Beiträge von goeba

    Ok, ich fasse also zusammen: Die Probleme sind nicht selten. Sicherlich könnte man sie alle umschiffen (ich hatte auch mal eine portable Apps Suite benutzt, und mit @Kimettos Hinweis würde man es möglicherweise auf vielen Rechnern zum laufen bekommen), aber ich probiere es jetzt erst mal mit dem Lernstick.

    Die Schüler haben dadurch den Vorteil, dass es so funktioniert wie in der Schule auch (wir verwenden auch Linux), und der Lernstick funktioniert auch auf Macs (wo ja die portable Apps nicht funktionieren würden).

    Den Hinweis mit "nur schriftliche HA stellen" behalte ich trotzdem im Hinterkopf. Nachteilig dabei ist, dass die Schüler extrem unterschiedlich schnell arbeiten, da fände ich es schon gut, wenn die auch zu Hause mal einen PC anfassen würden.

    Notfalls hätte ich noch ein paar Netbooks rumstehen, die keiner mehr benutzt, da würde das ja auch drauf laufen.
    Danke + informatische Grüße!

    Moin,
    ich habe einen Kurs in Informatik (Jg. 11, keine kleinen Kinder also).

    Das Problem: Ich habe jetzt mehrere Schüler, die sagen, sie können zu hause kein Java installieren und deswegen auch keine .jar Dateien ausführen.

    Ein Schüler wurde konkreter, er sagte, das würde der Virenscanner verweigern (und sein Vater ist bei der Wahl des Virenscanners nicht kompromissbereit).

    Bei den meisten Schülern geht es aber. Ich habe mir jetzt so geholfen, dass ich den Schülern, wo es nicht geht, einen Lernstick gebe (Linux Lernumgebung auf Stick), wollte aber dennoch mal fragen, ob das jetzt bei Windows häufiger ein Problem ist, Java zu installieren?

    Generell mache ich häufiger die Erfahrung, dass die Schüler zu Hause keine Software installieren können (das sind dann aber eher jüngere Schüler, da geht es dann um Lernprogramme). Haben die dann alle Windows S, oder liegt das am Virenscanner?

    Mir geht es hier um Erfahrungswerte. Natürlich kann ich selbst auch unter Windows Java installieren, aber ich kann ja nicht zu jedem Schüler nach Hause fahren, und ich will auch nicht 100 Anleitungen schreiben für die verschiedenen Windows-Versionen + Virenscanner. Man bekommt von Schülern ja auch keine präzisen Fehlerbeschreibungen.

    Eventuell fahre ich ja wirklich am besten, wenn ich für zu Hause Lernsticks verteile.

    Dank + Gruß!

    Naja, Klassik kann man ja problemlos nachlesen. So aus dem Gedächtnis: Beethoven war Alkoholiker, Schubert hatte die Syphilis, Mozart konnte nicht mit Geld umgehen (die Legende vom armen Mozart ist erfunden, er war für damalige Verhältnisse Großverdiener, hat aber eben auch viel ausgegeben).

    Haydn hatte Eheprobleme.

    Wenn es dann auch einen Bezug zur Musik geben soll: Aktuell durch den Film ist Freddie Mercury ja sehr präsent. Das Lied "The show must go on" setzt sich thematisch mit dem Tod auseinander und verwendet dabei musikalisch auch noch ähnliche Mittel, wie man sie z.B. von Schubert (der Tod und das Mädchen, der Leiermann) kennt: Prägnantes Ostinato in der Begleitung, Tonartwechel an musikalisch bedeutsamer Stelle.
    Um das nachzuweisen, muss man aber schon in die Noten schauen, kann man gut mal machen, wenn man sowieso Kunstlieder behandelt (auch wenn Popsongs im strengen Sinne keine Kunstlieder sind).

    Ja, da ist das 5Mrd.-Budget für die Digitalisierung an Schulen gleich das dreifache Wert, wenn wir den guten alten C64 nehmen. ;))

    Da ist viel dran, worüber es sich (m.E.) lohnt, nachzudenken. Das Video ist total genial. Und mit dem C64 konnte man die tollsten Sachen machen (wobei mein erster "richtiger" Computer eher der Atari ST war, mit dem man auch schon richtig DTP machen konnte, womit ich in den späten 80ern und frühen 90ern auch schon Geld verdient habe).
    Die gigantischen Fortschritte im technischen Bereich wirken sich zum allergrößten Teil auf den Bereich "Multimedia" aus. Eine Grafik in einen Text einfügen war mit einem C64 (und, bis auf kleine Zeichnungen, mit einem Atari ST auch noch schwierig) undenkbar. Da ließ man einen Rahmen frei und klebte das dann ein.

    Das geforderte Gigabit-Internet braucht man ja in erster Linie auch zum Video gucken. Um Informatik und Technik zu unterrichten braucht man meist gar kein Internet.

    Hm, ich kenne an allen Schulen in meiner Umgebung Leute! Teilweise Ehepartner von Kollegen von mir, teilweise über meine Kinder und deren Freunde (und Geschwister usw.).

    Als Musiker geht man ja vielleicht auch zu Konzerten der anderen Schulen. Wir hatten in unserer Stadt auch mal ein Musiklehrertreffen aller Musiklehrer, das war sehr nett (ist aber eingeschlafen). Ferner gibt es hier auch Kooperationen zwischen den Schulen.

    Also, Idee: Organisiere doch ein Musiklehrertreffen! Wenn Dir das zu offensiv ist, gehe zu den Schulkonzerten, dann merkst Du schon mal, ob die musikpraktische Arbeit was taugt. Biologie gibt es ja öfter mal Fortbildungen, da lernt man auch Leute anderer Schulen kennen.

    Diese Bewegung wird sich immer den Vorwurf des Trittbrettfahrens und Opportunismus gefallen lassen müssen, solange die AktivistInnen wie jeder andere auch alle zwei Jahre ihre digitalen Endgeräte austauschen und so wie andere auch bei den Textildiscountern regelmäßig weiter ihre Klamotten shoppen. Demonstrieren ist eine Sache - seine Lebensweise danach konsequent auszurichten eine andere.

    Das Eine hat mit dem Anderen aber nur bedingt etwas zu tun (es hat, zugegeben, nicht nichts damit zu tun, aber trotzdem).
    Ein Politiker kann ja auch eine gute Klimapolitik machen, obwohl er (berufsbedingt) in der Welt herumfliegen muss.
    Diese Demonstrationen dienen in erster Linie dazu, die Politik anzuregen, das Thema höher zu priorisieren. Und so sehr ich ja selbst dafür bin, eigene Verhaltensweisen zu überdenken und das seine beizutragen, so sehr ist mir leider auch klar, dass das Problem dadurch nicht lösbar ist.

    Wie groß das Problem politisch ist, beleuchtet dieser Artikel m.E. ganz gut:

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/soz…-a-1288019.html

    Ich bin mir sehr sicher, dass in 50 Jahren alle jammern werden, warum man denn jetzt (oder, besser noch, 30 Jahre früher) nichts (oder fast nichts) getan hat.

    Ist nicht jedes Smartphone mit Bordmitteln in der Lage GPS-Positionen auf Karten zu finden? Mit meinem Iphone geht das - ich habe keine Erfahrung mit Android Smartphones.

    Das natürlich schon. Der Fadenersteller möchte aber in Echtzeit auf seinem Endgerät sehen, wo sich alle seine Schäfchen befinden. Also ein wenig "NSA light". Es ist klar, dass das nicht so out-of-the-box funktionieren kann, das wäre ja schlimm. Es ist eine Sache, dass viele Nutzer ihren Apps Standortzugriff erlauben. Dass dann diesen Standort auch dritte (der Lehrer in diesem Fall) sehen können, ist nochmal eine ganz andere Hausnummer. Deswegen muss die betreffende App eine Funktion haben, mit der man seinen eigenen Standort mit Dritten teilen kann.

    Hallo,
    egal, welche App Du nimmst: Die Schüler müssen aktiv ihren Standort für Dich freigeben, also ihren Standort "teilen".

    Das geht z.B mit google maps:
    https://support.google.com/maps/answer/73…3DAndroid&hl=de

    Die Aktion ist nicht so ohne, in vieler Hinsicht. Alle SuS brauchen ein Google-Konto (Datenschutz ...), müssen ihren Standort an Dich freigeben, müssen entweder eine Flatrate haben oder vorher die Karten für offlinebetrieb runterladen usw.

    Ich verwende (privat) gerne folgende Apps:

    c:geo ist eine Geocaching-app, die auch eine gute Kompassfunktion hat. Man kann hier (habe ich noch nicht gemacht) seine eigenen log-Dateien mit Freunden teilen, ob das in Echtzeit geht, weiß ich aber nicht.
    osmand : Open Street Map für Android. Hier kann man auch die Strecken aufzeichnen lassen, ob man seinen Standort teilen kann, weiß ich nicht. Für mich jedenfalls die bisher überzeugendste offline-Karte (und, bis zu einer gewissen Menge von Kartendaten, kostenlos).

    Also, to cut the long story short: Wenn Du technische Probleme + Datenschutz erst mal ausklammerst, dann müsste es mit google maps gehen. Wenn Du das nicht ausklammerst, dann erkundige Dich beim Datenschutzbeauftragten Deiner Schule + Deines Seminars, worauf Du achten musst (Du wirst um Einverständniserklärungen der Eltern nicht rumkommen).

    Ich finde auch: Man braucht Fachpersonal vor Ort. Dieses muss angemessen (also konkurrenzfähig) bezahlt werden, sonst bekommt man keine guten Leute.

    Ferner wäre es wichtig, Gelder unbürokratischer verwenden zu können. Die Schulen sollten schon selbst am besten wissen, was sie brauchen.
    Wenn das Land / der Schulträger hier unterstützen möchte (damit nicht jeder das Rad neu erfinden muss), dann sollten "Musterlösungen" entwickelt werden (so wie früher in BaWü), damit die Schulen trotzdem noch eine gewisse Wahlfreiheit haben.

    Sonst passiert es wie von plattyplus beschrieben: Viel Geld an einer Stelle nützt nichts, wenn es dann an Kabeln für 5 € scheitert, die man aber 2 Jahre vorher hätte beantragen müssen. So kann man nicht arbeiten (egal, ob Fachkraft oder Lehrer-Nebenher-Admin).

    tabularasa: Theorie und Praxis gehen oft auseinander, das stimmt. Klar, per Gesetz sind Frau und Mann gleichgestellt, aber rein biologisch gibt es Unterschiede. Ein Mann kann nicht schwanger werden, eine Frau hingegen circa 30 Jahre lang. Wie ich schon einmal schrieb, eine Schwangerschaft ist per se nichts Schlimmes, sondern etwas Gutes, aber gerade in kleineren Betrieben muss man zumindest gut rechnen, sodass ein Wegfall wegen längerfristiger Krankheit oder auch Schwangerschaft kompensiert werden kann. In Schulen mit eh schon knappem Personalschlüssel (z.B. Förderschulen, Grundschulen im Brennpunkt oder auch in sehr ländlichen Regionen) ist das nicht anders.

    Männer können noch viel länger Kinder zeugen. Würden also fast alle Männer auch längere Zeit in Elternzeit gehen, so müssten Personaler bei Männern noch viel mehr Angst haben, dass sie ausfallen. Selbst der 60 jährige kann sich noch eine junge Frau suchen und die schwängern.

    @Wollsocken80 : Wenn Du natürlich selbst für den Verlag gearbeitet hast, dann stimmt das sicherlich für den Bereich Chemie. In den allermeisten Publikationen steht es ja nicht explizit drin, welche Sofware verwendet wurde, daher finde ich das sehr interessant, da mal einen "Insider"-Einblick zu bekommen.

    Ach ja, Musikwissenschaften, der bekannteste Verlag war da der "Laaber-Verlag", das fanden wir als Studenten immer sehr lustig ...

    Ich habe übrigens aktuell das gleiche Problem: Digitalisierung alter Unterlagen, speziell handschriftlich. Habe gerade einen Packen Musterlösungen gescannt, dummerweise steht da nicht, wann und wo ich die geschrieben habe. Hätte ich vermutlich auch gleich wegschmeißen können.

    Bleibt die Frage, warum auch grosse Verlagshäuser wie Wiley oder Springer mit Word und nicht mit LaTeX arbeiten. Muss eben doch was mit der Passung zwischen Problem und Lösung zu tun haben. Tabellensatz in LaTeX ist z. B. die Pest und ich setze in meinen Unterlagen *viele* Tabellen. LaTeX ist nicht in allen Lebenslagen die bessere Lösung, genauso wenig wie Word.

    Ich habe einige Mathebücher aus dem Springer Verlag, die sind alle mit (La)TeX gesetzt (das steht explizit auch drin). Steht da in Deinen Büchern explizit drin, dass sie mit Word gesetzt wurden? Ich habe leider keine Springer-Bücher aus anderen Fachgebieten.

    Bitte verwechsle nicht die Software, mit der Bücher gesetzt werden, mit der Software, in deren Format man z.B. seine Manuskripte einreichen muss. Da wird, wegen der Einheitlichkeit, gerne Word genommen, aber dass damit Bücher gesetzt werden, wäre mir neu.

    Moin,
    ich verwende:
    - zum Erstellen von Arbeitsblättern Libre Office + TexMaths Plugin (erlaubt das direkte Eintippen von LaTeX-Formeln in Libre Office, früher hieß das oolatex)
    - zum Erstellen von längeren Unterrichtsmaterialien LaTeX
    - zum Unterrichten Convertible + Xournal++

    Ich habe mir Tastenkürzel definiert zum Starten einer Formel in Writer, damit bin ich sehr schnell (schneller, als ich es wäre, wenn ich die Formeln z.B. auf einem Grafiktablet / mit dem Convertible zeichnen würde), sodass ich mich nicht darüber ärgern muss, dass es eine Formelerkennung für Linux / Libreoffice nicht gibt (jedenfalls keine, die funktioniert).

    Wenn man jetzt im Nachhinein handschriftliche Materialien digitalisieren muss, dann müsste man eben testen, wie gut die einzelnen Möglichkeiten funktionieren. Wenn das Umwandeln (mit Formeln) in ein Word-Dokument mit nur ganz wenigen Fehlern funktioniert, dann ist das super. Wenn man hingegen noch viel Handarbeit reinstecken muss, dann fährt man vermutlich besser, wenn man den direkten Skan (das Bild) behält und damit arbeitet. Dann kommt es nur sehr darauf an, das vernünftig zu benennen + abzulegen (dafür kann ja z.B. OneNote eine Hilfe sein).

    Für einseitige Arbeitsblätter empfinde ich den Workflow von LaTeX als suboptimal (LaTeX ist darauf ausgelegt, schöne Dokumente zu produzieren, bei einseitigen Arbeitsblättern hingegen geht es manchmal darum, einfach noch was auf die Seite zu quetschen), daher arbeite ich mit dem Plugin.

    Ich glaube, das ist eine sehr persönliche Sache. Es geht schon damit los, wie schnell man tippen kann. Tippt man sehr schnell (auch Sonderzeichen), so lohnt sich z.B. eine Handschrifterkennung oft nicht. Daher nutze ich die Handschrift eben nur zum Unterrichten und für Musterlösungen (hier eben auch zur Zeitmessung). Tippt man sehr langsam, lohnt sich vielleicht eine Handschrifterkennung.

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