Moin,
ich verwende:
- zum Erstellen von Arbeitsblättern Libre Office + TexMaths Plugin (erlaubt das direkte Eintippen von LaTeX-Formeln in Libre Office, früher hieß das oolatex)
- zum Erstellen von längeren Unterrichtsmaterialien LaTeX
- zum Unterrichten Convertible + Xournal++
Ich habe mir Tastenkürzel definiert zum Starten einer Formel in Writer, damit bin ich sehr schnell (schneller, als ich es wäre, wenn ich die Formeln z.B. auf einem Grafiktablet / mit dem Convertible zeichnen würde), sodass ich mich nicht darüber ärgern muss, dass es eine Formelerkennung für Linux / Libreoffice nicht gibt (jedenfalls keine, die funktioniert).
Wenn man jetzt im Nachhinein handschriftliche Materialien digitalisieren muss, dann müsste man eben testen, wie gut die einzelnen Möglichkeiten funktionieren. Wenn das Umwandeln (mit Formeln) in ein Word-Dokument mit nur ganz wenigen Fehlern funktioniert, dann ist das super. Wenn man hingegen noch viel Handarbeit reinstecken muss, dann fährt man vermutlich besser, wenn man den direkten Skan (das Bild) behält und damit arbeitet. Dann kommt es nur sehr darauf an, das vernünftig zu benennen + abzulegen (dafür kann ja z.B. OneNote eine Hilfe sein).
Für einseitige Arbeitsblätter empfinde ich den Workflow von LaTeX als suboptimal (LaTeX ist darauf ausgelegt, schöne Dokumente zu produzieren, bei einseitigen Arbeitsblättern hingegen geht es manchmal darum, einfach noch was auf die Seite zu quetschen), daher arbeite ich mit dem Plugin.
Ich glaube, das ist eine sehr persönliche Sache. Es geht schon damit los, wie schnell man tippen kann. Tippt man sehr schnell (auch Sonderzeichen), so lohnt sich z.B. eine Handschrifterkennung oft nicht. Daher nutze ich die Handschrift eben nur zum Unterrichten und für Musterlösungen (hier eben auch zur Zeitmessung). Tippt man sehr langsam, lohnt sich vielleicht eine Handschrifterkennung.