Beiträge von goeba

    Ich hatte im Ref quasi Narrenfreiheit (mit drei Mangelfächern). Um ganz durchzufallen, war ich zu gut, daher habe ich die Klappe nicht gehalten.

    Mit dem einen Ausbilder habe ich es mir dann auch kräftig versaut, was sich - denke ich - auch in der Note niedergeschlagen hat. Der andere hingegen fand das sogar gut, und dem Pädagogen war ohnehin alles egal.

    Jetzt als Lehrer erlebe ich beides: Unfähige Referendare, die man nicht auf Schüler loslassen darf (teilweise beratungsresistent): Die müssen dann leider durchfallen. Ein paar Referendare, die ohne Schaden durchkommen. Ein paar, die ich für talentiert halte, die aber trotzdem fertig gemacht werden. Für die tut es mir leid. Es müsste da mehr unabhängige Kontrollinstanzen geben. Man darf nicht vergessen, dass Ausbilder oft A15 haben - das sind, nach deutscher Beamtenlogik, also oft "weggelobte".

    Dass die ganz unfähigen überhaupt so weit kommen liegt m.E. auch an den Unis: Dort hat man scheinbar nicht mehr den Arsch in der Hose, die Leute durchfallen zu lassen. Damit meine ich jetzt nicht die Fachwissenschaften (da fallen, jedenfalls in den MINT-Fächern, natürlich immer noch haufenweise Leute durch), sondern Pädagogik / Didaktik. Da könnte man die schlimmsten Menschenfeinde nämlich auch schon erkennen, meine ich.

    Also, man kann das nicht pauschalisieren. Es gibt beides, beratungsresistente Referendare und Psychoterror in der Ausbildung.

    Also, um es mal logisch exakt zu machen (das macht man in der Philosophie ja so, das Wort enthält übrigens ein l vor dem o): Die Existenz eines Lehrers mit Stelle, der diese Fächer hat, beweist, dass es nicht unmöglich ist.

    Die Beiträge hier im Forum deuten an, dass es dennoch sehr sehr unwahrscheinlich ist, mit dieser Kombi eine Anstellung am Gymnasium zu bekommen.

    Ich weiß, dass es aktuell eine Verwirrung darüber gibt, was die Fächer Philosophie, Werte+Normen und Ethik betrifft. Wenn man schon Lehramt Philosophie studiert, sollte man wenigstens zusehen, dass man die Facultas in allen drei Fächern (wo die Schnittmenge ja auf jeden Fall nicht Null ist) hat. Da könnte ich mir vorstellen, dass in den nächsten 20 Jahre ein Bedarf entsteht, wenn immer weniger Schüler Religion belegen wollen.

    Hallo,
    ich finde das keine optimale Zusammenfassung.

    Das Microsoft Surface ist bei den teureren Modellen schon ziemlich nah dran am "Nonplusultra". Der Hauptnachteil ist dabei der Preis!

    Die von Dir genannten Geräte sind in erster Linie deutlich billiger (außer, man vergleicht sie jetzt z.B. mit dem Surface Go).

    Einen Prozessor nach seinem Namen einzustufen (Core i5 ist gut, Core i3 nicht) ist nicht sinnvoll.

    Du musst die genaue Typbezeichnung in einen Prozessorenvergleich eingeben, um Leistung vergleichen zu können. Ein brandneuer i3 kann um Größenordnungen besser sein als ein alter i5.

    Ferner spielt bei Mobilgeräten auch der Verbrauch eine Rolle.

    Ein Beispiel: Ich habe gerade einen Testbericht vom Surface Go gelesen. Der Prozessor da drin soll grenzwertig lahm sein.

    Sorry für's kompliziert - machen ...

    Wenn ich in einer Großstadt lebe, und in dieser Großstadt auch die Schule ist, dann brauche ich kein Auto, um da hinzukommen (jedenfalls geht es mit Auto üblicherweise nicht schneller).

    Um zu anderen Schulen zu kommen, haben wir Fahrgemeinschaften gebildet.

    Naja, ich habe auch Kollegen, die mit ihrem Geld nicht hinkommen, das verstehe ich ja auch nicht.

    Also, wir haben Kinder im Ref bekommen, sowohl in meinem, als auch in dem meiner Frau, und wir haben jeweils vom Ref-Gehalt gelebt (beim zweiten Kind hatte ich noch einen Nebenverdienst, war ansonsten aber in Elternzeit, da hatten wir aber vorher Rücklagen gebildet, sonst hätte das nicht gereicht).

    Ob das dann bei anderen oder heutzutage oder in größeren Städten nicht mehr geht, kann ich nicht beurteilen.

    @Klara5 : Ohne Beamer geht's nicht, das ist klar (ok, wenn jeder Schüler ein Endgerät hätte, ginge auch ein live-Screencast, aber davon gehe ich mal nichtaus).

    Anfangs, als wir noch wenige Beamer hatten, habe ich mir selbst einen portablen Beamer gekauft (der übrigens, obwohl er damals schon gebraucht war, jetzt nach 10 Jahren immer noch geht). Es gab da zwar Leihbeamer, aber die stehen beim Schulassistenten, der ist oft krank, und dann kam man nicht ran an die Geräge, da fand ich den eigenen Beamer viel stressfreier.

    Mittlerweile haben wir in fast jedem Raum einen Beamer.

    Ergänzung: Mit OneNote arbeite ich übrigens nicht. Die meisten der hier genannten Vorteile erreicht man auch, wenn man seine Materialien usw. in eine geeignete Ordnerstruktur packt.

    Ich habe ein billig-Notebook + Grafiktablett (Acer Travelmate B116 + XP-Pen Grafiktablett).

    Aktuell überlege ich, auf ein Travelmate B118 umzusteigen. Ich habe gerade eines davon zu Hause, um es für jemand anderes einzurichten. Das hat für 279 € ein sehr gutes IPS Panel (full HD, blickwinkelunabhängig), Touchscreen und Stift. Nachteil ist die kleine SSD (64 GByte) und das recht hohe Gewicht von 1,5 kg (wäre allerdings immer noch weniger als mein aktuelles Notebook, was 1,1 kg wiegt, + Grafiktablet mit 700 g).

    Für mich mit entscheidend ist, dass die Geräte dieser Serie auch gut unter Linux laufen.

    Jedenfalls bin ich von der Qualität eines Gerätes für 279 € sehr erstaunt! Der Stift (drucksensitiv) funktioniert super.

    Um unter Linux Bildschirmrotation und Bildschirm-Tastatur (die man natürlich braucht, wenn man im tablet-mode arbeitet) gut zu konfigurieren, musste ich zwar etwas fummeln, aber jetzt läuft alles.

    Von meinen Kollegen haben viele auch ein Microsoft Surface. Was mich nur wundert: Den Stift benutzt kaum jemand. Warum kauft man sich dann so ein Gerät? Dann kann man sich auch ein Ultrabook kaufen.

    Diese Geräte haben noch einen normalen HDMI Anschluss, dadurch brauche ich nur einen HDMI->VGA Adapter (den ich aber selten benutze, die meisten Beamer/Smartboards bei uns haben mittlerweile HDMI).

    Mit Windows, insbesondere mit Win 10 Pro, sind die Travelmate B118 allerdings deutlich teurer.

    Mir wäre das zu stressig. Mein Unterricht ist mir wichtiger, da gehe ich nur in Ausnahmefällen raus.

    Ich haben schon gelegentlich zwischendrin ein paar Probleme gelöst, wenn es dringend war, ich fand das immer unbefriedigend, weil ich mich lieber um meine Schüler kümmere.

    Außerdem ist man, wenn man sozusagen zwei Jobs gleichzeitig macht, abends auch erschöpfter.

    Ich mache so einiges (Details würden hier zu weit führen).

    Ich bekomme Entlastung dafür.

    Ohne Entlastung würde ich nichts tun. Mit Entlastung ist es natürlich auch so, dass es mal mehr, mal weniger Arbeit ist - aber das ist mit unserem normalen Unterricht ja auch so.

    Ich hatte da mal ein Erlebnis, als ich noch Referendar war. Da hat ein Kollege dem Admin gesagt, er würde ja lieber Brecht lesen als sich mit so einem Scheiß herumzuschlagen (was implizierte, dass er den Kollegen für kulturell ungebildet hielt, das war definitiv so gemeint).

    In diesem Moment habe ich mir gesagt: Ich will nie einen Nachteil dadurch haben, dass ich bestimmte Dinge kann, die andere nicht können. So etwas sollte ein Vorteil sein, kein Nachteil.

    Wenn's keine Entlastung gibt: Ich kann auch ohne Computer unterrichten, zur Not sogar Informatik (wobei ich mich da eher auf den Standpunkt stellen würde: Wenn keine funktionierenden Computer da sind, gehe ich mit den Kindern halt raus an die Luft, das tut denen auch mal gut).

    Ich schreibe mal als Vater, erst in zweiter Linie als Lehrer.

    Die VA ist eine Katastrophe. Erläuterungen z.B. hier:

    https://www.google.com/url?sa=t&rct=j…CBJ2E8zoumMmXXL

    Meine Kinder haben leider die VA gelernt. Wir haben die schlimmsten Probleme daher in Heimarbeit ausgemerzt, insbesondere das Köpfchen-e. Es gibt Übungshefte dazu.

    Die beste Schrift ist m.E. die Schulausgangsschrift, gefolgt von der Lateinischen Ausgangsschrift, die VA ist Mist.

    Als Lehrer sehe ich dann später nur die Folgen. Klar, motorisch geschickte Schüler schreiben mit jeder Basisschrift schön. Die weniger talentierten zeigen aber die im Video genannten Probleme (verrutschen auf die Zeile, bei jedem e ein zusätzlicher Zacken usw.), das kann kein Mensch lesen, eigentlich müsste man in jedem Wort einen Fehler anstreichen.

    Eine verbundene Schrift muss dazu taugen, flüssig, schnell, lesbar und anstrengungsarm auch mal 20 Seiten und mehr am Stück zu schreiben (Abitur usw.). Manche Grundschullehrer (die hier im Forum natürlich ausgenommen) haben das vielleicht nicht so im Focus. Wenn Du die Wahl hast, nimm die Schulausgangsschrift oder die lateinische Ausgangsschrift, bloß nicht die VA.

    Das Killer-Feature von Google Documents ist tatsächlich das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten in Echtzeit. Das gibt es nirgendwo anders in dieser Qualität.

    Wir verwenden Moodle als Lernplattform. Da kann man für kollaboratives Arbeiten zum Beispiel ein Wiki erstellen, wo dann jeder einen eigenen Unterpunkt bearbeitet.

    Vielleicht sollte man es mal andersherum betrachten, diesen Tipp habe ich auf einer Fortbildung bekommen.

    Nicht vom Produkt ausgehen (in diesem Fall Google Classroom) und dann schauen, was man damit machen kann.

    Sondern: Erst überlegen, was man machen möchte, dann schauen, mit welchen Werkzeugen man das umsetzen kann.

    Ein Beispiel: Du sagst, die Schüler sollen in 4er Gruppen eine Präsentation zu einem Thema erstellen.

    Jetzt ist die Detailfrage: In der Schule, oder soll das zu Hause fertig gemacht werden? Ok, lassen wir das mal offen.

    Workflow mit Google Documents: Die Schüler erarbeiten gemeinsam ein Konzept, teilen die Arbeit auf, starten dann gemeinsam ein Dokument. Alle arbeiten gleichzeitig an diesem Dokument, jeder sieht in Echtzeit die Änderungen des anderen.* In der Hausaufgabe kann das so weitergehen, vorausgesetzt, jeder hat zu Hause Internet.

    Workflow mit Libreoffice und klassischem Schulserver: Die Schüler erarbeiten gemeinsam ein Konzept, teilen die Arbeit auf. Jeder startet ein eigenes Impress-Dokument und bearbeitet seinen Teil. In der Hausaufgabe macht jeder seinen Teil fertig und lädt ihn, falls Internet vorhanden, schon auf den Schulserver (oder ins Moodle) hoch. In der Schule wird dann alles zu einem gemeinsamen Impress-Dokument zusammengefügt.

    Man sieht schon an der Länge meiner Beschreibung, dass das mit Google Documents einfacher ist. Man sollte aber auch mal darüber nachdenken, dass man bei der zweiten Variante mehr lernt und versteht. Denn hier gibt es eine klare Trennung zwischen dem Dokument auf meinem Gerät und dem Dokument im Netz (Schulserver). Man muss aktiv etwas tun, um das Dokument mit anderen zu teilen.
    Bei der ersten Variante verwischt diese Grenze. Man muss sich fragen: Kapieren die Schüler überhaupt, dass ihr Dokument nicht auf ihrem eigenen Gerät gespeichert ist, sondern im Netz?

    Das mag trivial erscheinen, ist es aber nicht. War den ganzen Prominenten, deren Nacktbilder ins Internet kamen, klar, dass jedes Foto, das sie mit ihrem IPhone machen, in der ICloud landet? In der Presse hießt es oft, es seien Handys gehackt worden. Das stimmt aber nicht, der ICloud Account der Leute war gehackt worden. An das Handy wären die gar nicht herangekommen (die Hacker waren ja nicht Nachbarn der Promis).

    Ein etwas weit hergeholter Vergleich wäre vielleicht: Selbst kochen vs. Fertiggericht. Wenn ich selbst koche, weiß ich genau was drin ist, habe aber mehr Arbeit. Der Vergleich hinkt an manchen Stellen, aber an anderen nicht.

    Wie Ihr Euch denken könnt: Ich koche selbst ;)


    * ist das immer gut, oder lenkt das auch ab? Ist das nötig, so lange die Schüler gleichzeitig im selben Raum sind?

    Man kann das im Internet recherchieren. Hier zum Beispiel:

    https://www.youtube.com/results?search…utorial+deutsch

    Nach allem, was ich gehört habe, ist das eine sehr gute Softwarezusammenstellung, die vollständig in der Cloud läuft. Dadurch hast Du auch keinen Ärger mit Installationen, Datensicherung usw.

    Für mich ist das Googles entscheidender Schritt zur Weltherrschaft. In Amerika benutzt das schon die Mehrheit der Schulen. Schaffen sie das weltweit, so haben sie die junge Generation fest im Griff!

    Wer also eine gute, kostenlose Software haben möchte und Google auf dem Weg zur Weltherrschaft unterstützen will: Nur zu!

    Ich habe den Bericht nun ganz gesehen.

    Der Grundtenor ist m.E., dass hier länderübergreifendes politisches Versagen vorliegt, und das ist auch meine Meinung.

    Ich habe es nicht so verstanden, dass den gezeigten Lehrern hier die Schuld gegeben wird, das haben nur Einzelne hier aus dem Forum getan.

    Auch beim Exkurs nach Australien wurde deutlich, dass viel Geld investiert wurde. Es liegt ja nicht nur am "starken, konstruktiven Lehrer nach Hattie", sondern auch am Teamteaching, dass es funktioniert. Ferner haben die Lehrer dort ausreichend Zeit, im Team zu planen, das mach man hier schnell in der großen "Pause".

    Letztlich wurden politisch, in schöne Worthülsen verpackt, hier in den letzten Jahren nur Sparmaßnahmen angestoßen bzw. umgesetzt:

    - Inklusion -> Förderschulen schließen -> Sparmaßnahme (es gibt hier Schulklassen mit 8 I-Kindern, das wäre früher eine ganze Förderschulklasse mit 2 Förderschullehrern gewesen, da ist jetzt ein F-Lerher und ein anderer Lehrer drin, nur dass ja auch noch ein paar andere Kinder in der Klasse sind!)
    - mehr Gesamtschulen -> Real- und Hauptschulen zumachen -> real + Hauptschulen haben kleinere Klassenteiler als Gesamtschulen -> Sparmaßnahme
    - Profiloberstufe -> Unterricht in Klassen statt Kursen möglich -> Sparmaßnahme
    - Digitalisierung -> Eltern bezahlen Endgeräte -> Computerräume braucht man nicht mehr -> Sparmaßnahme
    -> Rückkehr zu G9 -> Stundenzahl bleibt aber gleich -> keine neuen Lehrer nötig -> kostenneutral

    Es fehlt an allen Ecken und Enden an Geld (ich könnte hier noch mehr ins Detail gehen, das wird mir dann aber zu persönlich), und wenn Geld da ist, wird es nur mit bürokratischen Hürden bereitgestellt.

    Natürlich läuft auch von Lehrerseite her nicht immer alles optimal, aber das ist bei anderen Berufen auch nicht anders. Die Politik ist am Zug.

    Das unterschreibe ich sofort. Der Einfluss der Klassenlehrperson ist nun mal nicht unbegrenzt. Sicher gibt es die, denen es besser gelingt, Ruhe in den Laden reinzubekommen aber wenn mal ein gewisser "Grenzwert" an Unruhestiftern überschritten wird, wird es auch für die erfahrenste und kompetenteste Lehrperson schwierig.

    Und hierin liegt doch schon eine Lösungsmöglichkeit: Wenn Schulen genügend Personal haben, um bei Bedarf Schüler zu vereinzeln, Gruppengrößen zu reduzieren, Problemfälle individuell zu lösen, dann wird es funktionieren. Dafür braucht es nicht mal revolutionär neue Konzepte - aber man benötigt Geld.

    Mit Klassengrößen, die auch an Gesamtschulen - wo der Individualisierungsbedarf sicherlich noch höher liegt als an Gymnasien - bis 30 Schüler gehen, kann es nicht klappen.

    Eine brave 30er Gymnasialklasse kann ich locker unterrichten, keine Frage. Wenn aber ein Einziger meine volle Aufmerksamkeit benötigt, dann haben die anderen 29 sie nicht.

    Das ist ja nicht so meine Altersgruppe. Ich überlege daher mal, was ich kenne und was meine Kinder auch gerne singen:

    Prinzen: Alles nur geklaut, Mein Fahrrad

    VIeles von Rolf Zuckowski (da haben wir auch die Verbindung zu Tabaluga)

    Eine kleine Welle

    deutsche Version von "what shall we do ..."

    Es gibt haufenweise Kinderliederbücher, auch neue, da würde ich - wenn die Grundschulbücher nichts taugen, was ich kaum glauben kann - mal in eine Buchhandlung gehen.

    Ach ja, Herbst kommt, da gibt's Herbstlieder, Laternenlieder ...

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