Beiträge von Sonpae

    @Wollsocken80 "nach unten treten" deshalb, weil hier explizit auf eine bestimmte Schulform gezielt wird, welche einige aber nur aus der eigenen Schulzeit oder aus Sicht ihrer Kinder kennen und damit deren Qualifikation untergraben.
    Alle Inhalte an der Grundschule sollten und müssen genauso vertieft behandelt werden, wie Inhalte der SekI und SekII. das heißt für mich wissenschaftliche Auseinandersetzung und Vertiefung an der Hochschule. Ich sehe es sehr kritisch einen eigenen Ausbildungsweg für das Lehramt an den Grundschulen zu schaffen, da hierdurch auch die Möglichkeit zur Promotion und damit auch zur fachlichen Weiterentwicklung stark beschränkt wäre. Zum anderen ist der Schritt zur schulischen Ausbildung für SekI und SekII dann auch nicht mehr groß und wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit von einigen Politikern auch gefordert werden.
    Was das mit dem ohne hin schon angekratzten Status der Lehrerinnen und Lehrer machen wird, kann man sich dann auch schon denken, da sie dadurch eindeutig der Mitsprache in der gesamten wissenschaftlichen Entwicklung entzogen werden.
    Mag sein, dass das in der Schweiz anders ist, aber man kann und darf die Entwicklung der Bildungspolitik der einzelnen Bundesländer und der Schweiz nicht 1:1 vergleichen. So hat Estland in Pisa sehr stark abgeschnitten und dort hat auch der Erzieher ein eigenes Studium.
    Für mich bedeutet kein Studium = wissenschaftliche Entprofessionalisierung. Diese wird aber bei allen Aufgaben, welche auf der Grundschule anfallen dringend benötigt. Genauso wie in SekI, SekII und BK.

    In diesem Thread wird aber fleißig nach unten getreten! Hoffe bald sind auch mal wieder die geisteswissenschaftlichen Lehrämtler dran oder findet ihr nicht auch, dass Fach x mehr verdienen sollte als y?


    Sorry, aber was soll das? Es hat seinen Grund, dass man für das Grundschullehramt ein Studium benötigt. Pädagogik und Didaktik an der Grundschule sind auch Teil einer Wissenschaft und sollten wie jede andere an der Universität vermittelt werden. Man kann alle Argumente die hier gegen das Studium an einer Hochschule sprechen, genauso auch auf alle anderen Lehrämter übertragen. Es hat schon seinen Grund warum alle eine Regelstudienzeit von fünf Jahren haben.
    Seid doch froh, dass euer gesamter Beruf akademisch ist und steht gemeinsam dafür ein, dass das auch so bleibt. Es gibt schließlich genug die über das Lehramtsstudium lächeln...

    Danke für die vielen Rückmeldungen! :)


    Vlt. habe ich einfach nur überreagiert, weil ich mich zuvor mit diesem Thema noch nicht wirklich auseinandergesetzt hatte... einige Artikel sind aber auch echt verunsichernt.

    Schon mal gut zu hören, dass dies scheinbar alle betrifft, nur muss ich als Sonderpädagoge doch Testen und hin und wieder Einzelförderungen durchführen. :/ Es ist also wahr, dass ich mich immer mal wieder auf dünnes Eis begeben muss, wenn es nicht möglich sein sollte, einen Raum zu finden, welcher auch bei offener Tür ruhig ist?


    Sorry, aber das ist etwas woran ich eigentlich nie gedacht habe und was mich wirklich total verunsichert! :(

    Guten Abend zusammen,


    ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil mir schon seit einiger Zeit ein Thema unter den Nägeln brennt, was aber in meinem Studium leider überhaupt nicht Thema ist und mich auch sehr verunsichert.


    Ich bin einer der wenigen männlichen Lehramtsstudenten für Sonderpädagogik in meinem Semester und komme dadurch sogar häufig in die Situation, dass ich der einzige Mann in manchen Seminaren bin. Dies hat mich anfangs nicht gestört, doch im Laufe der Jahre wurde ich mir meiner "Sonderrolle" als Mann mehr und mehr bewusst. Mein Problem ist aber, dass ich mir nicht sicher bin, ob sich aus dieser "Sonderrolle" Probleme ergeben könnten. In Zeiten, wo in einigen Artikeln zu männlichen Erziehern offen darüber gesprochen wird, dass die Gefahr für falsche Beschuldigungen vorhanden ist, frage ich mich einfach, ob dies auch auf meinen späteren Alltag übertragbar ist.
    Konkret frage ich mich, ob ich als evtl. einziger Mann im Kollegium immer besonders aufpassen muss? (Wenn ich beispielsweise sowas von Lehrern lese, die immer die Tür auflassen wenn sie mit SuS alleine sind, wird mir angst und bange! :stumm: )


    Ich mag mein Studium und wäre sehr gerne Lehrer, nur weiß ich jetzt schon, dass mir das schlaflose Nächte bereiten würde, wenn ich immer mit diesem Risiko arbeiten müsste, dass ich auf Grund meines Geschlechts ein potentieller Tatverdächtiger bin :(

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