Beiträge von Seph

    Dass nach einer Untersuchung am Montag und einer notwendigen Laboruntersuchung am Freitag morgen noch keine Ergebnisse vorliegen, erscheint mir vollkommen normal. Ich hatte da mal was von 5-10 Tagen als normalen Zeitraum vernommen. Ich drücke dir die Daumen.

    Mich spricht das ehrlich gesagt nicht an. Es mag in der Natur der Sache eines automatisierten Generators liegen, aber letztlich sind das rein repetitive Basisaufgaben.

    Die Idee ist, dass man mit wirklich wenigen Klicks ein druckfertiges Arbeitsblatt zu einem Thema zu habt, natürlich ohne dass sich die Aufgaben wiederholen.

    Genau das passiert hier aber, auch wenn Zahlen ausgetauscht werden. Mir fehlen für den sinnvollen Einsatz in Übungsphasen verschiedene Aufgabenformate und Differenzierungsmöglichkeiten.

    1/2 + 1/2 ist hier nich = 1

    Nicht das ich dir deine Fachlichkeit absprechen will, aber zwei Fächer kann in der gleichen Zeit nicht genauso tief Bearbeiten, wie nur eines.

    Die Frage ist doch, wo man mit so einer Betrachtung anfängt. Die Spezialisierung auf einen engeren Bereich heißt doch nicht automatisch, dass der Abschluss mehr wert ist als der etwas breitbandiger ausgebildete Allrounder. Der Allrounder mag in dem einen Spezialgebiet etwas weniger können als der Spezialist, das heißt jedoch nicht, dass er insgesamt weniger kann oder sein Abschluss formal schlechter zu stellen wäre.

    Es gibt meines Wissens nach keine Sperrklausel o.ä. die nach einer Kündigung des Angestelltenverhältnisses eine Einstellung im Beamtenverhältnis über das reguläre Einstellungsverfahren verhindern würde. Auch Schulleiter haben Verständnis dafür, warum sich jemand umorientieren möchte. Insofern muss man hier nicht den Teufel an die Wand malen.

    Zu bedenken ist halt dabei, dass es keine Wiedereinstellungsgarantie gibt und schon gar nicht für den gewünschten Zielort. Das mag anders aussehen, wenn man eine Schule an der Hand hat, die einen unbedingt möchte und eine Stelle zielgerichtet ausschreiben würde. Die Gefahr, nach der Kündigung ohne Stelle dazustehen ist da und je nach Fächerkombination nicht gerade klein. Insofern kann das Erfüllen des 4-jährigen Vertrags mit anschließender Garantie der Verbeamtung doch sinnvoller sein.

    Mit einer gewissen Arbeitserfahrung interessiert der Studienabschluss doch kaum noch. Letztlich ist dieser lediglich eine formale Zugangsvoraussetzung für bestimmte Stellen. Ich persönlich sehe das 1. Staatsexamen nicht nur formal, sondern auch faktisch als gleichwertig zu Master- und Diplomstudiengängen an. Wir sind halt fachlich etwas breiter aufgestellt als andere, die in einem engeren Fachbereich tiefer drin stecken. Beides hat seinen Reiz und beides kann für Arbeitgeber interessant sein.

    Wie soll das dann praktisch aussehen? "Ökonomischere" Korrekturen? Abgespeckte Unterrichtsplanung? Konferenzverpflichtungen usw. bleiben ja auch bei Beförderung fürgewöhnlich gleich.

    Ich habe den Eindruck, dass die A14 Kollegen in meinem Umfeld zeitlich eine deutliche Schippe an Arbeitsstunden drauflegen.

    Ja, genau das sind mögliche Maßnahmen. Tatsächlich stellt der Dienstherr sogar darauf ab, dass die Stellen ja mit besonders leistungsfähigen Kolleginnen und Kollegen besetzt werden, die die Arbeit insgesamt effektiv durchführen und damit in der Rahmenarbeitszeit verbleiben. Viele der mit der A14-Stelle verbundenen Aufgaben wurden von den Betreffenden nicht selten bereits für A13 vorher erledigt und werden mit der Funktionsstelle einfach formal an diese gebunden.

    In den Gesamtschulen wiederum sind die entsprechenden Stellen in NDS fest an bestimmte relativ umfassende Funktionen gekoppelt (Jahrgangs- oder Fachbereichsleitung), werden aber direkt mit 3 Abminderungsstunden unterfüttert.

    Genau das ist der Punkt. A14 lohnt sich nicht. Es ist eher der Türöffner um A15 anzustreben.

    Mal abgesehen davon, dass Karriereschritte sich im ÖD nur in (meiner Meinung nach zu) kleinen Gehaltsschritten widerspiegeln, sind die knapp 150-200€ Netto pro Monat bei gleicher Arbeitszeit schon in Ordnung. Dass dabei weiterführende Aufgaben übernommen werden, kann bei gleicher wöchentlicher Arbeitszeit von Beamten ja nur dadurch gelöst werden, dass mit Amtsübernahme andere Tätigkeiten ein geringeres zeitliches Budget erhalten.

    Das halte ich für Unfug. Es gibt viele Chemiker und Physiker und sogar einige Informatiker, die kein A13-Gehalt erreichen, oft auch kein A12. Von den unzähligen Biologen/Biomedizinern in prekär bezahlten und befristeten Jobs will ich gar nicht erst anfangen...

    Ich werde von Gleichaltrigen manchmal erstaunt angesehen, wenn ich Ihnen sage, dass die allermeisten Lehrer verbeamtet werden (" Das war doch nur früher so oder ?!")

    Es hat doch einen Grund, warum z.B. in der Germanistik knapp die Hälfte der Studierenden auf Lehramt studieren, während es z.B. in der Physik nur ca. 1/10 der Studierenden im Bachelorstudium und ca. 1/5 im Masterstudiengang sind. Die Aussage, dass es gerade für MINT-Studierende in der Wirtschaft attraktivere Optionen gibt, ist bei weitem kein Unfug, wie von dir kolportiert. Dass das den Öffentlichen Dienst nicht automatisch zu einer schlechten Option macht und bei weitem nicht alle MINT-Absolventen deutlich besser verdienen, ist dabei kein Widerspruch.

    Ja, wer kennt sie nicht - diese Konferenzen, bei denen stundenlang um einen Kompromiss gerungen wird, und wenn man endlich Einigung erzielt hat, meldet sich Kollegin Treitschke-Zwiebenich und hat doch noch irgendwelche Bedenken...

    Es hilft daher unglaublich, mit Kollegin Treitschke-Zwiebenich, von der man bereits vorher weiß, dass sie durch bestimmte Punkte getriggert wird, vorbereitend zu sprechen. Das entlastet viele Konferenzen und damit auch das Kollegium zeitlich deutlich. So jedenfalls meine Erfahrung, nachdem ich dies gerne so handhabe.

    Ich glaube schon das der Lehrerberuf attraktiver wird, wenn es nur noch Regeln gibt, die sich auch wirklich durchsetzen lassen. Also wenn die Jugendlichen das Zeug ab einem Alter von 16 überall kaufen können, wie will man sie dann nachhaltig stoppen?

    Man kann auch ein Handyverbot effektiv durchsetzen, obwohl bereits Grundschüler mit den Geräten herumlaufen. Was soll also dieses Argument? Nur weil Jugendliche ab 16 privat Bier und Wein kaufen dürfen, muss man doch kein Alkoholverbot bei schulischen Veranstaltungen fallen lassen. Und die Auflage, dass im Schulsport - und dazu gehört auch das Schwimmen gehen mit Klassen - nur unter Anleitung und Aufsicht qualifizierter Personen erfolgen darf, besteht aus gutem Grund. Das alles hat aber nichts mit der Attraktivität des Lehrerberufs zu tun.

    In deinem eigenen Link ist doch gerade zu lesen, dass eine wirksame Preiserhöhung bis 8 Prozent vom Reisenden hinzunehmen ist. Nichts anderes stand hier bislang zur Diskussion.

    PS: Ich räume ein, dass auch diese Preiserhöhung vorab als vertragliche Möglichkeit vorgesehen sein muss (vgl. §651f Abs. 1). Insofern vielen Dank für deinen ergänzenden Hinweis!

    @DarwinOnTheRocks Insofern mal genau den Pauschalreisevertrag prüfen, ob eine solche Möglichkeit vertraglich vereinbart wurde. Ich vermute zwar ja, da das nahezu standardmäßig enthalten sein dürfte, aber das wäre ein Ansatz.

    Das ist relativ normal. Wir schauen als Schule bei zu vergebenden Planstellen nicht selten auch erst einmal, was der Markt hergibt und schreiben dann zielgerichtet aus. Gerne auch auf Bewerberinnen und Bewerber zugeschnitten, die sich unabhängig vom normalen Verfahren schon einmal initial bei uns vorgestellt haben, wenn die Fächer und die Person passend sind.

    Danke! Meinem Verständnis nach sollte zumindest die Zeit im Beamtenverhältnis dann auch bereits als Probezeit anrechenbar sein. Ich wüsste keinen Grund, warum eine laufende Probezeit im Beamtenverhältnis bei Laufbahnwechsel unterbrochen werden sollte. Der Fall ist dadurch ja etwas anders gelagert als der Fall, erst 4 Jahre im Angestelltenverhältnis zu arbeiten und anschließend verbeamtet zu werden.

    Aus den zusätzlichen Hinweisen zu den Bewerbungsmöglichkeiten für Lehrkräfte mit dem Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen oder für das Lehramt für die Sekundarstufe II (https://www.schulministerium.nrw.de/BP/LEOTexte/Hi…schulen_27.html) geht heraus, dass nach einer Versetzung ein erneutes Ableisten einer Probezeit an der Sek-II-Schule dann nicht mehr erforderlich sei.

    Der dort enthaltene Hinweis auf die Anrechnung der 4-jährigen Tätigkeit vor Versetzung an die Sek II Schule bezieht sich doch ausschließlich auf den Fall der erfolgreichen Bewerbung auf eine Sek I Stelle mit Laufbahnwechselgarantie. Für Stellen an einer Grundschule ist dies gerade nicht aufgeführt, insbesondere nicht für nur zweijährige Tätigkeit.

    Mich wundert allerdings, dass in dieser Zeit bereits eine Verbeamtung erfolgte. Wie kam das zustande?

    Für die nächsten Sommerferien plane ich eine Fernreise von ca. 3 Wochen und auf Nachfrage sagte mir die SL, das sei ok. Wenn dann irgendwelche Sonderfälle eintreten (Kolleg:innen werden urplötzlich versetzt, krank etc.), kann man es nicht ändern und der Plan läuft eventuell die erste Woche noch rumpelig. Die letzte Ferienwoche haben wir aber sowieso Anwesenheitspflicht und ich nehme mal an, dass ich im Fall der Fälle von Konferenzen etc. dann freigestellt würde um am Plan zu arbeiten.

    Das ist ja auch vollkommen im Rahmen mit den 3 Wochen und der ohnehin fest eingeplanten Präsenzwoche unmittelbar vor Start. Ich bezog mich ja explizit auf den konkreten Fall "Stundenplaner taucht einfach die gesamten Sommerferien ab".

    Und was wäre, wenn Du in den Sommerferien einfach mal für 5 Wochen nach Australien verreist wärst, das australische Outback ist auch schön und vor allem funktionieren dort Handys einfach nicht und für den Computer für die Stundenplanung hast du da eh nicht genug Strom, wenn du das Gerät überhaupt in den Urlaub mitgenaommen hast.

    Da hilft dann mal ein Blick in die FrUrlV NRW: Auch Lehrkräfte haben Urlaub grundsätzlich zu beantragen, Lehrkräfte an öffentlichen Schulen erhalten den Urlaub gemäß ihres Urlaubsanspruchs während der Schulferien. Der Urlaub wird auf Antrag bewilligt, dabei muss die ordnungsgemäße Erledigung der Dienstgeschäfte während des Urlaubs aber gewährleistet sein (vgl. §39 FrUrlV).

    Anders ausgedrückt: Ein solcher Urlaub von 5 Wochen wäre - zumindest für einen Stundenplaner - wohl eher nicht zu bewilligen, da eine gewissen Arbeitszeit kurz vor Beginn des Unterrichts im neuen Schuljahr zwingend zu erledigen ist.

    Dahinter steckt doch bereits die Annahme, der Lehrermangel sei (alleine) durch eine postulierte Unattraktivität des Berufs bedingt. Das stimmt so jedoch nicht - von einigen Fachrichtungen mal abgesehen. Dass es für MINT-Absolventen attraktivere Optionen in der Wirtschaft als im Öffentlichen Dienst gibt, ist bekannt und nicht alleine ein Problem des Schulsystems. Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, dass für Lehrkräfte nur wenige Arbeitgeber zur Verfügung stehen, die wiederum nur genau ihren Bedarf bei Einstellungen decken. Das bedeutet, dass in Jahren in denen ein Überschuss an neuen Lehrkräften vorhanden ist, diese zwangsläufig weitgehend in andere Berufsfelder abwandern und später nicht mehr zur Verfügung stehen, in Jahren mit Mangel an neuen Lehrkräften besteht dieser Mangel aber, ohne sofort gegensteuern zu können.

    Man muss sich erst einmal klar machen, dass die Dauer zwischen Entscheidung für den Beruf als Lehrkraft und der möglichen Einstellung in den Schuldienst etwa 7 Jahre liegen. Das bedeutet, dass Steuerungsmaßnahmen mit mindestens 7 Jahren Verzögerung wirken.

    Und nun schauen wir einmal etwas zurück:

    Sowohl die OECD, die KMK als auch die einzelnen Länder geben seit geraumer Zeit Einstellungsprognosen zur Stellenbedarfsplanung als auch zur Orientierung für Studienanfänger heraus. Noch Anfang der 2000er war dabei mit Ausnahme weniger Fachrichtungen in fast allen Schulformen von einem Lehrerüberschuss die Rede, was potentielle Interessenten eher verschreckt haben dürfte. Noch Ende der 2000er-Jahre ging man von einem prognostizierten Schülerrückgang um 15-20% innerhalb kurzer Zeit aus, sodass keine Notwendigkeit gesehen wurde, mehr Lehrkräfte zu rekrutieren. Das gilt insbesondere für den Grundschulbereich. Ein wirkliches Umdenken war erst mit der Flüchtlingskrise 2015 und der Wahrnehmung veränderter demographischer Entwicklung abzusehen. Hier waren aber mit Blick auf die 7-jährige Ausbildungszeit kurzfristige Maßnahmen gefragt, die wir ja kennen: Quereinstieg, Einsatz (überschüssiger) Gymnasiallehrkräfte u.ä.

    Von staatlicher Seite aus wäre es wünschenswert, jedes Jahr einen gewissen Überschuss an Absolventen zu haben, von denen dann halt nicht alle eingestellt werden können. Dann hätte man eine sichere Unterrichtsversorgung, aber den Preis, dass von vorneherein in Kauf genommen wird, dass Absolventen nach 5 Jahren Studium oder gar 7 Jahren mit Referendariat auf der Straße stehen, ohne ihren Abschluss anderweitig sinnvoll verwerten zu können. Ein Ansatzpunkt könnte also sein, die frühzeitige Weichenstellung in Form eines separaten Lehramtsstudiums aufzugeben und die eigentliche pädagogische Ausbildung etwas geballter ins Referendariat und berufsbegleitend während der Probezeit unterzubringen - ähnlich wie das bislang mit Quereinsteigern bereits erfolgt. Es dürfte dann auch sehr hilfreich sein, wenn Quereinsteiger nicht als "Fremdkörper" betrachtet werden, sondern gut eingebunden und nachqualifiziert werden.

    Die Regensburger Schulen betonen auf Nachfrage schon immer, dass sie keinen Bedarf für meine Fächerkombi haben - pro Realschule reichen im Notfall zwei Lehrkräfte bzw. Musik fällt dann halt einfach aus... ist ja ab der 7. Klasse nur einstündig.

    Das Kernproblem dürfte hier liegen. Ohne eine aufnahmewillige Schule funktioniert eine Versetzung auch bei Freigabe an der bisherigen Schule nicht. Dass du den Kontakt zu potentiellen Schulen gesucht hast, ist schon einmal sinnvoll und hilfreich. Es kann sich lohnen, sich da immer mal wieder auf den Schirm zu bringen.

    Ich meine damit aber nicht systematische Beratung für den einzelnen. Sondern für das ganze System Schule. Das man wirklich Schwerpunkte legt und diese dann nach und nach abarbeitet. Momentan kommt gefühlt jedes Halbjahr ein neues Problem (von oben).

    Meinst du das im Sinne der Schulentwicklung? Hierfür gibt es in den einzelnen Regionalbehörden u.a. die Schulentwicklungsberatung, die auch relativ kurzfristig angefordert werden kann. Parallel dazu existieren auch Unterstützungsangebote seitens des NLQ, die ebenfalls genutzt werden können.

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