Beiträge von muesmues

    @ MrsX: Ich ZWINGE ja niemanden daran teilzunehmen. Wie ich oben geschrieben habe, werde ich meine Hausarbeit über das Thema schreiben. Und zwar weil es mich interessiert. Mit Kollegen tausch ich mich auch so gerne aus (du kannst mich gerne auch per PN anschreiben), aber überhaupt Kontakt zu bekommen und überhaupt was zu dem Thema zu hören, was nicht negativ ist, scheint bei meinen Kollegen zumindest nicht einfach.
    Jedoch weiß ich von Bekannten, dass Inklusion in anderen Bundesländern besser laufen kann. Aber auch hier finde ich Einzelmeinungen nicht aussagekräftig.


    Deshalb: Wer was sagen will, darf das auch gerne außerhalb des Fragebogen tuns. Ich bin für jede Information dankbar und interessiert. Nur bei uns geht jeder Lehrer in den Inklusionsklassen seinen eigenen Weg!

    @ Maylin85: Nein, ich möchte die Umfrage nicht für eine Hausarbeit nutzen. Dafür wäre sie gar nicht passend... Ich möchte einfach mal die Meinung von verschiedenen Personen hören. Alle einzeln zu befragen, wäre genauso gut gewesen, aber zeitlich unmöglich.


    @ Jule13: Auch dir gebe ich Recht. Mir ist nur aufgefallen und das bestätigt auch die Umfrage, dass alle von DER Inklusion reden. Keine Differenzierung oder ähnliches. Bei uns heißt leider Inklusion oft noch, dass 25 Kinder zu bespaßen sind. Klassen mit LRS- oder ADHS-Schülern sind auch nicht als Inklusionsklassen ausgewiesen oder werden gar als solche betrachtet. Die Schüler sind dabei und müssen einfach funktionieren. Da achtet niemand auf sie. Wobei ich zugeben muss, dass in diesem Fällen bei uns auch nicht von Förderbedarf gesprochen wird, eher von einer Modeerscheinung...

    Vielen Dank an Fehrenbach! Hier sieht es also ähnlich aus wie bei uns...


    @ Plattenspieler und Referendarin: Ich weiß, dass ich nur eine sehr grobe Einteilung gewählt habe. Da ich aber auch die Meinung von Nicht-Fachleuten erwarte (u.a. auch von Schülern, Studenten aller Fachrichtungen, Eltern, etc.) vermute ich, dass die meisten mit den Einteilungen nichts anfangen können. Ich musste mir selbst erst vor einigen Wochen Unterschiede der verschiedenen Einteilungen anlesen. Deshalb gehe ich davon aus, dass ich selbst unter meinen Kollegen einige finde, die eine Zuordnung von LRS, ADHS, Autismus o.ä. nicht hinbekommen. Zumindest im Gymnasium, da wir mit dem Thema überhaupt nicht konfrontiert werden (also ich meine damit, dass niemand irgendwann in seiner Ausbildung einen Einblick in die Arbeit eines Sonderpädagogen hat oder gar dessen Fachwissen nachweisen kann).


    Wie gesagt, ich bin Referendarin für das Gymnasium und beschäftige mich erst sein einigen Wochen mit der Thematik, so dass ich schlichtweg nicht das gleiche Wissen haben kann, wie jemand der Sonderschullehramt studiert hat.


    Aber ich nehme gerne Tipps für gute Fachliteratur o.ä. an :)

    Danke für eure Anmerkungen!
    @ indidi: Einfach den höheren auswählen. Das habe ich wohl vergessen anzumerken...


    Wenn jemand noch persönliche Erfahrungen, persönlich loswerden will, kann mir gerne eine PN hinterlassen. Ich bin für alle Eindrücke und Diskussionen offen. Mich interessiert va auch die Situationen in anderen Bundesländern, da Bayern ja immer eine gewissen "Sonderrolle" einnimmt (nicht unbedingt positiv gemeint).

    Also ich muss sagen, dass ich die Problematik gut verstehen kann.
    Mir selbst wurde zu Beginn des Halbjahres eine Inklusionsklasse (ein autistischer Schüler) übertragen. Der Schüler erhält keine Schulbegleitung, da das Jugendamt keinen Förderbedarf sieht. Der Schüler ist jedoch offensichtlich zumindest in einigen Fächern überfordert und frustriert, da er dem normalen Unterricht nur schwer folgen kann. Das bedeutet für mich: Maßnahmen ergreifen, motivieren und zusätzliches Material erstellen. Und vor allem das Unterrichtstempo reduzieren. Mit der Folge, dass ich schon zum Halbjahr einen Lernrückstand übernommen habe, den ich mit zusätzlichen Hausaufgaben aufholen musste, um so das Klassenziel zu erreichen. Meine Regelschüler dankens mir ... Schließlich muss am Ende des Jahres jedes Kind den gleichen Stoff "beherrschen". Auch mein ISchüler, da er keinen Nachteilsausgleich erhält (sehr toll übrigens bei Zeichnungen und Konstruktionen...).
    Für mich bedeutete die Klassenübernahme viel Mehrarbeit in meiner Freizeit. Schließlich musste ich mich über Autismus und Maßnahmen informieren. Meine Kollegen konnten mir kaum helfen, da ich das Angst-Fach des Schülers habe und so auch noch mit emotionalen und psychischen Problem zu kämpfen habe. Zusätzlich habe ich besonderes Material für den Schüler erstellt. Wenigstens dank es mir einer: mein ISchüler, indem er mittlerweile begeistert am Unterricht teilnimmt und sein bestes gibt (auch wenn die Noten nicht gut sind).


    Insgesamt denke ich, dass wir in Bayern v.a. an Gymnasien noch sehr hinterher sind. Meiner Meinung gehört das Thema Inklusion in die Ausbildung, wo es aber immer noch keinen Platz hat). Außerdem sollten ISchüler von Schulbegleitern o.ä. unterstützt werden und nicht allein gelassen werden. Und wenn ich lese, dass ADHS-Schüler an anderen Schulen eine Begleitung/Förderung erhalten, dann sehe ich den Unterschied ganz deutlich (Klasse mit 2x LRS und 2x ADHS ohne irgendwelche Unterstützung - ist ja normal).

    Hallo liebe Kollegen,


    aktuell bin ich als Referendar in einer Inklusionsklasse eingesetzt. Da ich mich für das Thema interessiere und mich auf vertieft damit beschäftige, werde ich meine Hausarbeit darüber verfassen.


    Ich bin gerade dabei eine Kurzumfrage durchzuführen und würde mich über jede Teilnahme freuen!


    http://www.q-set.de/q-set.php?sCode=KWTBUSAEDNQC


    Es sind zwar 13 Fragen, aber es dauert höchstens 5 Minuten.


    Vielen Dank!

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