Beiträge von Dejana

    Hallo :)

    In England kann man mit dem ersten Staatsexamen innerhalb eines "Jahres" "Qualified Teacher Status" erreichen. Dazu macht man normalerweise ein PGCE (Postgraduate Certificate in Education), oder folgt dem GTP (Graduate Teacher Programme). Etwas ähnliches gibt es auch in Australien, dort kenne ich die Aufnahmebedingungen aber nicht. Jedenfalls ist das PGCE auch dort anerkannt, wenn du einen Zwischenstopp in England einlegen würdest. GTP ist, soweit mir bekannt, nur sehr bedingt ausserhalb Englands annerkannt.
    Die Studiengebühren für's PGCE betragen 3000 Pfund, müssen aber erst gezahlt werden, wenn das Studium abgeschlossen ist und man ein Jahreseinkommen von über 15000 Pfund hat. Zusätzlich gilt MFL (Modern Foreign Languages) als Mangelfach an Sekundarschulen und man erhält ein Stipendium von 9000 Pfund, verteilt über das Jahr.
    GTP-Leute erhalten ein Gehalt, dem eines unqualifizierten Lehrers entsprechen. Sie zahlen auch keine Studiengebühren.
    Beim GTP verbringt man das gesamte Schuljahr in der Schule und wird regelrecht ins kalte Wasser geworfen. Beim PGCE verbringt man 21 der 36 (oder 39?) Wochen in der Schule im Unterrichtspraktikum. Zusätzlich gibt es auch noch SCITT (School centered initial teacher training), bei dem man wie beim GTP die meiste Zeit in der Schule verbringt, aber dennoch an eine Uni angeschlossen ist und dort theoretische Inhalte vermittelt sowie den akademischen Abschluss (PGCE) bekommt.

    Wenn du nur einige Zeit im Ausland verbringen möchtest, kannst du zumindest hier auch als "unqualified teacher" an einer Schule arbeiten. Allerdings liegt das Einkommen unterhalb dem eines offiziell qualifizierten Lehrers.

    Privatschulen haben zusätzlich noch die Möglichkeit unqualifizierte Kräfte einzustellen, wenn sie dies denn möchten. Ob das auch an internationalen Schulen (diese sind ja Privatschulen) möglich ist, müsstest du dort erfragen. Eine Liste dieser Schulen findest du hier:
    http://www.ecis.org

    Etwas wirr, hoffentlich hat's dennoch etwas geholfen. :)

    Dejana

    So viel wie DO_It zahle ich auch ungefähr. Naja, 27 Pfund pro Monat. Allerdings sind meine Linsen auch nicht ohne und laut meinem Papa bräuchte ich mit Brille Glasbausteine statt Gläser. :rolleyes: Es kommt wohl darauf an, was man für Linsen braucht und wie spezialisiert sie sein müssen.
    In dem Betrag sind aber meine Pflegemittel enthalten (und ich kann jederzeit hingehen und mir neues Zeugs holen), meine regelmäßigen Untersuchungen sind ebenfalls drin und ich werde auch immer schön angerufen/angeschrieben, wenn's wieder Zeit ist. Wenn mir mein Optiker eine andere Art Kontaktlinse vorschlägt, bekomm ich normalerweise ein Paar kostenlos zum Probetragen und kann mich dann entscheiden, genauso mit Pflegemitteln. Zusätzlich hab ich meine neue Brille noch 25% billiger bekommen.

    Was sind denn die "herkömmlichen"? ?( Ich hatte bisher immer nur Monatslinsen und dann eben meine jetzigen. Gut ist halt, dass sie keine Zeit haben gut "Dreck" anzusetzen, weil sie nach zwei Wochen eh in den Müll wandern.

    Ich trage inzwischen seit ca. 10 Jahren Kontaktlinsen und hatte bisher auch noch keine Probleme damit. Mein Optiker prüft alle paar Monate ob meine Augen irgendwelche Probleme aufweisen und ich hab erst vor einem halben Jahr zu neuen Kontaktlinsen gewechselt. Die sollen wesentlich luftdurchlässiger sein. Aber wie gesagt, ich hatte auch vorher nie Probleme und sie stören mich höchstens, wenn ich mal mit ihnen eingenickt bin. :D
    Es kommt halt drauf an, vielleicht kannst du dir ja einfach mal ein paar zum Probieren geben lassen? Meine KLs kann ich zwei Wochen lang tragen, bevor ich neue brauche. Allerdings hab ich inzwischen auch ne neue Brille. Meine alte war furchtbar hässlich, die neue mag ich sogar und trag sie deswegen häufiger. Lass dich vielleicht mal beraten?!

    Zitat

    Original von Mikael
    DA WILL ICH AUCH ARBEITEN !
    In jedem Klassenraum zumindest ein Beamer, in vielen ein Interactive Whiteboard. Dazu bekommt jeder Lehrer einen Laptop zur Vefügung gestellt...

    Ist das jetzt nur geträumt oder wirklich so ?

    Das ist wirklich so. An den meisten Schulen zumindest. Mein Freund hat gerade seinen Laptop wieder abgegeben, da er die Schule gewechselt hat. Seine neue Klasse hat allerdings auch ein IWB. Ob er wieder nen Laptop bekommt oder einen normalen Compi in der Klasse hat, weiss er aber noch nicht. Meine letzte Praktikumsschule hatte auch in jeder Klasse ein IWB, mit Laptop...und eben noch einen Computerraum mit 20 Computern. Alle mit Internetanschluss, Computerraum und IWBs. Für ne Schule mit nur 90 Schülern, gar nicht schlecht.

    An Sekundarschulen mag es etwas anders aussehen. Die haben aber auch mehr Schüler und Lehrer und überhaupt. An meiner letzten Schulen waren die nicht so toll ausgestattet (aber, wie gesagt...die sitzen noch die nächsten 5 Jahre aus bis zum neuen Schulgebäude), in meiner Sek. davor hatten die aber alle die nötige Ausstattung.

    Tafeln mit Kreide hab ich seit Deutschland nicht mehr gesehen. Ist ja witzig, dass man die dort immernoch benutzt. Normalerweise hat man ein WB, oder eben ein IWB (Smartboard ist ein Markenname), besser ist wohl beides zu haben. Das Problem, dass die Stifte dann leer sind, hat mein bei nem IWB z.B. nicht. :D

    Das mit den Technikern ist halt so ne Sache. An Sekundarschulen hat man die wiederrum. Mein Freund koordiniert IT an seiner neuen Schule; bei nur 70 Schülern und drei Lehrern können die sich eben keine Techniker leisten.

    Zitat

    Original von Powerflower
    Eine ideale, kostengünstigere Lösung als 800 Laptops wäre ein Beamer in jeder Klasse oder ein Smartboard, mit dem Buchseiten an der Wand angezeigt werden können.

    Aber DIE Lösung ist es auch nicht, denn wie Bolzbold schon sagt, Papierseiten kann man besser lesen als Bildschirmseiten. Jeder hat sein eigenes Lesetempo und man kann bei einem Beamer-Buch nichts für sich selbst anstreichen oder markieren (darf man aber bei ausgeliehenen Schulbüchern eh auch nicht).

    Na, anstreichen und Randbemerkungen machen geht schon sehr einfach. Die lassen sich auch speichern. Allerdings kann man das nicht individualisiert machen, stimmt schon. Wenn man allerdings die Buchseite auf Folie kopieren und mit nem OHP an die Wand werfen würde, wäre das ja auch so. Ein IWB bzw. ein Smartboard (ach, diese Produktwerbung immer...wo bleibt denn Promethean? *grins*) macht in diesem Fall ja nichts anderes. Es ist halt nur technisierter. Allerdings könnte man die so bearbeitete Datei auch wieder über's Netzwerk an die einzelnen Accounts der Schüler schicken, und ihnen somit ihre eigene markierte Seite geben. Das ließe sich dann z.B. ausdrucken, oder auf nen USB stick übertragen. Hm...

    In den meisten Klassenräumen hier kenne ich das schon, dass zumindest der Lehrer seinen Laptop an den Beamer angeschlossen hat, wenn es in dem Raum kein IWB gibt. Das ist aber eben auch nicht überall der Fall. Meine letzte Schule wartet derzeit auf den kompletten Neubau und investiert daher nicht mehr in Bücher oder Wartung oder Technik (ja...geil..dann gibt's in 5 Jahren ne neue Schule, egal, dass die Schüler momentan in ner runtergekommenen Hütte ohne Materialien hausen).

    Wenn ihr euch mal ne Schule ansehen wollt, die ganz auf dem Techniktripp ist, schaut mal hier: http://news.bbc.co.uk/1/hi/programmes/breakfast/6315991.stm
    http://www.bcps.org.uk/index2.htm

    Dejana

    Hi,

    Bücher haben wohl immer Vor- und Nachteile. Obwohl, solch ein Trolley-Dings hätte ich damals wohl auch nicht mit in die Schule nehmen wollen (und dann noch bis in den fünften Stock schleppen).
    Die meisten britischen Schüler, die ich kenne, müssen sich wirklich nicht über zu volle Taschen beschweren. Obwohl, was da so alles rein muss...Handy, I-Pod, Schulschuhe, Make-up,...da passen wirklich keine Bücher oder Hefte oder Stifte mehr rein.

    Den Vorteil von Büchern seh ich darin, dass man was zum Durcharbeiten hat und Schüler auch zu Hause was machen können. An meinen bisherigen Schulen herrschte allerdings gravierender Büchermangel. Da kamen kaum genug für nen Klassensatz zusammen...geschweige denn welche, die man Schüler mit nach Hause geben würde. :rolleyes: In einer Klasse gab es EIN Buch für die gesamte Gruppe. Man kommt sich vor wie in nem Dritte Welt Land.

    Andererseits bedeutet das aber auch, dass man die Materialien an die Gruppe anpassen kann und muss. So verbringt man dann Stunden damit Unterrichtsmaterial herzustellen, wenn man den keins in den vorgefertigten Büchern finden kann. Wer ein IWB zur Verfügung hat, kann auch dieses wunderbar einsetzen. Denn wer braucht schon ein Buch, wenn man eine dieser wunderbaren interaktiven Bücher an der Tafel nutzen kann? Kopien gehen ebenfalls, oder man nutzt das Schulnetzwerk um Schülern ihr Unterrichtsmaterial zu schicken, bzw. Hausaufgaben zu empfangen.

    Ich denke nicht, dass man 800 Rechner bräuchte. Wozu gibt's denn Laptops? Die lassen sich leichter unterbringen und auch mal herumschleppen. Die Frage ist dann halt wieder, wo bekommt man die Kohle für die ganzen Laptops her?

    Dejana

    Also, Harry Potter...?! Nee...
    Hab grade eins meiner neuen Bücher verschlungen: Artemis Fowl and the Opal Deception von Eoin Colfer. Viel Besser als Harry Potter. :D Hab die anderen Bücher aus der Reihe auch schon gelesen.

    Davor, allerdings nicht gekauft, sondern aus der Bibo: Noughts & Crosses von Malorie Blackman. Fand ich ganz gut...

    Derzeit lese ich (hab's aber gerade erst angefangen): THEM - Adventures with Extremists von Jon Ronson.
    UND
    Angus, thongs and full-frontal snogging von Louise Rennison. Ganz amüsant, hab aber schon Besseres gelesen.
    UND
    Oranges in No Man's Land von Elizabeth Laird. Find ich ganz gut, so für die 6. und 7. Klasse.

    Man merkt vielleicht, ich frische derzeit mein Wissen über Kinder- und Jugendbücher auf. :D Ist aber mal ganz entspannend. Die sind schnell gelesen. Meine Güte, Thomas Hardy war ne richtige Qual dagegen. :tongue:

    Hallo,

    danke für die Antworten. Meine Antwort kommt ein bissl spät. Wir sind derzeit mitten im Umzug und haben heute erste wieder Internet bekommen. :rolleyes:

    Pan: Was meinst du denn mit "schützen"? Ich hab mich zurück gehalten, weil es nunmal nicht mein Unterricht war...und ich auch keine dieser Klassen unterrichten werde.

    Tiggy02: Hm, ich hab eigentlich noch nie "nur von vorne" unterrichtet. Grundschulklassenzimmer haben hier normalerweise kein Pult, zumindest nicht vorne, sondern dann irgendwo an die Wand gestellt, damit es nicht im Weg ist. Daher bin ich das gar nicht gewöhnt und nutze das Pult eigentlich auch bei den Älteren nicht. Während die Schüler eigenständig arbeiten gehe ich normalerweise rum.
    Das mit der offenen Körperhaltung muss ich vielleicht noch üben... ?(

    Danke nochmal,
    Dejana

    Hi zusammen,

    nun hab ich meine ersten offiziellen vier Wochen Praktikum bei den "Großen" (7.-12. Klasse) überlebt. :) Bin nun ganz glücklich Ferien zu haben, obwohl ich mein nächstes Praktikum kaum erwarten kann...werd ganz hibbelig, wenn ich dran denke. :D
    Eins der Probleme war aber, dass die FB-Leiterin mir sagte, dass ich eine stärkere Präsenz im Klassenzimmer entwickeln müsste. Nur, wie macht man das? Kommt das mit mehr Erfahrung?

    Mein letztes Praktikum war nur ein Beobachtungspraktikum. Deswegen hab ich mich extra sehr zurückgehalten (ich kann's nicht leiden, wenn Leute in meine Stunden eingreifen...mich danach oder leise während der Stunde auf was hinweisen ist kein Problem, Kinder anschreien und rauszerren, während ich zu unterrichten versuche kann ich nicht ausstehen). Ich weiss, dass ich die letzten Wochen sehr ruhig war und gar nicht, wie ich sonst bin. Aber ich sollte schließlich hauptsächlich zuschauen, selbst wenn ich dann doch mit Gruppen gearbeitet habe. Gleichzeitig hab ich aber gemerkt, dass ich mit der Altersgruppe einfach unsicherer bin. Mit Grundschülern hab ich wesentlich mehr Erfahrung, die weise ich problemlos schon in den ersten 5 Minuten zurecht, wenn's sein muss. Aber, wie schaff ich dieses Selbsbewusstsein bei den Größeren zu entwickeln? In meiner nächsten Schule hab ich nur eine Woche Eingewöhnungszeit, bevor ich 60% des Stundenplans eigenverantwortlich übernehmen muss.

    Dejana

    Möglich.
    An meiner letzten Schule (mein Praktikum ist seit Freitag vorbei), hat man die Schüler eher drinnen behalten. Wir hatten nach jeder Stunde 20 Minuten Pause, weil Lehrer oft zwischen den beiden Schulgeländen pendeln mussten (waren ca. 5-10 Minuten mit dem Auto voneinander entfernt). In der Zeit konnte man die Schüler dann in der Klasse behalten, wenn sie sich nicht benommen hatten. Ist schon langweilig, wenn man dann 20 Minuten in Stille sitzen muss, obwohl man lieber mit den Kumpels draußen wäre. :rolleyes:
    Wenn's ganz happig wurde, wurden Schüler vor die Tür des Direktorzimmers verbannt und mussten den gesamten Tag dort verbringen. Auch wieder drinnen...

    Zitat

    Original von yasumi
    Dejana

    Bei uns an der Schule ist es so, dass die älteren Schüler selber entscheiden dürfen ob sie in den Pausen lieber drinnen oder draußen sind. Wird allerdings die "Draußen"-Verordnung verhängt so hat der Schüler keine Wahl und muß bei jdem Wetter in den Pausen raus (aber keine Angst wir haben unterstell Möglichkeiten)


    Danke für die Erklärung. :) Ist ja mal was Neues, sowas hab ich noch an keiner Schule gesehen.

    Zitat

    Original von yasumi
    zerstört jemand allerdings Sachen oder benimmt sich inkorrekt wird die "Draußen- Verordnung" verhängt, welche je nach Grad von 2 Tagen bis mehrere Wochen dauern kann.


    Vielleicht bin ich doof, aber, was ist denn eine "Draußen - Verordnung"?

    Weil es bei uns immernoch ein wenig konservativer ist, musste ich mich anpassen. Also, normalerweise trage ich eine schwarze Stoffhose, schwarze Ledershuhe, elegantes Oberteil, ohne tiefen Ausschnitt. Schulterfrei ist nicht unbedingt angemessen, Jeans trägt man als Lehrer eigentlich nicht. Derzeit trage ich auch noch mein ach so elegantes Namensschild an einem blauen Band.
    Wenn es wärmer ist (und das ist es im Moment nicht...), trage ich auch mal Sandalen. Ausserdem hab ich noch braune und grau-blaue Stoffhosen, die ich gelegentlich anziehe. An meiner derzeitigen Schule komme ich sogar mit meinen schönen braunen Turnschuhen durch. :D

    Ich wüsste nicht, warum das naiv ist. Ich weiss ja nicht, was du Schreckliches erlebt hast, aber ich kenne einige Lehrerkinder und die hatten nie Probleme. Es kommt halt drauf an, inwieweit man als Eltern fähig ist die beiden Gebiete zu trennen. Wegen Eltern können sich Kinder immer mal schämen oder gegenseitig blöd anmachen. Ich musste mir auch so einige Sprüche anhören ("Boah, deine Mama ist voll brutal..."). Meine Mutter ist Physiotherapeutin. :D

    Aaaaaalso. Ich hab noch zweieinhalb Wochen Praktikum, Schulferien beginnen am 25. Juli. In den Tagen vor den Sommerferien werde ich faul auf dem Sofa oder im Garten rumliegen, möglicherweise Kisten packen (wir ziehen um) und ein bissl Sport treiben. Ich hab auch viel zu lesen, für's nächste Jahr. :D

    In den Ferien selbst werden wir umziehen, uns in unserem neuen Heimatkaff...äh...ort einleben und hoffentlich viel an den Strand fahren. Meine Eltern und meine kleine Schwester kommen zu Besuch. Und dann...ja, dann sind die Ferien eigentlich schon wieder rum. Werd meinem Schatz noch helfen seinen neuen Klassenraum (in seiner neuen Schule) zu gestalten...

    Möchtest du vielleicht mit uns zu IKEA fahren? Wir brauchen neue Möbel für unser neues Haus. Uii...neu, neu...alles neu. :D

    Ich weiss nicht, warum das ein Problem sein sollte. Das ist doch bei vielen Lehrerkindern so. Warum sollte man Kind denn sonstwohin verfrachten, bloß, weil man selbst auch an der Schule ist?
    Hier in England ist es sogar noch ziemlich normal, dass man dann Mama oder Papa als Lehrer hat. Passiert eben, wenn man an ner kleinen Grundschule ist, die nur 3 oder 4 Lehrer hat. An weiterführenden Schulen hat man aber doch meist wesentlich mehr Lehrer und Klassen. :)

    Sei doch froh, wenn's nur "Pipi" ist. Wir hatten schon eine Schülerin mit Durchfall (und nicht mehr zur Toilette geschafft), ein anderes Mal einfach "vergessen" und einen Jungen, der dann während des Sportunterrichts nicht mehr "einhalten" konnte und in verschiedenen Ecken der Halle kleine Häufchen hinterließ. 8o Kleine Kinder sind eklig. :D Ich weiss schon, warum ich zu den Größeren gewechselt habe.

    Naja, eine Möglichkeit wäre keine Hausaufgaben aufzugeben (da haben Eltern oft was dagegen, ich weiss). Allgemein kommt es eben darauf an, wie man zu Hausaufgaben steht und für wie wichtig man sie erachtet. An meiner derzeitigen Schule arbeiten Schüler über einen Term in den verschiedenen Fächern an einem Projekt, zusätzliche Hausaufgaben gibt's nur selten.

    Ansonsten kann man es noch so machen, dass man Schülern bei vergessenen Hausaufgaben einen "Nachsitzschein" gibt. Entweder kommen die Hausaufgaben am nächsten Tag zum Vorschein und das Nachsitzen wird gestrichen, oder der unterschriebene Schein muss abgegeben werden (ist eine Art Info für die Eltern, dass Kind länger in der Schule bleibt). Den kann man zwar auch vergessen, aber als Lehrer hat man damit die Eltern vom Nachsitzen informiert. Damit haben die Schüler noch eine Chance ihr Zeugs abzugeben und in gewisser Weise auch eine Wahl.

    Statt einer Strafarbeit, könntest du diese schönen Fragbögen benutzen (gibt's bestimmt in Deutschland auch). "Was habe ich falsch gemacht?" "Wie kam es dazu?", "Warum ist die Regel die ich verletzt habe wichtig in unserer Klasse?", "Wie werde ich mich das nächste mal verhalten?" etc. Solche reflektiven Aufgaben eben.
    Wenn du die Zeit hast, setz dich mit ihnen hin und füll das Teil gemeinsam aus. Dann kann man sich wenigstens drüber unterhalten und bekommt mehr als nur ein Wort als Antwort. :D

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