Hey,
ich kann dir praktisch null Infos zum Ref oder den Arbeitsverhältnissen geben, weil ich noch nicht so weit bin, aber ich kann dir vielleicht bisschen Erfahrung weitergeben.
Ich möcht jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, aber bei mir stürzte auch mal die Welt ein.
Einen geliebten Menschen verloren, ein weiterer tot krank, in der anstehenden Woche Prüfungen, von welchen ich keine verhauen durfte, da ich sonst mein Studium nicht beenden kann und nervlich so durch, dass ich 40 Grad Fieber bekam.
Und plötzlich bist du am Tiefpunkt, liegst im Bett, kannst dich nicht bewegen, bist alleine 200 km von der Heimat entfernt, völlig auf dich allein gestellt und weißt nicht welche Sch***e du dir als erstes durch den Kopf gehen lassen sollst.
Und irgendwann wurde mir klar, dass es nur zwei Wege gibt.
Ich kann mich entweder aufgeben und klein beigeben, oder ich kämpfe und geh stärker aus der Sache hervor, als ich es je war.
Wofür hab ich denn all diese Jahre gekämpft?
Wem helf ich wenn ich jetzt aufgebe?
Wenn das Leben meint, dass es mich auf den Boden drücken will, dann schlag ich doppelt zurück und steh wieder auf!
Ich hab mir selbst gesagt, dass ich im Leben immer wieder schwere Zeiten haben werde, das gehört nun mal dazu, aber ich hab mir geschworen, dass ich mich nicht aufgeben werde.
5 Tage vor den Prüfungen fing ich an mit dem Kampf.
Ich baute mich innerlich psychisch auf, wobei ich einen Track auf Youtube immer wieder hörte.
Ich lud ihn mir aufs Handy, haute mir jeden morgen die Ohrstöpsel rein und hörte es mir an. Und auch jedes Mal wenn ich merkte, dass ich nicht mehr fokussiert war.
Ich baute mich mental komplett neu auf, wollte mir selbst beweisen, dass mich keine Situation zu nicht machen kann. Mein "Team" waren die Leute, die auf mich zählten und die hinter mir standen.
Ich bekämpfte mein Fieber und fing drei Tage vor der Prüfung an zu lernen.
Erst lernte ich nur jeden Tag 10 - 12 Stunden schrieb eine Prüfung und zurück an die Bücher.
Nach der vorletzten Prüfung ging ich gar nicht mehr ins Bett. Ich lernte 34 Stunden durch, schrieb die Prüfung und ging schlafen.
Wochen später kamen die Ergebnisse und ich hatte alles bestanden. Ich hatte mir meine Zukunft gerettet.
Ich hatte das, was ich selber in der Hand hatte, bewältigt und ich weiß, dass ich das wieder schaffen werde, wenn es wieder hart wird.
Das war eine Extremsituation, aber sie war temporär, wie bei dir auch.
Es gibt nur, die Arschbacken zusammen zu kneifen und dich durchbeißen.
Lass dir nicht von Leuten das Leben versauen, denen du nichts getan hast.
Lass nicht andere einen Einfluss auf dein Glück haben und brech vor allem nicht ab, nur weil die dir keinen Respekt zollen!
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Ich würd dir den Track für morgens im Auto empfehlen und wenn du merkst, dass die Panik kommt, dann spiel es ab. Laut und klar und hör auf die Worte.
Denn du bist stark genug um das zu schaffen!