Beiträge von Diokeles

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    bei meiner Versetzung geht es auch um eine Versetzung geht es auch um einen Bezirksregierungswechsel innerhalb NRWs


    Jetzt habe ich vor ein paar Tagen ein Schreiben meiner Bezirksregierung bekommen, dass diese mich zum neuen Schuljahr versetzen möchte, dies aber noch eine Zustimmung der zuständigen Personalvertretung benötige.


    Hat jemand mal erlebt, dass die zuständige Personalvertretung dann den geplanten Wechsel ablehnt oder die angegebene Schule sich dann doch noch einmal ändert?


    Weiß jemand, wie lange es dann dauert, bis man den eigentlichen Bescheid bekommt?


    Vielen Dank schon einmal im Voraus.

    immer wieder gerne....


    .....wenn du was konstruktives möchtest, dann sei zufrieden mit dem, was du bekommst und freue dich darüber, dass du die Möglichkeit hast Obas an der SEK II machen zu können.

    das liegt einfach daran, dass der Lehrermangel plötzlich über Seiteneinstieg gedeckt werden sollte und die Zahl derer überhand genommen hat..


    Manchmal sollte man manche Sätze noch mal lesen, bevor man sich entscheidet sie in ein Forum zu stellen. Aber ich denke, du hast schon einen Superplan in der Tasche, wie man sonst auf die schnelle den Lehrermangel abdeckt, damit die Zahl "derer" nicht überhand nimmt.


    Klingt echt so, als würden wir die Weltherrschaft an uns reißen wollen. Sind wir also schon bei "Wir" (die studierten Lehrer) und "Die"........?


    Es ist also die Schuld der Seiteneinsteiger und deswegen darf man auf ihnen rumhauen wie man mag?


    Es ist die Schuld der Schul- und Ausbildungspolitik der letzten Jahre, vielleicht auch Jahrzehnte, dass die Situation so schlecht ist. Die Arbeitssituation und das Ansehen von Lehrern in der Gesellschaft besorgen doch den Rest, dass es ein Lehrermangel gibt, den die Landesregierungen versucht abzufangen.


    Ich wiederhole mich wirklich gerne, letzten Endes, egal ob Seiteneinsteiger oder nicht, stehen wir doch vor den Klassen und versuchen das bestmögliche zu tun, damit die SuS einen guten Unterricht bekommen. Anstatt auf die Seiteneinsteiger hier drauf zu hauen, solltet doch jeder froh sein, dass es Leute gibt, die diesen Weg einschlagen. Kritik ist doch wohl eher an der Politik der Länder zu üben.


    Wir stehen doch vor den Klassen, wir kämpfen doch mit den gleichen Problemen. Wenn man meckern will, dann doch lieber über die Politiker. Wenn man sich dafür schon entscheidet den Weg für Seiteneinsteiger zu öffnen, dann sollte doch die Politik alles möglich machen, dass diese Leute sich gut und schnell qualifizieren.

    irgendwie läuft die Diskussion hier völlig in die falsche Richtung. Man merkt halt, dass einige hier absolut gegen die Seiteneinsteiger sind und es einfach als Herabsetzung ihres Berufes sehen.


    Kann ich in Teilen vielleicht sogar nachvollziehen.


    Als Seiteneinsteiger geht man natürlich auch mit falschen Vorstellungen an die Sache und der Praxisschock holt einen aber auch gleich am ersten Arbeitstag ein. Genau wie manche Lehramtsanwärter dann merken, dass sie das falsche studiert haben und aufgeben, gibt es das bei den Seiteneinsteigern auch. Wahrscheinlich ist die Quote bei den Seiteneinsteigern auch wesentlich höher. Manche beißen sich aber eben auch durch, mit allen Schwierigkeiten, die der Seiteneinstieg mitbringt.


    Ich bin froh an einer Schule zu arbeiten, an der die Seiteneinsteiger von den Kollegen und der Schulleitung geschätzt werden und hoffe, dass ich auch weiterhin an Schulen arbeiten kann, wo dies der Fall ist. Wo es Kollegen gibt, die sich gegenseitig unterstützen und helfen, unabhängig davon, was derjenige für einen Abschluss hat.


    Am Ende sitzen wir alle in einem Boot und wollen den SuS eben einfach das richtige Rüstzeug mit auf den Weg geben, damit sie eben ihr Leben meistern können. ;)

    Da ich selber ein Seiteneinsteiger bin, möchte ich mal sagen, dass es die Mischung macht. Ich glaube, dass wir uns alle einig sind, dass es gute wie schlechte Seiten- bzw. Quereinsteiger gibt. Ich habe es hier auch schon mal an anderer Stelle gesagt, ohne meine netten und hilfsbereiten Kollegen, hätte ich den Seiteneinstieg nicht geschafft. Als ich noch von Vertretungsstelle zur Vertretungsstelle gearbeitet habe, wollte ich mich immer Weiterbilden, da ich dies als sehr wichtig sehe, doch das ging aufgrund der befristeten Verträge nicht. Ich finde, auch da ist auf jeden Fall nachzubessern. Als Vertretungslehrer darf man dann so vor sich "hinwurschteln", womit keinem geholfen ist.
    Letzen Endes profitieren doch alle davon, wenn ausgebildete Lehrer, Seiten- und Quereinsteiger zusammenarbeiten.


    Und ich finde so Aussagen, dass Seiteneinsteiger beruflich nichts auf die Reihe bekommen haben und deswegen jetzt im Schuldienst sind, um dort eine ruhige Kugel zu schieben,.....ich möchte gar nicht sagen wie ich das finde.
    Zum einen haben auch die Seiteneinsteiger ein Studium hinter sich und haben in anderen Bereichen Berufserfahrungen gesammelt. Ich spreche jetzt mal von meinem Studium, da waren tatsächlich die Lehramtsstudenten gegenüber den "Magisterstudenten" fachlich nicht immer die besseren Studenten.
    Dennoch bin ich auch der Meinung, dass bei einer Neueinstellung, der qualifizierte Lehrer bevorzugt werden muss. Von einer gleichmäßigen Verteilung von Seiten- und Quereinsteiger auf die Schulen würden doch am Ende alle profitieren, weil sich dadurch die Mehrarbeit in Form der Betreuung von Seiteneinsteiger verringern würde und die Seiteneinsteiger besser betreut werden können.


    Anstatt über die Seiteneinsteiger immer wieder zu meckern, wäre es einfach schön, wenn wir uns einfach alle, so gut es geht, unterstützen würden.

    Mir wurde bereits gesagt, dass es mit meiner Versetzung nicht klappt. Ich fahre auch nur knapp 90 km eine Strecke. Was das angeht, bin ich ziemlich enttäuscht. Es ist wohl noch eine Versetzungskonferenz vor den Osterferien. Letztes Jahr kam der Bescheid im Mai. Ich denke, dass ich dann meine Ablehnung bekommen werde.

    Aha ... dann frage ich mich, warum ich seit vier Jahren im Inklusionsteam am Gymnasium arbeite und entsprechende SchülerInnen betreue ... es gibt nämlich eine ganze Reihe von SuS, die trotz eines bestimmten Nachteils die Anforderung des Gymnasiums schaffen können (mit ggf. etwas Hilfe) oder es wenigstens versuchen wollen.

    Das soll nicht zynisch klingen, aber mich interessiert das wirklich. Was heißt denn "eine ganze Reihe". Wie viele SuS sind es denn pro Klasse mit einem Förderbedarf?

    Nach dem dritten Tag ist richtig. Ich hab bin auch schon mal erst am 2. Tag zum Arzt gegangen, war aber kein Problem. Ich habe bislang immer den Schein dann abgegeben, wenn ich wieder in der Schule war. Meist ist man doch nur eine Woche Krank. Da tut sich nicht sehr viel, wenn man Dienstag Krank wird. Bis die Meldung mit der Post da ist, bin ich auch schon wieder fast am Start. Bislang hat sich da auch noch keine Schule beschwert.

    Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht. Hatte so eine Situation noch nicht. Aber prinzipiell würde ich sagen, dass ich mit dem Fachkollegen sprechen würde, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Vielleicht kannst du die Tische so stellen, so dass die Fachlehrer die Tische schnell eine frontal ausrichten können. Letzten Endes wäre es natürlich auch nervig für die Schüler und Kollegen.

    Ihr wollt euch unbedingt an dem Wort "Beruf" aufhängen, oder? Entschuldigung, dass ich das jetzt einmal so deutlich sagen muss.
    Es gibt, auch bei einigen geisteswissenschaftliche Studiengängen, eine Palette an Arbeitsfeldern, in denen man dann eine Stelle finden kann. Dies war damit gemeint. Philosophie ist, in der Tat, dafür ein schlechtes Beispiel.
    Aber wie ich Anfangs schrieb, wollte ich eben nicht diese Diskussion lostreten, sondern dem guten Fragesteller nur darauf hinweisen, dass eben Engagement, etc. etc. etc.....nicht immer ausreicht, in dem Bereich seines erwählten Studienfachs auch nachher zu arbeiten, sondern es gut ist, eben auch Plan B und vielleicht auch C schon in der Tasche zu haben.
    Und bevor ich jetzt noch irgendwann Dinge schreibe, die mich noch weiter in ein schlechtes Licht rücken, beende ich für mich jetzt die Diskussion, ob man jetzt Beruf sagen kann oder nicht.

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