Beiträge von Stille Mitleserin

    Liebe/r Elternschreck,

    ich mag Tiere, ich mag es aber nicht, wenn man den Hund mit der Verpflichtung gegenüber pflegebedürftigen Eltern oder versorgungsbedürftigen Kindern vergleicht.
    Dieses Land ist ein Sozialstaat - das bedeutet nicht nur, dass der Staat Geld gibt, wenn notwendig, sondern dass sich eine Solidargemeinschaft bildet, die Rücksicht aufeinander nimmt, wenn Bedarf besteht.

    Darüber hinaus gibt es auch noch Gesetze, die Rücksicht auf junge Eltern und pflegende Personen einfordern.

    Also: Du hängst da mit drin, es sei denn, du wanderst aus. Es geht dich etwas an, wenn du der Leistungsfähigere bist.

    Bei uns beginnt die Schule schon um 7.20 Uhr, der Kindergarten um 7.00 Uhr. In 20 Minuten habe ich es nicht in die Schule geschafft. Mein Mann arbeitet in Wechselschichten und ist viel auf Montage im Ausland, wenn er da ist, kümmert er sich um die Kinder, aber er ist nicht zuverlässig planbar da, Verwandte leben weit entfernt. Eine Tagesmutter war morgens um 6.30 nicht zu bekommen - für eine halbe Stunde, da diese meist selbst Mütter sind. Mein Kindergartenkind (damals, heute größer) um 6.45 vor dem Kindergarten abstellen und warten lassen war mit meiner Aufsichtspflicht nicht vereinbar.

    Arbeiten wollte ich trotzdem, also habe ich in meiner Schule darum gebeten, erst ab der zweiten Stunde unterrichten zu dürfen.

    Wo ist das Problem? Elternschaft ist ja keine chronische Krankheit, sondern ein Zeitraum, der sich beständig verändert. Natürlich übernehme ich heute wieder die erste Stunde, andererseits möchte ich maximal drei Nachmittage eingespannt werden, weil ich meine Kinder am Nachmittag betreuen muss - Hausaufgaben, für die Schule lernen, Instrument spielen, zum Sport gehen - den Tag gestalten. Natürlich gibt es eine Betreuung, für die ich (die ganze Woche) bezahle, aber dort spielen die Kinder lediglich. Lernen, lesen etc muss zu Hause gemacht werden.

    In ein paar Jahren brauchen mich meine Kinder nicht mehr am Nachmittag - dann stehe ich zur Verfügung, für Kollegen einzuspringen, die Kinder haben oder pflegebedürftige Eltern.
    Schließlich leben wir in einer Solidargemeinschaft, oder?

    Ich habe ja auch gar nichts gegen Förderung - das steht jedem Kind zu.
    Und natürlich kann mit 10 Jahren die Zukunft eines Kindes nicht in Stein gemeißelt sein.

    Andererseits: Mein Unterrichtsniveau gestalte ich der Schulart entsprechend. Ich wiederhole kurz die Grundlagen und dann steigern wir. Wer da nicht mitkommt, darf natürlich an seinen Schwächen arbeiten, bekommt von mir Aufgaben und Tipps und auch gern eine persönliche Beratung - aber all diese zusätzlichen Dinge (denn der Haken ist ja: Wer schwächer ist, muss mehr tun, nicht weniger!) müssen in der Freizeit zugearbeitet werden.
    Das schaffen eine ganze Menge schwache Schüler, die die Zähne zusammenbeißen und ackern. Darüber freue ich mich. Wer es nicht schafft, für den gibt es noch andere, vielleicht geeignetere Schularten. Da muss dann Beratung her.

    Übrigens: Auch in der BS differenziere ich, weil ich SuS aller Abschlussarten in den Klassen sitzen habe. Das mache ich recht einfach - ein und derselbe Text für alle, Stufe eins klärt unbekannte Wörter und beantwortet Fragen, stufe zwei fasst den Inhalt in eigenen Worten zusammen, Stufe 3 schreibt die Stellungnahme dazu.

    Bitte versteht mich nicht falsch: In der GS muss differenziert werden, da man ja allen Schülern gerecht werden muss, ebenso wie in der Haupt/Werkrealschule. In Realschule und Gymni erwarte ich ein Mindestunterrichtsniveau für alle und die Differenzierung nach oben - für die ganz Starken.

    Liebe/r Aktenklammer,

    jetzt muss ich mal ganz blöd fragen: Unterrichtest du am Gymnasium?

    Ganz ehrlich: Wenn die Kinder mit der falschen Empfehlung und Problemen aufs Gymnasium gehen kann man nur sagen: Selber schuld. Warum musst du dann separat fördern?

    In der 5. Klasse meines Sohnes wird normaler Unterricht in Deutsch betrieben, dazu gibt es aber eine Förderstunde pro Woche für Kinder mit RS- oder anderen Problemen, in denen darauf speziell eingegangen wird. Im eigentlichen Unterricht gibt es ein Einstiegsneveau für alle (das aber die Grundlagen der GS in großen Teilen wiederholt).

    Bin gerade etwas baff..... und drohe, vom Glauben abzufallen

    Ich bin kein Mathematiker, könnte mir aber vorstellen, dass es Dinge in der Mathematik gibt, die echten Alltagsbezug haben (grins).
    Ernsthaft: Checken die die Grundlagen von Wahrscheinlichkeitsrechnung? Dann würde ich mnein Klassenzimmer in eine Spielbank verwandeln - Roulette, Black Jack, Lotto...

    Oder praktische Übungen: Die kids sollen eine Sommerparty/Abschlussparty planen (die natürlich auch durchgeführt wird) und die Einkäufe/Preise für verschiedene Fruchtcocktails und
    Bewirtung kalkulieren.

    Warum nicht auch etwas Wirtschaftliches anbieten? Handyverträge abschließen, Nebenkosten berechnen, einen Kredit aufnehmen (und wissen, was die Bank zurück haben will), Angebote vergleichen, Auto kaufen - alles ganz praktisch aufgebaut. Vielleicht in einer art Portfolio/lernzirkel oder spielerisch a la Monopoly als Liverollenspiel. dazu gehören dann auch Schaubilder erstellen/auswerten und natürlich mit echtem Spielgeld einkaufen oder pleite gehen...

    Vielleicht kannst du mit einem Kollegen zusammenarbeiten und ihr teilt euch die Stunden/Erstellungsarbeit?

    besteht auch noch die Möglichkeit, den Fall an die Schulverwaltung weiterzugeben, da bei so geringer Beschulung durchaus zu überlegen ist, ob das
    Kind Hausunterricht bekommen soll.

    Hier in Bawü sitzt an jedem RP ein Fachmann für "chronische Erkrankungen", der recht weitreichende Möglichkeiten hat.
    Ich würde mit der Schulleitung durchsprechen, ob es bei euch so einen Ansprechpartner gibt.

    Warum muss es sich um eine witzige, geistreiche, pointierte Abhandlung handeln? Das passt gar nicht zum Thema und zur Situation.
    Wie sollst du das denn bewerkstelligen, wenn du noch keine Unterrichtserfahrungen gesammelt hast?

    Bin ich so doof oder hab ichs nicht kapiert?

    aber was tun, wenn kaum jemand ins Mündliche geht?

    Ich habe drei Varianten ausprobiert:
    - Bewerbungen schreiben (im PC-Raum mit persönlicher Beratung)
    hier sind durchaus noch Interessierte anwesend, aber nicht viele.
    - Filminterpretation
    kommt im Lehrplan bei uns vor, habe ich immer nur so nebenbei gemacht, das Ganze mit einem schmückendem Namen z.B. "Der erotische Blick im Kino"
    mit Film ansehen und wirklich interpretieren. Da kamen richtig viele.
    - Einen Bestseller lesen
    also was wirklich Aktuelles, um den SuS den Weg in die Erwachsenenliteratur zu ebnen. Das ganze gespickt mit unterhaltsamen Einsichten (kleine Filmszenen, Romanszenen nachspielen, Briefe schreiben ....) Ein paar waren da.

    Bei deiner Kombi fällt mir viel ein - Kino und Musik - Filmmusiken; Selber eine Filmmusik/Werbemusik komponieren/umsetzen; Singen, singen, singen (Klassenchor, evtl. a capella, war euer Abiball schon?), Musik in der Literatur, Kurs: Sich beim Karaoke nicht blamieren, ...

    es kommt darauf an, wie viele Stunden du zur Verfügung hast.

    Gute Erfahrungen habe ich mit dem Spielen von Szenen gemacht - ohne Umschreiben.

    Dazu müssten sich die Schüler erst einmal einen Gesamtüberblick verschaffen. Das könnte arbeitsteilig passieren - du gibst die wichtigsten Szenen an Gruppen aus und die schreiben eine Inhaltszusammenfassung der Szene. Dann erfolgt ein Gruppenpuzzle/Marketplace, bei dem jeder über alle Szenen und deren Inhalt informiert wird.
    Schließlich entsteht mit der ganzen Klasse eine Art Gesamtüberblick auf einer Dina4Seite, in der auch eure Hauptthese geklärt wird (die muss man nicht so nennen, aber am Schluss kann man fragen, was die Gesamtaussage für die Schüler ist).

    Danach üben die SuS in den vorherigen Gruppen ihre Szene ein- ausgehend vom Originaltext sollen sie das wichtigste der Szene in eigenen Worten spielen - und das natürlich üben.
    Falls deine Sus nicht so die wortstarken sind, geht das notfalls auch mit Standbild.
    Aber meist finden sich Schüler, die das wichtigste ganz gut erfassen können.

    Zu Beginn wäre es noch gut, ein paar Theaterübungen zu machen - was du für die Räuber eben brauchst. So sollte ein Kriecher (Franz) auch kriechen, schleimen, den Boden lecken/die Hand des Vaters, eine Amalia stolz sein 8und auch verzweifelt), vielleicht wäre eine Kampfszene schön (kämpfen mit Schwimmschlangen macht Spaß). Lass dich doch auch von der Aufführung inspirieren.

    Zu Beginn dieser Übungen lasse ich z.B. einen neutralen Gegenstand im Kreis herumgeben - zuerst neutral (einfach weitergeben), dann ist der Gegenstand etwas besonders Kostbares, dann etwas Geheimes, schließlich etwas sehr Ekliges.
    Ein paar Sprachübungen mache ich auch - summen, Kiefer lockern, Quatschworte schimpfend, einschmeichelnd, liebevoll, gemein ... Immer zwei aus dem Kreis kommen in der Mitte zusammen. Usw (2 Gruppen bekämpfen sich mit Obstwörtern - oder zwei Gruppen gegeneinander, einer geht spontan raus, um die anderen (mit Obstwort)anzugreifen, seine Gruppe muss ihn aufhalten)... Schön: Bei gutem Wetter im Schulhof.

    Großartig Requisiten braucht man dazu nicht. Ich würde so viele Sus wie möglich beteiligen. Kriegst du in 8 Stunden gebacken.

    Die Räuber habe ich noch nicht probiert, aber andere Dramen oder auch Romane.
    Berichte doch mal über das Ergebnis.

    und ich rate dir, die Flinte noch nicht ins Korn zu werfen.

    Ich unterrichte ältere Schüler, aber manche Dinge hören sich ähnlich an.
    Ein paar zusätzliche Rezepte:

    - Ein fest strukturierter Unterricht in kleinen Einheiten, die SuS müssen so viel zu tun haben, dass sie gar nicht unruhig werden können. Das Ganze beginnt mit einer klaren Begrüßung (alle stehen auf!) und dann herrscht Ruhe. Wenn die nicht von allein kommt, habe ich in schwierigen Klassen nicht nur meine Stimme, sondern etwas richtig Lautes dabei - ein lautes Klangholz, ein Becken, eine Sirene .... Sobald die Klasse zu laut wird ertönt das Zeichen.
    Dann wird in klare Phasen eingeteilt - 5 Minuten Lehrervortrag, Einstieg nur, wenn er direkt Bezug herstellt, 10 Minuten Arbeitsphase, danach kurzes Diktat ins Heft (Merksätze vorbereiten)das dauert ein paar Minuten, dabei wurde bisher jede Klasse ruhig. Und klar, es gibt Heftnoten. Ein Diktat kommt, sobald die Klasse lauter wird. Für schwierige Klassen habe ich pro Stunde 4-5 in petto.
    Jeder muss jederzeit wissen, was er zu tun hat.
    - Der Unterricht ist anspruchsvoll - an der Grenze dessen, was die Schüler können. dafür wird aber auch viel geübt und gefestigt. Unterforderte SuS langweilen sich, überforderte auch. Abschreiben in der 6. finde ich bescheuert, da macht schon mein Drittklässler nicht mehr gern mit. Deine Fächer schreibst du nicht, also kann ich keine Tipps geben. Gib ihnen das Gefühl, dass bei dir Wissen zu holen ist. Mach anspruchsvollen Unterricht, aber so, dass sie es schaffen. Und bitte nicht ständiges Wiederholen des Grundschulstoffes.

    - Wer stört, fliegt raus, sitzt auf dem Flur und arbeitet da und muss das Erarbeitete schriftlich abgeben. Das wird benotet, klar.
    - Zu Beginn des Jahres bin ich erst mal richtig streng, keine Zuckerln,
    wenn die Klasse (auch kleine) Fortschritte macht, lobe ich aber gern und direkt.
    - es gibt regelmäßig persönliche Gespräche. In einer Stillarbeitsphase hole ich mir nach und nach jeden nach vorne und sage, was mir gefällt, was nicht. Ich sage auch deutlich, wenn ich meine, er/sie könnte mehr. Meine Erwartungen mache ich ganz deutlich "Von dir erwarte ich, dass du in der nächsten Woche..., Diesen Aufsatz schreibst du mir zusätzlich bis Montag..."
    - Ich dikutiere grundsätzlich nur Sachfragen, wenn die SuS sinnlose Beschwerden vorbringen wollen(Beispiel Handy) werde ich sehr unwirsch.
    - Thema Handy: evtl. vorbeugen und Handys gleich zu beginn einsammeln (Kiste auf lehrertisch, jeder gibt seins ab, wenn nicht, Nachsitzen, bei mir persönlich, vorzugsweise an einem samstag morgens um 7 (wenn ich eh an der Schule bin). Auch möglich: Schulsachen auf den Tisch, Taschen mit Handy seitlich an die wand Abholung nachmittags ab 15.00 Uhr. bei Beschwerden direkt zum Chef (der da mitziehen muss)
    - Ich bin nicht freundlich. Ich versuche nicht, die SuS für mich zu gewinnen. Ich bin korrekt, ziehe meinen Unterricht durch, sage offen, was ich denke. Ich bin nicht der Freund meiner Schüler, ich bin ihr Lehrer. Und ich will gesund bleiben.
    - Einzelne Zwischenrufe ignoriere ich meist, wenn zwei schwätzen, gibt es eine Mahnung, dann fliegt einer raus.

    Vielleicht hilft dir das weiter.

    Stille Mitleserin

    die Urheberin fühlte sich offenbar angegriffen,
    in einen Topf mit Frauen geworfen zu werden, die minderwertige Arbeit leisten.
    An manchen Stellen echauffierte sie sich darüber, dass sie es als frauenfeindlich empfände,
    mit einer Frau gleichgesetzt zu werden, die am Herd steht.

    Ist Emanzipation nur für Frauen im Beruf da? Und werden nur diese von einer (hier häufig genannten) Zeitschrift vertreten?

    Ich beobachte dieses Gezerre zwischen berufstätigen Frauen und Hausfrauen mit Unmut.
    Mein tatsächliches Leben besteht aus einer Mischung aus (traditionellen) Frauenaufgaben
    wie kochen, putzen, waschen, Kinder erziehen und Aufgaben, die sich aus meiner Berufstätigkeit ergeben.

    Ich finde beide Seiten durchaus anspruchsvoll, jede auf ihre Weise. Und alle diese Dinge gehören zu mir.
    Ich bin eine Frau. Man kann mich nicht reduzieren.

    Stlle Mitleserin

    ist die Einstellung, dass eine Frau, die am Herd steht, minderwertig ist.

    Ich werde gleich am Herd stehen, um meine Kinder mit Nahrung versorgen zu können, ich habe das, bevor ich wieder berufstätig wurde, eine Zeitlang hauptberuflich gemacht...
    Schrecklich?
    Frau unter Wert verkauft?
    Ist nur bezahlte Arbeit von Wert?

    Ich bin überzeugt, dass die Bandnudeln mit Lachssoße für meine Familie essentiell sind.

    Stille Mitleserin

    wäre noch eine Möglichkeit, mit den verschiedenen Kalendern einzusteigen.
    Also statt 14.04.2015 kommt dann

    25. Nisan 5775
    oder/und

    24. Dshumada 'l-Achira 1436
    an die Tafel.

    Die Ableitung auf die Gründung der Religionen ist dann nicht mehr schwer. Zu schwer für die GS?

    Gruß

    Vollständigkeit hätte ich noch ein paar deutsche Lieder...

    - Bolle reiste jüngst zu Pfingsten (zum Grölen)
    - Dem pastor sin Kauh (zum Grölen, Missingsch )
    - Piet am Galgen (traurig)
    - Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren (eingängig)
    - Hab mei Waga vollgelada (auf schwäbisch zum Grölen)
    - Moorsoldaten (traurig, eingängig, mit Hintergrund - KZ-Lied mit mutigem Ende)
    - Jeden Abend trämt Tvewtschenko(Jewtschenko
    - Gehe nicht oh Gregor(gruselig)
    - Drei glänzende Kugeln (noch gruseliger)
    - Edelweisspiraten (der Geschilehrer spricht ...)
    - Die schlesischen Weber (gesungen noch besser)
    - Laurentia (schon wieder Schwaben, ich empfehle den schäferlauf in Bad Urach, da singt (und tanzt, bei Laurentia in die Knie gehen und immer schneller werden)die ganze Stadt- ziemlich cool)


    Nicht deutsch, aber ein Muss:

    hava nagila
    Kookaburra zum warmsingen (toller Kanon)
    Lord of the dance - eingängig.
    Ye Jacobites

    Guckst du hier:
    www. aggi.de

    Hoffe, ich war nicht zu spät, muss jetzt dringend singen

    Stille Mitleserin

    jetzt werde ich mal etwas hämisch: Kein Wunder!

    ich habe mein (bayerisches) Abi Anfang der 90er absolviert und danach öfter eine Freundin besucht, die in Kiel Biologie studiert hat (war auch in der Uni dabei) Wír haben uns mit Staunen gefragt, was die
    S-holsteinischen Erstsemester in der Kollgestufe so getrieben haben .... (biologisch).
    War peinlich, als der Prof fragte, wer den Zitronensäurezyklus erklärt.

    Mich wundert es also nicht, dass die lehrpläne in s-H angezogen haben - war auch dringend nötig. "Häme aus".

    Liebe Grüße von einer gebürtigen Kielerin

    muss es denn Extremismus sein? Ist das das Einzige, was da im lehrplan steht?
    ich halte das auch für sehr problematisch, das fliegt einem schnell um die Ohren.

    In einer normalen Stunde: Ja, in einer Lehrporobe: nein.

    Wie heißt die Einheit?
    Was wurde vorher gemacht, was nachher?
    Was sind die Ziele dieser Reihe?

    Dann sind Ziele und Thema der Stunde leicht ableitbar.

    Liebe Grüße

    Mitleserin

    sind gestiegen.
    Zumindest im Vergleich zu meiner Schulzeit ab Ende der 70er. Und ich kann es verifizieren - meine Familie hat meine alten Schulsachen aufbewahrt.
    Und natürlich gabs bei mir damals auch keine Hilfe der Eltern. Dafür konnte ich am Ender der ersten Klasse Sätze lesen wie "Fu ruft Uta. Hallo Fu."
    Meine Kinder haben am Ende von Klasse 1 die erste Klassenlektüre gelesen.

    In HUS hat mein Drittklässler kürzlich eine 4(!)-seitige Arbeit geschrieben (zum Stoff des gesamten Halbjahres, z.B. sollte er kennzeichnen, wo sich die Hypophyse befindet - für Insider, unterm Hypothalamus, ich weiß es jetzt, ich hab ja mit ihm gelernt), in Musik war es ein doppelseitiges Blatt mit Hörbeispielen, bei denen man die Notenlängen der gehörten Töne (ganze halbe viertel) bestimmen sollte und Ergänzungen von fehlenden Noten (Länge, nicht Höhe) in einem Lied. Das ist auch alles durchgenommen worden, aber in jeder Stunde kommt etwas Neues - zum Üben scheint keine Zeit zu sein. So baue ich meinen Stoffverteilungsplan in der Oberstufe auf.

    In der zweiten Klasse war die erste Buchvorstellung gefragt (laut Lehrplan) - mit Inhaltszusammenfassung und Infos zum Autor + Plakat. Wie hätten meine 7-jährigen an Infos zum Autor kommen sollen (außer über das Buch selbst)?

    Ohne Hilfe geht das nicht. Und wer das behauptet, lügt. Kein kind im Alter von 7-8 Jahren kann das mit Mitarbeiten und Zuhören einfach so umsetzen.
    Die Techniken (auch das Lernen des gesamten Stoffes eines Halbjahres) will erst einmal erlernt werden.

    Die Themen, die meine Jungs da absolvieren, habe ich in Klasse 5 und 6 am Gymnasium durchgenommen - wo sie auch hingehören.

    Noch kurz zur Wertigkeit des Bildungsabschlusses:
    Ich habe den Eindruck, dass die stärksten Realschulabsolventen in die Ausbildung gehen. In diesem Jahr fällt das besonders auf - ich habe in der Berufsschule (in anspruchsvollen kaufmännischen Berufen) teilweise SuS, die weit besser schreiben können als einige meiner beruflichen Gymnasiasten mit gleicher Qualifikation.

    Im Prinzip werden es unsere Kinder leichter haben, eine Arbeit zu finden: Die jetzige Kindergeneration ist so klein, dass jeder gebraucht wird. Das kommt so langsam auch auf dem Ausbildungsmarkt an. Auch SuS mit schwächeren Abschlüssen bekommen von Unternehmen eine Ausbildungschance, mittlerweile z.T mit Lehrzeitverlängerung von vornherein, teilweise mit Einstellung zum Januar und betrieblichem Unterricht bis zum Herbst, bis die BS los geht.
    Manche Unternhemen erkennen auch langsam, dass sie ausgebildeteAbiturienten recht schnell an das Studium oder die Konkurrenz verlieren, ein Hauptschüler, der sich durch die Ausbildung gebissen hat, wird eher nicht ins Studium gehen und eventuell "treuer" sein.

    da tut sich eine Menge.

    Per se hätte ich gar nicht gegen einen Installateur, Zimmermann oder Elektriker in der Familie. Können wir gut brauchen. Das Haus ist alt!

    Englischkollege und
    folglich nicht wirklich qualifiziert.Ich nehme Karikaturen auch in Geschichte/Gk durch, aber eben auf deutsch.

    Mir ist aufgefallen, dass du am Anfang nach other forms of media fragst und sicher davon ausgehst, dass die richtige Antwort kommt.
    Das würde ich in einer normalen Stunde vielleicht machen, das kann aber hier zu längerem Rätselraten führen und sehr unangenehm werden. Und was bringt es?
    Wenn dir die Formen wichtig sind gib sie vor und lass die Schüler erklären, was diese können. Wenn es unwichtig ist und nur der Hinführung dient lass es weg.Das kommt auf deine Stundenziele an...

    Einführung - wie wärs mit einem einfachen Cartoon, bei dem die antwort fehlt - also eine Sprechblase leer bleibt ? daran könnte man zeigen, dass die Antwort passgenau sein muss und am Schluss könnte man, um den Kreis zu schließen, die Schüler die Antwort formulieren lassen. Dazwischen natürlich EA und Gespräch etc.

    Viel Erfolg

    solltest du dir die Punkte genau überlegen und kollegial bleiben - Lehrer sind empfindliche Pflämzchen.
    ich habe aber den Eindruck gewonnen, dass es oft schon reicht, wenn die Lehrer des eigenen Kindes wissen, dass sie ein Kollegenkind in der Klasse haben.

    Wenns dich wirklich nervt - ansprechen, aber sanft - erst einmal nur die Beobachtung und dann ein "ich bin ja im Unterricht nicht dabei und lege Wert darauf, dass mein Kind selbstständig ... aber haben uns ohne Material zu Hause doch sehr hilflos gefühlt. Vorschlag: Kind Ordner mitnehmen lassen, in dem der behandelte Stoff ja drin sein muss..." Dass es diesen Ordner nicht gibt wird der Kollege nicht zugeben - und sicher wird der Stoff in Zukunft behandelt. Um Noten würde ich nicht feilschen!

    vor dem ref habe ich über mich ergehen lassen.

    Mir ging es wie Sanne - ich musste nachweisen, dass ich trotz Übergewicht gesund bin (Laborwerte, belastungsEKG, Lungenaufnahme etc.), dann habe ich die Zulassung zur Verbeamtung erhalten. Zu dem Zeitpunkt war ich zwar zu dick, aber fit wie Bär (jo, das geht). Ich wurde nach dem Ref direkt ins Beamtenverhältnis übernommen, ich weiß aber nicht, ob das einen Unterschied macht.

    Im Gespräch mit dem Amtsarzt bin ich ganz offensiv (aber freundlich) vorgegangen - ich habe Übergewicht, treibe aber regelmäßig Sport, ernähre mich gesund und fühle mich fit und rundum gesund. was tun?

    die Reaktion war sehr positiv und verständnisvoll.
    Viel Erfolg

    Mitleserin

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