Beiträge von dasHiggs

    Vielleicht verteilen die den besser oder haben nicht so krass ruhige und arbeitsintensive Phasen im Wechsel?

    Wie soll man sich denn nicht mal 5 Wochen auf insgesamt 52 Wochen aufteilen, wenn man wenigstens einmal für 2 Wochen am Stück in Urlaub möchte (was aus Erholungsgründen auch mindestens erforderlich ist!)?


    Die 47 Arbeitswochen dann noch auf knapp 3 Wochen aufgeteilt ergibt fast 16 Wochen Arbeit am Stück bis zur nächsten Woche frei.


    Und der Mythos, dass nur Lehrer angeblich so "krasse" ruhige und arbeitsintensive Phasen haben lässt sich auch nur halten, wenn man den Job mit nicht adäquaten Jobs vergleicht. Beim Vergleich mit anderen akademischen Berufen wird schnell klar, dass dies fast auf alle zutrifft. Und die verdienen auch nicht unbedingt mehr als der A13er.


    So, sorry, ich will den Thread hier auch nicht kapern, aber dieses Gejammer ein- bis zwei Wochen nach den Ferien nervt einfach nur unglaublich. :cursing:

    Ja, freu dich. Bei uns in NRW gibt es zwischen Weihnachts- und Osterferien gar nichts. Das ist mit Abstand die längste Strecke im ganzen Schuljahr. Dieses Jahr sind es 14 Wochen.
    Winter- oder Karnevalsferien gibt es bei uns nicht.


    eine reine Katastrophe. Ich freue mich wie verrückt schon jetzt auf Rosenmontag, um diese eine kurze Woche zu haben

    Ich finds auch einfach unerträglich.


    Wie machen das bloß die Millionen von Menschen, die gerade mal den gesetzlichen Mindestanspruch von 24 Urlaubstagen im Jahr bekommen? ?(

    Aber nicht gleich gut. Und das ist eben der Knackpunkt.

    Auf dem Papier stimmt das natürlich, und da sich mit dieser Argumentation Geld einsparen lässt, wird sie ja auch bis ultimo angewandt.


    Aber was ich in der Realität erlebe erlaubt diesen Rückschluss nicht im geringsten. Am Berufskolleg würde ich sogar so weit gehen, dass in bestimmten Fächern Seiteneinsteiger die deutlich bessere Alternative darstellen. Und bei anderen Fächern erkenne ich keine Unterschiede zwischen Seiteneinsteigern und grundständigen Kollegen.


    Entweder man ist grundsätzlich für den Job geeignet oder nicht. Das bisschen Methodenschnickschnack kann jeder lernen, dafür braucht es kein Studium. Der Rest kommt mit der Erfahrung.

    Also ich bin seit November verbeamtet und komme einfach nicht in die PKV.
    Momentan widersprechen sie der Öffnungsklausel, da mein Berater angeblich den falschen Tarif beantragt hat. Falls ich über die Öffnungsklausel reinkomme, dann muss ich den Premiumtarif bei gekürzten Leistungen nehmen +30% Risikozuschlag, damit liege ich bei knapp über 400€, der Betrag vom Threadersteller klingt also plausibel. Bei der Debeka fährt man da etwas günstiger, hätte ich mich mal dort beworben. Dafür ist es jetzt leider zu spät.


    Also: Bei unklarer gesundheitlicher Eignung nur eine Risikovoranfrage stellen und dann die Versicherer abklappern, vielleicht nehmen dich ja einige auch so. Mein Berater hat dies nicht getan und jetzt stehe ich vor dem Scherbenhaufen, der mich mehrere 10.000€ kosten wird, also höchste Vorsicht walten lassen bei der Suche nach der richtigen PKV. Nach dem was ich erlebt habe würde ich in einem solchen Fall nurnoch zu einem honorarbasierten(!) Berater gehen, der auch wirkich den Besten Tarif für dich heraussucht.


    Bei mir hat der Depp von Berater direkt einen Vollantrag ausgefüllt, sodass ich mit der Öffnungsaktion nun an die DBV gebunden bin (gilt nämlich nur bei Erstantrag). Sollte man sich also irgendwann mal den kleinen Zeh gestoßen haben würde ich von der DBV abraten, die bieten die Öffnungsaktion nur auf ihren Luxustarif an, und das auch nur bei gekürzten Leistungen (keine Beihilfeergänzun) und +30%.

    Wie erklärst Du Dir die Existenz des Berufsbeamtentum, wenn sein Stifter Deiner Meinung nach damit so schlecht fährt?
    Meinst Du die Regierungen bemerken nicht, was Du bemerkt hast?

    Weil der Stifter selbst Teil dieses Systems ist und deshalb von ihm genauso profitiert. ;)


    Deswegen glaube ich auch nicht daran, dass die Pensionen so aggressiv angegangen werden wie es bei den Renten geschehen wird.

    Darauf, wie viel jmd. zeitlich arbeitet, kommt es überhaupt nicht an.

    Worauf denn dann? Auf die Qualität etwa?


    Ich wage einfach mal zu behaupten, dass das Beamtentum nicht gerade ein Generator für hohe Qualität bei der Erfüllung der Dienstpflicht ist. Viele Einige meiner Kolleginnen und Kollegen wären für das, was da teilweise abgezogen wird, in einem Unternehmen abgemahnt worden.

    Wie an anderer Stelle schon einmal gesagt: Meine Abendschüler haben am Ende des Monats als Facharbeiter (ohne Studium) mehr auf dem Konto als ich. Da frage ich mich manchmal schon, was bei uns so abgeht.

    Und die haben genau so einen gemütlichen Job wie du am BK? Und genießen auch alle Vorzüge des Beamtentums wie Pension, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall etc.?


    Wenn ich mich recht erinnere, warst du der gebeutelte in der GKV, womit du netto ca. 500€ weniger in der Tasche hast als der DurschnittsA13er. Das ist mehr als ärgerlich, ich darf auch deutlich erhöhte Beiträge bei der PKV zahlen aufgrund banaler gesundheitlicher Geschichten in der Vergangenheit, das ändert aber nichts daran, dass ich sehr gut verdiene.


    In meinem Freundeskreis geht es den Lehrern durchweg besser als allen anderen Akademikern (die angeblich als dringend benötigte Fachkräfte viel mehr verdienen müssten, tun sie aber nicht, da ist von Hartz4 bis E13 alles dabei. Ein einzelner kann es beim Nettogehalt mit uns Lehrern aufnehmen, der arbeitet auch sicher doppelt so viel wie ein Durschnittslehrer ;)


    Nochmal, wenn ich auf 50€ (denn von mehr reden wir hier sicher nicht) verzichten müsste, damit ALLE Grundschullehrer mehr verdienen würde, so würde ich es tun.

    In der neuen Besoldungsgruppe für alle, würden dann die abgeschaften relativen Unterschiede - bei denen es scheinbar nur Gewinner und keine Verlierer gab - seitens des Arbeitgebers dadurch wett gemacht, dass die Kurve der A13 Lohnsteigerungen einen Knick bekäme, die den Sprung auf "A13 für alle" kompensiert. So gesehen wären die Gym-Lehrer dadurch benachteiligt - wenn auch zukünftig und noch nicht jetzt.

    Und diesen Knick in der Lohnsteigerungskurve würde ich als (seit diesem Monat frisch gebackener A13er) gern hinnehmen, wenn dadurch meine Kolleginnen und Kollegen an anderen Schulformen endlich fair bezahlt werden würden.


    Jetzt tut doch nicht so, also würde man mit A13 am Hungertuch nagen und auf die Lohnerhöhung angewiesen zu sein.

    Ich will auch gar nicht abstreiten, dass es auch anders geht. Aber bei uns war den Lehramtsstudierenden allen völlig klar, dass sie niemals in der Forschung ihre Abschlussarbeiten schreiben würden, da das viel zu anspruchsvoll wäre. Dann lieber in der DIdaktik "aus 10 Büchern 11 machen".


    Wie gesagt, ist nur meine Beobachtung einer kleinen und nicht repräsentativen Gruppe. Trotzdem prägt es irgendwie das Gesamtbild.

    Lehramt für Gymnasium ist aber (zumindest in Bayern) ein vertieftes Studium und zumindest in geisteswissenschaftlichen Fächern mindestens gleichwertig mit dem "normalen" Studium dieser Fächer (oder war es zumindest, keine Ahnung, wie es sich in den letzten Jahren entwickelt hat)


    Das lese und höre ich immer wieder, aber wie kann ich mir das vorstellen? Der Studierende studiert Fach 1 äquivalent wie im "normalen" Studium, dann Fach 2 wie im "normalen" Studium und dann auch noch Pädagogik? D.h. Lehramtsstudierende haben die dreifache Belastung wie die "Normalen" Studierenden?


    Ich kann nur von meiner Uni berichten: Allein für meine Bachelorarbeit wurde die doppelte Zeit veranschlagt wie für die Masterarbeit eines Lehramtsstudenten. Bei meiner Masterarbeit war es dann sogar die 4-fache Zeit. Irgendwie ist das doch nicht vergleichbar oder willst du mir jetzt erzählen, dass die Lehrämtler einfach 4-mal besser/schneller sind?! Darüber hinaus hat niemand in der "Forschung" seine Abschlussarbeit geschrieben, alle sind aufgrund der geringeren Anforderungen in die Didaktik gegangen.


    Ich habe leider durch mein Studium eine recht einschlägige Meinung zu Lehramtsstudenten (der Physik). Immer wenn es anspruchsvoll wurde kamen Sprüche wie: "Ich werde nur Lehrer, ich brauch das nicht zu wissen". Es gab andere Bewertungskriterien für Klausuren und allgemein geringere Regularien was das Bestehen einer Klausur oder mündl. Prüfung angeht. Das mag an anderen Unis anders sein, allerdings ist das meine Realität. Und was fachliche Kenntnisse angeht hat sich das bisher im Beruf zu 100% bestätigt, leider.

    Der Lehrerberuf wird durch diese Maßnahmen m.E. noch unattraktiver, damit geht es nach dem Prinzip weiter, dass man kurzfristig Linderung schaffen will, aber langfristig das Problem nur verschärft. Es sei denn, der Lehrerberuf soll (!) so abgewertet werden durch den Arbeitgeber. Im Vergleich mit anderen OECD Ländern verdienen deutsche Lehrer überdurchschnittlich. Hier ist also evt. Optimierungspotenzial für den Arbeitgeber!

    Da, zumindest in NRW, die Seiteneinsteiger genau das gleiche Staatsexamen ablegen wie die grundständigen Referendare sehe ich bei der Qualität in keinster Weise ein Problem. Es sei denn man stellt sich die Frage, in wie fern das Referendariat als solches ein geeignetes Verfahren ist, die Eignung eines Kandidaten/in festzustellen. Aber solange am Ende die gleiche Prüfung steht und alle die gleiche Hürde nehmen müssen, sind wir Seiteneinsteiger gleichwertig zu behandeln. Und entgegen der landläufigen Meinungen "Die nehmen in Zeiten des Lehrermangels doch wirklich jeden" kann ich zumindest für meine Ausbildung sagen, dass mir nichts, aber auch gar nichts geschenkt wurde.

    Mit Verlaub, aber ich habe mein fachwissenschaftliches Studium in Physik innerhalb der Regelstudienzeit abgeschlossen, dann kann ich das von jemandem der auf Grundschullehramt studiert ja wohl auch verlangen. Das Problem bei diesen "Mittelwerten" ist doch immer das Gleiche. Die Parkstudenten und ewig eingeschriebenen Verzerren die Statistik und unterdurschnittliche Studierende nutzen dann diesen Mittelwert, um ihre unterdurschnittliche Leistung schön zu reden.


    Vielleicht sollte man einfach mal akzeptieren, dass es auch "überdurschnittliche" und "unterdurchschnittliche" Leistungen gibt und einige Leute einfach "besser" (in bestimmten Dingen) sind als andere.

    Ja und? Sollte dann nicht die besser für den Job qualifizierte Person mindestens das gleiche Gehalt bekommen bei gleicher Stundenzahl, also E13 und nicht die Anwärterbezüge? Sie will ja aufstocken. Dazu dann die Übernahme-Garantie, wenn man das 2. StaEx mit Note 4,0 besteht, weil das bekommen die Quereinsteiger ja auch.

    Glaubst du ernsthaft, dass diese Dame auch nur einen Studiengang, aus denen Quer- und Seiteneinsteiger zu großen Teilen kommen, erfolgreich hätte absolvieren können? Für diese Frau waren selbst Mathematikveranstaltungen für angehende Grundschullehrer eine enorme Herausforderung.


    Bei Seiteneinsteigern wird immer so getan, als wären das absolut unfähige und unqualifizierte Personen. Dass diese häufig sehr viel mehr Erfahrung und Fachkompetenz (die an einer Grundschule natürlich weniger von Bedeutung ist, weshalb man diesen Artikel auf keinen Fall verallgemeinern darf auf alle Seiteneinsteiger aller Schulformen) wird da gern vergessen.


    Und ja, ich denke schon, daß es weniger belastend ist im Ref. ein paar Stunden mehr zu machen, wenn dafür auch das Gehalt sitmmt und man entsprechend auf den Nebenjob verzichten kann.

    Wer mit 1200€ Netto nicht auskommen kann sollte sich einmal hinterfragen, ob er denn seinen Lebensstil gemäß seiner aktuellen Position für angemessen hält.


    Seiteneinsteiger haben häufig einen völlig anderen Background, für sie wäre es schlicht und ergreifend nicht möglich, mit 1200€ eine Familie zu ernähren. Diese Argumentation bei der PKV habe ich auch noch nie verstanden. Gemessen an ihrem Bruttosold ist doch die PKV für Referendare (ca. 80€ im Monat) günstiger als der AN Anteil einer GKV wäre. Bei allen Vorzügen der PKV versteht sich..


    Alles in allem hält der Artikel für mich wiedereinmal das fest, was ich im Alltag häufiger erlebe: Einige Kollegen/innen überschätzen sich selbst leider maßlos.

    Ich wollte mit dem verweigerten Handschlag auch kein riesiges Fass aufmachen. Passiert sowas wirklich nur einmal, weil der SL gerade alle Hände vollhat: Schwamm drüber. Aber an der eingeschüchterten Reaktion des Referendars und auch anhand anderer Szenen dieses Schulleiters wird relativ schnell klar, um welche Art Mensch sich das dort handelt (oder es wurde geschickt so zusammengeschnitten, um diesen Eindruck zu erwecken).


    Was ich allerdings gar nicht verstehen kann ist, dass hier die Frage nach Literaturhinweisen des Referendars so abgekanzelt wird. Der hat einen Entwurf zu schreiben und muss alle getroffenen Entscheidungen rechtfertigen. Und als Referndar funktioniert dieses "Das ist halt so" einfach nicht, da muss man "Name-Dropping" betreiben und jeden Kleinkram begründen, entweder im Entwurf oder der Nachbesprechung. Von daher ist die Frage nach Quellen nur legitim. Die Unkenntnis des SL zeigt eigentlich nur, dass er sich dort im Moment auf dünnem Eis bewegt.


    Ich hab während der Ausbildung immer gehofft, dass irgendjemand mal die Eier hat zu sagen, dass jeder seinen Stil finden muss und man die Dinge einfach tut weil sie funktionieren. Das tut natürlich kein FL, da man sich damit natürlich sofort die eigene Grundlage für seine (A15er) Position entzieht.


    Funktioniert in anderen Brangen übrigens ganz gut. Jimi Hendrix hatte keine Ahnung von Musiktheorie, trotzdem hat er zum Teil komplexe Stücke geschrieben. Viel besser, als ich es jemals schaffen werde. Trotzdem habe ich mehr Kenntnis in Musiktheorie als er. Bringt mir nur nix :pfeifen:

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