Klasse: Gesellschaftslehre
    Thema: Die Natur als Bedrohung?


    7. Klasse: Arbeit und Wirtschaft
    Thema: Berufswelt im Wandel - von der Steinzeit bis zur Dienstleistungsgesellschaft.


    10. Klasse: Arbeit und Technik
    Thema: wird zur Zeit noch aus dem Hut gezaubert


    11. Klasse: Pädagogik
    Thema: Erziehen und Erzogen werden


    und noch eine schnuckige AG, die ich anbieten soll (laut AKO kann ich da ruhig mein Hobby selbst verwirklichen ?( ) - ich habe mich folglich für eine Ruhrpott-AG entschieden, die sich damit beschäftigt, wie das Ruhrgebiet in verschiedenen Medien über verschiedene Jahrzehnte hinweg dargestellt wird und welche Gründe es gibt, dass das Ruhrgebiet gerade so und nicht anders repräsentiert wird. Die ein oder andere Exkursion an reizvolle Plätzchen (wie dem Landschaftspark Duisburg-Nord) wird sich bestimmt auch realisieren lassen.


    Zudem habe ich einen kleinen Katalog aufgestellt, der grundlegende Verhaltensregeln für den Unterricht beinhaltet und die Konsequenzen bei Nichtbeachtung aufzeigt. Natürlich bin ich kein Unmensch/Monster und werde auch aufzeigen, dass ich ein durchaus umgänglicher Mensch bin und die Erwartungen der Schüler mit einbeziehen werde (Kennenlernspiel: Erwartungen der Schüler an den Unterricht (inhaltlich, methodisch, zwischenmenschliche Zusammenarbeit/Regeln).


    Kurzum - die Sommerferien waren Erholung und Arbeit zugleich.


    Meine größte Befürchtung:
    Die Schüler werden mir in den ersten Stunden unheimlich auf der Nase rumtanzen. Dieses hoffe ich zunächst durch die Einführung von transparenten Verhaltensregeln (die im Grunde fest an der Schule etabliert sind - aber man kann nicht genug darauf hinweisen) und entsprechenden Konsequenzen zu vermeiden. Die erfahreneren Kollegen haben mir dazu im ersten Ausbildungshalbjahr schon den einen oder anderen Kniff gezeigt und es klappte wunderbar. Alleine auf weiter Flur ist es sicherlich noch einmal eine ganz andere Sache.


    Schauen wir mal - wollte das nur so los werden.


    Mit gemischten Gefühlen an die kommende Woche
    Hilti :)


    ...vielleicht geht es anderen hier genauso...

    So richtig realisieren werde ich es erst am Montag, wenn der Wecker nicht mehr zu unchristlicher Uhrzeit klingelt :D


    Erholt Euch alle gut - mich zieht es nächste Woche an die Ostsee...

    Folgende Regelung habe ich unter Vorbehalt von der BezReg Arnsberg für den Rest des VB-Dienstes erhalten:


    Nebenverdienst maximal 5 Stunden pro Woche und Einkünfte unter 1.200¤ im Jahr sind nicht meldepflichtig.

    Stimmt...die letzte Woche wird bei uns auch verhältnismäßig "ruhig" bzw. fordert nicht mehr viel Vorbereitungsaufwand. Es findet ein "alternatives Sportfest" statt sowie ein Aktionstag. Freitag ist eh nach der dritten Stunde frei und morgen mache ich nur noch bei den Fünftklässern eine Stunde Unterricht. Meine 11er bekommen ein nettes Frühstück. Allerdings hat sich die Schule diese "ruhige" Woche auch verdient. Es gab leider vor einigen Wochen einen argen Zwischenfall, der alle ziemlich aufgewühlt hat.


    Also...ein wenig noch durchhalten und darauf die Woche geht es an die Ostsee...Kurzurlauuuuub 8)

    Schau auch mal in


    Bourne/Ekstrand: Einführung in die Psychologie
    (einfach geschrieben und viele Praxisbeispiele)


    gibt zig Auflagen von dem Buch...letzte 2005 (?).

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