Beiträge von Mara

    Ich verstehe die Fragen nicht so richtig. Es geht um Erstklässler in der zweiten Schulwoche???
    Wie kann ich mir das Vorstellen? Wie hast du die Anlauttabelle eingeführt - welche Übungen machst du dazu?
    Wir sind hier (4. Schulwoche) noch mit dem Kennenlernen der Tabelle beschäftigt - spielen z.B. Bingo, üben den Tabellenrap, "schreiben und erraten" Wörter mit den Lautgebärden, hören Wörter ab, ob sie die gleichen Anlaute haben etc. Zweimal haben wir gemeinsam Wörter mit der Anlauttabelle verschriftlicht. Die fitten Kinder schreiben selbstständig mit der Anlauttabelle zu Bildern, aber das sind nur einzelne Wörter.
    Bei unseren Tagebucheinträgen malen die meisten Erstis noch, nur wenige schreiben einzelne Wörter.
    Generell: Wenn KInder etwas aufgeschrieben haben und ich es noch nicht lesen kann, frage ich erstmal, was sie schreiben wollten. Oft erkennt man dann einzelne Buchstaben, die dazu passen. Mit manchen Kindern schreibe ich einzelne Wörter gemeinsam auf, indem wir die Wörter abhören und immer in der Anlauttabelle nachsehen - einfach damit die Kinder das Prinzip verstehen.
    Abschreiben lassen würde ich Kinder, wenn sie es unbedingt wollen, auch mal, aber nicht nur (wobei sie das vermutlich sowieso nicht lange machem möchten, weil es einfach sehr anstrengend ist) Denn was soll das Abmalen der Buchstaben bringen? Feinmotorische Übung sicher , aber in Bezug aufs Schreibenlernen wohl kaum etwas.

    Viele Grüße

    Edit: Ich wei0 nicht, ob das, was ich meine so richtig rausgekommen ist. Aber wenn du die Kinder dazu ermutigst in der zweiten Schulwoche, Geschichten o.ä. zu schreiben, sind die meisten damit zu diesem frühen Zeitpunkt vermutlich absolut überfordert. Dann kann ich mir schon vorstellen, dass die Kinder lieber was aus einem Buch abschreiben wollen.

    Klar können die meisten Erstklässler die Namen nicht lesen und das Kreppband ist eher nur für die Lehrperson gedacht. Namensspiele werden die Kinder bei ihrer Klassenlehrerin im Unterricht auch so schon machen.
    Aber wie oben schon geschrieben: Das Spiel mit dem Ball habe ich (als Kooperationsspiel) mit 1/2ern schon mal ausprobiert und es war seeehr zäh, weil eben viele Erstis den Ball nicht richtig fangen oder manche echt weit daneben werfen, so dass damit viel Zeit verloren geht. Und schnell ist dann auch der Zorn auf diejenigen da, die daneben werfen oder einfach nicht gut fangen können, weil es soll ja schnell gehen.

    Hallo,
    du hast ja schon viele gute Tipps bekommen. Ich würde auch direkt Wert auf feste Regeln und Rituale legen. Am besten auch ein Plakat für die Regeln gestalten und jede Stunde aufhängen.
    Falls du die Kinder aus den Klassen abholst: zu zweit aufstellen lassen, leise in die Turnhalle gehen (falls das nicht klappt direkt wieder umdrehen) etc. , Trinkflaschen an festem Platz abstellen lassen etc. überleg dir vorher wie du es haben möchtest.
    Ich starte z.B. immer mit einem offenen Anfang, da natürlich nicht alle gleich schnell umgezogen sind. Anfangs lege ich immer nur eine Sache raus, die zur jeweiligen Stunde passt (z.B. Seilchen), und dann geht es immer erstmal im Kreis los, wenn alle da sind.
    Auch ein festes Abschlussritual ist schön. Aber da hast du im Ref sicher Anregungen bekommen.
    Auch wichtig sind Regeln wie keine Ohrringe usw. für die Eltern - ggf. Elternbrief rausgeben.

    Dann nur noch eine kurze Anmerkung: Ich würde definitiv davon abraten im 1. oder 2. Schuljahr mit Takeshi zu starten. Das Spiel ist viel zu komplex für die Kleinen. Außerdem gehören davor bei den Kleinen erstmal Übungen zum Werfen... ansonsten ist das sehr frustrierend und auch Unfall-anfällig.

    Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich es zuerst mal positiv sehen. Wenn du wieder arbeiten gehst und zu Hause ein einjähriges Kind rumlaufen hast, wird deine Freizeit sowieso schon rar sein. Da ist es doch gar nicht mal verkehrt, wenn du am Anfang wenig außerunterrichtliches zu tun hast. Warte doch erstnal ab wie sich alles einspielt.
    Es gibt zumindest bei uns an der Schule mehr als genug Extra Aufgaben und immer auch welche, die neu verteilt werden. Alles, für das es keine Ermäßigungsstunden gibt ist sowieso nicht so beliebt als dass man da nicht einsteigen könnte. Sprich doch mal direkt mit den Kollegen, die deine Aufgaben übernommen haben. Vielleicht kann man sich da auch absprechen und jeder ist für einen anderen Teil zuständig.

    Hallo,
    ich mache meist eine kleine Abschiedsfeier und sie bekommen (wie sonst auch immer zu Geburtstagen) eine "warme Dusche"; d.h. jeder, der dem Kind was nettes sagen (z.B. Du bist ein guter Freund. Du kannst gut lesen. Du bist hilfsbereit.. etc.) oder wünschen ("Ich wünsche dir eine nette neue Lehrerin. etc.) möchte meldet sich und das Kind nimmt dran.
    Außerdem gibt es meist als Abschiedsgeschenk ein Klassenfoto - aufgeklebt auf eine Leinwand mit Unterschriften der Klassenkameraden drumherum und falls sie im laufenden Schuljahr noch nicht Geburtstag hatten gibt es das eigentliche Geburtstagsgeschenk (das ich sowieso immer am Anfang des Schuljahres aus der Klassenkasse kaufe) als Abschiedsgeschenk.
    Oft darf das Kind sich dann noch ein Spiel aussuchen, das wir mit der Klasse spielen.

    Und die Kinder dürfen wie beim Geburtstag Kuchen oder Süßigkeiten mitbringen - spreche ich vorher mit den Eltern ab. Ich würde schauen, dass es nicht zu rührselig wird; so ein Schulwechsel und Umzug ist für die meisten Kinder sowieso schon schwierig genug.

    Ich habe prinzipiell nichts gegen die Radierstifte und bei mir sind sie erlaubt - ja, auch in allen Farben und schon im ersten Schuljahr. Ich bin da flexibel und kann auch mit blau schreiben, wenn die Kinder rot nehmen ;-). Ich habe das Schreiben damit ausprobiert und finde auch, dass ich damit ganz gut schreiben kann.
    Nur manchen Kindern, die zuviel radieren (am besten dann noch mit Resten, weil sie nicht komplett alles wegradieren) erlaube ich die Stifte nicht, aber die meisten kommen damit gut klar.
    Mit dem Füller schreiben beginnen die Kinder bei mir in der Regel die letzten Monate des zweiten Schuljahres und wann genau das jeweilige Kind anfangen darf, hat bei mir auch viel damit zu tun, wie gut die Kinder schon Schreibschrift schreiben. Denn mit dem Füller darf bei mir dann nur noch Schreibschrift geschrieben werden.

    Ja, also ganz ehrlich finde ich bei nicht unmöglicher/einzigartiger Fächerkombination mit seltenen Fächern muss es machbar sein, einer Mutter von einem Kind unter einem Jahr bei nur 11 Wochenstunden zwei freie Tage pro Woche zu ermöglichen!

    Mit Erpressen hat das auch meiner Meinung nach nichts zu tun, wenn du sagst, dass du die zwei Tage brauchst und sonst zu Hause bleiben würdest.

    Ich kann leider nichts rechtlich relevantes beisteuern, aber ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass das eben gerade der Vorteil ist bei der Elternzeit, dass man die Stunden recht kurzfristig verringern kann (oder sogar ganz zu Hause bleiben kann).
    Wie viele Stunden arbeitest du denn aktuell? Davon hängt es ja auch ab, inwiefern 2 freie Tage relativ realistisch wieder machtbar wären. Bei einem Kind unter einem Jahr müsste das eigentlich drin sein (zumindest wenn es mit der Stundenanzahl nicht zu knapp ist für 3 Tage).

    Vor allem klingt es nicht so als wären das Problem die Stundenvobereitung, die Korrekturen oder das Zeugnisschreiben. Insofern: Was sollte eine Stundenreduzierung da bringen? Die gesamte übrige anfallende Arbeit lässt sich meist kaum reduzieren.

    Ich habe es ja schon am Anfang geschrieben: Entweder sein eigenes Ding machen (ohne schlechtes Gewisssen) oder Schule wechseln oder einfach abwarten (denn ich gehe tatsächlich davon aus, dass du recht bald nicht mehr alleine sein wirst mit der Einstellung).

    Recht groß - wir haben ca. 370 SchülerInnen und über 20 LehrerInnen.
    Ich bin so im Mittelmaß mit dem, was ich mache. Ich finde mich insgesamt schon engagiert und mache wesentlich mehr als manch andere, aber jährlich auf Klassenfahrt und dann am besten noch für eine ganze Woche würde ich nicht fahren, da ich es einfach nicht einsehe, dass uns damit Familenurlaubszeit verloren geht (da mein Mann dann natürlich Urlaub nehmen muss bzw. wesentlich kürzer arbeiten kann, um die Kinder abzuholen und morgens wegzubrigen) und eine SChulübernachtung kommt für mich auch überhaupt nicht in Frage.
    Ich mache mit meiner Klasse, die Sachen, die ich gerne mache und mache bei dabei, den Aufwand, den ich für mich passend erachte. Ich mache z.B. ein Klassenfest, aber spare mir dabei eine große Theateraufführung...

    Das mit dem Lied oder Tanz ist mir auch gleich aufgefallen und das würde mich abschrecken - ich kriege schon immer die Krise bei den auflockernden Psychospielchen auf Fortbildungen.
    Was du sonst so beschreibst, finde ich nicht so ungewöhnlich - bei uns ist der Umfang ähnlich und ich empfinde es als normal (obwohl ich auch Kinder habe und mit meiner Zeit haushalten muss). Bei uns im Kollegium gibt es auch enorme Unterschiede - von 2 Klassenfesten plus Lesenacht und jährlicher Klassenfahrt bis hin zu Kollegen, die sowas nicht machen (und nur selten auf Klassenfahrt fahren. Zwei Elternabende pro Schuljahr sind bei uns übrigens auch vorgeschrieben.) Es ist doch jedem Klassenlehrer selbst überlassen, was er/sie mit seiner Klasse macht. Bei gemeinsamen Aktionen ist es bei uns schon auch unterschiedlich und es gibt welche, die bringen sich in jeder Arbeitsgruppe für Sportfest, St. Martin, Karneval etc. mit ein und welche, die es seltener tun. Ist so und wird so hingenommen. Klar dass bei der Durchführung der gemeinsamen Feste jeder mit ran muss, aber ansonsten ist es den Lehrern schon selbst überlassen.
    Ist natürlich blöd, wenn das bei euch so ist, dass du dich alleine fühlst und alle anderen so viel machen wollen.
    Aber ich schätze, dass sich das bald ändert, schließlich werden auch die jüngeren KollegInnen in wenigen Jahren vielleicht mal Babys bekommen und danach ganz anders über vieles denken ;)

    Ansonsten kannst du ja über einen Schulwechsel nachdenken, aber ob man sich da wirklich verbessert, weiß man vorher auch selten. Ich zumindest bin lieber in einem engagierteren Kollegium - bei einem Kollegium mit mehr älteren KollegInnen weißt du auch nicht, wie es sich in den nächsten Jahren dann verändern würden, wenn die älteren alle in Pension gehen.

    Ich habe keinen rechtlichen Beleg parat, bin mir aber ziemlich sicher, dass es nicht gestattet ist. Wir lösen das ganze dadurch, dass wir Kopiergeld-Spenden einsammeln (einen Richtbetrag pro Kind und Halbjahr nennen wir) und das läuft auch ganz gut so (aber die Eltern der Grundschüler sind da möglicherweise auch eher bereit, was zu geben). Also es geben nicht alle was, aber schon viele und wir fahren gut damit.

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