Ich glaube, ich versteh Dich völlig falsch, allerdings immer noch
Ich lese das so: Berufliche Schule heißt doch zunächst mal primär Berufsschule, und da sind wir weit von Oberstufenniveau entfernt (zumindest ich Wie geschrieben, mathematisch etwa 6. un 7. Klasse).
Auf einem beruflichen Gymnasium wiederum hat er/sie eben auch genau die negativen Aspekte wie an jedem anderen Gymnasium auch (Druck, etc...). Oder meinst Du mit "berufliche Schule" etwas völlig anderes als ich? Wär ja nicht das erste mal, dass es wegen der Ländersüppchen bei sowas zu Missverständnissen kommt.
Gruß,
DpB
Berufliche Schulen vereinen Voll- und Teilzeitschularten, wobei die Teilzeitschule ("Berufsschule") in der Regel den kleineren Teil ausmacht. Die Berufsschule wird zur Mittelstufe gezählt. Die Vollzeitschulen jedoch, bestehen hauptsächlich aus Oberstufe. Für das berufliche Gymnasium (Wirtschaftsgymnasium, technisches Gymnasium, etc.), sowie die Berufsoberschule (Wirtschaftsoberschule, etc.) und das Berufskolleg benötigt man einen Mittleren Bildungsabschluss. Sie führen zur allgemeinen Hochschulreife, zur fachgebundenen Hochschulreife bzw. zur Fachhochschulreife. Mittelstufe gibt es auch. Berufsfachschule und Berufsaufbauschule sowie berufsvorbereitende Angebote, die laufend den Namen wechseln. Früher hießen die BVJ und BEJ heute glaube ich VAB oder VABO...
An der klassischen Berufsschule gibt es in der Regel explizit gar kein Mathe. Das Mathe, das gebraucht wird, wird in den berufsbezogenen Fächern unterrichtet. Zumindest bei uns. Und da muss ich sagen, ist das alles andere als Unterstufen-Niveau. Zumindest bei Kostenrechnung steckt schon einiges an Mathe dahinter und das ist spätestens im dritten Ausbildungsjahr Thema.
An den Gymnasien bei uns merke ich nicht so viel von dem Druck. Natürlich gibt es vereinzelt Schüler, die diese und jene Note brauchen, weil es für ihr Studienfach einen NC gibt. Den allermeisten geht es aber nur um die Hochschulzugangsberechtigung und nicht um eine bestimmte Note.