Beiträge von Annelie

    Im Unterrichtsentwurf würde ich mich bei diesem „interkulturellen“ Thema absichern. Vertreter von Kulturen exemplarisch/prototypisch darzustellen, halte ich für schwierig. In der genannten Altersgruppe kann es leicht zur Bildung von Verallgemeinerungen und Verstärkung von Stereotypen kommen. Aus Sicht der interkulturellen Pädagogik erscheint mir vielmehr wichtig zu erarbeiten, dass es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede gibt.
    Abgesehen von den bereits empfohlenen Geolino-Artikeln ist möglicherweise auch die auf Arte ausgestrahlte Reihe „Die gefährlichsten Schulwege der Welt“ interessant. Alternativ kommt vielleicht das Thema „Kinderrechte“ als kulturell universelles Thema infrage.

    Lehrermangel/Lehrerbedarf besteht insbesondere an den Grundschulen (Klasse 1bis 6), hier werden Quereinsteiger eingesetzt und Referendare erhaltenweitgehend Einstellungsgarantien.
    Lehrer aus anderen Bundesländern werden nur dann mit ihrem Beamtenstatus inden Berliner Schuldienst übernommen, wenn ihr Beamtenverhältnis bereits seit mindestensfünf Jahren besteht.
    Berlin zahlt angestellten Lehrerkräften eine Zulage, sodass man bereits beiBerufseinstieg in die höchste Einkommens-/Erfahrungsstufe eingruppiert wird.

    Hallo Amelie,


    über das Forum hier und via E-Mail habe ich dir im vergangenen Oktober Unterlagen „meiner“ Strom-Unterrichtseinheit zugeschickt. Es wäre für mich und vielleicht auch andere Nutzer interessant zu erfahren, wofür du dich letztendlich entschieden hast und wie deine Prüfungsstunde verlaufen ist. Über eine kurze Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.


    Liebe Grüße

    Der relevante Faktor Dichte – da die mittlere Dichte eines Schiffes geringer ist als die Dichte von Wasser, schwimmt das Schiff an der Oberfläche – halte ich ebenfalls für zu komplex für das Verständnis von Zweitklässlern. Verdrängung und Auftrieb hingegen sollten durch alltägliche Erfahrungen (beispielsweise in der Badewanne) vertraut sein und durch einfache Versuche zugänglich gemacht werden können (Änderung des Wasserstandes bzw. Überlaufen sowie spürbare Kraft, Gegendruck); auch die Bedeutung von Luft kann anschaulich vermittelt werden (Stahlkugel sinkt, Stahlkugel in Überraschungsei-Plastikverpackung/Filmdöschen o. Ä. schwimmt).
    Viel Erfolg bei diesem spannenden Thema!

    Das archimedische Prinzip: Der Auftrieb eines Körpers in einem Medium (hier: Wasser) ist genauso groß ist wie die Gewichtskraft des vom Körper verdrängten Mediums. Ein Körper schwimmt, wenn die von ihm verdrängte Wassermenge schwerer ist als er selbst, also wenn seine Gewichtskraft geringer ist als die Auftriebskraft des Wassers (die Gewichtskraft des verdrängten Wassers) bzw. die Auftriebskraft des Wassers größer als die Gewichtskraft des Körpers ist. Umgekehrt geht ein Körper unter, wenn seine Gewichtskraft größer ist als die Auftriebskraft des Wassers.



    Die Erkenntnis der Kinder (didaktische Reduktion):


    Das Schiff ist schwer. Deshalb wird es nach unten gezogen.


    Das Schiff ist groß. Deshalb braucht es viel Platz im Wasser und verdrängt viel Wasser.


    Das verdrängte Wasser drängt an seinen Platz zurück und drückt das Schiff nach oben.


    Wenn das verdrängte Wasser so schwer ist wie das ganze Schiff, dann schwimmt das Schiff.

    Im Rahmen einer Unterrichtseinheit haben sich meine Schülerinnen und Schüler einer (leistungsstarken) vierten Klasse im Sachunterricht mit der komplexen Forscherfrage, warum ein großes und schweres Schiff aus Metall auf dem Wasser schwimmt (bzw. nicht untergeht), befasst. Zuvor wurden einfache Versuche zum Schwimmen, Sinken, Schweben mit Gegenständen verschiedener Größe und aus unterschiedlichen Stoffen durchgeführt. Die Teilaspekte Verdrängung („Was passiert mit dem Wasser, wenn etwas eintaucht?“), Auftrieb („Was macht das Wasser, wenn etwas eintaucht?“) und Dichte („Warum schwimmen manche Dinge, warum sinken manche Dinge? Und welche Rolle spielt Luft dabei?“) – siehe archimedisches Prinzip – wurden in aufeinanderfolgenden Stunden anhand von Experimenten behandelt. Abschließend haben die Kinder aus Knete möglichst tragfähige Boote geformt und beladen („Wie können wir Transportschiffe so bauen, dass sie nicht untergehen? Und wann sinken Schiffe?“).

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