Beiträge von dasHiggs

    Vielen Dank euch allen! Scheint ja wirklich jeder andere Erfahrungen gemacht zu haben. Ein paar Eisen hab ich ja auch noch im Feuer und aufgegeben wird sowieso nicht. :)
    Es haben mich halt nur die Äußerungen der einen SL verdutzt da sie meiner Meinung nach im krassen Widerspruch zum dem stehen, auf das der Seiteneinstieg abzielt.


    Berufskolleg kann ich mir einfach nicht vorstellen! Vielleicht wenn sich wirklich abzeichnet, dass Gymnasium nichts wird. Aber ich sehe mich einfach am Gymnasium.


    Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!

    Ich bin an einer beruflichen Schule, da gibt es ja immer viele Seiteneinsteiger. Bei uns ist es allerdings auch üblich, dass die Leute schon einige Zeit vertretungsweise unterrichtet haben. Völlig ohne Schulerfahrung war bei uns niemand.


    Mein Referendariat liegt ja auch noch nicht so lange zurück, in meiner Seminargruppe waren auch nur ganz wenige, die keinerlei Schulerahrung hatten. Bei uns waren drei Leute, die aufgehört/durchgefallen sind und das waren alles Leute ohne Erfahrung. Kann natürlich Zufall sein


    Wenn du doch eh nur eine halbe Stelle hast, spricht doch auch nichts dagegen, ein paar Stunden zu unterrichten? Da hast du dann auch gleich Kontakte und kannst dich umhören, wo es eine Möglichkeit zum Seiteneinstieg gibt.

    Das war mir so gar nicht bekannt! Ich dachte immer, das sich auf die Stellen dann wirklich "Neulinge" bewerben. Das erklärt natürlich auch die Ansicht der einen SL.


    Das mit der halben Stelle an der Uni ist so eine Sache, von uns wird erwartet jeden Tag 8h vor Ort zu sein. Daher ist es für mich eine "entweder oder" Entscheidung. Und da ich viel zu lernen habe, sei es nun als Vertretungslehrer oder OBASler kommt für mich nur in Frage nur das eine zu machen, da ich mich wirklich 100% drauf konzentrieren will und wahrscheinlich auch muss.

    ein bisschen kann ich das schon verstehen. Ich habe auch Mathematik studiert und dann als Zweitstudium Lehramt Ma/Phy. Ich finde den Unterschied zwischen Fach- und Lehramtstudium schon enorm und auch wenn manche anderes behaupten, man lernt als Lehrer an der Uni schon noch eine ganze Menge mehr. An der Uni Lehre zu machen ist da auch nicht mit Schule vergleichbar (hab ich auch schon gemacht).

    Verstehen kann ich das auch, ich würde auch niemals behaupten, dass ich schon alles kann was ein Lehrer in seinem Studium lernt. Das die Lehre an der Universität eine andere ist, steht natürlich auch außer Frage. Allerdings finde ich, dass ich schon ein relativ gutes Profil für einen Seiteneinsteiger habe: Freiwilliges Praktikum, sehr viel Lehre auch mit Schülern (Schülerlabor der Uni). Das ist doch wirklich das Maximum was jemand der kein Lehrer ist, mit an die Schule nehmen kann. Was micht dabei stört ist, dass diese Stelle explizit für Seiteneinsteiger ausgeschrieben wurde und mir dann mangelnde Berufserfahrung zur Last gelegt wird.

    Also musst Du alles was über das fachliche hinaus geht (und wie gesagt, ich finde das ist viel) selbst erarbeiten oder durch Kollegen beigebracht bekommen. Ich kann die Kollegen schon verstehen, dass sie die Zusatzbelastung nicht möchten.

    Dessen bin ich mir auch im Klaren, ich kenne aber sicherlich ~15 Leute die entweder schon in der Schule sind oder gerade den Master fertig haben, dort sagt jeder, dass das relevante aus der Didaktik und Pädagogik in kurzer Zeit zu lernen. Außerdem ist das ja in der OBAS auch vorgesehen.

    Wenn Du erstmal Vertretungsunterricht gemacht hast, kannst Du damit zeigen, dass Du geeignet bist (da hat der Schulleiter schon recht, finde ich). Und für die Schule ist das auch nicht so risikoreich. Wenn sie Dich so nehmen, kaufen sie ja quasi die Katze im Sack...

    Auch da hat der Schulleiter natürlich recht, allerdings frage ich mich manchmal, wie sich das die fein auf Lebenszeit verbeamteten Damen und Herren vorstellen, wie man denn als Seiteneinsteiger wissen kann ob es was für einen ist oder nicht. Das mit der Vertretungsstelle ist ein guter Hinweis den ich auch befolgen werde, doch auch nur, da ich es mir erlauben kann, da ich keine Familie o.ä habe. Wie soll denn ein Familienvater als Nichterfüller (=weniger Verdienst als andere Vertrtungslehrer) zunächst mal ein Jahr ausprobieren, ob das was für ihn ist?! Da finde ich muss man den Leuten auch zugestehen einigermaßen realistisch planen zu können. Schließlich sind auch Seiteneinsteiger Akademiker und denen sollte man doch ein gewisses Maß an Intelligenz zugestehen. Wer wirklich denkt, dass Lehrer ein Halbtagsjob mit 12 Wochen Ferien ist glaubt wohl auch an den Weihnachtsmann..

    Also versuchs doch weiter und nehme ansonsten eine Vertretungsstelle an, sammle Erfahrung. Ich denke dann wirst Du irgendwann auch eine feste Stelle bekommen. Viel Erfolg

    Das ist mein Plan! Dafür lasse ich natürlich eine Promotionsstelle an der Uni sausen, und das nur, um irgendwann die Option auf eine Stelle zu haben. Find ich schon ein sehr großes Risiko das ich nur eingehe, da ich jung und ungebunden bin.

    Okay, so langsam aber sicher verliere ich etwas den Glauben..


    Es gibt tatsächlich eine handvoll Stellen, die für mich in Frage kommen. Bei einer habe ich gerade persönlich meine Bewerbung vorbeigebracht, da sie ganz nah war. Ich hatte kurz Gelegenheit, mit der SL zu sprechen. Es wurde mir sofort klargemacht, dass, sofern ich über keine Unterrichtserfahrung verfüge, ich keine Chance habe, da mich ja niemand anstellt ohne zu wissen ob ich den Beruf auch beherrsche. Dann kam ein bisschen was dazu, dass das ja ganz anders als an der Uni ist usw.


    Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz, wie soll ich als Seiteneinsteiger(!) denn Unterrichtserfahrung haben?! Ich dachte eigentlich mein Praktikum, für das ich 2/3 meines Jahresurlaubs aufgewendet habe, würde genug Einsatz zeigen. Stattdessen soll ich erstmal eine Vertretungsstelle annehmen.. Vielleicht hat sie mir so auch durch die Blume sagen wollen, dass sie bereits einen anderen Seiteneinsteiger in der Hinterhand haben, wer weiß...



    Ein weiterer Schulleiter teilte mir mit, dass er zweimal sehr gute Erfahrungen mit Seiteneinsteigern gemacht hat, sein Kollegium sagt ihm aber jetzt, dass sie die Belastung bei der Ausbildung eines Seiteneinsteigers nichtmehr mittragen wollen, weshalb die Stellen wohl unbesetzt bleiben (diese Stellen waren deshalb nicht für den Seiteneinstieg geöffnet, ich habe mich nur so gemeldet)


    Ich wollte mir das einfach nur von der Seele schreiben, wirklich helfen könnt ihr mir auch nicht, allerdings sehe ich so langsam echt schwarz :sauer:

    Ich kann jetzt leider nur mit gefährlichem Halbwissen glänzen, aber so wie ich meinen stellvertretenden Schulleiter verstanden habe, ist eine einmal ausgeschriebene Stelle nicht mehr zu ändern. Soweit ich weiß schlägt den Schulen LEO beim Erstellen einer Anzeige sogar in Mangelfächern explizit vor, diese für den Seiteneinstieg zu öffnen. Wird eine Stelle nicht besetzt, ist sie so wie ich das verstanden habe verbraucht und kann erst in der nächsten Runde neu zugeteilt werden.


    Trotzdem schadet anrufen vermutlich nicht. Wenn die Stelle nicht besetzt werden sollte oder sich einfach überhaupt keiner bewirbt, stellt die Schule die Stelle in ein paar Monaten vielleicht erneut ein, diesmal mit der Öffnung.


    Hab gerade mal bei LOIS geguckt. Mathe ist momentan nur bei einer handvoll Schulen ausgeschrieben, insbesondere bei Berufskollegs. Physik sogar nur an zwei Schulen mit SEK 2.


    Ok vielen Dank. Momentan ist wirklich wenig, allerdings ist ja auch grad nicht "Saison", in einem Monat kommt ja die große Ausschreibungsphase. Ich werde trotzdem mal telefonieren!

    Vorsichtig, du weißt dass du nach Ende deiner Ausbildung drei Jahre an die Schule gebunden bist, bevor du einen Versetzungsantrag stellen kannst? Und soweit ich weiß, kann dein Schulleiter den ersten Antrag ablehnen, so dass du noch einmal fünf Jahre warten musst, bevor du dich versetzen lassen kannst? Insgesamt wirst du also wohl zehn Jahre an der Schule bleiben, an der du deine Ausbildung beginnst.

    Das ist mir bewusst, ich hatte es etwas unglücklich formuliert. Ich meinte eher, dass ich dann so lange warte bis ich wechseln kann. Auch wenn es mehrere Jahre sein werden.

    Ich schon, wenn ich ehrlich bin. Alle wollen halt zum Gymnasium.

    Das ist mir auch klar, aber bei M & Ph dachte ich geht noch was, gerade in Kombination mit der aktuellen Flüchtlingssituation. Sieht aber anscheinend wirklich mau aus..


    Was haltet ihr davon, sich direkt auf Stellen die bei Leo ausgeschrieben sind zu melden (telefonisch anfragen, keine volle Bewerbung)? Ich weiß, Leo richtet sich nicht an Seiteneinsteiger, aber gerade bei Stellen in denen explizit die Kombi M & Ph gesucht ist steht immer "Es liegt erst eine geringe Anzahl an Bewerbungen vor".


    Oder ist es für die Schulen gar nicht so ohne weiteres möglich, eine Stelle nachträglich für den Seiteneinstieg zu öffnen? Ich sehe hier nämlich gerade 2 Stellen die genau das oben beschriebene haben und die Frist endet in einer Woche.

    Kategorisch ausschließen will ich BK nicht, allerdings hat mir mein Praktikum am Gymnasium sehr gut gefallen und ich glaube, dass ich auch gerade Spaß daran hätte, die Kleinen zu unterrichten.
    Ganz allgemein scheint die Aussicht an BKs deutlich besser zu sein, aber ich möchte die jetzige EInstellungsrunde gern abwarten, vielleicht komme ich ja an einem Gymnasium unter. Stellen gibts ja, eben nur nicht so viele. Im "schlimmsten" Fall muss ich eben schauen, erstmal unterzukommen und muss die Rückkehr an meinen Wunschheimatort bis nach der Ausbildung verschieben.


    Aber falls jemand was hört darf er mich gern anschreiben, denn selbst als Vertretungslehrer würde ich deutlich mehr verdienen als jetzt mit meiner halben Stelle an der Uni (bei voller Arbeit versteht sich).


    Das es so schwer wird hätte ich nicht gedacht...

    So, ich habe jetzt viel rumtelefoniert, versucht Beziehungen spielen zu lassen etc. Sehr viele Absagen bereits am Telefon, da kein Bedarf besteht. Bei einer Schule sollte meine Bewerbungsunterlagen hinschicken, was mich zunächst positiv gestimmt hat, dann kam aber auch die Absage, da niemand mit der Fächerkombination gesucht wird. Als ob ich meine Fächer nicht schon am Telefon gesagt hätte... :daumenrunter:


    Wenn jemand aus dem Raum Münsterland an einem Gymnasium ist und weiß, dass es Bedarf gibt, darf er sich gern bei mir per PN melden :)


    Mitlerweile ziehe ich auch in Betracht erst einmal als Vertretungslehrer zu arbeiten, da ich gehört habe, dass viele auf dieser Schiene den Weg in den Seiteneinstieg gefunden haben. Da ich allerdings die Vorraussetzungen für OBAS mitbringe (Ab 1.11.2016) würde ich natürlich gerne direkt in die OBAS.

    Vielen Dank, diese Tipps werde ich beherzigen.
    Die Sache mit der Schulband ist halt etwas, das mir gut vorstellen kann um mich auch anderweitig engagieren zu können. Sicherlich etwas hochgesteckt für die Zeit der OBAS, aber danach eine Option!


    Wie du schon sagtest, man kann ja betonen, wie zeitintensiv es werden wird und das man sich das nach der Ausbildung vorstellen könne. So zeigt man, dass man die Anforderungen der OBAS nicht unterschätzt, aber auch, dass man längerfristige Pläne hat. Und die habe ich auch, denn die Schule wäre ziemlich genau dort wo ich später auch leben wollen würde, d.h. ich würde gerne dort bleiben.



    Bei Einstellungsgesprächen, wenn die merken, dass sie Dich haben wollen, dann lügen Dir die Schulleiter das Blaue vom Himmel herunter. Am besten erstmal die Sammlung zeigen lassen, darum bitten auch mit Fachkollegen sprechen zu können. Das habe ich im Vorfeld nicht offensiv genug gemacht und mich vielleicht für die falsche Schule entschieden.


    Das ist ein sehr guter Rat!

    EIn kurzes Statusupdate: Zwei Absagen da kein Bedarf besteht, aber eine dritte Schule hätte gern meine Bewerbungsunterlagen! Ich will mich nicht zu früh freuen, aber besser als eine dritte Absage ist es allemal ;)


    Wie sieht es mit einem Arbeitszeugnis aus? Ich habe keins und es soll jetzt relativ schnell gehen. Ich habe meine Bewerbungsunterlagen schon einmal so vorbereitet, wie es in der OBAS Broschüre steht (sprich Auflistung der belegten Veranstaltungen inkl. Zweitfach etc.). Wäre es sinnvoll jetzt heute schnell und kurzfristig nach einem Arbeitszeugnis zu fragen oder reicht es, das ganze bei der "richtigen" Bewerbung zu tun?


    Ich gehe davon aus, dass ich mich nochmal offiziell bewerben muss wenn die Schule tatsächlich eine Stelle hat und diese zum Seiteneinstieg freigibt, oder?


    Und noch etwas: Im Anschreiben habe ich zuerst meine Erfahrungen mit der Lehre von Studenten und später auch von Schülern beschrieben, danach meine jetzige Position (bin dort auch in die Lehre involviert) und ich letzten Absatz nehme ich Bezug auf die Schule. Das Schulprogramm ist relativ alt (2012), dort steht, dass der MINT Zweig ausgeprägt werden soll. Ist es sinnvoll darauf Bezug zu nehmen oder ist das eh "kalter Kaffee". Auf der Website finde ich keine Hinweise zu MINT, von daher gehe ich davon aus, dass das bisher nicht geklappt hat. Und ist es sinnvoll auch Interesse an der Betreuung/Gründung einer z.B Schulband zu bekunden oder sollte man das besser rauslassen, da man in der OBAS da sowieso keine Zeit für hat?


    Gibts sonst noch irgendwelche Tipps zur Bewerbung?

    Den schriftlichen Bescheid für die Anerkennung der drei Monate als Berufserfahrung hätte ich gerne - meine Sachbearbeiterin in Düsseldorf hat mir "freundlich" mitgeteilt, dass das selbstverständlich keine Berufserfahrung ist - zumindest wenn es nachher um die Eingrupperung für die Verbeamtung geht. Ich glaube langsam, das wird ausgewürfelt.

    Das scheint ja anscheinend wirklich ausgewürfelt zu werden, in der angehängten Datei (hab sie im Netz gefunden) steht dazu folgendes: " Bei der Feststellung dieser Zeit kann auch die Zeit an der einstellenden Schule bis zur
    Aufnahme der Seminarausbildung (zum 01.11. oder zum 01.05.) mit berücksichtigt werden." (Steht direkt auf Seite 1 im ersten Stichpunkt )

    Soweit ich weiß können die Schulen jederzeit Stellen ausschreiben, wenn akuter Bedarf besteht. Für den 1.8 werden die Stellen wohl im April/Mai ausgeschrieben. Bis dahin solltest du dich dann mal bei einigen Schulen vorgestellt haben. Vielleicht rufst du erstmal an und fragst, ob Bedarf besteht. Eventuell wirst du dann schon mal zum anschnuppern im Vorfeld eingeladen und wenn es passt, bekommst du vielleicht eine Stelle genau für dich ausgeschrieben (offiziell wird das natürlich nie passieren, Stellen werden immer für alle ausgeschrieben, niemals auf eine Person *hust*).

    Sowas hab ich mir gedacht, meine Stelle hier an der Uni hab ich auf die gleiche Art bekommen, da werden alle Qualifiktationen aufgeführt die der Wunschbewerber hat und die Wahrscheinlichkeit, dass es jemanden gibt der das erfüllt ist nahezu 0. Allerdings denke ich mir als Seiteneinsteiger: Wenn sich da jetzt auf "meine" Stelle der perfekte, schon fertige Mathe & Physiklehrer bewirbt wird er doch trotzdem den Zuschlag bekommen, oder? Was hätte die Schule denn davon mich auszubilden wenn sie auch so jemanden bekäme?

    Ich glaube, das Belegen von Kursen bringt wenig bis gar nichts. Um die Bildungswissenschaften zu Beginn der OBAS nicht belegen zu müssen, musst du den pädagogischen Anteil einer Lehrerausbildung oder etwas gleichgestelltes (studierter Pädagoge) vorweisen. Ist unrealistisch. Der BiWi-Kurs umfasst lächerliche 40 Stunden und endet mit einer extrem einfachen Prüfung. Der Arbeitsaufwand an der Uni ist sicherlich um einiges höher als bei BiWi am ZfsL. Ich und zwei Kollegen haben vielleicht ingesamt 20 Stunden für die Prüfung gelernt, davon 2*5 Stunden fürs zusammenschreiben (in geselliger Runde).

    Ok gut, um diesen Kurs ging es mir. Sollte der wirklich so einfach sein sollte das auch kein Problem darstellen diesen währen der OBAS zu bestehen!

    Hier einmal ein kurzes Statusupdate:


    Mittlerweile liegt ein 4 wöchiges Praktikum mit eigenen Unterrichtsstunden, vielen Gesprächen mit Lehrern und vieles mehr hinter mir. Es hat mir wirklich großen Spaß gemacht! Das ich immernoch als Schüler angesehen wurde kann ich überhaupt nicht bestätigen, vielmehr wurde ich in vielen Teilen eher wie ein Refrendar behandelt (was jetzt nicht negativ gemeint ist!)


    Ich bin mir mitlerweile ziemlich sicher, dass ich den Seiteneinstieg nach OBAS probieren möchte.


    Im Forum habe ich ja schon gelesen, dass eine Initiativbewerbung bei Gymnasien Chancen ergeben kann eine Stelle zu ergattern. Ab wann sollte ich bei den Schulen anfragen wenn ich im Sommer beginnen möchte? Jetzt ist es wahrscheinlich noch etwas früh. Ich kann sowieso erst im Sommer anfangen, da ich meine 2 Jahre Berufserfahrung erst am 31.10.2016 vollhabe (Die Zeit vom 1.8 bis Seminarbeginn am 1.11 an der Schule zählt zur Berufserfahrung, das habe ich sogar schriftlich).


    Eine weitere Sache: Kann ich schonmal in irgendeiner Form vorarbeiten? Ich bin ja immernoch an der Uni eingeschrieben und sitze hier jeden Tag 8 oder mehr Stunden. Ich würde sicherlich für ein oder zwei Veranstaltungen freigestellt werden, so könnte ich z.B. schonmal etwas Pädagogik belegen und spare mir dann vielleicht einen gewissen Teil in der doch schon sehr vollgestopften OBAS Ausbildung?!

    Der erste Satz ist meine Meinung, habe ich aber auch so geschrieben, der restliche Teil ist Fakt. es gibt keine Garantie oder Anrecht auf OBAS am Gymnasium.


    Hatte dein Posting etwas falsch verstanden, sorry. Ja, an Gymnasien scheint es mit OBAS Stellen tatsächlich relativ eng zu sein wenn man den Ausschreibungen auf LOIS denn glaubt. Allerdings haben mir viele befreundete Lehrer signalisiert, dass an ihrer Schule ein Seiteneinsteiger mit Ph & M mit Kusshand genommen würde wenn er sich denn vorstellen würde. Die SL schreibt diese Stellen schlicht und ergreifend nicht mehr aus, da sie eh wenig Aussicht auf Erfolg hat.


    Was ich übrigens noch als Vorteil ansehe ist, dass ich gezielt auf dem Land nach Stellen suchen werde und dort der "Andrang" doch relativ gering zu sein scheint.

    Persönlich halte ich das aber nicht für sinnvoll an "der alten Schule" ein Praktikum zu absolvieren. Auch mit deiner Facherkombination ist es durchaus möglich, dass du an Gymnasien keine OBAS-Stelle bekommst, sondern eher auf eine Gesamtschule (Sekundarstufe II) oder auch auf eine reine Sekundarstufe I-Stelle an Haupt-, Real- oder Gesamtschule rutscht. Und die Kinder dort sind, gerade in der Sekundarstufe 1, die du natürlich auch unterrichten wirst, anders als auf dem Gymnasium.

    Hast du auch Gründe für deine These oder ist das deine persönliche Meinung?

    Kurzes Update:


    Ich war in der Zwischenzeit an meiner alten Schule und hatte ein wirklich nettes Gespräch mit der Praktikumskoordinatorin. Ich werde im Januar für 4 Wochen ein Praktikum absolvieren und werde auch mal eine eigene Stunde halten dürfen, von daher alles super!


    Eine Frage stellt sich mir noch zu der ich noch keine wirkliche Information gefunden habe:


    Als OBASler unterrichtet man von vorn herein ja ein ordentliches Pensum an Stunden selbst, wie ist das mit einem Beginn am 1.11 (also mitten im Halbjahr) vereinbar? Tritt ein Kollege dann ein paar Klassen an mich ab oder wie muss ich mir das vorstellen?
    Meine Idee / Mein Wunsch wäre es (vorrausgesetzt das Praktikum verläuft positiv und ich halte an der Entscheidung fest) schon zum 1.8. zu beginnen. Allerdings fehlen mir dann 2-3 Monate Berufserfahrung.
    Und damit nehmen die Bezirksregierungen es anscheinend sehr genau... Oder hat jemand vielleicht von einen Fall gehört, bei dem es für ein Mangelfach auf 2-3 Monate nicht so drauf ankommt?
    Obwohl ihr mir hier wahrscheinlich sagen werdet, dass wohl auf die Tagesform des Sachbearbeiters ankommt frag ich trotzdem mal :P

    Da kann ich nur mit gefährlichem Halbwissen punkten: Ich meine mal gehört zu haben, dass Praktikanten keine Unterrichtsstunde halten dürfen. Kann mich aber auch täuschen. Genau das ist allerdings etwas, was vielleicht was bringen würde.

    Rein intuitiv hätte ich jetzt auch gesagt, dass das wohl keine so gute Idee ist. Wenn es mir allerdings zugetraut wird möchte ich die Möglichkeit auf jeden Fall wahrnehmen, selbst wenn es in die Hose geht. Der zuständige Lehrer sollte natürlich eine Klasse / Stunde aussuchen, die eine (evtl) verschenkte Stunde verkraften kann. Aber das sieht man dann ja wenn es so weit ist denke ich

    Ich würde davon abraten, an die eigene Schule zu gehen. Du wirst sehr wahrscheinlich dazu tendieren das Gebäude, die alten Lehrer, die Klassenräume und den Unterricht wieder aus Schülersicht wahrzunehmen. Außerdem könnte es passieren, dass Dich Deine alten Lehrer, sofern es sie noch gibt, nicht als potentiellen Kollegen sondern eher als Schüler betrachten. Vielleicht ist das in Deinem Fall nicht so relevant, da Du ja schon eine ganze Weile aus der Schule raus bist, aber ich würde trotzdem eine andere Schule nehmen.

    Diesen Gedanken hatte ich auch schon, allerdings traue ich mir schon zu, die Situation aus einem anderen Blickwinkel auch neu zu bewerten. Sehr viele Lehrer sind schon im Ruhestand und auch sonst hat sich einiges seither getan.


    Ich habe jetzt erstmal einen Termin vereinbart um die Rahmenbedingungen abzuklären. Bin gespannt!

    Vielen Dank für eure Tipps!
    Ich denke, ich werde nun erstmal die Novemberausschreibung abwarten und beobachten. Darauf wird sicherlich das Praktikum (und vor allem das Gespräch mit den Lehrern dort / im Freundeskreis) eine große Rolle spielen, wie ich mich entscheide. Ich benötige ja so oder so noch das eine Jahr Berufserfahrung!

    Hast Du mal nach verfügbaren Stellen geschaut?


    Ich habe mal geschaut, aber finden tue ich nur sehr wenig, was auch ein Grund für meine Nachfragen hier ist. Allerdings hat Kalle29 ja schon angedeutet wie es mit den Ausschreibungen läuft. Ich denke dort wird sich Eigeninitiative lohnen!

    Das Zauberwort heißt hier "Lehrerpersönlichkeit"

    Das kann ich aus meiner Schulzeit so nur bestätigen, mein Physiklehrer war wirklich eine "Persönlichkeit", da hat selbst ein aufmüpfiger Schüler wie ich es war ( :engel: ) den Mund gehalten.

    Viele Schulen (dazu komme ich gleich) schreiben Stellen in Mangelfächern nur aus, wenn sie vorher mal einen Kandidaten gesehen haben, der sich dafür auch bewerben möchte.

    Das hilft mir schonmal sehr, danke.

    Drei Wochen finde ich persönlich sehr lange

    Die drei Wochen wären auch das Maximum was möglich ist, da ich hierfür ja ganz regulär Urlaub nehmen muss. Allerdings würde ich schon gern ein Praktikum vorher absolvieren.

    Während OBAS bekommst du TV-L 13.2

    Sissy schrieb E13, gibt es das irgendwo schriftlich?

    (All das steht in einem längeren Dokument zum OBAS, was du über Google oder auf der o.g. Seite irgendwo findest).

    Danke, hab mir dazu auch schon einiges durchgelsen, aber teilweise finden sich auch neuere/ältere Fassungen von den Dokumenten, sodass ich etwas verwirrt bin.

    Mein Tipp wäre, zunächst einmal die Stellenauschreibungen für Seiteneinsteiger jetzt und im November zu beobachten

    Das ist mein Plan. Da ich momentan auch nur 1 Jahr Berufserfahrung vorweisen kann, meine Stelle aber auch noch ein Jahr läuft werde ich jetzt erstmal beobachten

    Ist vielleicht ganz nett - weiß aber nicht, ob der Schulleiter Zeugnisse ausstellt. Muss auch nicht sein. Auch die Schulleiter wissen, dass du als Praktikant irgendwo rumgesessen hast - das qualifiziert dich ja noch nicht für den Lehrerjob :-).

    das ist mir klar, nur hab ich mittlerweile gemerkt, dass es teilweise auf solche konstruierten "Wischs" ankommt, obwohl die Aussage darin einfach völlig irrelevant ist. Ich denk immer was man hat das hat man ;)


    Danke euch beiden schonmal für die vielen Tipps!

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