Beiträge von Calliope

    Hallo,


    nun hab ich also mein Examen (Hessen, Gymnasium) in der Tasche, und habe auch schon eine Krankheitsvertretung bis zu den Sommerferien erhalten. An dieser Schule würde ich eigentlich gerne auch bleiben, nur kann es sein, dass ich dort erst irgendwann im Winter eine Planstelle bekomme. Momentan stellt sich mir die Frage, wie ich nun am geschicktesten vorgehe, damit ich möglichst schnell eine Planstelle bekomme.


    Zum einen kämpfe ich gerade mit mir selbst: Was ist mir wichtiger: So schnell wie möglich eine Planstelle oder ggf. ein Halbjahr warten?


    Dazu kommt, dass mir der Rektor, der in meiner Prüfung mit dabei war, mir ebenfalls für nach den Sommerferien eine Stelle "versprochen" hat - öffentlich vor den anderen Prüfungsmitgliedern - allerdings eben bislang nur mündlich.


    Außerdem habe ich mich für die Ranglistenvefahren in Hessen und RLP beworben...
    Ich denke ich muss prinzipiell keine Angst haben, nach den Ferien ganz ohne Job dazustehen -somit gehören meine Fragen also in die Kategorie "Luxusprobleme".


    Ich hoffe ihr beantwortet mir trotzdem einige Fragen:


    1.) Da ich ja nun die andere Schule nur vom Hörensagen kenne (habe nie was schlechtes über sie gehört, der Rektor ist total nett) und meine neue Schule eben erst gerade kennengelernt habe - wofür würdet ihr euch im Zweifelsfall entscheiden? Die Schule an der ich jetzt bin (Gymnasium) hat viel mehr Prestige als die andere (eine Gesamtschule), ich war aber bei meinem Ref an einer anderen Gesamtschule sehr glücklich. Entfernung ist gleich und spielt keine Rolle.


    2.) Könnt ihr mir genau sagen, wie das Listenverfahren in Hessen funktioniert? Wisst ihr, wann man da die Angebote bekommt, wenn man sie denn bekommt und wie schnell man reagieren muss? Geht das bis in die Sommerferien hinein, so dass ich besser keinen Urlaub buche?
    Meine Ordnungsgruppe ist 9,4 - meint ihr damit könnte es knapp werden?



    3.) Gibt es in Hessen dann noch Auswahlgespräche oder bekommt man dann einfach ein Angebot zugeteilt, was dann "meins" ist, wenn ich es annehme?
    Wenn ich ein Angebot ablehne, wird dann auf meine Ordnungsgruppe ein Malus draufgeschlagen oder wird der Malus nur von etwaigen Bonuspunkten (Sozialpunkten etc.) wieder heruntergerechnet.


    3.) Wie sieht das ganze in RLP aus - wann werden die Stellen dort verteilt. Inwiefern macht es einen Unterschied, zu welchen Stichtag man in die Liste eingeordnet wurde? Wisst ihr allgemein was über die Situation in RLP?



    4.) Wie würdet ihr taktisch vorgehen - würdet ihr in der Schule mit offenen Karten spielen und denen ggf das Angebot der anderen Schule vorlegen bzw. davon berichten, mit dem Wink, dass man sehr gern bleiben würde, dass man aber auch finanzielle Sicherheit wünscht?



    Habt ihr andere Tipps für mich?



    Alles Liebe Jez

    Birgit,


    mir ist am Samstag das gleiche passiert: Pferd hat mir auf den Zeh getreten und mein Nagel ist dann gleich in den Dreck gefallen als ich die Socke ausgezogen habe um zu gucken was um alles in der Welt da SO blutet ;-/ Ich humpel momentan so durch die Gegend - wie lange hat denn das bei Dir gedauert bis das Nagelbett einigermaßen verheilt war? Wird das irgendwann etwas unempfindlicher, auch wenn noch kein neuer Nagel gewachsen ist?
    Wenn ich den Verband und habich immer fiese Schmerzen weil die Wundgaze immer an de Wunde kleben bleibt ;(
    Ich bin nur froh dass gerade warm ist, ich passe nämlich in keinen Schuh mehr rein... einzig meine Wandersandalen kann ich anziehen!!!


    Alles Liebe


    Jez

    Mensch,
    da ist man mal nen halben Tag nicht mehr am Rechner und schon produziert mein Thread so viele Reaktionen.
    Stefan, ich danke dir SEHR SEHR SEHR für Deine Rückendeckung!!!
    Ich bin total froh, dass es dieses Forum gibt. Ich bin ja auch noch Referendarin, und oft ist es ja wirklich so, dass man ins kalte Wasser geworfen wird - so wie ich auch mit dieser LRS-Sache. Klar fragt man dann Kollegen an der Schule, aber es tut auch unheimlich gut sich hier auszutauschen. Und wenn man dann was geschrieben hat in der Hoffnung, dass man erfährt, wie andere über das Thema denken und sofort zerpflückt wird, dann ist das nicht besonders angenehm, zumal ich ja wirkich niemandem auf den Schlips treten wollte.
    Auch wenn man dann nicht mal mehr eine laxe Bemerkung (mit Grinsgesicht gekennzeichnet) machen darf, spricht das nicht für die Atmosphäre hier.
    Auch nicht negative Antworten, wie die Zusendung eines Comics der auch nicht wirklich zum Threadthema passte zeigen mir, dass es eigentlich gar nicht um das Thema geht. Da sind -vielleicht zurecht gefrustete- Eltern die hier ihrem Ärger Luft machen wollen.
    Es geht um das Bild was die Betreffenden von Lehrern haben. Und das ist leider oft von solchen Erfahrungen geprägt. Fällt dann ein Reizwort, schon ist man fällig.


    Irgendwie bin ich sehr zwiegespalten, wenn es darum geht, hier Eltern von der Diskussion auszuschließen - eigentlich ist es doch auch interessant, deren Meinung und Erfahrungen zu hören.
    Leider scheint es aber dann doch oft so zu sein, dass Eltern dann pauschalisieren, und ihre (schlechten) Erfahrungen auf jeden anderen Fall übertragen.
    Dementsprechend wäre es sicher keine so schlechte Idee einen offenen Bereich und einen geschützen Bereich zu haben in dem man "unter sich" ist.


    Wir sind auch nur Menschen, und wenn uns die Tatsache, dass wir hier auch über unsere Probleme sprechen, angreifbar vor den Eltern macht, dann ist es wohl legitim diesen Austausch zu schützen.
    Ein Arzt klärt eine fragwürdige Diagnose sicher auch nicht so gern vor breitem Patientenpublikum .


    Allerdings ist es schon schade, dass die hier unangenehm auffallenden Personen es nicht verstehen dass wir auch nur Menschen sind.



    Dabei hätte ich mich gern mal über die Anthrosophie unterhalten - ich hab früher auch gedacht Walldorfschulen seien was ganz tolles. Dan hab ich ein wenig mehr über Steiner gelesen und fand das ganze ehrlichgesagt ganz schön fragwürdig und verrückt, teilweise sehr bedenklich. Vermutlich kennen viele Eltern diese Hintergründe gar nicht?!


    Alles Liebe


    Calli

    Hallo,


    Ich habe mir (von einer Walldorfverfechterin) sagen lassen, dass alle Eltern ihre Kinder dahin schicken können weil es dort ein prinzip von Mithilfe gibt, durch das man die Kosten senken kann.


    Ich habe jetzt nicht die Zeit ausführlich zu antworten, fahre gleich weg.


    Alles Liebe
    Calliope

    Also,


    ich bin Lehrerin geworden weil ich gerne mit Menschen arbeite, weil ich ein gutes Händchen für Menschen habe und weil ich ein unerschütterlicher Optimist bin und an das Gute im Menschen glaube.


    Äußerungen wie die von Fun-System machen es manchmal schwer, sich seine Liebe zum Menschen zu bewahren.


    Ehrlichgesagt, was hat meine Aussage über Walldorfschulen damit zu tun, dass man Kinder vor mir schützen muss? Ist denn alles schlecht was an einer normalen staatlichen Schule passiert? Oder bin ich schlecht weil ich dieser Richtung kritisch gegenüberstehe? Wenn Du mit mir darüber diskutieren willst können wir das gerne tun - aber auf einer anderen Ebene.


    Diese Aussage kann eigentlich nur von jemandem kommen der selbst glaubt in einem Elfenbeinturm zu sitzen - was sie mir ja soeben angelastet haben.
    Nein, auf diesem Niveau brauchen wir wahrhaftig nicht weiterzureden.


    Die "nichtsahnenden und vertrauensvollen" Eltern haben jederzeit das Recht und die Möglichkeit in meinem Unterricht zu hospitieren. Bislang hat sich niemand beschwert. Im Gegenteil.



    Calli

    Hallo,


    ich habe meinen LRS-Thread geschlossen weil ich nicht sehe dass es auf diese Art und Weise zu einem KONSTRUKTIVEN Austausch kommen kann.


    Es werden einem (und nicht nur mir) Worte im Mund herumgedreht.
    Wenn ich sage dass ich gerade meine persönliche Meinung kund tue und mir Paragraphen in dem Moment egal sind, dann wird mir nachgesagt, dass ich mich nicht an Paragraphen halte. Wenn ich das bestehende System anzweifle, dann wird mir nachgesagt dass ich keine Ahnung hab. Eigentlich ist es egal was ich sage, da es mir soundo zum Nachteil gereicht. Ich bin ja eh nur ein blöder Pauker, der kein Verständnis für LRS-Schüler hat.
    Wenn ich frage wie mit solchen Testergebnissen an anderen Schulen umgegangen wird, wird damit gekontert dass Eltern das Recht haben solche Tests durchführen zu lassen. Ich wollte die Meinung von Kollegen hören, Paragraphen durchlesen kann ich selber.
    Wenn ich den anderen Thread sehe der da gerade wegen der Unterscheidung LRS und Legasthenie dort ist es genau das gleiche.
    Ich hätte nicht gedacht, dass LRS solch ein Reizthema ist.
    Hier wird mikroskopiert, und jeder Satz, den man irgendwie so drehen und wenden kann dass er in das Bild des inkompetenden Lehrers passt wird in epischer Breite ausgewalzt. So macht das keinen Sinn.



    Das was hier geschieht erinnert mich stark an Klischees aus dem Lehrerhasserbuch
    Ich muss mich wohl daran gewöhnen, dass man in meinem Job eigentlich immer der Depp ist.



    Und nochwas:
    Wäre ich Antroposophin, so würde ich an einer Waldorfschule arbeiten. Tue ich nicht. Und alle die dieser Lehre anhängen sind herzlich dazu aufgerufen, ihre Kinder auf eine Walldorfschule zu schicken.


    Ich dachte dieses Forum wäre ein Forum in dem sich Lehrer, Lehramtsstudenten und Referendare (!)austauschen können. Ich dachte hier könnte ich mit Kollegen (!) sprechen, Meinungen einholen, Erfahrungen austauschen. Was ich nicht erwartet habe, war dass man sofort niedergemacht wird, nur weil man nicht aus jedem Kind ein LRS-Kind machen will.


    Ich habe sogar, als ich den Thread eröffnet habe WARNUNGEN von anderen bekommen, die mir nahelegten den Thread sofort zu schließen, da hier schon LehrerInnen "GEOUTET" worden sind.
    Das ist doch alles nicht mehr feierlich.


    In diesem Sinne...


    Calliope

    Liebe Zaubermaus,



    ich kenne den Comic und ja, sicher steckt da Wahrheit drin.


    Ich sehe auch durchaus Deinen Standpunkt.
    Es ist immer wichtig zu differenzieren. Aber selbst wenn ich differenziere und feststelle, dass ein Kind zwar für seine Fähigkeiten sehr viel gelernt hat, es aber immer noch um einiges schlechter ist als ein anderes Kind, dem es alles zufliegt. Was mach ich dann? Gebe ich eine Note auf die Leistung oder benote ich die Bemühungen? Es gibt ja auch Bildungsstandards, die erreicht werden SOLLEN.


    Ich denke dass der Comic da ein schlechtes Beispiel ist - wir wollen doch alle gern glauben dass ALLE Kinder mit einer guten Förderung ALLES erreichen können?! Oder nicht?
    Ich möchte das auch gerne glauben!!!
    Da steckt ja dann in dem Comic doch irgendwie eine grausame Wahrheit..... (Auch wenn ich jetzt gleich zerfetzt werde...)
    Ein Elefant wird es wohl nie auf einen Baum schaffen.
    (Dafür kann er aber den Baum umdrücken oder mit dem Rüssel bis fast ganz nach oben reichen... das können andere halt nicht...)


    Ich selbst finde dass die Notengebung eher zu den weniger schönen Dingen gehört, die ein Lehrer tun muss.
    ABER:
    Wenn Du mit diesem Comic argumentierst, dann müssen wir sämtliche Benotungen abschaffen, ganz zu schweige vom Zentralabitur. Dann dürften es bei der Uni keinen NC geben, keine Hauptschulen, Sonderschulen, Realschulen, Gymnasien mehr geben.
    Wie soll das funtionieren?
    Wir leben nun mal in einer Gesellschaft in der Leistung gemessen wird. Nach welches Kriterien sollen Studienplätze vergeben werden? Sollen wir das Abitur abschaffen?
    Sag mir doch bitte wie das dann funtionieren soll.....
    Ich fände es ja auch schön, aber ich glaube einen Ausstieg aus der Leistungsgesellschaft ist dann doch etwas illusorisch, zumal wir hier so und so immer mehr amerikanische Verhältnisse in Europa bekommen.


    Mich wundert es, dass noch keiner was über Skandinavien gesagt hat....


    Ich denke das System dort ist so viel besser als unseres! Das was dort passiert verdient den Namen individuelle Förderung!!! Aber wie immer scheitert es bei uns am Geld ;(


    Alles Liebe


    Calli

    Hallo,



    ehrlichgesagt,


    ich war im Urlaub und vor den Ferien hatte ich zu viel zu tun, sonst hätte ich mich sicher schon früher gemeldet, aber jetzt fehlt mir irgendwie die Lust mich auf Reiskis Niveau zu begeben und irgendwelche Rechtfertigungen bzw. Verteidigungen meinerseits zu verfassen.


    Ich stelle hier nur einige "Fragen". *g


    Weiß Reiski dass ich sehr wohl weiss, dass die Eltern das Recht auf Spezialtestungen haben?
    Aber weiß Reiski auch, dass manche dieser Institute mit veralteten Tests operieren, nach denen fast die Hälfte meiner Schüler eine Schreibschwäche hätten?
    Weiß Reiski dass ich lediglich MEINE MEINUNG und MEINE BEDENKEN zu dem Thema geäußert habe?
    Weiß Reiski dass mir in diesem Augenblick Paragraphen ziemlich egal waren?
    Weiß Reiski dass man Systemen, Paragraphen und Lehrmeinungen trotz Fortbildungen auch kritisch gegenüberstehen kann?


    Verschone mich mit einer Antwort, Reiski.
    Es waren rhetorische Fragen


    Also ich verkrümel mich wieder...



    Alles Liebe


    Jez

    Flexi,


    dann haben es die Kids bei uns in Hessen wohl wirklich "besser" - zumindest was den Notenschutz angeht. Hier ist es so, dass die Rechtschreibung dann absolut nicht mehr bewertet wird - in keinem Fach. Verbunden mit dem Notenschutz ist allerdings die Verpflichtung an einer Förderung teilzunehmen - wenn das Kind die Fördermaßnahme nicht ernst genug nimmt, dann verliert es seinen Notenschutz. Und das finde ich auch gut so.
    Genau hier liegt aber auch ein Knackpunkt. Es gibt eigentlich nicht wirklich einen Anreiz, besser zu werden. Es ist ja alles gut so wie es ist ... Was ist denn wenn ein LRS Kind so sehr übt dass es so gut wird, und es den Notenschutz wieder verliert? Dann kriegt es wieder schlechtere Noten weil es nun eben überall den schlechten Fehlerquotienten reingeknallt bekommt. Das halte ich für problematisch... "Ich hab ja LRS" ist nämlich echt ne super Ausrede zum nicht-lernen.
    Das Problem ist nur - ich sehe hier irgendwie keine Lösung in Sicht.


    Schön dass wir nun doch noch richtig konstruktiv miteinander sprechen können!!!


    Alles Liebe


    Jez

    Liebe Flexi,


    besonders gern mag ich es, wenn ich falsch oder total zusammenhanglos zitiert werde. Schau dir doch nochmal mein Posting an - vielleicht hast Du dort das ein oder andere zwinkernde Grinsgesicht übersehen... dann wirst Du vielleicht verstehen dass ich damit augenzwinkernd auf das Posting mit dem Stammticharoma geantwortet habe. Nunja...


    Ich denke mein Posting ist gefundenes Fessen für Dich. Tut mir Leid.


    Row-k, die Sache mit dem LRS und Legasthenie verwechseln ist jetzt nicht mehr das Thema leider. Im neuen Entwurf ist es so, dass LRS und Legasthenie GLEICH behandelt werden.
    So stellt sich offenbar nun die Frage WO GENAU der Strich gezogen werden muss zwischen den Kindern, die "LRS" haben und denen, die einfach nur schlecht in der Rechtschreibung sind. Eben durch diesen Wegfall der Unterscheidung LRS und Legasthenie wird es in Zukunft ein ziemliches Problem geben.....


    Mir ist nicht genau klar wie die Unterscheidung geschehen soll.
    Ich habe einen Schüler bei dem ich mir fast sicher war, dass er Legastheniker ist. Er aber hat bei der HSP kein Ergebis unter dem Strich gehabt - gleichwohl kein sonderlich gutes....


    Und nochmal für Dich Flexi: An unserer Schule fallen solche Kinder nicht unter den Tisch. Ich hab supergute Schüler mit LRS, die mir ganz viel Freude machen, ehrlich. Da ist es wirklich die beschriebene Teilleistungsschwäche.
    Ich mach selbst einen LRS Förderkurs. Aber wenn ich das Gefühl habe, dass Eltern irgendwelche Mittel und Wege suchen, damit ihr Kind langfristig auf dem Gymnasium bleiben kann, dann hab ich damit ein Problem. Genau dann, wenn es sich nämlich NICHT um eine Teilleistungsschwäche handelt. Wenn betreffendes Kind LRS hätte, dann hätten nämlich 8 andere in der Klasse die gleiche Diagnose.
    Also Flexi, stürz dich doch bitte nicht gleich auf alles drauf was nicht aus jedem Kind ein LRS-Kind machen will. Ich bin sensibel für das Problem.


    Alles Liebe Calli

    Ich hab heute nochmal mit unserer Leiterin des LRS Teams gesprochen.


    Sie hat mich bestätigt in meiner Meinung über die Sachlage und diese Lerninstitute. Und mir nochwas interessantes gesagt:



    Es kann ja sein dass das Kind eine Lese- und Rechtschreibschwäche hat, es muss aber von der Klassenkonferenz entschieden werden, ob diese SO STARK IST, dass das Kind dafür Notenschutz braucht.


    Ich denke hier geht es mal wieder um die Begrifflichkeit. LRS bedeutet nicht Legasthenie. Wen ich mir das letze Diktat angucke, dann haben mindestens 10 Schüler eine Schwäche beim Schreiben. Ich denke dass die Eltern hier nicht kapieren dass LRS nicht gleichbedeutend mit Legasthenie ist.


    Puuuh...


    Alles Liebe Jez

    Ja, sie wollen und können sich offenbar nicht damit abfinden.


    Genau das ist der Punkt. Außerdem glaube ich nicht dass dem Kind damit geholfen wird, dass man ihm eine Entschuldigung dafür präsentiert, dass sie schlecht bei der Rechtschreibung sind.


    Ich mache in der Schule einen LRS-Förderkurs. Ich weiss wie Schreibproben von "richtigen" LRS-Kindern bzw Legasthenikern aussehen.




    Jetzt pack ich mal die Stammtischparolen aus *gg:


    Damals, als ich noch in die Schule gegangen bin, da gab es kein LRS. heute gibt es in jeder Klasse 2?



    Naja Schwamm drüber...

    Lieber Martin,
    in diesem Fall muss ich Row-K leider Recht geben, und das hat nix mit Stammtischparolen zu tun.
    Die Eltern denken, wenn da so ein tolles Institut aufmacht, was dann auch noch KOSTENLOS einen LRS -Test MIT BERATUNG anbietet, dann muss das was seriöses sein.
    Leider verstehen die einfach nicht, dass es dabei um Geldmacherei geht. In der Tat zahlen eltern ein Heidengeld für die Nachhilfe durch solche Institute.


    Diese Leute durchschauen schlichtweg nicht, das das keine Wohltätigkeitsvereine sind.


    Aber die Schule scheint ja immer Unrecht zu haben, wenn s doch so angenehm ist, dass einem da ein Institut bescheinigt dass das Kind LRS hat.
    Desweiteren ist es für die Eltern offenbar angenehmer zu denken, dass das Kind halt "LRS HAT" statt sich einzugestehen dass es schlecht in der Schule ist und eventuell nicht fürs Gymnasium geeignet ist.
    Des Weiteren verstehen sie offenbar auch nicht die Tragweite dessen, was es bedeutet, wenn da auf jedem Zeugnis "Notenschutz wegen LRS" steht. Glauben die Eltern etwa das würde die Einstellungschancen erhöhen?
    Mir tut das so leid!!!!!


    Tja....


    Alles Liebe Jez

    Zitat von Baxter Deutschland, der Firma die einen Impfstoff gegen die Meningokokken herstellt:


    "Meningokokken-Erkrankungen stellen in Deutschland ein bedeutsames Gesundheitsproblem dar!


    In den letzten Jahren wurden pro Jahr zwischen 700 bis 800 Meningokokken-Erkrankungen gemeldet. Für nahezu alle Fälle sind zwei Typen der Meningokokken (B und C) verantwortlich. Die Zahl der Erkrankungsfälle durch die Meningokokken C liegt im Schnitt bei ca. 20 %. Jede 5. Infektion ist also durch Meningokokken C verursacht.


    Meningokokken B sind zwar häufiger, jedoch sind Meningokokken C gefährlicher, da sie mehr tödliche Infektionen bewirken.


    Die Sächsische Impfkommission hat zum 01.07.2003 eine Erweiterung ihrer Impfempfehlungen beschlossen. So wird ab sofort empfohlen, alle Kinder und Jugendlichen ab dem 3. Lebensmonat bis zum vollendeten 18. Lebensjahr gegen Meningokokken-Infektionen der Gruppe C mit konjugiertem Impfstoff zu impfen. Weitere Informationen hierzu finden sie auf der Internetseite der Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Schutzimpfungen in Sachsen e.V. oder bei der Arbeitsgemeinschaft Meningokokken."


    Gebt doch einfach mal Meningokokken in google ein!


    Ich bin auch nicht geimpft aber wenn ich mir das so durchlese... Dumm ist aber wohl dass es verschiedene Typen von diesen Dingern gibt und gegen den B Typ gibt es keine Impfung.


    http://www.agmk.de/
    Dort steht vieles über aktuelle Fälle...


    Alles Liebe
    Calli

    Line,
    ich finde Mentoren unglaublich wichtig. in meinem anderen Fach habe ich die Chance mit einer ganz tollen Mentorin zusammenzuarbeiten. Sie gibt sich total Mühe, ich darf sie immer anrufen (hab ich bisher noch nicht nötig gehabt) sie nimmt sich immer Zeit für mich, sei es ein aufmunternder Plausch oder die Vorbereitung eines UBs, das Lesen des Entwurfs, Tipps und so weiter. Neulich hat sie, (als sie gesehen hat wie sehr ich gestrampelt habe mit dem Mentor der eigentlich keiner war in meinem anderen Fach) das ganze nicht mehr mit ansehen können. Dann hat sie einer Deutschkollegin, bei der ich bisher noch nicht war und die sie für sehr kompetent hält, vorgeschlagen mal mit mir zusammenzuarbeiten. Sie hat mich regelrecht angepriesen *g Das fand ich spitze. Und das werde ich in Zukunft tun.
    In der Besprechung meines Englisch UBs hat sie den übrigen Beteiligten die tollsten Sachen über mich erzählt und mich gelobt bis ich rote Ohren hatte. So stell ich mir ne gute Mentorin vor Und je mehr ich merke, dass das ganz und gar nicht selbstverständlich ist, desto mehr bin ich versucht ihr mal eine kleine Anerkennung mitzubringen. Einfach weil ich auf diese Weise sagen will ,dass sie einfach ne tolle Person ist und mir WIRKLICH weiterhilft!!!


    Alles Liebe Calli

    Hallo,


    mir ist es gestern ganz ähnlich ergangen - ich hatte UB, den 2. in Deutsch, und ich war zunächst mit der Stunde eigentlich ganz zufrieden (wenn man bedenkt dass mein Mentor sich nicht um mich gekümmert hat und für ihn der Stundenentwurf so neu war wie für meine Fachleiterin...).
    Und dann ging die Besprechung los. Es fühlte sich an als hätten die wirklich eine Stunde auf mir rumgehackt, am Ende dachte ich dass einfach ALLES Kacke war. Heute hatte ich nochmals ein Gespräch mit meiner anderen Ausbilderin, die dann sagte, dass das was ich gemacht hab eigentlich für meinen Ausbildungsstand absolut ok gewesen wäre, und dass die Sachen, die bemängelt wurden, Dinge sind, die ich in der kurzen Zeit praktisch noch gar nicht leisten könnte. Eben das finde ich so schlimm, denn es ist genau das was Wolkenstein gesagt hat - bei den unbenoteten UBs sollte das ganze auch mal vor dem Hintergrund des Ausbildungsstandes betrachtet werden. Klar, meine Fachleiterin hat es gut mit mir gemeint und konstruktive Kritik gebracht (Gelenkstellen...kann das Wort schon nicht mehr hören). Aber ich hatte erstmal das Gefühl dass ich die letzte NULL bin.
    Da sagen die uns ständig wir sollen die Schüler loben und positives Feedback nicht vergessen und in den UBs gehen die so mit uns um. Mich macht das ganz schön wütend, denn wir sind auch lernende und werden mutlos, wenn uns ständig nur gezeigt wird was wir noch nicht können.
    Was brechen die sich denn ab, wenn sie sagen würden "für ihren Ausbildungsstand hat das Unterrichtsgespräch doch schon gut funktioniert, jetzt müssen sie noch schauen dass sie hier und da mehr in die Tiefe gehen"? Stattdessen wird man eine Stunde nur mürbegeredet.


    Und - so sagen die Refs die nun schon benotete UBs machen - sie haben schon Stunden total verrissen bekommen und hinterher gab es dann dennoch eine 2... also scheint wohl oft trotz totalem auseinandernehmen doch noch irgendwie oftmals was gut zu sein.
    Daran versuch ich jetzt immer zu denken




    Alles Liebe
    Calli

    Ach Anja, ich weiss wie schwer das mit den Ärzten ist...


    Allerdings hab ich den größten Mist gerade bei dem allertollsten Schilddrüsenspezi von Deutschland erlebt und bin dort unter Protest gegangen, weil er unmöglich war - mein Hausarzt hingegen weiss genug und ich fühle mich gut aufgehoben. Aber bei mir isses ja nicht so schlimm wie bei Dir. Ich wäre halt vorsichtig bei sowas, da dir später das Geld was du NICHT bekommst weil du nicht verbeamtet wirst sehr wehtun könnte.


    Alles Liebe
    Calli


    PS: Mußtest Du denn nicht jetzt schon zum Amtsarzt? Ich musste das Zeugnis vom Amtsarzt einreichen als ich mich beworben habe...
    PPS: Die Untersuchung zum Ref dient meiner Meinung nur dazu zu gucken ob du keine Gefahr darstellst - zb weil Du ne Tuberkulose oder sonstwas infektiöses hast - oder ob andererseits Du gegen Röteln geimpft bist, da sie sonst wahrscheinlich viel viel geld blechen müssen wenn Dem ungeborenen Kind was passiert.
    PPPS: Ich weiss von Leuten im Ref, die mit weitaus schlimmeren Sachen (zB dauerhafte Einnnahme von Psychopharmaka aufgrund schlimmerer psychischer Erkrankung) ohne Probleme ein Zeugnis vom Amtsarzt bekommen haben.

    Hallo,



    auch ich haben nen Basedow und bin momentan im Ref - der Basedow war der Ärztin damals total egal. Nun, wie es dann später aussieht würde ich auch mal gerne wissen - zumal ich zwar die Blutwerte eines Basedowkranken habe, allerdings merke ich davon rein gar nix, ich fühle mich nicht krank und der einzige Grund dass ich jetzt die Tabletten nehme ist, dami ich hoffentlich dann später normale Blutwerte habe, sollte es zu einer Untersuchung beim Amtsarzt kommen. Man hat bei mir den Basedow zufällig festgestellt (sowas doofes, das hätten sie auch für sich behalten können!!!)


    Was ich aber keinesfalls machen würde, ist Sozialpunkte anzugeben wegen der Sache - ich mein, das ist ja dann ein eingeständnis dafür dass es dir schlecht geht - Schilddrüsenärzte gibt es überall auf der Welt! Damit zeigst Du ja mit einem großen Schild auf dich "Hallo, ich bin krank" was ja gleichbedeutend ist mit "du kannst nie auf Lebenszeit verbeamted werden!


    Man weiss doch nie, wozu das alles gut ist ... Vielleicht steht das dann alles in einer Akte beim Amtsarzt.....


    Aber ich denke die Verbeamtung auf widerruf wird kein Problem sein - die ist nämlich sehr sehr oberflächlich!
    Spannend wird es erst später dann *g
    Ich für meinen Teil würde die Krankheit eher herunterspielen *g
    Auch wenn sie schlimm ist.



    Alles Liebe


    Calli

    Hallo,


    Da mein alter Username in diesem Forum aus irgendwelchen Gründen nicht mehr funktioniert hab ich mir eben einen neuen zugelegt ;.) Ich war mal Jezabel...


    Ich hab mir da ein ziemliches Problem eingehandelt - Ich habe mir als Thema für eine Unterrichtsreihe in der 10. Klasse Gymnasium das Thema Migrantenliteratur ausgesucht - ich dachte die Schüler fänden das Spannend, da es sehr nah an ihrer eigenen Lebenswelt ist (Gesamtschule mit recht hohem Ausländeranteil..)
    Die Texte die wir bearbeiten sind von Feridan Zaimoglu genauergesagt aus "Kanak Sprak" und "Koppstoff"
    Veranschlagt habe ich dafür ca 9 Stunden, und blöderweise ist es nun terminplanerisch leider so dass ich den UB erst für eben diese letzte 9. Stunde ansetzen konnte - was ich allein schon blöd finde.. aber egal.


    Fakt ist dass die Schüler das Thema absolut hassen ;-/ sie können sich mit den Texten so gar nicht recht anfreunden und ich bin auf starken Widerstand gestossen. Oft kommt die Diskussion auf, warum wir sonen Mist im Deutschunterricht lesen, das wär doch kein richtiges Deutsch, etc.
    Nun bin ich die ganze Zeit am überlegen, was ich in letzten Stunde zu dem Thema nun machen könnte.
    Die Sprache in den Texten ist "Türkdeutsch", sehr rauh, es gibt viele sprachliche Besonderheiten



    Meine erste Idee wäre den Schülern verschiedene gegensätzliche Rezensionen von Zaimoglu vorzulegen und sie in Gruppen über diese Form der Literatur diskutieren lassen (hier hätte dann auch die Aversion der Schüler ihren "Nutzen" ...) Allerdings fehlt mir hier noch eine konkrete Fragestellung.
    Die Schüler könnten in Gruppen Argumente finden, welche dann gesammelt und zur Diskussion gestellt werden.


    Allerdings quäle ich mich gerade so sehr mit dem Aufbau der Stunde und habe angst dass die Schüler "zu schnell fertig" sein könnten, dass das Thema nicht genug hergibt.


    Eine andere Möglichkeit wäre es, einfach nochmal einen Text zu nehmen und ihn zu interpretieren, sprachliche Besonderheiten anzuschauen etc.. Allerdings habe ich davor Angst, da die Schüler konkrete Textarbeit ehrlichgesagt gar nicht können, sie sind darin leider überhaupt nicht geübt!!!


    Was würdet ihr machen?
    Vielleicht hat ja auch noch jemand eine andere Idee - odxer jemand hat schon mal Zaimoglu im Unterricht behandelt?


    Ich würde mich wahnsinnig auf Antworten freuen!


    Alles Liebe


    Calliope

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