Beiträge von Stille Mitleserin
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Und wer hats erfunden?
Jetzt mal ernsthaft: Auch, wenn wir hier den Sturm im Wasserglas spielen, haben sich alternative Heilmethoden auch in Medizinerkreisen schon längst festgesetzt. Kaum ein Arzt, der nicht auch homöopathisch behandelt, auch Fachärzte bilden sich diesbezüglich fort. Mein Orthopäde lehrt auch nebenher und trotzdem hat er mich, in Ergänzung zu einer klassischen Behandlung, auf alternative Möglichkeiten verwiesen. Er hat sie mir übrigens nicht verkauft, falls nun das Argument kommt, die Ärzteschaft wolle auf den Zug aufspringen und nur Geld verdienen.
Zwar hat mir noch kein Arzt Gesundbeten oder Wünschelruten empfohlen, aber hom. Kombimittel werden regelmäßig verordnet (z.B. Traumeel), ebenso, wie alternative Therapieansätze so z.B. Walter Packi mit seiner Biokinematik (übrigens ein Arzt).
Auf dem letzten deutschen Kongress, auf dem ein Banerji-Arzt gesprochen hat, waren nicht nur Zauberer und Wunderheiler, sondern auch eine ganze Menge Onkologen vertreten.Auch in den klassischen Tierarztpraxen werden hom. Mittel und alternative Therapien angesprochen.
Auch vor den Deutschen Ärztekongressen werden immer wieder alternative Therapien vorgestellt. Viel davon auch geschätzt von den "Schulmedizinern".
Und: Ich habe noch nie Hochpotenzen genommen oder einem Familienmitglied gegeben, die nicht von einem promovierten Mediziner verordnet wurden. Sie sind schon unter uns!
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Verkompliziert das die Sache nicht? Wenn ich demnächst in das Gespräch gehe (als Mutter), möchte ich von der Leherkraft ihre begründete Einschätzung hören. Und dann das Ganze mit meinen Wahrnehmungen (und denen meines Mannes) abgleichen und eine Entscheidung fällen.
Ich kann mir eine Stärken/Schwächen -Analyse vorstellen, die du mit den Eltern gemeinsam ausfüllst.
Da stehen dann bei jedem Kind auch positive Dinge, so dass niemand das Gesicht verliert.
Aber als Schwächen zum Beispiel auch Wahrnehmungen wie wenig Selbstständigkeit, selten zielgerichtetes Arbeiten.
Du könntest so einen Bogen auch von den Eltern vorher ausfüllen lassen und dann deinen danebenlegen , Übereinstimmungen sind dann schon mal klar und
Unterschiede müssen besprochen werden. Man könnte zum Beispiel die Dinge farbig markieren, die für den Besuch des Gymnasiums wichtig sind.Ein Fragebogen schafft ein wenig Pseudo-Objektivität, mich würde das nicht überzeugen.
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Wie ich bereits schrieb - erklärt eurem Allergologen, wenn er euch eine Hoposensibilisierung vorschlägt, er könne ebenso gut die Wünschelrute herausholen und sei ein Quacksalber.
Kinder, ihr schaut nur auf die Verpackung, nicht auf den Inhalt.Übrigens war hier nicht von davon die Rede, die Verantwortung dem Patienten zuzuschanzen - das haben die Kollegen vorher getan, die davon geschrieben haben, ein Bluthochdruckpatient solle doch mal auf seine Lebensführung achten.
Eure Unwissenheit über die Arbeit des Immunsystems ist erschreckend. Mit Dingen wie mitochondrialer DNS fange ich jetzt mal nicht an, ich will euch nicht überfordern, wenn das hier euch schon wie Zauberei vorkommt. A bitzerl Bildung könnte nicht schaden, ebensowenig wie weniger Scheuklappen.
Wohin muss ich das Armutszeugnis schicken?
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So ein Hauch gesunder Menschenverstand tut doch manchmal gut...
Warum nicht das tun, was hilft?
In dem Fall zählt die Erfahrung: Junior hat als Kleinkind erstmalig Hochpotenzen erhalten (nein, keine selbst rausgesuchten, da sollte man bei Hochpotenzen die Fingerchen von lassen).
Interessanterweise hat er in der Phase der Erstverschlechterung stets innerhalb einer halben Stunde Nasenbluten bekommen.
Das ist heute auch noch so, wenn die Potenz erhöht wird.
Ich habe damals die Wirkung dokumentieren sollen, ergo kann ich in meinen Unterlagen nachblättern.Aber klar - ich habe Nasenbluten erwartet und das Kind hat sie produziert.
Und jetzt bitte keine Kommentare "Das ist unverantwortlich, dass das Kind Nasenbluten hat."
Ich wehre mich ein wenig gegen die mittlerweile häufige Anwendung von Hom. wie ein normales Medikament: Husten? Klar, Bryonia.
Nein, so funktioniert das eben nicht.
Die Konstitutionsbehandlung geht davon aus, dass wir alle Stress auf bestimmten krankhaften Wegen verarbeiten - der eine bekommt ein Magengeschwür, der andere Migräne, der nächste Rückenschmerzen. Verantwortlich sind Genetik, Vorgeschichte/Umfeld und Persönlichkeit.
Sich heilpraktisch berufen fühlende Personen raten oft dazu, das, was Probleme macht, zu vermeiden, also eine Diät bei Hautproblemen, auf keinen Fall Weizen und jeder Zweite (mindestens) leidet an Laktoseintoleranz....
Klar gehen Probleme zurück, wenn ich sie meide. Der Körper/das Immunsystem verlernt leider nur, diese Belastung zu verarbeiten. Ein echter Homöopath wird nicht vorschlagen, die Probleme zu vermeiden, sondern sie im Gegenteil wohldosiert und in steigendem Maße auf den Körper loszulassen - mit der Unterstützung von Hochpotenzen, die die "genetische Lücke" stimulieren und tunlichst füllen sollen.Vermeidung führt laut Hom. dazu, das das Problem an anderer Stelle wiederkommt. So enden gerne Cortisonbehandlungen von Neurodermitispatienten in einem ausgewachsenen Asthma, ein Hautkrebs kommt oft in einer anderen Krebsform zurück.
Das ist jetzt eine laienhafte Erklärung, das gebe ich zu, wer aber unter Heuschnupfen leidet, dem wird der begriff Hyposensibilisierung etwas sagen.
Auch hier ist ein in der Naturheilkunde erprobter Ablauf zu einem "schulmedizinischem" geworden. -
Schantalle zählt die klassischen Methoden auf, die durchaus wirksam sind.
Aber als Refi ist es natürlich schwierig, sich so zu outen.Ich schlage Maßnahmen innerhalb des Unterrichts vor, die Disziplin bringen:
1. Wie Schantalle vorschlägt - keinen Leerlauf. Jeder hat immer was zu tun und muss natürlich auch wissen, was er zu tun hat.
2. Sobald es laut wird, ertönt ein lauter Ton - ein schlagwerkzeug, eine Tröte - etwas Stimmschonendes mit Wiedererkennungswert. Dann kommt ein Kurzdiktat. Zwei Zeilen ins Heft - die muss man vorbereiten und eine entsprechende Anzahl in Petto haben. Ich würde mich am Anfang mit mindestens 10 Kurzdiktaten (thematisch!) wappnen.
Nach dem Diktat ist die Klasse in der Regel leise und dann kann wieder gearbeitet werden.
Verstärken kann man den Effekt, indem man Heftnoten vergibt. Vorher ankündigen.
3. Zu Beginn viel frontal mit wenigen kleinen Arbeitsinseln. Bestimmte Stillarbeiten einführen - während des Lesens wird z.B. nicht gesprochen. Bei Verstoß vor die Tür.
Eventuell Niveau erhöhen, schwierigere Texte und Aufgaben, damit die kids knabbern müssen.
4. Auch mal 5 Minuten Lärm ertragen, eventuell Bewegung in die Stunde bringen: Soziometrie, Experimente, Rollenspiele - für ein paar Minuten. Dann Stillarbeit einfordern.
5. Classroommanagement einsetzen, Sitzordnung überdenken, klare Regeln schaffen (zu Beginn aufstehen, Heft und Stift vor der Stunde bereit. etc)
6. Lärm gar nicht thematisieren - die Tröte einsetzen.
7. Bei harten Fällen - gelbe und rote Karte - einmal vorstellen - Karten statt Worte, um die Aufmerksamkeit nicht zu verlieren.
8. Loben, loben, loben, wenn was geklappt hat. Heiterkeitsausbruch überstehen, danach notfalls Kurzdiktat. -
Der Lehrerberuf verändert sich in den letzten 5 Jahren sehr massiv und auch mit großer Geschwindigkeit, zumindest empfinde ich das so.
Das bedeutet, dass der Trend (nicht nur in NRW) überall zur Ganztagsschule geht, übrigens ist das sogar bei den BS zu beobachten.
Darüber hinaus ist der Lehrer immer weniger ein Einzelkämpfer, Kooperation ist verlangt und schlägt sich als z.B. Präsenzzeit auch nieder. Das wird sich im Rahmen der Schulentwicklung m.E. noch verstärken.
Hinzu kommen Aufgaben wie Inklusion und innere Differenzierung, die sich an allen Schularten durchsetzen werden (ich wage aber nicht zu sagen, wie lange es dauert, bis die Gegenbewegung kommt.) Für den Lehrer bedeutet individuelles Arbeiten der Schüler einfach Mehrarbeit - man hat eben nicht mehr nur ein Arbeitsblatt für alle dabei, sondern (minimal) drei verschiedene Aufgaben, das Blatt zu bearbeiten. Im Idealfall ist man natürlich mit Einsatzwagen mit allem Klimbim von Klasse zu Klasse unterwegs.Individualisierung und eine kritische Elternschaft sorgen dafür, dass wir in der Notengebung verstärkt begründen müssen. Von der auf dem Diktat prangenden 5 ohne Kommentar zu einer modernen Aufsatzbeurteilung mit Einschätzung der Einzelkompetenzen selbst mit einem Kompetenzraster ist es ein langer Weg gewesen. Auch hier sorgt die Individualisierung (Gemschule in Bawü!) dafür, dass auch ganz individuell beurteilt werden muss, z.B. auf wöchentlichen Elternmitteilungen.
Ein Riesenaufwand im Vergleich zu vorher.
Ich bin mir sicher, dass die Spitze des Eisbergs noch nicht erreicht ist.Darüber hinaus müssen die Schulen sich als Organisation weiterentwickeln - und das machen die SL nicht allein. Hier sind die Lehrkräfte gefragt, alles Mögliche und Unmögliche rund um den eigentlichen Unterricht zu leisten. Auch hier habe ich nicht den Eindruck, dass die Belastung gerade sinkt.
Insgesamt kann man einem "Anfänger" (auch einem mit Berufserfahrung) eigentlich nur sagen, dass das Lehrerdasein immer mehr auf einen 7to5-Job hinausläuft - in allen Schularten. Mit allen sozialen Belastungen gekoppelt, die das Arbeitsleben im Laufe eines Lehrerlebens mitbringt, kann ich den Job nur dem empfehlen, der für ihn brennt und dem er (meistens) leichtfällt.
Wer ihn macht, weil er keine Alternativen hat, und ihn ungern macht, wird nicht glücklich. -
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Aha - wenn Naturheilmittel wirksam sind heißt es plötzlich Schulmedizin....
Und die Tipps zur allgemeinen Gesundheitsverbesserung bei Bluthochdruck habe ich angesprochen, aber was machst du, wenn du das alles tust und der Blutdruck bleibt hoch?Die Medikamente, Valerianus, haben eben teilweise sehr starke Nebenwirkungen - bei Kindern sind Immunsuppressiva ein echtes Problem und erhöhen das Krebsrisiko für den Patienten. Einige Alphablocker ebenso. Das willst du mir als wirksame Therapie verkaufen? Leukämie als Folge der Behandlung von Rheuma?
Ihr macht es euch zu einfach - Naturvölker im Amazonasgebiet haben schon lange wirksame Gifte und Kombipräparate hergestellt, bevor wir Labore kannten. Einfach durch Erfahrung. Ist Curare in Kombi mit Koffein deswegen nicht wirksam?
Warum müssen wir technikgläubigen Europäer alles über Bord werfen, was Generationen vor uns durch try and error und gesunden Menschenverstand an Therapien erdacht und getestet haben?
Herr Rau, dazu fällt mir literarisch Homo Faber ein - das absolute Vertrauen in Technik und das Ausblenden der Menschlichkeit und der Erfahrung führen hier nicht zum Erfolg.Noch mal zur Homöopathie: Eine klassische klinische Studie ist hier nicht durchführbar, das widerspricht dem Prinzip der Hom., das individuell ist!
Individualität hat in einer klassischen Studie nichts zu suchen. -
Mensch, Karl-Dieter, du hast wirklich wenig Ahnung - die Kältebehandlung bei entzündlichen Vorgängen ist zwar eine alternative Heilmethode, die aber mittlerweile klinisch anerkannt ist:
http://www.rheumazentrum-heidelberg.de/fuer-aerzte/kr…tetherapie.htmlUnd was empfiehlst du denn bei Neurodermitis oder Bluthochdruck außer den von mir genannten Präparaten?
Zur Durchführung von Studien mit klassischer Hom. lässt sich leider nur sagen, dass es keine gibt - das kommt einfach daher, dass bei einem Krankheitsbild eben nicht ein Mittel zum Einsatz kommt, sondern verschiedene. Mittel, Dosierung und Zwischenmittel sind bei jedem Patienten individuell und sich verändernd. Daher sind klassische klinische Studien eben nicht machbar, da die Grundannahmen: selbe Erkrankung, selbes Medikament, für alle gleiche Dosierung nie zutrifft (außer eben bei Banerji, aber ihr habt ja schon geschrieben, dass euch das nicht reicht).
Ergo: Die Wirkung von hom. Medikamenten konnte noch nie widerlegt werden. Sie stützt sich darauf, dass in Hochpotenzen mit aktuellen labortechnischen Mitteln keine Moleküle des Stoffes nachgewiesen werden können.
Das bedeutet im Umh´kehrschluss aber keineswegs, dass eine Wirksamkeit widerlegt ist. -
Noch zur Beweisführung: Der Beweis in Bezug auf die hom. Medikamente in ihrer Wirkung auf Tumore ist für dich nicht erbracht, weil er noch einmal mehr hätte erbracht werden müssen. Es darf halt nicht sein, was deiner Meinung nach nicht sein darf.
Zum Aderlass : http://www.daserste.de/information/wi…n/blut-124.html
Da kommt nun natürlich, dass der genannte Proband gleichzeitig seine Lebensführung veränderte. Im Moment laufen diesbezüglich Studien in Berlin, die die Probanden hoffentlich nur nach einer vorherigen Lebensveränderung ohne Wirksamkeit aufnehmen (aber dann könnte sich ja die Lebensveränderung erst spät auswirken...)So kann man jede Studie auseinandernehmen, auch solche zu Medikamenten, die in der Regel weder an Frauen noch Kindern getestet werden, so dass der Arzt nur aufgrund des Körpergewichtes die Dosis schätzen kann. Ob Hormone o.ä. zur Veränderung von Wirksamkeit führen, weiß man bei den meisten Medikamenten gar nicht. Auch der Arzt nicht.
Ich kümmere mich um SuS mit chronischen Krankheiten - viele leiden und manche finden Hilfe auf alternativen Wegen. Aber dann war es sicher nur die Psyche, gelt?
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Ich finde es schön, karl-Dieter und Herr Rau, dass ihr offenbar so gesund seid.
Und eure Familien auch, nehme ich an.Was aber machen Menschen bei chronischen Erkrankungen, bei denen der Arzt auf schulmedizinischem Weg nicht weiterhelfen kann?
Ich spreche hier z.B. von Neurodermitis oder chronischem Rheuma schon in früher Jugend. Oder Bluthochdruck....Hier hat die Medizin bis heute noch immer wenig anzubieten, was hilft. Außer Medikamenten wie Cortison, die die Haut eines Neurodermitis-Patienten massiv schädigen und insbesondere Kinderhaut noch anfälliger für den nächsten Schub machen, Schmerzmedikamente für Rheuma-Patienten, die an Kindern nie getestet wurden und Magen und Nieren schädigen sowie Betablocker und ein paar andere Blutdruckmittel mit horrenden Nebenwirkungen, wenn alle Ratschläge zu einer gesunden Lebensführung keine Abhilfe schaffen.
Da kann man in den sauren Apfel beißen und das Medikament geben oder man sucht nach Alternativen.
Bei einem Rheumatiker können das Kältebehandlungen sein, bei einem Neurodermitiker eine hom. Konstitutionsbehandlung und bei einem Bluthochdruckpatienten der Aderlass.
Ich wünsche euch eine robuste Gesundheit und dass ihr nie in die Bredouille kommt, dass der Schulmediziner euch oder eurem Kind/Partner nicht helfen kann. -
Es wird also nicht bestritten, dass es eine biozide Wirkung von Pflanzenstoffen gibt.
Schön.Die homöopathische Therapie der Banerji-Stiftung wurde unabhängig unter Laborbedingungen getestet, und zwei der verwendeten Mittel, Carcinosinum und Phytolacca, haben sich als ebenso wirksam gegen Brustkrebszellen wie das chemotherapeutische Medikament Taxol erwiesen (International Journal of Oncology, 2010; 36: 395–403).
Ich habe mit dem puren chrirugischen Eingriff bei Tumoren sehr schlechte Erfahrungen gesammelt. In der Regel kann Tumorgewebe nicht vollständig entfernt werden - in dem Fall wächst der Krebs an der Stelle munter weiter.
Aus diesem Grund ist auch die Schulmedizin mittlerweile so weit, erkannt zu haben, dass das Tumorwachstum vor der OP bekämpft werden muss - mittels Chemo oder Bestrahlung. Ich habe an keiner Stelle davon gesprochen, eine ausschließliche hom. Therapie für Krebspatienten anzubieten, wie es in Indien üblich ist, einfach, weil Hom. billiger ist und die Leute kein Geld haben.Eine gut ausgebildete Fachkraft wird das hierzulande auch nicht anbieten.
In diversen angesehenen Kliniken macht man sich aber die Hom zu Nutze, um gerade schwache Patienten zusätzlich zu behandeln, die die Belastung einer Chemo kaum tragen können. Auch wird die Hom. angewandt, um die Nebenwirkungen z.B. einer Bestrahlung zu vermindern.Ich verstehe nicht, was dagegen spricht.
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Ich hoffe, dass niemand biozide Wirkungen von Pflanzenstoffen bestreiten wird.
So haben Laborversuche mit Mamma-Tumoren eine sofortige Reaktion auf bestimmte (homöopathische) Mixturen gezeigt, die
denen einer Chemotherapie ähneln.Zur Akupunktur: Schon seit Jahrtausenden werden Nadeln oder Pressverfahren zur Schmerzstillung verwendet, man muss eben den richtigen Nerv finden.
Diese Praxis hat mit Woodoo und Kissen gen Erdboden werfen sehr wenig zu tun - richtiger Punkt, Nadel rein- Schmerz hört auf.
Das kann jeder Neurologe ganz genau erklären.Auch die Therapie mit Blutegeln ist schon sehr alt - und sehr eingängig - es bildet sich ein Blutgerinsel unter der Haut durch einen Sturz oder anderes, die Blutbeule verursacht Spannungsschmerzen und müsste sich von allein zurückbilden - der Egel sorgt dafür, das Blut aus der Beule zu saugen und bewirkt durch seinen Biss für einen Zeitraum zusätzlich eine bessere Durchblutung des Areals. Wo ist der Zauber? Das ist Omas Heilmedizin (zumindest die meiner Oma).
Die Homöpathie hat sich weiterentwickelt - mir geht es gar nicht darum, Bodenladungen oder Ähnliches zu verteidigen.
Aber Erfahrungen insbesondere mit kleinen Kindern und Tieren haben mich gelehrt, dass ich auf den Effekt solcher alternativer Therapien nicht verzichten möchte.
Und in diesen Fällen kommt ein Placeboeffekt wohl kaum in Frage. -
Ein Teil des Artikels beruht (wie immer) darauf, festzustellen, dass in Hochpotenzen nach derzeitigem Wissensstand gar nichts
Wirksames drin sein kann, ergo Placebo-Effekt.Das alte Lied.Ich kann dir einen ähnlichen Artikel als Antwort auf eine Arbeit von Ignaz Semmelweis zeigen, der die Ursachen des Kindbettfiebers
herausfand, in der Fachwelt aber verlacht wurde. Darin ist von spekulativem Unsinn die Rede. -
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Ich habe meine Fragen gestellt, weil binemei geschrieben hat, dass die zwei Stunden Mehrarbeit (die sie natürlich nicht leisten muss, solange die ärztliche Anordnung besteht) sie an die Grenzen des Möglichen bringen.
Ich wollte einfach wissen, wie sie die Stunden hätte leisten wollen, wenn die ärztliche Anordnung aufgrund ihrer gesundheitlichen Probleme nicht bestanden hätte. -
Ich erinnere mich noch sehr gut, dass beide Kinder tagsüber etwa alle 3 Stunden gestillt wurden. Zumindest, als sie noch unter einem halben Jahr alt waren und noch keine Beikost bekamen.
Mit nur ein paar Wochen hatte mein Großer eine hungrige Phase und wollte alle 2 Stunden trinken.Wenn die Kinder hungrig waren, haben beide etwa eine halbe Stunde gebraucht, um satt zu sein.
Liebe Suseanna, bitte erklär mir, wie es funktionieren soll, dass ich z.B. mein Kind alle drei vollen Stunden hätte stillen können während eines normalen Schultages - logistisch gesehen.
Nehmen wir mal an:
1. Stillen: 6.00 - 6.30 Uhr
Gatte bringt Kind zum 2. Stillen in die Schule: Losfahren um 9.00 Uhr,
Stillen von 9.30 bis 10.00 Uhr
Gatte fährt wieder heim: 10.00 bis 10.30 Uhr
Gatte bringt Kind zum 3. Stillen in die Schule: Losfahren um 12.30 Uhr
Stillen von 13.00 bis 13.30 Uhr
Gatte fährt mit Kind heim von 13.30 bis 14.00 Uhr
Mutter kommt um 15.00 Uhr nach Hause usw.Das findest du ernsthaft praktikabel? Den Spaß an mehr als drei Tagen in der Woche? (Wir reden ja von eben mahr als 10 Stunden in der Woche).
Hinzu kommt, dass mein Mann mich erschossen hätte - zwei Mal am Tag mit Baby in die Stadt hinein, Staus, kein Parkplatz vor der Schule (bei uns Mangelware), Kind einpacken (Winter! Kind auspacken, Kind spuckt und kackt unterwegs im Auto (unserem Junior war oft schlecht, auch als ganz Kleiner schon), Kind hat keine richtigen Schlafphasen. Meine Mutter hätte das nie mitgemacht, die kann gar nicht Auto fahren.Ganz witzig wird das, wenn es sich nicht mehr nur um ein Kind, sondern um das zweite oder dritte handelt! Dann muss das Ältere um 9 auch noch im Kiga sein und ist um 12 zu Hause und soll Mittgasschlaf halten. Allein lassen kann man es auch nicht.
Da muss der Willen zu Stillen schon verdammt ausgeprägt sein.
Ich halte das für utopisch, wenn man nicht ein Heer an willigen Helfern hat und direkt neben der Schule wohnt. -
Liebe binemei,
habe ich das richtig verstanden:
du hast dein Baby bekommen und bist direkt nach dem Mutterschutz wieder in die Arbeit eingestiegen. Dabei hast du dich für ein Deputat entscheiden, das bei deutlich über 10 Stunden liegt.
Du hast also keine Elternzeit in Anspruch genommen.Ist das so korrekt?
Wenn das so korrekt ist, dann frage ich mich schon, wie du dir das, auch ohne Probleme in Schwangerschaft und bei Geburt, vorgestellt hast. Wie wolltest du denn mit einem Stillkind deutlich mehr als 10 Stunden arbeiten? Was war ursprünglich, bevor der Arzt die Überlastung gekappt hat, dein Plan B, wenn dich jetzt 2 Stunden mehr an den Rand des Machbaren bringen?
Bitte entschuldige, wenn das böse klingt. Als junge Mutter hast du grundsätzlich ganz viel Verständnis von mir, besonders, wenn es dir/Kind oder beiden nicht gut geht.
Andererseits verstehe ich nicht, wie man sich vorstellt, mit Säugling ganz schnell wieder (viel) arbeiten zu wollen, um dann festzustellen, dass es nicht klappt. Dafür ist die Elternzeit ja gemacht worden! Und Plan B wäre dann, dass der Partner oder die Oma den Säugling übernimmt und das Stillen eingeschränkt oder ganz aufgegeben werden muss.
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