Beiträge von Cat1970

    Hallo Rotkehlchen2015,

    kennst du denn keinen anderen Referendar, der gute Noten in den UB´s hatte und dir mal einen Unterrichtsentwurf überlassen würde? Ich weiß, dass wir z.B. während meines Referendariats alle Unterrichtsentwürfe an unserer Schule für nach uns kommende LAA´s in einer Mappe gesammelt haben. Diese Mappe verblieb in der Schule und untereinander haben wir uns die Entwürfe auch kopiert. Wir waren mit 4 LAA´s an einer Schule, da kam schon einiges zusammen. Keiner der Entwürfe in der Mappe, die wir abgeheftet haben, war schlechter als 2 bewertet. Teilweise hatten wir sogar noch die Kritikpunkte vermerkt. Für die später kommenden LAA´s sicher eine Hilfe und Anregung für gut geplante Unterrichtsstunden.

    Ich meine, wenn du dir mal einen mit sehr gut oder gut bewerteten Entwurf nimmst, siehst du, worauf die Fachleiter wert legen. Kannst du nicht mal bei einem anderen Referendar hospitieren?

    Wenn du eine Unterrichtsstunde zeigst, in der die Schüler/innen viel selber erarbeiten müssen und du selbst möglichst wenig sprichst, viele stumme Impulse gibst, schriftliche Anweisungen gibst etc. hast du doch während dieser Arbeitsphasen immer Entlastung. Dabei hast du Zeit und kannst in deinen Unterrichtsentwurf gucken. Wichtige Sätze in der Stunde würde ich wirklich exakt zuhause ausformulieren und üben und in deinem Entwurf, an dem du dich während des Unterrichtsbesuches orientierst, vermerken! Drucke dir mehrere Entwürfe aus und platziere sie an unterschiedlichen Stellen im Klassenraum. So kannst du immer wieder drauf gucken, wenn dich die Panik überkommt.

    Genau wie blabla92 schon schrieb, würde ich vorgehen.

    Zur Schüleraktivierung fiele mir spontan ein (ohne die Altersgruppe oder die Themen zu kennen, ist es natürlich schwierig so etwas vorzuschlagen…): Brettspiel mit Fragekärtchen/Aufgabenkärtchen, Kreuzworträtsel, pantomimisches Vorspielen von Begriffen, lateinische und deutsche Sprichwörter vorspielen und erraten, Spielideen wie bei Tabu oder Activity, anhand eines Rezeptes auf spanisch z.B. eine alkoholfreie Sangria mixen, Vergleich spanisches Frühstück-deutsches Frühstück mit kleiner Kostprobe…Stationenarbeit, Lernbuffet...

    Netter Einstieg durch z.B. Rätsel, Musik oder Hörbeispiel, stückweise ein Bild aufdecken und erraten, was abgebildet ist…Schüler arbeiten in Gruppen oder mit Partner, anschließend ggf. schriftliche Übungsaufgabe, zum Schluss ein gemeinsamer Abschluss, in dem die Schüler z.B. ihre eigene Gruppen-/Partnerarbeit anhand gezielter Fragen/Kriterien bewerten.

    Für deine Stunden im BDU generell würde ich gucken, dass du die Stunden von deiner Warte aus möglichst gleichförmig gestaltest, so wirst du entlastet und sicherer. Als Orientierung kannst du doch die Bücher nehmen und die Lehrerbände als Hilfe. So hast du ein Gerüst für deine Planung. Bemühe dich z.B. um wechselnde Unterrichtsseinstiege ins jeweilige Thema, so dass du das Interesse der Schüler am Anfang der Stunde möglichst bekommst ;-). Dann z.B. in jeder Stunde immer Vokabelabfrage oder Vergleichen der Hausaufgabe. Du kannst auch in jeder Stunde einen gewissen Zeitraum (10 Minuten…) Aufgaben im Buch bearbeiten lassen oder du stellst z.B. für jeden Schüler eine Mappe mit Arbeitsblättern zusammen, in der eine bestimmte Zeit in jeder Stunde weitergearbeitet wird. Zum Abschluss der Stunden dann als Bonus irgendein Lernspiel, dass die Kids gerne machen. Da musst du dir nur drei/vier Spiele überlegen, die du immer im Wechsel anbieten kannst. Wenn du solche festen Blöcke (wie Vokabelabfrage; HA vergleichen, schriflticher Übungsteil, Lernspiel am Schluss) in jeder Stunde deines BDU einbaust und den Lehrerband zur Planung nutzt, bist du doch erstmal entlastet.

    Ich versteh deinen Wunsch, das Referendariat fertig zu machen, auch wenn du nachher erwägst, etwas anderes beruflich zu machen. Ein schlechter Abschluss ist besser als kurz vor dem Ziel komplett abzubrechen. Auf der anderen Seite: Selbst wenn es nicht klappen sollte, was ich nicht glaube, bestimmt kannst du dich zumindest auf eine Vier verbessern: ich habe z.B. im Bekanntenkreis zwei Frauen, die nach dem 1. Staatsexamen "fertig" mit ihrer Ausbildung waren, also nie das Referendariat begonnen haben, und trotzdem heute beide in Berufen arbeiten, die ihnen gefallen. Die eine in der IT-Branche, die andere im offenen Ganztag als pädagogische Kraft. Irgendeine Möglichkeit weiterzumachen gibt es immer für dich! Und wenn du dich eher als Nachhilfelehrer siehst,es gibt auch Stellen in Nachhilfeinstituten. Eine Freundin von mir, die Philosophie studiert hat, arbeitet z.B. in diesem Bereich und leitet eine solche Filiale. Eine andere Freundin (mit drei Kindern) arbeitet vormittags als Integrationskraft, allerdings wird das nicht gut bezahlt…Dafür stimmen in ihrem Fall die Arbeitszeiten. Nachmittags hat sie noch ein paar Nachhilfeschüler, die zu ihr nachhause kommen. Was ich letztendlich sagen will, deine ganze Ausbildung war nachher mit Sicherheit nicht für die "Katz", du wirst etwas daraus machen können!

    Hallo,

    so ganz spontan fiele mir Folgendes ein, kommt auf die Vorefahrungen der Klasse an und wie leistungsstark sie sind:
    Du erzählst kurz z.B., dass du dich beim gemütlichen Zeitungsfrühstück zuhause gerne mit deinem Partner/Familie/Freunden... über das Gelesene austauscht. -Wir machen das morgens wirklich gerne so, wenngleich wir werktags nicht soviel Zeit dafür haben. Aber es hat sich so eingebürgert, dass meine Tochter uns den Witz des Tages vorliest, unser Sohn wichtige Sportergebnisse mitteilt und mein Mann oder ich manchmal auch eine Anmerkung zu irgendeinem Artikel machen. So ist man über das Wichtigste informiert, ohne selbst alles gelesen zu haben. Außerdem sticht jedem eine andere Meldung ins Auge.


    Dann würde Ich sagen, dass ich am Vortag eine witzige/spannende… wie auch immer.. Zeitungsmeldung im z.B. Regionalteil gelesen habe, dass ich meiner Familie gleich erzählen musste und dass ich den Kindern auch unbedingt erzählen muss, den Inhalt mit eigenen Worten kurz wiedergeben. Etwas sagen wie :"Bin gespannt, was ihr behalten habt." etc. Stummen Impuls geben: Tafel aufklappen und dort auf vorbereitete Tabelle zeigen, in die man eintragen kann: Überschrift, Sparte (Sportteil, Kultur, Aktuelles, …), Wer (kommt in dem Artikel vor)? Wo (hat sich das Ganze zugetragen)? Wann (ist es geschehen?) Was (ist passiert)? alternativ zur Tafel kann man auch eine Folie und den Tageslichtprojektor nehmen. Kreide bzw. Stift hochhalten, Erstmal die Kinder eintragen lassen, was sie wissen. Dann den Zeitungstext entweder vorlesen oder auf Folie auflegen und lesen (lassen) oder mit Beamer an die Leinwand werfen… und die Angaben überprüfen, indem man sie im Text unterstreicht und ggf. fehlende Angaben ergänzen.

    "Jetzt dürft ihr euch eine besonders interessante Nachricht aus der Zeitung aussuchen! Lies diese -Nachricht genau und mache dir auf dem Arbeitsblatt Notizen dazu(Arbeitsblatt zeigen, das Tabelle auf Tafel entspricht). Später dürft ihr darüber noch eurem Sitznachbarn berichten! Ihr habt etwa 10 Minuten Zeit." Arbeitsauftrag von einem Kind wiederholen lassen und auf Tafel schriftlich als Kurzanweisung stehen haben (1. Text aus Zeitung aussuchen. 2. Lesen! 3. Arbeitsblatt ausfüllen)
    Zeitungen austeilen lassen, Arbeitsblätter verteilen lassen

    Jedes Kind sucht sich nun einen Text der Wahl aus der Zeitung raus. Du hast ein Arbeitsblatt für jedes Kind, auf dem vermerkt werden können, Überschrift, etc. -wie zuvor an der Tafel s.o.
    Die Kinder sollen erst lesen, unterstreichen dann und füllen die Tabelle aus. An Tafel z.B. Zeichen für Einzelarbeit hängen und Zeitvorgabe machen.

    Dann Partnerarbeit: Zeichen dafür aufhängen, Zeitvorgabe machen
    Kinder tauschen sich mit ihrem Sitznachbarn oder anderem Partner aus. Hat der Sitznachbar zufällig denselben Artikel gewählt, kann man vergleichen. Sonst erzählt man dem Sitznachbarn mit eigenen Worten, wovon der Artikel handelt, den man gelesen hat. Dann füllt man die Tabelle auf dem Arbeitsblatt weiter aus mit den Angaben, die man von seinem Nachbarn erhalten hat.

    Anschließend kann man noch mit zwei weiteren Kindern vergleichen/sich austauschen. Mglk. zur Bewegung!Kooperatives Lernen!

    Dann würde ich mich mit allen im Stuhlkreis versammeln und so vorgehen, dass ein Kind von einem beliebigen Artikel erzählen kann, ohne die Überschrift vorzulesen. Können die anderen herausfinden, welche Überschrift der Artikel haben könnte? Mindestens 3 weitere Kinder müssten das ja wissen, da es auf ihrem AB auch steht. Die anderen könnten sich eine passende Überschrift überlegen. Oder das Kind lässt die Sparte weg und die anderen sollen herausbekommen, ob es im Sportteil, auf der ersten Seite etc. gestanden hat. Da fällt dir bestimmt was ein, dass die Kinder dazu bringt, nochmal genau zuzuhören. "Wer hat den Artikel noch gelesen?" Betreffende Kinder können sich melden, aufstehen, etc.

    Differenzierung hast du automatisch drin, da die Kinder selbst auswählen, wie lang und schwierig das ist, was sie lesen! Du kannst auch eine Hilfestation anbieten, wo du sitzt oder wo sehr zügig arbeitende Schüler sitzen, und wo man hinkommen kann oder ganz leistungssschwache Schüler von vorne herein mit dir zusammen an einen Tisch bitten. In dem Fall würde ich das aber nicht! Hilfestation nennen, sondern sagen, dass ein paar Kinder mit dir als Partner zusammenarbeiten dürfen -Extra Tisch nehmen, wo du mit ihnen mit gemeinsam liest und beim Unterstreichen hilfst, so dass sie nur noch die unterstrichenen Wörter abschreiben müssen. Oder: Ggf. für ganz leistungssschwache oder Förderschüler drei/vier kurze Zeitungsmeldungen zur Auswahl parat haben, die dann eben nicht aus der aktuellen Zeitungsausgabe sind, dort hast du schon alles kleinschrittig vorbereitet, so dass z.B. die Angaben Wer, wo, wann… nicht selbst herausgesucht, sondern nur noch gelesen, ausgeschnitten und in die richtige Sparte eingeklebt werden müssen o.ä. Sie bekommen statt des Arbeitsblatts, dass die anderen bekommen, dieses.

    Beim Abgleichen sollten die leistungssswchächeren mit Mitschülern zusammenarbeiten, die ihnen helfen könnten, fehlende Angaben zu ergänzen!

    Viel Spaß!

    Ich hätte gedacht, wenn das Attest nach den Ferien vorliegt, wäre das ausreichend. Bisher kannte ich die Regelung, dass nach drei Fehltagen ein Attest vorgelegt werden sollte. In diesem Fall waren es zwei Fehltage - klar, vor den Ferien, deshalb besteht Attestpflicht. Mir hätte es als Lehrer gereicht, wenn das Attest nach den Ferien vorgelegt wird. Im Zweifelsfall würde ich die Schulleitung ansprechen.

    Meine eigene Tochter war blöderweise auch am Tag vor den Ferien erkrankt und konnte nicht in die Schule. Das Attest habe ich vorsichtshalber am selben Tag im Sekretariat abgegeben. Da ich selbst Lehrerin bin (als Teilzeitkraft habe ich zwar freitags frei) udn wir noch ein schulpflichtiges Kind haben, gehe ich zwar nicht davon aus, dass mir jemand Schulschwänzen unterstellt, aber ich habe mich so wohler gefühlt. Dass ich rechtlich dazu verpflichtet gewesen wäre, davon bin ich allerdings nicht ausgegangen! Ich würde der Mutter keine bösen Willen unterstellen, es sei denn, du kennst die Familie insofern, dass das Kind häufiger mal unentschuldigt fehlt.

    An den Schulen, die meine Kinder besuchen, ist am Tag vor den Ferien -auch den Herbstferien- oft kein "richtiger" Unterricht mehr: Bei meinem Sohn wurden z.B. in zwei Fächern Filme geguckt (keine Lehrfilme). Ich hab´s ihm gegönnt, kann aber die Eltern auch verstehen, die denken, die Flugpreise sind dreimal so teuer und ob die Kinder nun dabei sitzen oder nicht…Ich selber würde es zwar nicht machen und eher abreisen, sehe es allerdings nicht als so schrecklich an, wenn jemand sich die Ferien verlängert. Das würde ich in der Schule natürlich nicht vor den Schülern oder meiner Schulleitung äußern.

    Hallo,

    ich würde auf jeden Fall die Silben einführen: Wörter in Silben schwingen, schreiten, klatschen, auf dem Tambourin/der Triangel schlagen,sprechen,Silbenbögen zeichen etc. ich habe immer mit den Namen der Kinder angefangen. Wir haben dazu zur Begrüßung morgens ein Lied gesungen: "Wir sitzen/stehen im Kreis und das sind wir, nun seht euch einmal um, wer ist denn hier? Si-na ist hier, Ma-xi-mi-li-an ist hier, …ist hier und alle miteinander das sind wir." Hier kannst du es z.B. hören:http://www.youtube.com/watch?v=1EV7WVLyCPk

    Die Silbensprache habe ich mit einem Roboter eingeführt. Ich habe einen Spielzeugroboter mitgenommen, der als Roboter so abgehakt/in Silben spricht. Dann wussten die Kinder sofort, wenn der Roboter kommt, sollen sie in Silben sprechen.

    Beim Silbenklatschen habe ich darauf geachtet, dass die Kinder vorzugsweise mit einer Hand auf den Oberschenkel klatschen und nicht beide Hände ineinander. So haben sie später, wenn ihnen das Silbenklatschen geläufiger ist, eine Hand frei, wenn sie beim Schreiben gleichzeitig die Silben klatschen wollen.

    Viele Argumente für Silben als Hilfe beim Lesen und Rechtschreiben findest du hier, kennst du vielleicht auch, sowie noch Ideen für den Unterricht.
    https://www.mildenberger-verlag.de/fileadmin/.../1756_Internet.pdf

    Meinen lernbehinderten Schüler(inne)n hat es sehr geholfen und auch meinem Sohn, der sich anfangs mit dem Rechtschreiben schwer tat.

    Viele Grüße

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