Beiträge von goeba

    Hi,
    bei uns waren schon Mädchengruppen beim Roberta-Workshop. Das ist ein Roboterworkshop speziell für Mädchen, kam sehr gut an.

    Hier ein Link: https://www.roberta-home.de/initiative/new…42552b2a276ad52

    Vielleicht könntest Du da irgendwie an die Materialien herankommen!

    Also, ich habe Erfahrung mit Mindstorms, aber nicht mit dem Girl's Day, bei uns findet der Girl's Day auch eher in Firmen statt.

    Viel Spaß damit!

    Ihr nennt ja leider beide keine Quellen für Eure vermuteten Korrelationen.

    Was meine Fächer Informatik und Mathematik betrifft, würde ich eher so sagen: Eine ausgeprägte Intelligenz ist notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit als Lehrer mit diesen Fächern.

    Bei Musik ist das ein wenig anders, Musikalität misst sich nicht auf der IQ-Skala.

    Was mich allerdings bei der Thematik ausgesprochen stört, ist, dass manche Menschen bei Personen, die fachlich besonders kompetent sind (gerade im Bereich Mathematik/Informatik), geradezu automatisch eine geringere Empathiefähigkeit vermuten. Das finde ich absolut deplaziert.

    Das, was veraltet (ich gehe jetzt mal wieder in Richtung IT) sind spezifische Kenntnisse über Anwendungsprogramme oder die Bedienung (!) von Betriebssystemen.

    Die wirklichen Grundlagen veralten lange nicht so schnell.

    Ich habe vor über 30 Jahren mit Basic angefangen zu programmieren. Grundstrukturen wie Schleifen und wenn/dann Entscheidungen gibt es aber in ALLEN Programmiersprachen (auch in den neuen klicki-bunti-Programmierumgebungen).

    Das ist also NICHT veraltet.

    Ich habe vor über 20 Jahren mein erstes Linux installiert. Damals war bei SuSE Linux ein richtig dickes Handbuch dabei, wo die ganzen Grundlagen sehr gut erklärt wurden, auch über Netzwerke usw. Damals war das noch echt schwer zu installieren, man musste sich Gedanken machen über Partitionen usw.

    All diese Grundlagen (mit Änderungen im Detail) gelten immer noch. Wenn man sich also die Mühe macht, wirklich zu verstehen, was man tut, dann ist das meist sehr viel nachhaltiger, als wenn man einfach eine ToDo-Liste abarbeitet.

    Aber viele der hier angesprochenen Punkte (wie funktioniert das Internet usw.) gehören in einen Fachunterricht. Ich möchte ja auch nicht erklären müssen, wie das Gerundivum im Lateinischen funktioniert. Und diese Dinge lernt man nicht einfach so, weil man nun ein Handy im Unterricht benutzt.

    +1
    These: mobile Endgeräte sind ungeeignet um hier den "Grundstein für ein tiefes Verständnis" zu legen und der Grund, weshalb die smarte Generation weniger Computerkenntnisse hat, als die mit der Brotkiste.

    Naja, nicht jedes mobile Endgerät ist dafür gleichermaßen ungeeignet. Handys + Tablets verstecken die Technik vor dem Nutzer, wenn man für jede Sache seine leicht zu bedienende App hat, dann lernt man dabei an technischer Kompetenz praktisch gar nichts (mir ist schon klar, dass es auch Informatik-Apps gibt, aber im Wesentlichen ist das trotzdem so).
    Wenn man hingegen ein Gerät mit "richtigen" Betriebssystem (Linux, Windows, OS-X) nimmt (diese gibt es ja auch mobil) und die Komplexität in Kauf nimmt, dann lernt man dabei quasi automatisch mehr (deswegen ist, wie Du ja auch sagst, die Generation Brotkasten so fit, weil diese Geräte noch erheblich schwerer zu bedienen waren).
    Also, mit mobilen Endgeräten, wo Linux oder Windows drauf ist, kann man jedenfalls auch Informatikunterricht machen (wobei ab einem gewissen Komplexitätsgrad ein richtig großer Monitor schon was Feines ist).

    Was ich damit eigentlich sagen wollte: Das Verwenden von irgendwelchen Endgeräten im Unterricht ist eine andere Ebene als ein Technikunterricht, bei dem es das Ziel ist, die Technik zu verstehen, die wir anwenden.

    Und ich bin der Meinung, diesen Anspruch sollten wir haben: Die Hintergründe der Technik zu verstehen, wenigstens ein bisschen. Das aber eher nicht in der Grundschule, sondern, wie von mir im Eingangspost angedacht, eher so in Klasse 9.

    Und ob man nun in Klasse 9 einen Informatikunterricht einführt (in Niedersachsen gibt es keinerlei Informatik als Pflichtfach) ist unabhängig davon, ob man elternfinanzierte Endgeräte einführt, denn Informatikunterricht kann man auch gut im Fachraum machen ("Computerraum").

    Wenn man nun sagt, alle Fächer sollen die "neuen" (also eher die nicht ganz so alten) Medien einsetzen, dann erhöht das (wenn gut gemacht) die Medienkompetenz, aber kaum die Technikkompetenz.

    Ergänzung: Informatikunterricht ohne Computer ist lange nicht so sinnfrei wie Trockenschwimmen auf dem Stuhl. Das kann man sogar ein paar Wochen lang machen. Gerade Algorithmik ist häufig an Gegenständen (Kartenspiele usw.) viel greifbarer zu machen als direkt am Computer, es gibt noch zahlreiche weitere Beispiele. Die Mischung macht's, natürlich setze ich Computer im Informatikunterricht (und auch in meinem sonstigen Unterricht) ein.

    Ging es hier mal nicht um das "Fach Digitalkunde"?

    "Digitalkunde" könnte man auch ohne Endgeräte unterrichten (schließlich unterrichtet man ja Sexualkunde auch ohne Sex).

    Aber, jetzt ebenfalls off-topic (knapp daneben ist ja auch vorbei):

    Der Wunsch, die Art und Weise, wie wir digitalisieren möge von oben diktiert werden, wurde aber auch auf Fortbildungen geäußert, die ich besucht habe.

    Einerseits ist es nicht sinnvoll, dass jeder das Rad immer wieder neu erfindet.

    Andererseits verwenden verschiedene Schulen ja auch verschiedene Schulbücher. Man wählt die Bücher so aus, dass sie zu den Kollegen, den Schülern und zur Schule insgesamt passen.

    Würde jetzt ein ganzes Bundesland vorschreiben, ein bestimmtes Schulbuch sei zu verwenden, dann würden die anderen Verlage mit Recht Sturm laufen. Von daher ist eine komplett einheitliche Linie, mit welchen Endgeräten und welcher Software zu arbeiten ist, vollkommen ausgeschlossen.

    Ich fand aber den alten Ansatz aus BaWü, verschiedene "Musterlösungen" anzubieten, sehr vielversprechend. Das könnte man noch weiterdenken (Endgeräte).

    Also, dann gäbe es z.B. eine IPad-Musterlösung, wenn man die komplett so übernehmen will, beauftragt der Schulträger eine Firma, die richtet Netzwerk + Server + MDM-Software ein und stellt Musterschreiben für die Eltern zur Verfügung, was sie zu kaufen haben. Ein paar verpflichtende Fortbildungen sind auch im Programm.

    Dann noch eine Windows-Musterlösung, eine Linux-Musterlösung, eine BYOD-Musterlösung (also heterogene Geräte), und dann dürfte für die meisten was dabei sein.

    Wenn man das nicht machen will (etwa, weil die eigene Kompetenz fehlt bei den Ministerien / Schulträgern), dann wäre es schön, wenn wenigstens stress- und bürokratiefrei Geld zur Verfügung stünde - etwa um Firmen für Support zu beauftragen, ferner mindestens einen voll beschäftigten voll bezahlten IT-Techniker pro 1000 Schüler, der die ganze Anlage vor Ort fortwährend wartet.

    Tja, Kleinstaaterei ...

    Bei uns bietet eine Schule das Fach "Jura" explizit an. Abgesehen davon heißt das Fach "Politik" bei uns "Politik/Wirtschaft".

    In Rheinland-Pfalz hingegen fällt das unter "Gesellschaftslehre", und genau das würde ich an Deiner Stelle versuchen (sowohl Jura als auch Wirtschaft haben damit zu tun). Aber mit Internet alleine wirst Du da nichts rausfinden, da würde ich mal zum Telefonhörer greifen.

    @plattyplus : Danke für den Hinweis! Ich bin ja sehr für einen Pflichtunterricht Informatik, mir schwebte da aber eher so etwas wie Klasse 9 vor ...

    In der Grundschule wäre ich ja eher dafür, den Englischunterricht wieder abzuschaffen, weil auch der voll auf Kosten der Grundfertigkeiten Lesen - Schreiben - Rechnen geht (ohne für Englisch wesentlich was zu bringen).

    Vielleicht sollte man mal einführen, dass jeder, der was mit "Programmieren" vorschlagen darf, erst mal selbst eine Handvoll Algorithmen implementieren muss ...

    Der Artikel ist doch von einem Auto-Lobbyisten geschrieben. Wenn man schon anfängt, über die reine Traktionsenergie hinaus nach Energieverbrauch zu schauen, dann sollte man vielleicht gleich die Gesamtökobilanz betrachten. Man denke mal alleine an den Flächenverbrauch, der ist beim Auto verheerend.

    Und: 36% der el. Energie kommen aus regenerativen Quellen in Deutschland.

    https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-e…trom#textpart-1

    Beim Auto im Fernverkehr dürfte das im Vergleich ein Witz sein, da hier fast ausschließlich fossile Brennstoffe verwendet werden.

    Davon mal abgesehen: Die Normalpreise bei der Bahn sind tatsächlich irrsinnig hoch. Wenn man sehr früh bucht + mit einer Bahncard kombiniert, sind die Preise ok, aber man ist dann unflexibel. Ferner ist es, wenn Ferienbeginn ist und / oder Messe, eben fast unmöglich , einen attraktiven Sparpreis zu bekommen.

    Dadurch, dass ich kein Auto habe und dadurch ohnehin Unsummen an Geld spare ist es mir letztlich egal, ich zahle dann halt, was es kostet. Ich finde es aber schon irritierend, dass ich häufig - vor allem, wenn ich mit Familie unterwegs bin - merke, dass ich mit einem Car-Sharing Auto deutlich günstiger wegkomme als mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Da stimmt doch etwas nicht!

    Das schockiert mich jetzt aber auch. Ich kenne die Zentralabiaufgaben Bio aus NDS ganz gut. Da kommt dann z.B. sowas, dass man (ich zitiere ungenau aus dem Gedächtnis, bin kein Biologe)

    - erst mal erklären muss, was ein Aktionspotential ist
    - dann wird die Wirkungsweise eines bestimmten NErvengiftes im Material gegeben
    - dann muss man begründen, welches von gegebenen Gegengiften da helfen könnte

    Das wäre ein Beispiel aus Nervenphys. Oder Evolution, da musst Du dann begründen können, ob eine evolutionäre Entwicklung etwa homolog oder analog ist, usw. usf.

    Wenn Du dann beim ersten Beispiel schon nicht weißt, wie Nervenzellen funktionieren (dast steht nicht im Material) und im zweiten Fall nicht weißst, was homolog oder analog ist, dann bekommst Du da gar nichts raus.

    Klar, es gibt am Anfang immer eine Aufgabe mit "Beschreibe ...", die sich direkt auf ein Material bezieht, das reicht aber nicht für 5 Punkte.

    Man darf auch nicht vergessen, dass in Mathe die Noten anders berechnet werden als in Deutsch.

    In Deutsch hast Du beispielsweise 3 Aufgaben, die dann z.B. 20% - 50% - 30% in die Note eingehen.

    Wenn Du bei der 20% Aufgabe dann 5 Punkte hast, beim Rest 0 Punkte, dann hast Du insgesamt einen Punkt.

    In Mathe gibt es ab 45% der Rohpunkte 5 Puntke, ab (etwas unterschiedlich je nach Jahr und Bundesland) etwas mehr als 20% einen Punkt.

    Hier in NDS war es vor Einführung des Pflichtteils (mit Pflichtteil ist es jetzt viel komplizierter, daher spare ich mir das) so, dass es 120 Rohpunkte gibt, davon entfallen 60 auf Analysis, 30 auf Stochastik und 30 auf Geometrie.

    Wenn Du jetzt in Stochastik die Hälfte der Rohpunkte hast (was, wenn es einzeln bewertet würde, ja 6 Notenpunkte wären), dann hast Du insgesamt aber immer noch 0 Punkte!

    Um mit Wissen / Kompetenzen auf einem einzigen Teilgebiet also in Mathe 1 Punkte zu bekommen, muss man da schon eine wirklich gute oder gar sehr gute Leistung erbringen.

    Das ist unter den gegebenen Umständen nur dann möglich, wenn der Schüler extrem intelligent ist (also z.B. ein hochbegabter Schulverweigerer, solche gibt es ja).

    Ich hatte mal (als Schüler noch, die Schülerin war im gleichen Jahrgang wie ich) eine Nachhilfeschülerin, die in Mathe 0 Punkte geschrieben hatte. Ich habe mich mit ihr einen (langen) Nachmittag hingesetzt, in der nächsten Klausur schrieb sie 15 Punkte. Das Thema war Stochastik, sie hatte halt keinen Bock auf Mathe und fand den Lehrer doof, war aber extrem clever.

    Jetzt kommt hier noch erschwerend hinzu, dass es nur einen einfachen TR gibt, der Schüler also im Wesentlichen alles selbst rechnen muss. Das ist dann vergleichbar so, als wolle jemand Englisch Abi schreiben, der aber noch gar kein Englisch kann. Wenn jemand Englisch kann, und nur die Literatur und Methoden der Oberstufe nicht kann, dann wäre 1 Punkt im Englisch Abi in der gegebenen Zeit sicher machbar, aber in der Zeit erst mal Englisch lernen - wohl eher nicht.

    So lange man jetzt also nichts näheres über den Nachhilfeschüler weiß (außer, dass er ein netter Kerl ist, was für Mathe wenig bis gar nichts nützt), kann man hier, denke ich, keine Prognose treffen, ob das zu schaffen ist (bzw. eher vermuten, dass es nicht klappen wird, realistischerweise).

    Ich hatte mal einen extrem netten Schüler in Informatik, der schriftlich konstant 0 Punkte schrieb. Der hatte nicht den Hauch einer Chance, dort auf 1 Punkt zu kommen! Der macht jetzt eine Ausbildung für einen Beruf mit Kundenkontakt, da hat er was davon, dass er so nett ist!

    Wie ist denn die in Bayern eingeführte Rechnertechnologie? Arbeiten die mit CAS?

    Davon abgesehen kommt es noch sehr auf die Grundintelligenz des Schülers an. Ich habe in meinem aktuellen Abiturkurs einen Fall, wo ich - bei regelmäßiger Mitarbeit in den letzten Jahren in Mathe, aber immer mit viel Hilfe von Freunden - auch so schon hoffe, dass es für einen Punkt reicht ... Immerhin zählt im Abi ja das Mündliche nichts ...

    Zurück zum Thema: Wenn der Schüler intelligent ist und ein mindestens grafikfähiger TR im Abi zugelassen ist (der also auch Gleichungen lösen kann usw.), dann ist das machbar. Wenn in Bayern (wie in BaWü zum Beispiel) nur ein wiss. TR zugelassen ist, dann würde ich das für schwer durchführbar halten. Immerhin braucht man für 01 Punkte ja über 20% der Rohpunkte (hier, glaube ich, 22% oder 23 %, so in dem Dreh).

    Ich habe mehrere Kollegen mit dieser Fächerkombination. Daraus folgt: Es ist nicht unmöglich, damit eine Stelle zu bekommen (ich weiß allerdings auch, dass sich bei dem einen Kollegen 130 Leute auf diese Stelle beworben hatten).

    Also, wie schon gesagt: Sehr schwierig - ja. Unmöglich - nein. Bei sehr guten Noten und deutschlandweiter Flexibilität könnte es m.E. klappen.

    Das wäre doch mal ein spannendes Forschungsthema.

    Ich persönlich finde wie @Volker_D , dass ein Notebook / Tablet Bildschirm zu klein ist, um ihn auch noch zu teilen.

    Mathe kann hier eine Ausnahme sein, weil die Aufgabenstellungen / Materialien oft relativ wenig Platz einnehmen. Wenn ich eine Aufgabe als pdf habe, finde ich es ganz nett, die jeweilige Teilaufgabe in mein Notizprogramm zu kopieren und dann direkt diese Aufgabe zu bearbeiten (mit einem Stift am Convertible, meine ich).

    Ansonsten habe ich es bisher meist so gehalten, dass ich entweder die Materialien digital zur Verfügung stelle und die Bearbeitung dann im Heft geschieht oder umgekehrt: Wenn die Bearbeitung am PC stattfinden soll, dann gebe ich das Material (etwa ein Arbeitsblatt) analog heraus.

    Aber ich bin natürlich mit Papier und Stift groß geworden, es könnte ja sein, dass das für die jüngeren Leute kein Problem ist. Das müsste sich doch eigentlich leicht erforschen lassen. Könnte man ja auch an Studenten testen, ein paar Mathe-Übungen am Convertible bearbeiten lassen und vergleichen, ob es ein Problem ist, wenn das Material auch online ist oder nicht.

    Meine Schüler sagen, dass es toll ist, immer alle Bücher dabei zu haben (digital). Bei längeren Texten finden sie aber, dass man diese trotzdem besser analog lesen kann, bei kürzen ist es ihnen egal.

    Die üblichen Ausnahmen wurden ja schon genannt (unplausibles Ergebnis: mindestens ein Kommentar wird erwartet, Aufgabe wird dadurch vereinfacht: Man muss mehr abziehen).

    Ich gebe aber zu, dass ich gelegentlich auch Basiswissen-Tests schreibe, wo nur das richtige Endergebnis zählt.

    Also, mit anderen Worten: Bei Aufgaben, die ohnehin schon sehr einfach sind, gibt es dann keine Teilpunkte.

    Als Begründung muss danns schon mal die Brücke herhalten, die trotzdem einstürzt, wenn nur am Anfang ein Fehler war ...

    Bei Klassenarbeiten rechne ich grundsätzlich immer alles nach, ob es dann richtig weitergeht (folgerichtig). Deswegen gilt auch: Je schlechter die Klasse, desto länger die Korrektur ...

    @goeba es ist aber doch ein riesen Unterschied ob ich eine kostenfreie Software nutzen soll oder mich damit zumindest vertraut machen soll, oder ob die Schule wie selbstverständlich davon ausgeht, dass jeder Kollege sich privat ein Gerät anschafft um es dann im Unterricht einzusetzen.

    Ja, deswegen erlaube ich mir ja auch, das zu erwarten.

    Ich muss gestehen, dass ich als Medienkoordinator da auch eine gewissen Erwartungshaltung habe.

    Beispielsweise nutzen wir (aus Gründen, die hier keine Rolle spielen und die auch nicht diskutiert werden sollten!) seit 10 Jahren OpenOffice / Libreoffice an der Schule.

    Da wäre es schon hilfreich, wenn die Kollegen sich das auch auf ihren Geräten installieren würden und auch wenigstens gelegentlich benutzen würden, damit sie dann den Schülern bei ihrer Arbeit auch helfen können.

    Das Gleiche gilt für andere Software, die an der Schule verwendet wird. Dafür muss man sich aber kein neues Gerät kaufen!

    Oh doch, die gibt es. Nicht meine Schule, aber eine, die ich kenne.

    Die haben flächendeckend IPAD-Klassen eingeführt und erwarten, dass die Kollegen sich auch eines kaufen.

    Hallo,
    das Surface Pro ist ein tolles Gerät, mit dem die Kollegen, die es haben, sehr zufrieden sind. Aber alternativlos ist es nicht.

    Das neuste Surface Pro ist nicht gerade reich an Schnittstellen, da muss man vorher genau prüfen, was man häufig braucht (denn bei allem, was man häufig braucht, ist es lästig, noch einen Adapter mitführen zu müssen.

    Eine Alternative, die deutlich billiger ist: Das Lenovo Miix 320. Hier aufpassen: Die Varianten mit 2 GB Ram und 32 GB Festplatte sind für Windows eher nicht geeignet. Mind. 4 GB Ram + 64 GB Festplatte.

    Dieses Gerät ist aber deutlich (!!!) weniger leistungsfähig als das Surface Pro und hat auch einen viel schlechteren Bildschirm. Das wäre so die absolute Sparvariante.

    Ein Gerät, das immer noch günstiger ist als das Surface Pro (weil Stift + Tastatur dabei sind), aber auch sehr leistungsfähig, ist das Acer Switch 5: https://www.notebookcheck.net/Acer-Switch-5-…w.236900.0.html

    Aber auch hier gibt es im Detail Nachteile gegenüber dem Surface. Muss man selbst abwägen.

    Ich selbst habe mir gerade ein Lenovo L380 Yoga gekauft, mit 1 TB SSD + 16 GB Ram. Ich brauche den Speicher für virtuelle Maschinen + Musikaufnahmen. Ich brauche das Ram für Musik (virtuelle Instrumente).

    Das Notebook hat inclusive dieser Erweiterungen unter 1200 € gekostet. Ein Surface Pro mit 1 TB SSD + 16 GB RAM kostet schlappe 2469 €. Das liegt daran, dass Händler den Speicher + SSD des Surface nicht selbst erweitern können, man muss also die von Microsoft vorkonfigurierten Varianten nehmen.
    Beim Yoga ist auch gleich ein Stift dabei (der im Notebook geparkt werden kann), man kann es zum Tablet umklappen. Als Tablet ist es aber definitiv viel unpraktischer als das Surface, allein schon, weil es viel schwerer ist (man kann die Tastatur ja nicht abnehmen).

    Ich hätte vermutlich, wenn Linux vernünftig auf dem neusten Surface laufen würde, mir trotzdem ein Surface gekauft. So habe ich mich für das Yoga entschieden und die bessere Erweiterbarkeit gleich ausgenutzt.

    Es gibt also nicht "das" Gerät, und schon gar nicht gibt es nur das Surface Pro (das aber, wie gesagt, wirklich ein sehr gutes Gerät ist).

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