Beiträge von goeba

    Ich finde den Artikel und die Kommentare dazu lesenswert.

    m.E. ein gesellschaftliches Problem, das in der Schule seinen Niederschlag findet.

    Punkte - auch aus den Kommentaren - die ich nachvollziehbar finde:

    - es werden möglichst viele Abiturienten gefordert
    - damit sind viele überfordert

    Reduziert man nun aber den Stress (= geringere Anforderungen), ist das zum Nachteil der guten Schüler, die sich - auch am Gymnasium - ohnehin schon langweilen (bzw. sich enttäuscht von der Schule abwenden und dann wenig später auch zu den Problemkindern gehören).

    Ein recht provokanter Artikel aus der SZ:

    https://www.sueddeutsche.de/bildung/schulw…um-iq-1.3501572

    Und hier ein Vergleich mit der Schweiz:

    https://www.sueddeutsche.de/bildung/schwei…asium-1.3424837


    Im Fach Mathematik sinken jedenfalls die Anforderungen fortwährend. Da frage ich mich schon, wo da der Stress herkommt. Wenn man das dann noch einfacher macht, kann man das Fach auch gleich abschaffen.


    In Teilbereichen beobachte ich aber auch das Gegenteil. Der Musikunterricht in der Oberstufe (meiner jedenfalls) ist niveauvoller als der, den ich als Schüler genossen habe, weil unsere Schule ein musisches Profil anbietet.

    Auslandsschuldienst stelle ich mir auch spannend vor, hätte ich ohne Kinder ggf. mal probiert.

    Eine weitere, noch nicht genannte Möglichkeit wäre es, ein drittes Fach zu studieren bzw. sich fortbilden zu lassen. Da Du ja Mathe hast und medienaffin bist, wäre Informatik vielleicht eine Möglichkeit.

    Informatik öffnet dann Türen für Beförderungen.

    Hallo,

    die Geräte zum Selbermessen sind sehr ungenau, und das erst recht, wenn sie das Gerät vor 2 1/2 Jahren bekommen hat.

    Ferner ist der Wert nach dem Essen ja noch im Normbereich, der andere noch nicht im Diabetes-Bereich (wenn auch nicht im Normbereich).

    Wenn Ihr auf Nummer sicher gehen wollt, geht zum Arzt. Je nach Amtsarzt + Bundesland könnte es dann Probleme bei der Verbeamtung geben (nicht fürs Ref denke ich, aber danach). Weiß ich aber nicht, heutzutage ist das wohl weniger streng als vor 15 Jahren noch.

    Oder ihr wartet ab (dann aber bis nach der Verbeamtung auf Lebenszeit) und sie riskiert eine Gesundheitsschädigung (geringes Risiko).

    Vielleicht kennt ihr ja einen Arzt privat, der das so mal mit einem guten Gerät nachmessen kann, das wäre die cleverste Variante.

    Ok, heute kam das offizielle Papier dann raus.

    Hier nachzulesen:

    https://www.niedersachsen.de/startseite/the…igitalisierung/

    Die Presseberichte von Freitag, in denen stand "Notebooks oder Tablets" scheinen also falsch zu sein - hier ist nur von digitalen Endgeräten die Rede.

    Dies passt auch zu dem, was Herr Tonne am Samstag gesagt hatte: Handys gehen auch.

    Es wrid abzuwarten sein, was dann konkret in dem Lehrmittelerlass drinsteht, aber so klingt es für mich erst mal nach "heißer Luft".

    Eine Schule könnte also sagen: Ok, einmal im Jahr dürfen die Schüler ihr Handy benutzen, die drei Schüler, die keins haben, bekommen einen Schulcomputer geliehen, fertig.

    Es wird vereinzelt Schulen geben, die etwas Gutes daraus machen, ich hoffe, meine Schule gehört dazu.


    Mich wundert, dass diese Schwierigkeiten bis auf goeba noch kein Gymnasiallehrer angedeutet hat.

    Naja, Musik ist halt auch hier im Forum Mangelfach ;)

    Mir persönlich ist es immer am liebsten, wenn ich eine Klasse in Mathe und Musik habe. Dann habe ich es auch in Musik leichter - keiner will es sich mit dem Mathelehrer verderben.

    Musik hat als Schulfach auch eine ganze Reihe Nachteile. Je nachdem, wie der Unterricht gemacht wird, rangiert es in der Liste der unbeliebtesten Schulfächer ganz oben. Das liegt zum Teil daran, dass z.B. Musiktheorie für die Leute, die kein Instrument spielen, i.d.R. völlig sinnlos ist.

    Man kann aber auch die allertollsten Erlebnisse mit Musik haben. Vielleicht wäre es für @Kreacher auch ganz gut, nochmal ein Praktikum in Musik zu machen.

    Es gab erstens Mengenrabatt, zweitens habe ich ohne Windows-Lizenz gekauft (spart knapp 100€), da wir Linux verwenden.

    Die Geräte sind sehr stabil und haben sogar drei Jahre Garantie (!).

    Man darf natürlich keine Wunder erwarten, vor allem nicht von der Prozessorleistung, aber für die Schule sind sie super (wie gesagt, insbesondere sehr stabil).

    Hier ein Testbericht:
    http://www.chip.de/test/Acer-Trav…_105365297.html

    LG


    Von Elternseite finde ich diesen Vorstoß einen Skandal. Es ist ein gehöriger Unterschied, ob man einen Zirkel, einen grafikfähigen Taschenrechner oder ein Tablet/einen Laptop anschaffen soll. Ich sehe Digitalisierung ganz klar als wichtige Bildungs- und Erziehungsaufgabe der Schule. Dann muss aber auch die notwendige Infrastruktur gestellt werden.

    Wenn man ein gutes Konzept hat, kann man für eine Schule als Ganzes sogar Geld sparen. Einzelfälle (wie z.B. von Anja beschrieben) werden aber immer - je nach Konzept - einen Nachteil haben.

    Folgendes Beispiel: Meine Tochter musste für die Schule ein digitales Wörterbuch für 150 € kaufen und einen grafikfähigen TR für 140 €. Ferner hat sie dann irgendwann auch einen eigenen Computer gebraucht, da habe ich ein refurbished Thinkpad für 250 € gekauft.

    Ich habe also für Technik-Zeug bei meiner Tochter 540 € ausgegeben.

    Für die Schule habe ich gerade stabile, neue Notebooks für 300€ pro Stück gekauft, mit denen man all das (Mathe, Wörterbuch, Taschenrechner) auch hätte machen können und auch Facharbeiten schreiben usw. Ich hätte also - wenn man mir das rechtzeitig sagt, ich also nicht verfrüht schon ein Notebook kaufe - sogar Geld gespart.

    Viele meiner Schüler kommen, wie ich bereits erwähnte, sogar mit deutlich teureren Notebooks in die Schule (etwa bei Facharbeitspräsentationen haben sie oft eigene Geräte dabei). Die könnten dann noch mehr sparen.

    Im schlimmsten Fall aber hat man schon ein Notebook/Tablet, muss dann trotzdem noch Taschenrechner usw. kaufen und dann noch ein spezielles Schul-Notebook/Tablet (das aber zusätzlich ist zum TR usw), dann hat man einen ganzen Haufen Geld zusätzlich und unnütz ausgegeben.

    Es kommt also sehr auf ein gutes Konzept und eine gute Kommunikation (insbesondere mit den Eltern) an.

    Musik ist eines der klassischen Mangelfächer überhaupt. Das wird auch so lange so bleiben, wie der Musikunterricht nicht ganz und gar abgeschafft wird.

    Der Grund: Ein Musikstudium ist sehr teuer (ich hatte z.B. 8 Semester lang Einzelunterricht in zwei Instrumenten und Gesang sowie weiteren Kleingruppenunterricht, Gruppengröße 3 bis 10 Leute). Daher wird der Zugang mit einer sehr anspruchsvollen Aufnahmeprüfung erschwert. Ich habe z.B. an einer sehr großen Uni Musik studiert (mittlerweile ist der Fachbereich Musikhochschule, damals als Sonderfall noch Teil der Uni), wir waren in Musik 10 Leute im Semester. Das sind ganz andere Größenordnungen als in anderen Fächern.

    Im Ref war ein Kollege, der sein 2. Staatsexamen mit der seltenen Note 4,0 abschloss - der hatte als erster eine Stelle, weil er Musik als Fach hatte und bereit war, an eine Landschule zu gehen.

    Jetzt der Haken an der Sache: Wegen dieser guten Berufsaussichten gehen viele Musiker an die Schule, die eigentlich lieber Künstler geworden wären, aber mit Kindern, Schule usw. nichts am Hut haben. Das sind dann oft sehr unglückliche Menschen (das gibts auch in anderen Fächern, klar).

    Also: Wenn alles passt und man die Aufnahmeprüfung schafft, ist das eine prima Sache.

    Jetzt mal so ein klein bisschen OT: Wozu braucht man den überhaupt? Ich hab vor knapp 20 Jahren auch mal ein Abi mit LK Mathe gemacht und wir hatten einen Taschenrechner, der plus minus mal geteilt konnte - mehr nicht. Muss denn unbedingt immer alles final geprüft werden, was vorher im Unterricht gelaufen ist? Ich glaube, unsere Mathematiker wissen einfach noch nicht so genau, wie sie das bei der Matura lösen werden. Aber es gibt sowieso schon traditionell einen Teil der Prüfung, der vollkommen ohne Hilfsmittel gelöst wird. Ausser Stift und Papier natürlich.

    In Niedersachsen ganz klar: Ohne einen solchen TR ist das Abitur (Zentral) nicht lösbar.
    Es wird bei den Abituraufgaben keinerlei Rücksicht darauf genommen, ob Gleichungen per Hand lösbar sind, ob Integrale zu bestimmen sind (oftmals existiert eine geschlossene Form der Lösung gar nicht) usw.
    Statistische Tests kommen vor, für die man den TR braucht usw.

    Der (mindestens) grafikfähige TR ist hier ab Klasse 7 verbindlich vorgeschrieben, und wenn man sich nicht daran hält, versaut man seinen Schülern das Abitur. Das ist inhaltlich völlig unabhängig davon, ob man das für sinnvoll hält oder nicht.
    Ich halte es i.W. nicht für sinnvoll. Sinnvoll wäre es, gelegentlich an ausgewählten Stellen den Computer einzusetzen und das Abitur dann mit einem einfachen wissenschaftlichen TR zu schreiben. Aber das ist in der Tat OT. Fakt ist, dass man bei der derzeitigen Erlasslage einen mindestens grafikfähigen TR (der dann auch Gleichungen, Integrale und sonstwas numerisch lösen kann) braucht oder ein entsprechendes Computerprogramm (GeoGebra z.B. )

    Verschiedene Konzepte haben verschiedene Vor- und Nachteile. Diese muss man (auch je nach Schule) abwägen, und dann haben halt immer ein paar Leute die Arschkarte - oder auch nicht.

    Kauft man jeweils für einen Jahrgang identische Geräte mit identischer Softwareausstattung, so kann man die Schüler (und ihre Eltern) sehr viel besser bei der Wartung unterstützen, und die Lehrer können den Schülern viel besser helfen.

    Lässt man die Geräte hingegen einach "nach Mindeststandard" anschaffen, so ist es einfacher, Geräte, die man schon hat, weiterzunutzen. Dafür muss die Wartung dann von den Eltern übernommen werden. Ferner sehe ich nicht, wie man einen solchen "Gerätezoo" dann prüfungssicher bekommen soll, das heißt z.B: , dass dann in Niedersachsen noch ein grafikfähiger Taschenrechner gekauft werden muss (der bei uns an der Schule z.B. 140 € kostet).

    Wenn man nun als Schule zum Beispiel ein Konzept beschließt, bei dem die Schüler in der 8ten Klasse für 400 € identische Geräte kaufen, und das den Eltern gleich bei der Einschulung (oder noch vorher, bei den Info-Tagen) sagt, dann werden nur die wenigsten Eltern ihren Kindern vorher andere Notebooks kaufen, die dann nutzlos sind.

    Ich denke, wir werden, wenn es akut wird, hierzu massiv die Eltern befragen.

    Und was davon hast du in der Schule gelernt?

    Ich habe nichts davon in der Schule gelernt. Meine älteren Brüder hatten einen Commodore Computer, damit habe ich schon als 5klässler Programmieren gelernt. Mein Bruder hat mir das 10-Fingersystem beigebracht. Folglich kann ich das alles sehr viel besser als die meisten anderen Menschen, die ich kenne. Ich habe damit schon als Schüler (also vor 30 Jahren) Geld verdient, was die absolute Ausnahme war. Schön für mich, oder?

    Darf ich also annehmen, dass Du der Meinung bist, man sollte dies dem Zufall und dem familiären Hintergrund überlassen? Oder wollten wir daran nicht was ändern in unserem Land, wo der Bildungserfolg erwiesenermaßen besonders stark vom familiären Hintergrund abhängt?

    Hier der Bericht aus dem NDR:

    https://www.ndr.de/nachrichten/ni…pflicht100.html

    @SteffdA : Ich denke, dass wenn sich die Tablets durchsetzen, werden für Informatik / Technik weiterhin Computerräume benötigt werden. Vielleicht schließt sich dann ein Kreis: Die wurden mal für den Informatikunterricht geschaffen, dann kamen die anderen Fächer und wollten das auch nutzen, und irgendwann sind wir sie wieder los und können uns in Ruhe mit Technik beschäftigen, während die Anderen auf ihren Blackboxes herumwischen.

    @MrsPace : Bei dem Preis würde mich eine Bezugsquelle interessieren, gerne auch per PN.

    Das aktuelle IPad kostet im Laden 350 €, es kommen nochmal 100€ für den Stift dazu und Geld für ein Tastaturcover, wenn man das haben möchte.

    In Amerika gibt Apple 30$ Bildungsrabatt, das findet man im Netz, da kann ich mir nun nicht vorstellen, dass hier die Dinger weniger als die Hälfte des regulären Preises kosten für Schulen.

    Eine Schule hier hat noch letztes Jahr bis zu 500 € für die IPads 2017 bezahlt, weil die meisten ein sehr gutes Tastaturcover genommen haben. Mir ist klar, dass die neuen IPads billiger sind, aber so billig?

    Oder ist das ein Gesamtpaket, wo auch noch monatliche Kosten, etwa für eine MDM Software, dazukommen?

    Ok, mal angenommen, es geht um Notebooks oder Tablets.

    Die hier mehrfach in den Raum geworfenen Gerätekosten von 300 bis 500 € halte ich für grob realistisch.

    Reiche Familien: Peanuts. Meine Schüler kommen teilweise mit MacBooks oder Surface-Geräten an, die kosten ein Vielfaches.
    Empfänger von Sozialleistungen: Hier liegt der große Vorteil, wenn die Geräte Lehrmittel sind, bekommen die das bezahlt. Das ist eine Schülergruppe, die vorher von diesen Medien tatsächlich "abgehängt" war und von der Neuregelung immens profitieren kann.

    Hoch problematisch sind die Familien mit niedrigen und mittleren Einkommen, insbesondere dann, wenn sie mehrere Kinder haben. Da käme es jetzt darauf an, wie viele das jeweils sind.

    Taschenrechner könnte man sparen (ist allerdings im Detail knifflig umzusetzen wg. der Prüfungssicherheit), digitale Wörterbücher kann man sparen (meine Tochter musste eins kaufen für 150€), Kopien kann man weitgehend sparen (ich gehe davon aus, dass es Fälle von Arbeitsblättern gibt, wo Papier doch sinnvoller ist als digital, insbesondere bei Klassenarbeiten).

    Die digitalen Schulbücher kosten 10€ pro Buch pro Jahr. Wenn man davon ausgeht, dass man ein analoges Buch 5 Jahre verwendet (wir machen eine Schulbuchausleihe, für die die Eltern einen Jahresbetrag bezahlen), dann ist das digitale Buch teurer. Hier kann man also nichts sparen, es sei denn, man hätte "freie" Bücher. Dann würden sich die digitalen Endgeräte sofort lohnen (und die Verlage würden pleite gehen).

    Naja, jetzt gibt es noch mehr Pressemeldungen, dass es doch auch nur Handys sein können, dann ist es eh alles schrott.

    Das wurde Dir in einem anderen Faden doch schon gesagt: Die Ausbildungsjahre (Studium + Ref) zählen da mit rein.

    So lange Du es schaffst, noch verbeamtet zu werden, bekommst Du eine gute Pension, Punkt. Bei spätem Einstieg mit Abstrichen, aber immer noch gut.

    Ich mache ja ungern Aussagen auf Grundlage von Indizien, aber so entscheidungsschwach, wie Du offenbar bist, wirst Du evtl. als Lehrer noch ganz andere Probleme bekommen.

    Ich habe gestern abend auf NDR ein kurzes Interview mit Hrn. Tonne (Kultusminister) gesehen.

    Der sagte, man brauche sich nicht aufzuregen, denn die digitalen Endgeräte könnten ja auch Handys sein, die hätten die Schüler ja eh.

    In der Zeitung stand aber "Notebooks oder Tablets".

    Von daher muss man ,bevor man konstruktiv weiterdiskutiert, wohl mal den Wortlaut des Masterplans abwarten.

    Ich habe gearde an meiner Schule ein Pilotprojekt laufen, da haben die Schüler identische Geräte (die sie allerdings nicht selbst bezahlen mussten, nicht, dass das Gemecker hier losgeht) mit identischer Installation.

    Das funktioniert bis jetzt alles hervorragend. Mit den heimischen Geräten der Schüler komme ich als Informatiklehrer ja auch indirekt in Kontakt (installiert zu Hause doch bitte mal Software xy ...), damit habe ich eher schlechte Erfahrungen (seilbst bei meinem besten Schüler, späteres Abitur 1,0, ging eine ganze Zeit lang der Rechner nicht). Zugegeben funktionieren die Schülereigenen Geräte aber um so besser, je älter die Schüler sind.

    "Gerätezoo" kann m.E. funktionieren, wenn man niedrige Ansprüche hat: Etwas Internetrecherche, ein paar Web-Apps, und wenn ein Rechner mal nicht geht, macht man halt Gruppenarbeit. Wenn das für Prüfungen funktionieren soll, muss man richtig Geld in die Hand nehmen (MDM plattformübergreifen kostet). Von daher glaube ich @Wollsocken80 schon , dass das bei Euch funktioniert, aber das ist eben keine Billiglösung.

    Naja, wenn es dann doch die Handys sein sollen, ist es eh Schrott. Dann gebe ich meinen Koordinationsbereich ab, ich habe genügend andere Interessen.

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