Beiträge von Kapa

    Neben einem kleinen Deputat an einer Uni arbeite ich seit ca. 5 Jahren mit einem Freund zusammen im Handel. Hatte da eine Idee,die sich sehr gut verkauft und der Kumpel das Startkapital. Mittlerweile ist er derjenige, der die Hauptarbeit macht und ich derjenige, der die Kontakte pflegt (ist nicht so seins). Rein finanziell bräuchte ich nicht mehr als Lehrer oder Dozent arbeiten, es macht aber einfach Spaß.
    Ab und an gehe ich aber auch noch zusätzlich auf Grabungen mit als grabungshelfer.

    Heiß: alle möglichen Teesorten. Derzeit den höher klassigen matcha aus Japan.

    Alkoholfrei: frische Säfte und selbstgemachte Limonaden (waldbeeren!) und Wasser

    Alkoholisch: trockener Rotwein, Portwein, Singapore Sling, Murphys cider.


    Und du?

    Leider zu wenig von gesehen. Aber ich pflichte die bei was „wahrer Kern“ angeht.

    Was würdest du tun, wenn eine Kollegin klare (undifferenzierte und massiv rassistische) Hetze gegen den Islam betreibt (im Lehrerzimmer) und du befürchtest (weil von SuS schon berichtet) das sie das auch im Unterricht mit deiner Klasse machen wird?

    Ich drück es mal so aus:
    Aus dem Studium sind mir Deutschlehrer bekannt, die an LRS litten und den Beruf dennoch ausüben wollten. Meine beste Freundin, ebenfalls Lehrerin (aber nicht in Deutsch), hat auch eine starke LRS diagnostiziert. Das war damals beim Hausarbeiten kontrollieren echt grausig udn auch der Prüfungsentwurf hat mich mehrfach an die Grenze des Heulens gebracht.

    Eventuell mal darauf ansprechen, ganz vorsichtig...und dann darauf hinweisen, dass man da was tun muss.

    Leider weiß ich nicht, wie ich meine Naturstimme korrekt beschreiben kann, ohne dass ich direkt einen Vortrag auslöse, wie man es richtig sagen müsste. Das meine ich jetzt tatsächlich ohne Ironie.

    Meine Stimmlage ist ganz angenehm, würde ich behaupten, aber ich neige dazu, sehr leise zu sprechen. Ein Klassenzimmer kann ich mit meiner Stimme nur mit echter Anstrengung füllen, da muss ich mich total konzentrieren.
    Mich nervt dieses Fokussieren auf lautes und deutliches Sprechen unheimlich und es erschöpft mich je nach Klassenzimmer und Klasse ziemlich.

    Wenn es keine technischen Möglichkeiten gibt, um meine Stimme zu unterstützen, dann ist das halt so. Dann muss ich notgedrungen an mir selbst arbeiten. Aber ich möcht schon versuchen, in dieser Hinsicht den leichteren Weg zu gehen.

    Das hört sich für mich erst einmal so an, als würdest du keine Lust haben etwas zu trainieren. Lieber den einfachsten Weg nehmen.

    Ich bin such ein eher leiser Redner (kann aber auch sehr laut wenn ich will), dennoch bemüh ich mich immer darum, angemessen laut zu sprechen. Auf die Idee, aus Faulheit lieber gleich ein elektrisches Verstärkergerät zu benutzen, bin ich bisher jedoch nicht gekommen.

    Trainier deine Stimme und deine Atmung und verwende darauf lieber Zeit statt dir ein vollkommen unnützes Gerät anzuschaffen.

    Hallo Anna-Nds,

    als jemand, der bereits Promotion und Verbeamtung hat, gebe ich dir erst Mal ungefragt einen Rat:

    Überleg dir genau, was du nach der Promotion mit deinem akademischen Grad anfangen willst. Im akademischen Bereich, gerade an einer Uni, auf längere Sicht Fuß zu fassen ist unheimlich schwer in bestimmten Bereichen.
    Klar die Arbeit ist spannend, aber du solltest halt genau überlegen, was du nach der Promotion machen willst und ob es nicht andere Möglichkeiten gibt (ich hatte z.B. damals eine externe Promotion ohne Lehrverpflichtung) an den von dir begehrten Dr. ranzukommen. Die Frage ist halt wirklich auch "WAS will ich danach mit dem Dr. anfangen?". Im Schulbereich bringt der dich nicht wirklich weiter.

    Ein Bekannter von mir war sechs Jahre in Kabul. Verdienst 6.500€ netto (als „normale“ Lehrkraft ohne Funktionsstelle wohlgemerkt). Mit Frau (die nicht gearbeitet hat in der Zeit) und zwei Kindern hat er dort gelebt wie die Made im Speck. Mit 1.500€ im Monat. Hatte im Haushalt sogar Personal beschäftigt. Zurück in Deutschland hat er im Freiburger Umland ein Haus gekauft. Bar auf die Kralle... Großer Teil der Altersvorsorge plus Erbe für die Kids ist damit durch. Vor allem weil das Haus seither sicher doppelt soviel Wert ist... Er hat damals 280.000€ dafür bezahlt. Heute bekommt man so ein Haus nicht mehr unter 500.000€...

    Also hat er durch Kabul 360000€ verdient (6 Jahre * 12 Monate * 6500€ - 6 Jahre * 12 Monate * 1500€). Nach Kauf des Hauses von 280000€ bleiben dann noch 80000€ übrig als Altersvorsorge/Erbe der Kinder. Bei 1000€ pro Monat fürs Alter kommt er dann 6 Jahre hin mit den 80000€. Da aber Häuser die unangenehme Eigenschaft haben auch mal renoviert werden zu müssen (ich denk hier nur an Dach, Innenraum) oder aber halt eben auch Dinge kaputt gehen (je nach Heizung, Solarpanel etc.) ist die 80000€ Rücklage ja recht fix verbraucht. Gesetz den Fall er verdient jetzt in D genauso viel, kommt er ja dann ein wenig weiter mit. Da die Frau dort in A nicht gearbeitet hat fehlen schon mal 6 Jahre für die Rentenkasse.

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