Beiträge von alem2

    Hallo,
    wie bereits erwähnt besucht die Schulleitung mich und andere im Unterricht. Ich hatte schon lange keinen Unterrichtsbesuch mehr und würde mich gerne bei euch rückversichern.
    ICh habe mir folgendes überlegt:
    Bilderbuch "Cornelius" als Thema und Schreibanlass (1. Klasse).
    In einer ersten Stunde werden die Sch die Bilderbuchfigur kennen lernen und Bilder und Texte zuordnen (Lesübung).
    Die Besuchsstunde soll dann vom Ablauf so aussehen:
    - wiederholen (Cornelius als Impuls an der TA), was bisher geschah
    - Theatersitz: ich lese und zeige Bilderbuch, bis dort, wo andere Cornelius Kunsttücke beibringt
    - wiederholen, was Cornelius von wem lernt
    - Impuls "Sicherlich kannst du Cornelius auch etwas beibbringen"
    - Sch äußern sich uns sammelb so Schreibideen
    - verfassen einen eigenen Textes für kalsseneigenes Bilderbuch "Cornelius" (was wir Cornelius beibbringen können) und malen eines Bildes dazu (auf dem leeren Blatt befindet sich eine Kopie von Cornelius) (Schreibtipps werden auf Anfrage gegeben, Wörter und Bilder von Tätigkeiten, die man manchen kann)
    - wer fertig ist, tiifft sich mit anderem Kind zum gegenseitigen Vorlesen im Gang
    - Präsentation : einige Sch lesen vor , die anderen bekommen Hörauftrag (was lernt Cornelius in dem Text)

    ICh bin mir unsicher:
    1. ob das Bilderbuch nicht zu abgedroschen und alt ist
    2. ob ich nicht mehr "Aufwand" betreiben sollte (Bilderbuch als "Kinobuch" herstellen und Seiten groß kopieren
    3. ob bei dem Schreibanlass wirklich viel bei heraus kommen kann (die Schwachen schreiben nur "Rad fahren" und die Guten nur (Ich bringe ihm lesen bei)

    Ich wäre für eure Rückmeldungen dankbar.
    LG ALema

    Hallo,
    ob Druch oder nicht erzeugt wird, liegt vermutlich dann eher nicht an der Tatsache, dass sich eine Schulleitung den Unterricht anguckt, sondern wie sie den Unterricht anguckt und welche Folgen das hat. Einen aufürhlichen Unterrichtsentwurf zu schreiben, empfinde ich persönlich schon als viel Zusatzarbeit und deshalb als (Zeit)druck. Wenn ältere Kolleginnen schon seit Jahren so etwas nicht mehr gemacht haben, kann ich verstehen, dass sie dann noch mehr unter Druck geraten. Bei bisherigen Unterrichtsbesuchen (Revision, Lehramtsanwärterbesuche) hat die Schulleitung zudem immer offen in dessen Nichtanwesenheit im Lehrerzimmer preisgegeben, was an dem und dem schlecht ist/war und sich oft auch darüber lustig gemacht.
    Ich werde mich mal überraschen lassen. Vielleicht können ja auch alle Kolleginnen gemeinsam ggf. darauf hinweisen, dass dieses "öffentliche Herziehen über die Schwächen von Kollegen" nicht gewünscht ist.
    Alema

    Hallo,
    wir sind nur eine kleine Schule mit 8 Kolleginnen, da bekommt sie das zeitlich hin. In ihrer Klasse lässt sie sich vertreten: ihr 4. Schuljahr arbeitet im Wochenplan und die Tür zur Nachbarklasse steht offen.
    Hoffentlich stellt sie das auch bald wieder ein. Meine Kolleginnen und ich fühlen uns schon sehr unter Druck gesetzt.
    Alema

    Hallo,
    mich interessiert, ob und wie oft wie regelmäßig euch eure Schulleitung im Unterricht besucht und "kontrolliert" - außerhalb von Revision, Referendariat...
    Unsere neue Schulleitung will uns von nun an einmal im Halbjahr einen Besuch abstatten, an das sie ein Personalgespräch anschließen will. Darin soll jeweils ein individueller Förderschwerpunkt festgelegt werden, an dem derjenige dann arbeiten soll (Fortbildungen, Bücherstudium..). Im nächsten Halbjahr wird dann von der Schulleitung im Besuch kontrolliert wie erfolgreich wir uns weiter entwickelt haben. Zitat: "Rein ohne Druck und Kontrolle.."
    Wir sind begeistert. Unsere alte Schulleitung tat sowas nicht. Ohnehin haben eigentlich die meisten von uns die Klassentüren den gesamten Vormittag geöffnet. Abgesehen davon hört sich das für mich so an, als wenn es bei uns Lehrern nicht um Menschen mit unterschiedlichen Charakteren geht, sondern eher um Pflanzen, die man sich ziehen kann.
    Ist das bei euch auch so? Macht ihr da viel Aufwand?
    LG Alema

    Hallo,
    ich kontrolliere in der 1 auch alles. Hausaufgaben sammele ich immer ein, markiere die evtl. vorhandenen Fehler und klebe auf die Seite ein Klebezettelchen. Am nächsten Morgen im offenen Anfang werden als erstes die Hausaufgaben wieder ausgeteilt und Fehler verbessert bzw. Nachfragen dazu gestellt. Erst dann darf das Kind mit den weiteren Lernangeboten beginnen.
    Ansonsten kontrolliere ich die Unterrichtsergebnisse direkt. Ich habe jetzt eine Laa und oft auch Praktikanten, die helfen dabei enorm. In Mathe schicke ich die Kinder auch manchmal paarweise in eine "Kontrollecke" zum Vergleichen der Arbeitsgergebnisse. Bei den Leistungsschwachen gucke ich immer noch einmal selbst.
    Ich finde in der 1/2 geht das alles noch, anstrengend wird es in der 3 und 4. Da weiß ich auch nicht, wie man alles nachgucken soll in der Zeit, die man hat.
    Lg Alema

    Hallo,
    also ich gebe meine Nummer nicht raus. Ich habe kleine Kinder und kann nicht so zwischen Tür und Angel vernünftige Gespräche am Telefon führen.
    Ich habe eine Sprechstunde, die aber niemand gerne nutzt, weil sei vormittags ist und alle Eltern meiner Erstis berufstätig sind. Sie können über Mitteilungsheft oder Sekreteriat Bescheid sagen, dass sie einen Termin vereinbaren wollen. Ich schlage dann verschiedene Termine vor und sie wählen einen aus. Das ist oft sehr kompliziert, weil die meisten Eltern erst ab 16 Uhr können (von 25 Erstis sind 20 täglich in der OGS bis 16Uhr), ich mit meinen 12 Stunden in Elternzeit dann aber längst zu Hause bei meinen Kindern sein will und muss.
    Manchmal treffen wir uns dann morgens 20 Minuten vor Schulbeginn.
    Ansonsten verlange ich bei wichtigen Terminen, dass die Eltern sich bei der Arbeit, wenn irgendmöglich, für ein Gespräch am Vormittag frei nehmen. Das ist beim Arztbesuch doch auch so.
    Alema

    Hallo,
    danke für die hilfreichen Infos.
    Am Freitag hat meine Klasse übrigens kein Deutsch, sondern Englisch, Geometrie (haben wir zwecks Absprachen ausgliedert aus Mathe).
    Montags gebe ich aber immer zwei Stunden Deutsch, die ich dann für einen Schreibanlass nutze, bei dem ich den Kindern richtig Zeit geben kann. Hausaufgaben gebe ich immer von Do bis Mo auf, damit die Kontrolle in meiner Hans bleibt und keine weiteren Absprachen notwendig sind.
    Noch eine Frage: Lasst ihr euch immer eine Verlaufsplanng geben? Ich glaube, meine damalige Kollegin wollte sowas nie sehen.
    Ich denke, ich werde es so handhaben, dass ich ein Oberthema vorgebe und ihr zunächst nur "Aufträge" für einzelne Stunden gebe. Im weiteren Verlauf kann sie ja kleine Unterrichtsreihen zu diesem Oberthema machen (BIlderbuch als Erzähl- und Schreibanlass...).
    Gebt ihr zu jeder Stunde kritisches Feedback?
    LG Alema

    Hallo,
    seit Beginn des Monats habe ich in meiner Klasse eine Lehramtsanwärterin im Fach Deutsch (1. Klasse). Ich selbst unterrichte nur 12 Stunden und habe am Freitag frei. Sie hat Donnerstag Seminartag. Wir sehen uns also nur Montag bis Mittwoch und ich bin momentan ein wenig mit der Organisation überfordert, bin zum ersten Mal Mentorin.
    Sind ihr Springstunden zumutbar. Ist es o.k., wenn sie für gemeinsame Besprechungen auf mich warten muss, weil ich vorher noch Unterricht habe? Wie viele Stunden sollte sie überhaupt unterrichten? Ich habe doch nur so wenige Stunden in meiner Klasse und will irgendwie nicht alle abgeben, auch selbst noch einen Schreibanlass machen oder ähnliches.
    Sagt ihr eurer LAA immer erst einen Tag vorher, was sie machen soll?
    Eigentlich müssen wir immer schon am Mittwoch festlegen, was wir in der nächsten Woche machen, da wir uns anders ja nicht sehen. So lange plane ich nie im Detail im voraus, geht auch gar nicht, weil meine eigenen Kinder nur Do und am Wochenende viel Zeit zur Vorbereitung lassen.
    Lasst ihr euch immer einen schriftlichen Entwurf geben?
    Alema

    Hallo,
    viele Stundenplaner lassen sich in einem freundlichen Gespräch, in dem man die Hintergründe für seine Unzurfriedenheit erläutert auf eine Änderung ein. Vielleicht war ihnen deine Situtation gar nicht so bewusst?
    Die Verschiebung einer einzigen Stunde dürfte doch eigentlich nicht so problematisch sein, selbst wenn es sich um eine weiterführende Schule handelt, die sehr komplexe Stundenpläne hat.
    Fragen und freundliche Erläuterungen können doch nicht schaden.
    Lg Alema

    Hallo,
    hat schon jemand von euch ein individuelles Förderplanheft (vgl. zaubereinmaleins) eingesetzt?
    Wenn ja, habt ihr die Arbeit damit als hilfreich empfunden?
    Ich gedenke, so ein Förderplanheft aufgrund des hohen Zeitaufwandes nur für einzelne Kinder einzusetzen, die Probleme haben, aber nicht für alle. Findet ihr das legitim oder ist das den anderen gegenüber unfair?
    Alema

    Hallo,
    gerade habe ich wieder mal ein/zwei Kinder in meiner 1. Klasse, die mich zu folgender Frage bringen, an der ich immer wieder scheitere: Ab wann ist ein Schüler nicht einfach nur "lernschwach", sondern sollte dringend auch außerschulische Hilfe bekommen? Was ist normal, was nicht mehr? Fehlt mir einfach noch die Erfahrung, um das beurteilen zu können?
    Ich habe zum Beispiel ein Kind in der Klasse, das deutliche Probleme in Mathematik hat und bei der Konzentration. Es braucht länger als die anderen der Klasse (die eher leistungsstark sind), macht viele Fehler, ist aber immer bemüht. Mittels eines Testes für Schulanfänger habe ich herausgefunden, das dieses Kind große Schwierigkeiten im Bereich der visuellen Wahnehmung hat. Aber: schicke ich das Kind nun lieber zum Arzt, um eine Wahrnehmungsstörung abzuchecken oder zur Ergotherapie für vertiefende Übungen oder kann ich das im Schulalltag bzw. mit Übungen für zu Hause mit den Eltern ausgleichen? Was macht man da?
    Oder anderer Fall: Ein anderes Kind ist absolut hyperaktiv, hängt mir ständig am Rockzipfel, steht auf, fragt irgendwas dazwischen etc. Aber leistungsmäßig hat dieses Kind 0 Probleme, kommt mit und kann mit mehrmaligem Zuspruch von mir auch eine Aufgabe korrekt in der vorgegebenen Zeit erledigen. Gehört so ein Kind gleich zum Testen, Ergotherapeuten etc.?
    Oder ein Kind ist wahnsinnig langsam bei allem, macht und tut aber, scheint wohl eher lernschwach zu sein, aber sowas gibt es doch, oder? Na klar finden die Eltern das doof, machen sich Sorgen etc., aber was für Rezepte soll ich diesen Eltern geben? Was kann ein Psychologe daran ändern?
    Ich meine, muss man diesen Kindern nicht auch Zeit geben und nicht voreilig an ihnen herumdoktern? Andererseits je früher man Hilfe bekommt, desto besser. Also was ist da die richtige Entscheidung?
    Alema

    Hallo,
    ich möchte gerne mit meinen Erstis einen Lesevormittag (4 Stunden) zum Thema Lesen machen. Wir waren das erste Mal in der Bücherei uns so langsam beginnen einige, die ersten Bücher für Leseanfänger zu bewältigen. Habt ihr noch Ideen zur Umsetzung oder eigene Erfahrungen?
    Folgendes möchte ich stattfinden lassen:
    - Schmökerzeit mit Büchern aus der Bücherei, mitgebrachten Decken, Isomatten....
    - Ich lese etwas zum Einstieg vor, evtl. als kleiner Schreibanlass fortsezten
    - Lesespiele und Lesemalblätter in Form einer aktuellen Lerntheke (haben wir immer hinten im Klassnraum), die wir von da an täglich morgens im offenen Anfang nutzen
    - evtl. kommen ein oder zwei Mütter und lesen für Interessierte ein Buch vor bzw. helfen Schwachen beim Lesen
    - ein gemeinsames Frühstück auf Decken....
    - einige Zeit gehen wir alle in den PC-Raum und ich erkläre einmal für alle Antolin
    - Zum Abschluss des Tages: Präsentation entstandener Arbeiten (Lerntheke)
    LG ALema

    Hallo,
    ich (nur 12 Stunden) merke, dass das A und O am Arbeiten in der Schule die Unterstützung bei den Kindern und eine "familienfreundliche" Schule ist. Ich stelle fest, dass ich eigentlich sehr gerne arbeite und mir die Abwechslung zum Familienalltag gut tut. Auch meine Kinder (1,5 und 4) gehen gerne in die Kita bzw. zur Tamu.
    ABER: Die Betreuungsangebote enden hier spätestens um 14 Uhr, Verwandte/Netzwerke haben wir hier nicht und mein Mann arbeitet voll und oft auch mehr als voll. Sein Verständnis für meine Arbeit zu Hause ist leider = 0. Konferenzen, Fortbildungen, Betreuung bei Krankheiten werden somit für mich zum Horror und immer, wenn ich abends oder am Wochenende an den Schreibtisch muss/will, muss ich gegen meinen meckernden Mann ankämpfen, der mich am liebsten voll zu Hause sehen will (geht aber aus finanziellen Gründen nicht). Das kostet Kraft und belastet das Familienleben. Ich beneide da alle, die mehr Unterstütung haben.
    Meine Schwägerin hat z.B. 3 Kinder und hat immer voll gearbeitet in der Förderschule (nur im Mutterschutz ausgesetzt). Bei Konferenzen und Terminen am Nachmittag sprang die Tante ein, die den Kindern ohnehin vertraut war. Ansonsten bereitet sie Unterricht abends vor. Ihr Mann unterstützt sie dabei sehr. Das geht sogar so weit, dass sie eine Skizze für ein AB kurz aufmalt und zack macht es ihr Mann am PC fertig.
    Mein Fazit: Es klappt mit der richtigen Unterstützung.
    LG Alema

    Hallo,
    mir erging es so ähnlich als ich neu in der Schule war. Inzwischen habe ich mich etwas mehr gewappnet. Ich kann nur empfehlen, dich vor Elternüberfällen zu schützen, denn in solchen Situationen kannst du gar nicht sachangemessen und fachlich richtig handeln (das ist menschlich und kann kaum jemand).
    Ich mache es u.a. deshalb so, dass ich meine Rufnummer nicht mehr rausgebe. Wer mich sprechen möchte, bittet um einen Termin im Mitteilungsheft der Sch oder ruft im Schulskreteriat an und bittet um Termin oder Rückruf, verbunden mit kurzer Nachricht, worum es geht. Ich gebe dann immer 3 zeitnahe Termine zur Auswahl. Dadurch habe ich nun immer den Vorteil, dass ich mich auf das Gespräch vorbereiten kann und evtl. vorhandene impulsive Gefühlsreaktionen (sowohl auf Elternseite als auch auf meiner Seite) schon abgeflaut sind. Gespräche verlaufen automatisch sachlicher.
    Im vorliegenden Fall würde ich noch einmal um ein vertrauliches, sachliches Gespräch im Beisein der Schulleitung bitten. Schildere, dass du über den Überfall entsetzt warst, dass hier in der Schule eigentlich eher sachliche Gespräche nach Termin geführt werden, da man sich dann besser verständigen könne. Ich würde nicht auf dem "Phänomen" rumreiten, sondern es einmalig zugunsten des Schülers auslegen (sag ruhig dazu, nicht weil du nun anderer Meinung bist, sondern um die zukünfitge, hoffentlich dann sachliche Zusammenarbeit nicht zu gefährden). Außerdem würde ich auch darauf hinweisen, dass du in diesem Fall zukünftig alle Klassenarbeiten kopieren wirst, um solche Vorkommnisse zu vermeiden.
    Krankschreiben würde ich mich wirklich nur zur Not, denn das ändert nichts an dem Vorkommnis, sondern kann dir von fiesen Eltern wieder negativ ausgelegt werden. Ich würde lieber möglichst bald die Sache endgültig abschließen, evtl. auch noch einmal einen Brief an alle rausgeben zur Erinnerung, dass du Gespräche nach Absprache führst.
    Ich finde, so ein ärgerlicher Vorfall ist blöd, aber menschlich und kein Weltuntergang. Lehrer und Eltern sind auch nur Menschen.
    LG Alema

    Hallo,
    ich hatte vor einiger Zeit schon mal ein ausgiebiges Thread (Vereinbarkeit Rollen Mutter und Beruf) gestartet. Da das viele Seiten geworden sind, starte ich hier noch einmal neu mit meiner Rückmeldung.
    Ich habe tatsächlich zum Halbjahr zwei Stunden reduziert und werde ab 1.2. 12 Stunden in Elternzeit verteilt auf 4 Tage unterrichten. Die Klassenleitung (1. Klasse) bleibt, da kein anderer vorhanden ist, der längerfristig an der Schule angestellt ist.
    Allerdings habe ich nun zustäzlich das Amt der AKO und die Betreuung der neuen Lehramtsanwärterin aufgedrückt bekommen. Die Schulleitung hat das einfach bestimmt (jeder kommt mal dran), jemand anders wollte nicht. Grundsätzlich finde ich die Ausbildung von Lehramtsanwärterinnen ja auch ganz interessant und habe nichts dagegen. ABER kann ich ihr überhaupt mit meinen 12 Unterrichtsstunden an 4 Tagen und zwei Kleinkindern zu Hause gerecht werden? Ist das ihr gegenüber nicht unfair? Und macht die Ausbildung und Betreuung einer Lehramtsanwärterin nicht sehr viel Zusatzarbeit?
    LG Alema

    Hallo,
    also ich besitze ein Buch, in das ich täglich meine Unterrichtsvorbereitungen für Mathe und Deutsch (meine Klasse) schreibe. Das mache ich recht ausführlich. Jeder Stunde gebe ich eine Überschrift, aus der Thema, Ziel und Methode hervorgeht. Das kann ich dann auch so ins Klassenbuch übernehmen, denn da muss das auch so drin stehen.
    Lerntheken, Fördermappen, MAterialen erstellen bzw. zusammensuchen mache ich natürlich auch, allerdings gebe ich zu, dass ich Arbeitsblätter nur noch selten selbst entwerfe. Da bediene ich mich lieber aus dem Vorrat und gebe unterschiedliche Abs je nach Leistungsstand heraus.
    In den Nebenfächern schreibe ich Reihen in den PC als word-dokument und speichere sie zu einem Thema ab.
    LG Alema

    Hallo,
    ein sehr interessantes Thread, was irgendwie zu meinem letzen (allgemeine Rubrik) passt. Ich glaube, ich mache irgendetwas falsch:
    Ich unterrichte nur 14 Stunden in einem 1. Schuljahr (Sachunterricht auch im 2.) und dennoch benötige ich die gleiche Vorbereitungszeit wie mancheiner mit wesentlich mehr Unterrichtsstunden. Mmmh.... Wie kann ich nur effektiver werden?
    Am meisten Zeit benötige ich immer dafür, die individuellen Fördermappen für 25 Kinder zusammenzustellen, die bei uns an der Schule neuerdings für jedes Kind geführt werden. Viel Zeit kostet außerdem auch so Papierkram, den eigentlich "kein Mensch" braucht: Musikarbeitsplan in Eigenarbeit erstellen, Beobachtungsbogen für die Akte im Sekreteriat ausfüllen, .....
    Ich arbeite immer Mo bis Do nach Unterrichtsschluss bis zum Mittag. Die Zeit reicht aber oft nur fürs Nachgucken der Hausaufgaben und Unterrichtsergebnisse. Einmal in der Woche kopiere ich alle Abs für die Woche. Außerdem arbeite ich sonntagsabends meist bis 23 Uhr und erstelle die Grobplanung. Trozdem bleibt immer noch etwas für die Abende während der Woche. Die Nachmittage gehören meinen Kindern (fast 2 und 4,5). An Konferenztagen bleibt der Kleine länger bei der Tamu und die Große wird von einem Babysitter betreut. Wenn ich Glück habe, kann auch der Papa einspringen. Dann fließen weniger Tränen.
    Zum nächsten Halbjahr habe ich noch einmal um 2 Stunden auf 12 Stunden reduziert, so bekomme ich einen freien Tag. Allerdings werde ich auch die neue Lehramtanwärtering betreuen müssen - wie ich das orgnaisieren und zeitlich schaffen soll, weiß ich auch noch nicht.
    Alema

    Hallo,
    also bei uns sind die Termine im gleichen Umgang (s.o.). Ich arbeite halbtags, muss aber dennoch genauso ran wie die anderen. Wenn ich mal früher gehen muss, regt sich meine Schulleitung wahnsinnig auf, weil ja dann andere auch ankommen könnten "ihre Oma hätte Geburtstag" etc. und unsere kleine Schule das nicht auffangen könnte. Dass ich im Gegensatz zu anderen Teilzeitkraft bin, lässt sie außen vor.
    Das einzige, was ich selbst in der Hand habe, sind zusätzliche Fortbildungen vom Schulamt oder der ev. Kiche, die auch die anderen mehr oder weniger freiwillig aufsuchen. Da bleibe ich konsequent fern.
    Lg Alema

Werbung