Beiträge von Obrigado

    Ich habe auch mal einen Unterrichtsbesuch zu genau dem Thema gemacht. Einstieg war ein Bild von 2 Einkaufstüten, einer großen und einer kleinen und die Mutter, die ihr Kind fragt, ob es ihr hilft und auch eine Tüte trägt. Die Kinder sollten sagen, welche Tüte sie waru ihrer Mutter abnehmen würden. (Am Ende stellte sich heraus, dass in der großen Tüte ne große Cornflakespackung war und der kleinen ne Packung Mehl, also die kleine Tüte schwerer war.)


    Zwischendurch haben wir verschiedene Lebensmittel nach Gewicht verglichen. Zuerst sollten die Schüler nur durch den Anblick sagen, was sie denken was schwerer ist, dann mit den Händen wiegen. Dabei stellte sich bereits raus, dass nicht die größten Sachen die schwersten sind. Beim Vergleich der Gewichte mit den Händen habe ich auch zwei fast gleichschwere Sachen genommen, so dass die Kinder auf unterschiedliche Ergebnisse kamen und sich herausstellte, dass auch das Wiegen mit den Händen nicht genau ist.


    Im Anschluss haben die SuS in Gruppen das Gewicht von Sachen mit einer Kleiderbügelwaage verglichen. Zur Differenzierung gab es noch den Auftrag zwei Gegenstände im Klassenraum zu suchen, wo der größere Gegenstand der leichtere ist.


    War im Großen und Ganzen eine gelungene Stunde, auch wenn sie durch die ganzen Realien recht aufwendig war.

    Danke für eure Tipps.
    Mannschaftssport macht er bereits außerhalb der Schule. Die Mutter meinte da ist es auch oft schwierig mit ihm. Aber ich glaube er bleibt dabei. Ob so ein leistungsorientierter Einzelsport das Richtige wäre bin ich mir nicht so sicher. Könnte mir vorstellen, dass so etwas seinen Ehrgeiz nur noch mehr steigern könnte. Bestätigung für seinen Ehrgeiz bekommt er ja auch in der Schule z.B. seine schulischen Leistungen schon genug.

    Ich habe das Problem, dass ich in meiner 1. Klasse einen Schüler habe, der wirklich sehr ehrgeizig ist. Was natürlich auch seine positiven Seiten hat und er auch ganz klar der leistungsstärkste in der Klasse ist, motiviert und konzentriert arbeitet.... allerdings bringt es auch viele negative Aspekte mit sich:


    - er kann es meist nicht ertragen, wenn er sich direkt als Erster meldet, aber nicht sofort von mir dran genommen wird (über Gründe dafür habe ich auch schon mit ihm gesprochen)


    - wenn ihm etwas nicht sofort gelingt fängt er an zu weinen


    - er ist sehr sensibel und auch immer kurz davor in Tränen auszubrechen, wenn man ihn auch nur auf einen kleinen Fehler (die ja auch nicht häufig vorkommen) hinweist


    - er kann leider überhaupt nicht verlieren, was sich bei Spielen im Klassenraum und auch im Sportunterricht zeigt. Dieses führt dann auch zu sozial schlechtem Verhalten, dass er seine Teammitglieder "anmacht" wenn sie mal etwas Falsches tun, den Ball nicht fangen oder Ähnliches. Selber im Team spielen kann er kaum, da er z.B. den Ball bei nem Spiel nicht abgibt. Und wenn sein Team dann mal verliert führt das bei ihm wieder zu Tränen, oder er geht in die Ecke der Sporthalle und ist beleidigt.


    Ich habe versucht mit ihm alleine drüber zu reden, auch mit der ganzen Klasse, auch mit der Mutter (die kennt das Verhalten, auch schon vom Kindergarten)... aber so wirklich weiß ich nicht, was man da machen kann, dass sich das bessert.


    Hat jemand Tipps?

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