Leider lässt es sich nun nicht mehr konstruktiv weiterkommunizieren. Dass ich einer Sache nachgehen möchte die ich relevant finde, und dass ihr schon längst alles als gegeben akzeptiert habt, ist keinen Streit wert. Ich habe das Sächsische Hochschulzertifikat absolviert, was man auch nicht einfach mal so nebenbei macht. Hier wird sehr wohl Didaktik & Co. vermittelt. Ohne dieses hätte ich auch keinen teils 18 jährigen Studis gegenübertreten wollen. Überdies habe ich zahlreiche Workshops an sog. "Problemschulen" gegeben, sowohl Französisch als auch Medienvermittlung. Kommt doch ihr mal runter von eurem hohen Ross. Was ich einsehe ist, dass ein Lehrer mit jahrelanger Erfahrung unantastbar ist, wenn er sich denn wirklich mit Hingabe seinem Job hingibt. Frische Lehramt-Studis die oft überfordert vor Klassen gestellt werden und mit ihrem Theoriewissen aus der Didaktik punkten wollen, es aber nicht schaffen, sind hier ebenso hilflos wie ein Seiteneinsteiger der eben noch Informatiker bei einer Softwarefirma war, und nun mit Menschen zu tun hat, die sehr viel weniger wissen als er. Doch beide werden und können gute Lehrer werden, aber sie können auch scheitern. Ihr argumentiert nur mit Paragraphen, nicht aber mit verständlichen Argumenten. Ich baue weiterhin darauf dass es nicht völlig abstrus ist an jene zu glauben, die auch abseits ihres Napfes zu blicken in der Lage sind.
Einstweilen Besten Dank für die Einsicht in eure traurige Welt.
Du hast das "Sächsische Hochschulzerfikat", dass dich, wie der Name es sagt, auf die Lehrtätigkeit an einer HOCHSCHULE vorbereitet. Inhalte der drei Module sind? Das Auftaktmodul "Lehren und Lernen an der Hochschule", Kollegiale Beratung, Kollegiale Lehrhospitation, Schriftliche Reflexion und Vorgespräch (alles bisher Modul 1). Dann kommt Prüfen und Bewerten, Beraten und Begleiten (Modul 2). Dann kommt Planung, Evaluation und Dokumentation eines innovativen Lehr-Lern-Projektes (an der Hochschule) und die schriftliche Reflexion des Modul 3. So siehts zumindest nach dem aktuellen Stand der Uni Leipzig aus.
Spricht also keiner davon, dass du komplett unbedarft bist was Didaktik angeht. Aber, und jetzt kommts, Hochschuldidaktik und Schuldidaktik unterscheiden sich von einander. Schon allein darin, dass du mit ganz anderem "Material" arbeitest im Hinblick auf die Personen, die dir zuhören bei der Lehre. Das kann ich recht gut beurteilen, da ich neben meiner Tätigkeit als Lehrer auch an eine Uni abgeordnet bin im Bereich der Lehre und Forschung. Im Referendariat hab ich nämlich meine Promotion abgeschlossen in Fach 1. Derzeit arbeite ich an der Promotion in Fach 2. Und gerade weil ich den Unterschied von Lehre an der Uni und an der Schule kenne sage ich dir: Komm von deinem hohen Ross runter.
Workshops sind kein Unterricht mit problematischen Kindern. Da hast du im besten Fall die Lehrer dabei, im günstigen Fall (und das ist oft bei Externen) hast du Schüler, denen du recht egal bist und die froh drüber sind mal was andres zu machen im Gegensatz zu dem, was der Lehrer täglich mit ihnen machen muss (Stichwort: Rahmenlehrplan, Curriculum).
Die Schulämter, das sind die, die dir den Vertrag reichen, entscheiden nun aber nach Paragraphen. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Da kommst du nicht drum rum, natürlich kannst du es versuchen, aber in 99% der Fälle funktioniert es eben nicht. Genauso wenig würde man dir bei einer Bewerbung als Hochschullehrer Lehrerfahrung in einer Regelschule anerkennen.
Du motzt, das hier die ollen Lehrer ohne Argumente kommen, benimmst dich aber respektlos Menschen gegenüber, deren Lebenserfahrung du nicht im geringsten einschätzen kannst.
Das nenn ich Arroganz und eben jene kommt bei den meisten Menschen (und auch gerade bei Kollegen) nicht gut an. Versuch dein Glück, ich drück dir die Daumen, aber komm vom Ross runter sonst legst du dich noch mal böse auf die Nase.
Und nen kleiner Tipp: Nur weil du das Hochschulzertifikat hast, heißt das nicht, dass du gut unterrichten kannst. Ebenso wenig ist jemand mit Lehramtsstudium und 2. Staatsexamen ein Garant für guten Unterricht.
Wenn ein Paragraph aber für dich kein "verständliches" Argument darstellt, dann solltest du eventuell überlegen, ob du nicht noch einige Baustellen hast, die du vorher auflösen solltest.
Nur mal so als Tipp von einer Person, die in den Augen einiger "älteren" Kollegen/Mitmenschen ja von Tuten und Blasen gar keine Ahnung haben kann und trotzdem viel Lebenserfahrung (auch außerhalb des Systems Schule) gesammelt hat (regelmäßig Gastredner auf int. Veranstaltungen von Top Times Higher Education Unis) und neben dem Beruf ein unabhängiges Forschungsinstitut mitaufbaut.
Im Übrigen: Auch mein letzter Absatz trifft in etwa die Arroganz, die du an den Tag legst, und das ganz bewusst....Ich hoffe, du kannst auf deinen virutellen Sch***vergleich nun verzichten.