Beiträge von Mara

    Viele gute Ratschläge hast du schon bekommen. Ich kann mich vielem nur anschließen: auf jeden Fall eine Putzhilfe suchen, Ansprüche an Haushalt und Unterrichtsvorbereitung herunterschrauben (viele gleich ablaufende Stunden einbauen, denn die kosten dich auf Dauer kaum Vorbereitungszeit) und abends zeitig ins Bett gehen.

    Wie lange sind deine Kinder denn in Betreuung? Holst du sie schon mittags ab? Evt. lieber direkt den Schulkram erledigen und dann erst die Kinder abholen? Oder an einem Tag am WE vormittags alles für die Woche vorbereiten? Da muss jeder schauen, was für am besten passt.
    Ich habe ein Vorbereitungstreffen mit Teamkolleginnen, dafür bleibe ich dann 2 Std länger in der Schule und ansonsten mache ich in der Regel nur Kleinigkeiten abends zu Hause (und auch nicht jeden Abend) wie drucken und laminieren, Emails schreiben, Elternbriefe oder mal bei pinterest schauen, was ich in Kunst mache...
    Schwierig sind Sachen wie Elternsprechtag vorbereiten, Zeugnisse schreiben, Förderpläne, denn sowas schaffe ich abends in der Regel nicht. Dafür arbeite ich dann meist an einzelnen Wochenenden.

    Ich verstehe dein Anliegen nicht. Ist die Jahrgangsmischung an deiner Schule neu oder besteht sie schon länger als du da bist?
    Ob Lehrer die Klassen so behalten wird doch in der Regel festgelegt, wenn eine solche Mischung eingeführt wird.
    Wenn man das Modell 1/2, 2/3, 3/4, 4/1 macht, dann geht der Lehrer in der Regel ja mit. Bei 1/2 und 3/4 ist es eigentlich doch logisch, dass die Lehrkräfte nicht dauernd wechseln.
    Das heißt natürlich nicht, dass das für immer feststeht. Es gibt doch immer mal Wechselmöglichkeiten, wenn ein Kollege pensioniert wird oder versetzt etc.
    Grundsätzlich kann der Schulleiter dich aber so einsetzen wie er es für richtig hält.
    Wenn du von 1/2 auf 3/4 oder andersherum wechseln möchtest, sprich es doch einfach an oder bitte darum zumindest Fachunterricht in der anderen Klasse geben zu dürfen.

    Das stimmt so nicht. Ich kenne mehrere Fälle, wo Kinder mit eingeschränkter Gym Empfehlung oder sogar Realschulempfehlung ans Gymnasium gegangen sind. Gleiche Stadt. Ich kenne hier auch mehrere Schulen und was du beschreibst, habe ich noch in keiner Grundschule hier erlebt und das liegt nicht am Klientel (kenne auch Schulen mit sehr gutem Einzugsgebiet, wo das definitiv anders gehandhabt wird).
    Ich würde die Schule wechseln, genug Auswahl in so einer Großstadt gibt es doch.

    Die Info haben wir auch bekommen, dass wir davon ausgehen müssen Klassen mit 30 Kindern ab Sommer zu haben (wenn es mehr werden, dürfen wir uns mal beschweren, aber im Prinzip wird dann auch nichts geschehen so die Aussage). Ganz besonders unverschämt finde ich, dass Seiteneinsteiger und Flüchtlingskinder noch oben drauf kommen und nicht in die reguläre Zahl eingerechnet werden. Dabei müssten sie eigentlich sogar mehr zählen, weil man als Lehrer da wesentlich mehr Aufwand hat. Achso, netterweise “dürfen“ wir für Nichtsprachler eine Auffangklasse einrichten, wo die Kinder stundenweise hingehen, aber eine zusätzliche Lehrkraft gibt es dafür nicht. Woher auch? Gibt ja keine...

    Wenn ich es richtig sehe und es um NRW geht, ist die Frist für kommendes Schuljahr gerade abgelaufen. Also könntest du erst zum 2.Halbjahr des nächsten Schuljahres die Stundenanzahl verringern. Und auch nur, wenn du Kinder unter 14 Jahren zu betreuen hast. Alle anderen TZ Anträge werden gerade aufgrund des Lehrermangels abgelehnt.

    Die Stundenzahl lässt sich frei wählen. Ich hatte schon 16, 18, 20 und 22 Stunden. Ob und inwiefern deine tatsächliche Arbeitszeit sich entsprechend verringert, hängt sehr von deiner Schule und deinem Einsatz dort ab. Mit Klassenleitung finde ich z.B., dass es kaum lohnt, zu wenig zu arbeiten, weil ich die gesamte Orga- Zeit für die Klasse sowieso habe. Die eigentliche Vorbereitungszeit für die Fächer, die ich seit Jahren unterrichte hingegen ist relativ gering und Absprachen mit vielen unterschiedlichen Fachlehrern anstrengend und zeitintensiv.

    Puuh, das finde ich hart. Das bedeutet ja, dass man als Lehrer in der Sprechtagswoche täglich bis abends in der Schule ist. Wäre für mich mit eigenen Kindern kaum machbar.
    Bei uns werden selbstverständlich die Kinder für die Gespräche aus der Betreuung genommen.
    Selbst beim Essen würde das Betreuungspersonal versuchen eine Lösung zu finden (andere Essensschicht).
    Ganz ehrlich finde ich so eine Regelung mit sämtliche Gespräche erst nach 16 Uhr unglaublich. Die weiterführenden Schulen hier haben regelmäßig unterrichtsfrei für Elternsprechtage. Da ärgere ich mich schon, dass wir das nur nach dem Unterricht machen dürfen, aber schlimmer geht anscheinend immer. Erst nach 16 Uhr und dann 20 min mal 30 Kinder??? Na danke... diejenigen, die sich diese Regelung ausgedacht haben spinnen doch!

    Soweit ich weiß gibt es das nur für Schulleitungen. Stellvertretende SL bekommt auch nur A12 plus Zulage. Dafür bekommen Schulleitungen von großen Grundschulen A14. Zumindest in NRW.
    Aber A13 für Grundschullehrer werden aktuell seitens Gewerkschaft gefordert. Hoffentlich wird das was.

    Von drei auf sieben Punkte mit einem Referat, Plakat o.ä. ??? Zumal das ja nur zur mündlichen Note zählen würde... das ist doch unmöglich, sich da auf den letzten Drücker so zu verbessern.

    Ich finde es unmöglich von deiner Schulleitung und würde das auch thematisieren. Was die Mutter angeht, weiß ich nicht genau, was ich machen würde. Ihr Vorgehen finde ich schon ziemlich dreist... Soll das Gespräch telefonisch stattfinden? Falls ja, würde ich wohl die Noten raussuchen und ihr mitteilen.

    Andererseits: Die Termine für Elterngespräche vereinbare ich selbst und lasse sie mir nicht vorgeben. Teilweise kriege ich das auch relativ kurzfristig hin, aber wenn ich gerade viel zu tun habe oder die Eltern wenig flexibel sind, kann es auch locker ein bis zwei Wochen dauern bis ein gemeinsamer Termin gefunden ist und nächste Woche ist ja schon wieder Unterricht.
    Also ich bin zwiespältig, würde aber wohl einTelefongespräch machen (aber nicht auf ihren Anruf warten sondern dann anrufen, wenn es mir passt) und nach den Ferien das ganze mit Schulleitung und Sekretariat klären.

    Ich sehe die Entwicklung komplett anders als Mikael: Ich denke (und hoffe), dass auch Grundschullehrer ziemlich bald A13 verdienen werden.
    Und bezüglich der Geschlechter und Teilzeit bzw Rollenverteilung sehe ich, dass sich da allein in den letzten paar Jahren unglaublich viel verändert hat. Die meisten Frauen, die Babys bekommen, fangen spätestens nach einem Jahr wieder an zu arbeiten. Einige arbeiten dann sogar direkt wieder Vollzeit oder zumindest deutlich mehr als 50%. Und die Väter nehmen auch viel häufiger Elternzeit und immer mehr arbeiten dann auch Teilzeit solange die Kinder so klein sind.
    Also ich denke (und hoffe), dass es da diesbezüglich bald kaum noch Unterschiede zwischen Männern und Frauen geben wird sondern dass es einfach als normal betrachtet wird, dass Eltern Teilzeit arbeiten so wie es für sie und ihre Familie passt.

    P.S. Wenn ich mir mein Kollegium anschaue, so arbeiten zwar viele Frauen Teilzeit, aber den reichen, viel besser verdienenden Mann haben die wenigsten zu Hause.

    Bei uns ist es zum Glück meist kein Problem und Eltern holen kranke Kinder in der Regel problemlos ab (wobei ich auch schon mal einen anderen Fall hatte, wo sich ein Kind im Unterricht übergeben hatte und die Mutter es nachmittags zum Klassenfest lassen wollte).
    Gerade bei Magen Darm Geschichten würde ich auch keinen Spaß verstehen.
    Es gibt Vorgaben, wie lange Kinder je nach Krankheit Gemeinschaftseinrichtungen nicht besuchen dürfen. Die findest du auch im Netz und oft steht ist dann zwar von Besuch der KiTa die Rede, aber Schulen sind doch auch Gemeinschaftseinrichtungen, also wieso sollte es da anders sein?

    http://www.kinderarzt-cuxland.de/wiederzulassun…ch-infektionen/

    Bei MD 48h und auch bei über 38,5 °C gehört ein Kind nach Hause! Darauf würde ich bestehen.
    Vieles andere ist leider Ermessenssache, aber ich finde das geht echt gar nicht. Dienstplan hin oder her. Kinder,die sich unwohl fühlen und potentiell ansteckend sind, müssen abgeholt werden. Das könnt ihr als Schule entscheiden, davon gehe ich aus. Machen KiTas ja auch so.

    Ok, ist einem irgendwie nicht bewusst, dass das ja auch wieder bundeslandspezifisch ist. Bis der BAD sein ok gibt, darf man die Schule "nicht betreten".

    Ja, genauso ist es. Deshalb hab ich bei meiner letzten Schwangerschaft sogar bis zur 14. Woche gewartet bis ich es gesagt habe. Meinen Immunstatus kannte ich und hab beobachtet, welche Krankheiten in der Schule umgehen (dank anderer Schwangerer wurde da auch sehr drauf geachtet).
    Ich hab das vom Zeitpunkt so entschieden wie es für mich und auch die KlaSse gut gepasst hat und mein Chef hat mir das auch nicht übel genommen. Jeder sollte es so machen wie er es für richtig hält.

    ironie on: Da können wir uns doch glücklich schätzen, wenn Sek 2 Lehrer sich herablassen in der Grundschule zu unterrichten. Eigentlich müssten sie dann natürlich besser bezahlt werden, denn schließlich hatten sie ja das schwierigere Studium. Also eigentlich sind sie doch qualifizierter als wir, die nur Lehramt für die Primarstufe studiert haben.
    Oft genug im Forum hier so oder ähnlich gelesen *kopfschüttel*.

    Ja, da hast du recht damit, dass man zuerst den Lernstand des Kindes ermitteln muss.
    Evt. passt der Zahlenfuchs auch für manche, aber im Gegensatz zu den Fördern inklusiv Heften und den Förder Indianerheften finde ich ihn schon eher überladen und mit recht häufig wechselnden Übungsformen. Ich kann nur von drei Kindern mit Rechenschwäche ausgehen, die damit nicht so gut klar kamen (mit dem Erstklässlerheft, obwohl sie nicht mehr im ersten Schuljahr waren).
    Mieze Mia Hefte (da gibt es ja etliche verschiedene) sind eher zusätzlich sinnvoll und natürlich passen sicher bei weitem nicht alle für den Zweck, aber sie kosten nichts extra und sind sehr stringent aufgebaut, deshalb fand ich sie erwähnenswert.

    Natürlich in Absprache mit Schulleitung und ggf Schulrat (hab ich ja oben auch schon geschrieben).
    Meinetwegen schreibt auch nur eine fünf ohne Kommentar hin (oder eine vier, falls das betreffende Kind in Geometrie und vielleicht Diagrammen etc fit genug ist), aber bitte bitte fördert das Kind so, dass es wenigstens eine Chance hat, etwas wirklich zu verstehen und aufzuholen. Nicht umsonst gibt es die Möglichkeit zur Eingliederungshilfe im Fall von Dyskalkulie, weil das die Alltagsfähigkeiten des Kindes enorm einschränken kann und zur seelischen Behinderung führen kann (sonst gäbe es nämlich keine Eingliederungshilfe, per Definition muss das Kind dafür von seelischer Behinderung bedroht sein).

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