Beiträge von Kopfschloss

    Ich habe es komplett gesehen, und ja, er verallgemeinert, aber ich finde, er sagt viel Wahres.
    Zum Beispiel, dass Lernen über Beziehung läuft - erlebe ich jeden Tag.
    Oder dass Schule Regeln, auch Kleiderregeln meiner Meinung nach, braucht.
    Oder dass Eltern und Lehrer selbst psychisch auf sich achten sollten, um fit für ihre Kinder und Schüler sein zu können. ...


    Angst erzeugt der Vortrag in mir nicht, ich fühle mich eher stellenweise ermutigt und bestätigt.
    Ich unterrichte viel frontal, leite an und die Kids finden das toll und wünschen sich das.

    Mir ist es momentan schlicht nicht möglich Vollzeit zu arbeiten.
    Ich brauche die Stundenreduzierung, um, wie jemand so schön schrieb, meinen Alltag zu überleben.
    Auch sehe ich, und bedauere es sehr, dass Teilzeit selten wirklich Teilzeit ist, eben aufgrund vieler (angeblich) unteilbarer Aufgaben.
    Wie jemand mit Kindern und einer Lehrervollzeitstelle genügend Freizeit haben kann, ohne das Gefühl, man vernachlässige wichtige Wirkungsbereiche oder erledige sie nur ausreichend, ist mir ein Rätsel.
    Hier nehme ich sehr gerne Tipps an. ;)

    Ich bin ganz klar eine Impfbefürworterin.
    Beim ersten Kind haben wir lediglich die empfohlenen Impfungen geben lassen, d.h, Rotaviren z.B., nicht impfen lassen.
    Dies haben wir beim zweiten dann ab dem frühstmöglichen Zeitpunkt machen lassen, denn Kind eins hatte natürlich Rotaviren bekommen, die ganze Familie angesteckt und ist nur knapp einem Krankenhausaufenthalt entkommen.
    Lernen aus Fehlern eben.
    Und hier handelte es sich "nur" um Rotaviren, da gibt es keinen Langzeitschäden bzw. nachfolgende Krankheiten.
    Hier bei uns in der Gegend gibt es viele Impfgegner, die teilweise Verschwörungstheorien verbreiten, da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
    Ich war anfangs in einem Müttertreff, bei dem einige Mütter alternativ eingestellt waren. Hat mich so lange nicht gestört, bis eine mich und mein Kind zu einer Masernparty einlud. Da war's dann echt rum.
    Ich mein, jeder kann leben und glauben wie und was er möchte - so lange er andere nicht in seiner Freiheit und Gesundheit einschränkt.
    Der nicht vorhande Herdenschutz für einige Krankheiten zeigt für mich nur, was ich manches mal im Stillen denke: eine Demokratie erträgt nur eine gewisse Menge Dummheit.
    Und ja, ich bin auch kritisch, was eine Pflicht betrifft, sowohl eine Impfpflicht, als auch eine Widerspruchslösung bezüglich der Organspende. Da schrei ich nicht laut "hurra", ich frage mich allerdings schon, ob der Preis, den wir alle gerade zu zahlen haben, nicht zu hoch ist.

    Danke für euren Zuspruch.
    Ich habe mir fest vorgenommen kleine Veränderungen umzusetzen.
    Ab morgen nehme ich mir ein gesundes Frühstück mit in die Schule (und ich werde es auch essen!) und ich werde nicht mehr in den Pausen und in der Mittagspause korrigieren.
    Ich werde Pause machen!
    Fest vorgenommen und hoffentlich bald verinnerlicht.


    Einen schönen Abend wünscht
    Kopfschloss

    Danke für eure Antworten und Tipps und die Diskussion.


    Ganz allgemein, ungeordnet, möchte ich ein paar Gedanken und Antworten geben:


    Meine Aufzählung war selbstverständlich nicht nach Wichtigkeit sortiert. Ganz klar stehen meine Kinder an erster Stelle.
    Mit "Prioritäten setzen" war gemeint, dass jedes Aufgezählte wichtig ist und ich nicht weiß, wo ich Anforderung reduzieren kann.
    Und ich wollte mich einfach auskotzen und aufzählen, was alles an mir zerrt.


    Ja, ich habe einen Mann, ja, ich liebe ihn, ja, er ist meist eine Entlastung und ja, manchmal ist er eine Belastung.
    Ich finde es ganz toll, dass hier scheinbar viele in perfekten Beziehungen leben und dass viele hier ein tolles Lebens-/ Arbeitsteilungsmodell haben.
    Ich habe das offensichtlich nicht.
    Mein Mann ist aufgrund einer Krankheit wenig belastbar, ich versuche darauf Rücksicht zu nehmen.
    Meine Eltern sind nicht pflegebedürftig, aber eines meiner Elternteile ist schwerkrank und ich unterstütze im Alltag und emotional.


    Unsere Kinder sind unter 10 Jahre alt.
    Ich liebe sie mehr als mein Leben und trotzdem stressen sie mich manchmal und, ja, sind dann eine Belastung.
    Wenn ich um 5 Uhr aufstehe und durch meinen Tag renne, dann ist es für mich eine Belastung, wenn mein Kind mich um 20 Uhr bittet, etwas vorzulesen. Erst recht, weil ich weiß, dass die Küche noch auf mich wartet und evt noch Unterrichtsvorbereitungen oder Klausuren.
    Entweder mit mir stimmt was nicht, oder andere schummeln, wenn sie behaupten, dass ihnen Kinder und die Beschäftigung mit ihnen, immer Spaß machen.



    Einige Posts empfand ich als empathisch und taten mir gut. Danke dafür.
    Bei manchen dachte ich mir, dass ich wohl nicht belastbar genug bin - wenn ich lese wir mache alle Anforderungen scheinbar mühelos schaffen. Beneidenswert.


    Grüße in die Runde


    Kopfschloss

    Hallo zusammen,


    momentan gehe ich körperlich wie emotional auf dem Zahnfleisch.
    Mir ist sehr bewusst, dass ich mich mehr um mich kümmern sollte. Leider weiß ich nicht wie.
    Mein Alltag ist Stress pur: Schule, Kinder, Haushalt, politisches Engagement, Mann, Eltern unterstützen ...
    Alles wichtig. Wo und vor allem, wie soll ich da noch groß Prioritäten setzen?
    Mein Verstand blitzt durchaus ab und an auf und sagt mir, dass ich auch wichtig bin und dass ich so nicht weitermachen kann.
    Raubbau an Körper und Geist...sozusagen.


    Ich glaube, ich brauche ein bisschen Input.
    Komplett ändern kann ich meinen Alltag nicht, also keine Totaloperation, aber vielleicht reichen für den Anfang auch kleine Eingriffe. :P


    Was macht ihr, um gesund und fit zu bleiben?
    Was hilft euch, den Alltag gut zu bewältigen?


    Viele Grüße vom erschöpften Kopfschloss

    Mein Grinsemoment gestern:


    Wir machten eine kleine Grammatikwiederholung und ich sagte einen Satz im Konjunktiv ll.
    Daraufhin eine nette, gute Schülerin:
    " Oh, bitte, Frau Kopfschloss, nicht wieder so pseudoelitisch".


    Ich musste sooo lachen.


    Neben des Konjunktivs haben wir dann noch den Begriff "elitär" besprochen.
    War eine gute Stunde.

    Prinzipiell finde ich die Idee super, aber auch ich habe Bedenken, dass das so klappt wie du dir das vorstellst.
    Ich glaube, dass du damit Fritz einerseits einen großen Segen schenkst, er aber dadurch massive Probleme, vor allem im sozialen Bereich, bekommen wird.
    Jeder im Dorf wird sich fragen wo das Geld herkommt, warum er es sich leisten kann seine Kinder in die Schule zu schicken, warum sein Leben so anders geworden ist.
    Jeder möchte etwas vom Geld abheben.
    Fritz wird sich wahrscheinlich verpflichtet fühlen zumindest seinen engsten Familiezugehörigen und Freuden etwas abzugeben. Wo setzt er da die Grenze?
    Was, wenn er dadurch sozial geächtet wird?


    In Indien z.B. rennen Kinder zu jedem hellhäutigen Menschen und betteln ihn an, de nn hellhäutig = reich. Wenn man etwas gibt bist du in kürzester Zeit umringt von Kindern. Das kann schon mal gefährlich werden.
    Die Kinder, die was bekommen haben sind auch in Gefahr, sie müssen ihr Geschenktes verteidigen.
    Wirklich übel.
    Es wird strengstens empfohlen keinem etwas zu geben, aber das ist angesichts des Leids verdammt schwer.


    Ich finde es super, dass du dich mit solchen Gedanken beschäftigst.

    Ok, danke euch für das Mitteilen eurer Vorgehensweise.
    Meiner Meinung nach ist das Ergebnis nicht unplausibel.
    Er hat sich beim Addieren um 2 verrechnet und dann eben in den folgenden Rechenschritten mit dem falschen Ergebnis (14 anstatt 16) weitergerechnet.
    Sei's drum, ich bin beruhigt, dass meine Einschätzung richtig war.

    Hallo zusammen,


    mal wieder eine Frage als Mutter...


    Mein Sohn kam ganz geknickt nach Hause und meinte, er sei so schlecht in Mathe geworden.
    Ich war ziemlich überrascht über diese Aussage, denn bisher hat er immer volle Punktzahl mit nach Hause gebracht und deswegen habe ich gleich das Gespräch mit ihm gesucht, um herauszufinden wie er zu dieser Annahme kommt.
    Nun war es so, dass sie einen Test geschrieben haben und er hatte im ersten Schritt einen Rechenfehler und die Lehrerin hat ihm in jedem darauffolgenden Zwischenergebnis einen Punkt abgezogen, so dass ihm dieser Fehler insgesamt 3 Punkte gekostet hat.
    Ich frage mich jetzt, ob das nicht ein bisschen unverhältnismäßig ist.
    Oder ist das üblich?
    Ich möchte kein Fass aufmachen und ich habe auch nicht vor die Lehrerin darauf anzusprechen, aber ich wüsste gerne, ob ich meinem Sohn guten Gewissens sagen kann, dass die meisten Lehrer die Folgefehler nicht oder nicht vollständig mit Punkteabzug bewerten würden.
    Wie handhabt ihr Folgefehler?


    LG
    Kopfschloss

    Mein Triggerthema.
    Inzwischen hasse ich es Teilzeit zu arbeiten.
    Ich hatte ebenfalls einen sehr schlechten Stundenplan bei 14 Stunden. Selbiges jetzt mit 20 Stunden, eigentlich noch besch...
    Selbstverständlich trotz vorheriger Abgabe meines "Wunschzettels", der im Vergleich zu anderen lediglich zwei Wünsche beinhaltete ( nicht zu ersten Stunde und, bei 14 Stunden, einen freien Tag).
    Herausgekommen sind vier mal zur 1. Stunde und viele Freistunden, die ich zum großen Teil als Vertretungsstunden nutzen "darf".
    Engagement und Anwesenheit bei allen Konferenzen wird selbstverständlich vorausgesetzt.
    Ich hoffe, man merkt mir meine Verbitterung nicht allzu sehr an. :autsch:
    Auf Nachfrage hieß es, es gehe nicht anders und die dienstlichen Belange haben Vorrang.


    Ich kann dir nur raten die Situation anzusprechen und deinen Unmut kundzutun.
    Bei uns ist es tatsächlich so, dass die, die am lautesten rumheulen gehört werden. (Scheinbar eine Kernkompetenz, die ich mir dringendst aneignen sollte).


    Ansonsten wird dir wahrscheinlich nicht viel anderes übrig bleiben als es irgendwie gewuppt zu bekommen.


    Halte uns auf dem Laufenden, ich fühle mit dir


    Kopfschloss


    P.s Kinder als Hobby zu bezeichnen ist so dermaßen daneben, dass ich gerade im Stillen meinen Eltern für ihre Erziehung danke, denn sonst würde ich hier mal ganz leicht die Anstandsregeln verletzen.

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