Beiträge von Dejana

    Hallo venti,


    danke, für die Anwort.


    Zitat

    venti schrieb am 27.02.2006 18:58:
    ich finde, du hast ganz schön viele Praktika! Bei uns haben die Studenten für Grundschule gerade mal fünf Wochen nach dem dritten und fünf Wochen nach dem fünften Semester. Das soll ja jetzt alles anders werden ...


    Meine Praktika sind teilweise freiwillig und laufen neben meinem Studium (ich könnte allerdings meine Studienplatz vergessen, würde ich die nicht 'freiwillig' machen), das Praktikum in der Sekundarschule ist Teil eines Programms meiner Uni (und ich werde für bezahlt) und die 18 Wochen ist die eigentliche Praktikumszeit für mein Studium (mehr lässt sich in ein Jahr auch schlecht reinquetschen, irgendwann müssen wie ja auch mal die Theorie lernen).


    Bei euch wären das ja dann nur zehn Wochen. Was macht ihr denn sonst die ganze Zeit während dem Studium? Habt ihr so viele Theorieveranstaltungen, oder wie läuft das? ?( Habt ihr dann die praktische Ausbildung eher während dem Referendariat?
    Wie soll sich das denn ändern? *neugierig schau*


    Zitat

    venti schrieb am 27.02.2006 18:58:Aber an deinem Beitrag in einem anderen Thread habe ich gemerkt, dass du schon viele sehr sehr unterrichtspraktische Tipps auf Lager hast! Dir braucht es absolut nicht bange sein vor der eigenen Klasse - freu dich drauf!


    Danke. Bisher hab ich aber immer nur mit Kleingruppen gearbeitet, oder ich unterstütze individuelle Schüler mit Lernschwierigkeiten. Eine gesamte Klasse bekomme ich offiziell erst nächsten Oktober vorgesetzt. Mal sehen, ob es dann auch noch klappt. (Normalerweise dürften Lehrer mich momentan noch nicht mal alleine mit der Klasse im Raum lassen - komischerweise ist es ihnen aber egal.)
    Fangt ihr den Klassenunterricht dann schon gleich im ersten Praktikum an, oder schaut ihr erstmal nur zu?


    Schöne Grüße,
    Dejana

    Hi zusammen,


    ich hätte eine Frage. Im September fange ich mit meinem "eigentlichen" Grundschullehramtsstudium an (bisher mache ich nur mein normales Fachstudium - britisches Konzept). Dann dauert es noch ein Jahr und schwupps soll ich meine eigene Klasse unterrichten. 8o


    Nun aber mal zur eigentlichen Frage:
    Wieviel Zeit verbringt ihr im Praktikum?
    Während nächstem Jahr habe ich 18 Wochen + 2 Tage Praktikum, im letzten und diesem Jahr waren es dann insgesamt 11 Wochen. Zusätzlich arbeite ich einen Tag pro Woche in einer Sekundarschule (9. Klasse Mathe und Informatik, 2x11. Klasse Englisch). Zusammengerechnet sind das alles ca. 35 Wochen.


    Wie war das bei euch? Haben euch die Praktika gut genug vorbereitet? Habt ihr euch einigermaßen sicher gefühlt, als ihr dann das erste Mal vor eurer Klasse standet?


    Ja, ich hab noch ein Jahr Zeit...es ist dennoch leicht erschreckend, wenn man bedenkt, dass ich nächstes Jahr um diese Zeit nach nem Job suchen muss. :D


    Danke für die Hilfe.


    Dejana

    Tom, es kommt eben darauf an, wie man mit dem Teil umgeht. Die Kinder nur vor den Bildschirm zu pflanzen geht ja nicht (wäre auch langweilig :P ), aber so gelegentlich, um die Sache etwas aufregender zu machen. ;)


    Sicherlich sind sie teuer...aber das ist ja mal ausnahmsweise eine Sache, die der Klassenlehrer nicht selbst finanzieren muss. :D Ausserdem macht es sich gut im Schulprospekt und die Inspektoren stehen drauf. :rolleyes:

    Mein Schatz ist Grundschullehrer und seine Erst- und Zweitklässler letztes Schuljahr fanden ihn ganz toll. Soweit ich weiss, haben auch die Schüler seiner momentanen Klasse (4./5.) nix auszusetzen. ;)
    Also, ab zu den Kleinen...die freuen sich, wenn sie mal nen Mann haben.


    Tröste dich, Grundschule besteht nicht nur aus Malen und Basteln. Ich kann z.B. überhaupt nicht malen (bis zum Fisch in der Vorschulklasse hat es gereicht...dann hat mich ein Kind in der 4. gebeten ein totes Pferd zu malen...ähm, nee, sorry...). Meine Praktikumsschüler wussten immer sehr schnell, dass ich absolut nicht malen kann. Dafür bin ich in anderen Bereichen (vor allem den hiesigen Hauptfächern Mathe und Englisch und eben noch Geschichte und Fremdsprachen) gut. Auch nicht tragisch. :D


    Es kommt wohl immer auf den Lehrer an wieviel Gemale und Gebastel genutzt wird.
    Mein Freund hat einen absolut makellosen Klassenraum, alles perfekt sortiert, ganz viele nützliche Dinge an den Wänden. Allerdings basteln seine Klassen nicht sonderlich viel. Letztes Jahr haben sie was über Elektrizität gelernt und Taschenlampen gemacht oder, zum Thema Wetter, Windfähnchen hergestellt.
    Seine Kollegin ist eine tolle Künstlerin, ihr Klassenraum ist wesentlich chaotischer und sie hat alle möglichen Kunstwerke an den Wänden, an Schnüren, kreuz und quer im Zimmer. :) Das funktioniert ebenfalls.


    Zum Thema "modern": Ich weiss nicht, wie das in dt. Grundschulen aussieht. Viele britische Schulen besitzen sogenannte IWBs (Interactive Whiteboard), statt der normalen Tafeln, die es noch zu meiner Schulzeit gab. Die IWBs kann man benutzen um viel Computerspielkram im Klassenraum zu nutzen, z.B. interaktive Spiele, Rätsel, Geschichten, Tests, Bilder und was weiss ich noch alles für fast jedes Fach.


    Viel Spass beim Praktikum.
    Dejana

    Hi,


    das kommt wohl ziemlich aufs Alter an.
    Bei den Klassen in denen ich bisher war (bin noch im Studium) lief das unterschiedlich.
    Grundschule:
    - Ausserhalb des Klassenraums in einer Reihe aufstellen und dann ohne zu Sprechen zum Sitzplatz gehen. Wenn das nicht leise klappt, zurück zur Tür und wir versuchen es nochmal...und nochmal...und nochmal....irgendwann wird's langweilig. :D
    - eine eingeübte (Morgen)Routine - z.B. Aufgaben bereits an die Tafel schreiben, Aufgabenblätter auf die Tische legen, jeden Morgen Rechtschreibübungen etc.
    - Signale - z.B. die Hand heben, Arme verschrenkt mit einem Finger auf den Lippen, Klatschen im Rhythmus (die Kinder machen irgendwann mit) und irgendwann leiser werden bzw. ganz aufhören...
    - noch eine Möglichkeit: da ich nicht sehr oft laut werde, ist es dann schon schockierend, wenn ich mal rumschreie ;)
    - wenn sie die ganze Stunde über nicht leise sein konnten, über die Pause drin behalten und Still sein üben


    Mir wurde beigebracht nicht zu sprechen, wenn ich keine absolute Stille in der Klasse habe (natürlich nur, wenn ich was erklären will und ALLE zuhören müssen). Das kann einige Zeit dauern, aber lieber mal ein oder zwei Stunden verloren um diesen Punkt klar zu machen als wochenlang gegen Gelaber angehen zu müssen.
    Das braucht aber alles Übung und muss eben Routine sein, so von heute auf morgen wird es schwierig.


    Sekundarschule:
    Die hab ich bisher noch nicht einmal ruhig gesehen! Ich bin allerdings in schwierigen Klassen, die einfach nie die Klappe zu halten scheinen. :rolleyes:


    - Reihe vor dem Klassenzimmer bilden und ruhig den Raum betreten.
    - Alle vor Unterrichtsbeginn aufstehen lassen, wer ruhig ist darf sich setzen. (Dann aber nicht einfach weiterlabern lassen, wenn sie sitzen!)
    - Genauso wieder eine Routine für den Stundenbeginn entwickeln, z.B. Hefte, Mäppchen raus, aufstehen und warten
    - Auch hier wieder auf Stille warten, zur Not Stoppuhr mitbringen...je länger sie brauchen um still zu werden, desto kürzer wird ihre Pause (besonders vor großen Pausen), verlorene Minuten an die Tafel schreiben
    - Namen der Leute, die still sind an die Tafel schreiben (die meisten Lehrer, die ich kenne, machen das umgekehrt), oft kommt dann Protest "aber, ich bin doch still", die Leute an der Tafel müssen dann vielleicht keine Hausaufgaben machen oder sonstwas
    - sehr leise sprechen (bekommt vielleicht nur die erste Reihe mit), gelegentlich etwas lauter "und genau das ist sehr wichtig für die nächste Klausur" vernehmen lassen
    - Wer labert, fliegt raus oder darf nachsitzen.
    - Und wenn es ganz schlimm kommt kannst du auch dies mal ausprobieren: wirf dich strampelnd auf den Boden, renn schreiend durch die Klasse und benimm dich generell als hättest du den Verstand verloren...Absolute Schockwirkung :D


    Viel Erfolg,
    Dejana

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