Um ein wenig zu ätzen:
Was soll nach 12 Jahren alternativloser Politik auch rauskommen?
Und dabei, dass in den Medien Ergebnisse von Volksabstimmungen als falsch dargestellt werden, z.B. der Brexit.
Wir suggerieren uns ja gebetsmühlenartig, dass wir Demokratie nicht können.
Dass es eben nur richtige oder falsche Entscheidungen gibt und eben Experten stets die richtigen Entscheidungen treffen.
Was natürlich Schmarrn ist.
Vielleicht ist damit auch die Hoffnung verbunden, dass aus so verfahrenen Situationen wie in der Weltlage oder auch in der Innenpolitik
eine starke Führung Auswege finden kann.
Und zuletzt: vielleicht ist es auch der Wunsch nach charismatischeren Politikern, die eine klare Sprache führen.
So frage ich mich seit geraumer Zeit, wo denn Herrn Steinmeiers Stimme ist, die für ein Miteinander im Pluralismus wirbt. Und denke an Roman Herzog, Richard von Weizsäcker oder Kanzler wie Schmidt, Brandt und meinetwegen auch Kohl, die starke Persönlichkeiten darstellten. Und dann denke ich an Nahles, Merkel, Merz oder Spahn und mir wird ganz blümerant zumut.