Ich selber habe bei Professor Seibert studiert (ist schon ein paar Jährchen her) und kann nicht nachvollziehen, wieso gerade er anderen vorwirft nicht gut genug auszubilden. Ich fand seine Veranstaltungen damals für die Unterrrichtspraxis in keinster Weise gewinnbringend und was er inhaltlich von sich gab, würde ich als "Dampfplauderei" bezeichnen.
Aber vielleicht hat er ja dazu gelernt und macht seine Sache jetzt überragend.
Beiträge von felicitas_1
-
-
BEi uns ist die Schule ab 7.15 Uhr offen und die Schüler warten in der Aula unter Aufsicht bis sie um 7.45 Uhr in die Klassenzimmer gehen. So mssen die Kinder nicht draußen warten, was wegen unserer vielen Busschüler auch ungünstig wäre. Eltern sollen das Schulhaus nach Möglichkeit nicht betreten und werden von uns Lehrern auch immer wieder mal angesprochen, ob man ihnen helfen kann oder bei wem sie einen Termin haben. Das funktioniert gut.
Die Lehrer haben ab 7.45 Uhr Aufsichtspflicht im Klassenzimmer. Nennt sich in Bayern "Vorviertelstunde". -
Bei uns gab es im Seminar Schulrecht /Schulkunde regelmäßig und es war auch ein Teil der mündlichen Staatsexamensprüfung. Da ging es aber um Rechte und Pflichten von Schülern/Eltern/Lehrern, Dienstpflichten des Lehrers, Volksschulordnung, Lehrerdienstordnung, Stundentafeln, usw.
Von solchen Themen wie oben gefragt, wurde meiner Erinnerung nach nie gesprochen. Das habei ich halt in den folgenden Jahren selbst rausgefunden, wenn es für mich wichtig wurde oder es mich interessiert hat -
Bin ich froh, dass anscheinend so viele Leute in größen Städten wohnen wollen. Da bleibt auf dem Land mehr Platz für mich.
-
Verheiratet, 2 Kinder, Haus, Garten, 2 Katzen.
Mein Mann ist Lehrer an einer beruflichen Schule und betont immer noch (wir sind seit 15 Jahren verheiratet), dass er froh ist, eine Frau zu haben, die intelligenzmäßig ihm ebenbürtig ist - allerdings sind wir auf unterschiedlichen Gebieten begabt.
Toll sind die gemeinsamen Ferien und gegenseitig einschätzen zu können, wenn es gerade stressige Phasen gibt. Außerdem haben wir viel Zeit für die Kinder am Nachmittag. Mindestens einer ist eigentlich meist da. Wir haben selten ein Betreuungsproblem (Ferien!). Eher ist es so, dass wir immer wieder Freunde der Kinder an einzelnen Ferientagen mitbetreuen, weil die Eltern gar nicht so viel Urlaub haben, wie nötig wären.
Wir erzählen uns regelmäßig von unserer Arbeit, können uns gegenseitig auch gut auskotzen, wenns mal nicht läuft. Wir haben aber auch genügend andere Themen außerhalb der Schule.
Unser Freundeskreis ist gut gemischt. Da sind Lehrer dabei, Erzieherinnen, Finanzbeamte, Mitarbeiter in der freien Wirtschaft, ... In unserer Wohngegend gehören wir als Doppellehrer zu den Sehrgutverdienern. Es gibt hier außerdem recht wenige Akademiker, wir sind hier eher die Exoten. -
Vielleicht wäre es eine Idee, das Schreiben auf Schiefertafeln mit dem Schreiben auf Papier mit Bleistift zu vergleichen und das Schreiben mit Feder und Tinte mit dem Schreiben mit Füller - auch im Hinblick auf Gekleckse und "Nachfüllen". An einer anderen Station könnte man Sütterlinschrift ausprobieren lassen, allerdings mit modernen Schreibgeräten, z. B. den eigenen Namen schreiben, da die Buchstaben an sich ja schon eine Herausforderung sind.
-
Eine ehemalige Lehramtsanwärterin an unserer Schule hatte auch schon ein Kind. Sie bekam ihre Referendariatsstelle ca. 20 km von ihrem Wohnort entfernt und ihre erste feste Stelle an ihrem Wohnort in der niederbayerischen Pampa. Sie sagte damals, als Alleinerziehende mit Kind stehst du bei der Stellenvergabe an erster Stelle, noch vor verheiratet mit Kind oder verheiratet ohne Kind.
-
Ich habe ab 1996 studiert und da gab es in meinen Fächern praktisch nur Vorlesungen, bei denen man komplett selbst mitschreiben musste. Heute gibt es für fast alle Veranstaltungen ein vorbereitetes Skript, in das nur noch weitere Notizen gemacht werden müssen. Ist übrigens dieselbe Uni mit z. T. noch denselben Professoren/Mitarbeitern - hier müssen also auch die Studenten weniger tun als früher.
-
So was ähnliches haben wir als "rote" Karte, individuell in der Länge je nach Jahrgangsstufe und vom Inhalt her etwas allgemeiner gehalten und daher vielfältig einsetzbar.
-
Ab der Hälfte der Umfrage habe ich die obere Zeile zu Namen und Arbeits-/Sozialverhalten gar nicht mehr gelesen. Und ich habe immer gewartet, ob jetzt endlich mal ein Schüler mit passablen Noten kommen, bei dem man guten Gewissens "ja" anklicken kann.
-
"Reihenweise Nein anzuklicken und einer Studentin damit irgendwas versauen zu wollen ist aber glaube ich hier nicht unbedingt die vernünftigste Lösung
Also bitte ich euch davon abzusehen. Man kann den Fragebogen einfach abbrechen
"Meiner Meinung nach muss man rein von den Notenbildern her bei fast allen Schülerbeispielen "Nein" anklicken. Sobald eine 4 auftaucht oder mehrere 3en, kann man keine Empfehlung mehr fürs Gymnasium aussprechen, außer die 4 ist in einem "Neben"fach wie Sport.
-
Bei mir hätten rein von den Noten her nur 2 Kinder eine Gym-Empfehlung bekommen. Und auch nur unter der Voraussetzung, dass jeweils die 4 in Sport, Kunst, Musik, o. ä. gewesen wäre.
-
Lehramtsstudent meinst wohl "Namenwort, Tunwort, Wiewort" mit umgangssprachlich.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Kinder in der 2. Klasse viel besser vorstellen konnten, was mit Tunwort gemeint ist als mit Verb. Ein Tunwort bezeichnet, was ich tun kann, ein Wiewort wie etwas ist.
Seit ich nach dem neuen LP gleich mit den Fachbegriffen Nomen, Verb, Adjektiv anfange, tun sie sich viel schwerer. Mit diesen Begriffen können sie nichts verknüpfen. Manche schaffen es auch nicht, sich die Unterscheidung Artikel - Adjektiv zu merken (Begleiter - Wiewort ist für sie viel leichter). -
Für die erste Klasse finde ich in Deutsch Einsterns Schwester super, für die folgenden Jahrgangsstufen dann leider nicht mehr.
Bei Mathe nehme ich immer Welt der Zahl. Da gibt's auch viele Zusatzmaterialien, Kopiervorlagen, u. ä.
Für HSU gefällt mir das Kleeblatt-Buch am besten. Da sind auch die Kopiervorlagen gut, sogar differenziert.
Für Deutsch in der 2.-4. Klasse tue ich mich immer schwer. Da habe ich schon einiges ausprobiert, aber noch nicht das wirklich passende gefunden. Meist nehme ich aus dem Sprachbuch, das bei uns an der Schule eingeführt ist, nur die Übungsseiten und mache mir die anderen ABs selbst oder kopiere von anderen Verlagen, was dazu passt. -
Hallo!
Auch ich würde sagen, dass das definitiv viel zu viel Stoff für eine Stunde ist. Falls es eine Uni-"Trockenübung" ist, dann mag das in Ordnung sein. Die wollen das bestimmt gern so. In der Realität ist das so nicht machbar.
1. Den Einstieg finde ich passend
2. Text lesen ist auch ok. Die Papierstücke, die eine Mauer bilden, ist eine gute Idee. Dunkles Papier finde ich problematisch (wenn ich es richtig verstanden habe und die Kinder drauf schreiben sollen -> kann man schlecht lesen)
4. Gruppenarbeit würde ich weglassen und stattdessen mündlich thematisieren, was die Kinder könnten, um doch wieder miteinander auszukommen. Oder auch: Was würdest DU an deren Stelle tun?
5. Eigene Erfahrungen nicht nur zu Streit, sondern Wert drauf legen: Wie habt ihr euch wieder versöhnt? -
Bei meinen Kindern ist es unterschiedlich. In der Grundschule mussten sie möglichst genau sich an die vorgegebene Schreibschrift halten. Da wurde eigenes Ausprobieren nicht gern gesehen, bzw. war nicht erlaubt und wurde sofort angemahnt.
Die Tochter stieg, sobald sie in Klasse 5 war und nicht mehr Schreibschrift schreiben musste, nach wenigen Wochen auf erst reine Druckschrift und jetzt leicht verbundene Druckschrift um. Ihre Schreibschrift war einigermaßen ordentlich, aber sie wirkte unecht, aufgesetzt und nicht flüssig. Inzwischen hat sie eine sehr gleichmäßige und wirklich gut lesbare Handschrift entwickelt.
Der Sohn (jetzt in Klasse 7) schreibt nach wie vor seine Grundschulschreibschrift. Er schreibt schnell - schön geht aber anderes. Bisher macht er keinerlei Anstalten, sich eine individuelle Handschrift zuzulegen. Mal schauen, wann das kommt. -
Bei uns ist es üblich, dass der Schulleiter oder Schulrat beim Unterrichtsbesuch sich einige Hefte und Mappen geben lässt und schaut, ob und wie vom Lehrer korrigiert wird.
Und auch in der bayerischen Pampa gibt es uninteressierte Eltern ("Der wird eh mal Bauer/Mechaniker/..., der braucht nicht schön schreiben"), genauso wie in der brandenburgischen, westfälischen, holsteinischen, .... -
An bayerischen Grundschule ist man als Lehrer zu angehalten, JEDEN Eintrag, JEDES AB zu kontrollieren. Wie genau man das macht, ist unterschiedlich. Natürlich kontrolliert man in der 4. Klasse Matheaufgaben, wo nur Ergebnisse zu errechnen waren, oft gemeinsam. In der 1. und 2. Klasse eher weniger. Einträge in HSU oder Deutsch müssen bei mir z. B. nochmal geschrieben werden, wenn sie zu schlampig oder mit zu vielen Fehlern sind. Auch Hausaufgaben sammle ich jeden Tag ein und korrigiere sie. Am Ende der Woche bekommen die Schüler dann ihre AB dieser Woche mit nach Hause, damit auch die Eltern schauen können, was gemacht wurde und wie das Kind gearbeitet hat.
-
Als Ausgleich wird der "durchschnittliche Lehramtsabsolvent" in den bayerischen Wald verbannt und darf dort sein Dasein fristen...
So schlecht scheint der Bayerische Wald nicht zu sein, wenn da so viele hinversetzt werden wollen, aber nur die hinkommen, die verheiratet sind, mind. zwei Kinder haben und einen Ehepartner, der in der Region eine feste Arbeitsstelle hat.
Ich persönlich kenne nur Lehrer, die freiwillig in Niederbayern sind. Da musste keiner gezwungen werden. Ganz im Gegenteil. Bei uns ist es eindeutig so, dass die allermeisten Junglehrer nach Oberbayern/München versetzt werden und da überhaupt nicht hinwollen.
Mit AfD und so hat das gar nichts zu tun. Viele meiner Kollegen wählen eher links und eher grün. Es schadet ja schließlich auch nicht, der übrigen doofen, dumpfen, kleinkarierten, spießigen oder was auch immer ... Landbevölkerung mal Alternativen außerhalb der AfD aufzuzeigen. -
Ich habe auch in der Probezeit meine beiden Kinder bekommen und musste nach insgesamt drei Jahren Elternzeit nochmals zum Amtsarzt, obwohl ich die uneingeschränkte Eignung und keinen einzigen Krankheitstag hatte (und auch während der Schwangerschaften bis zum letzten Arbeitstag vorm Mutterschutz in der Schule war).
Der Arzt fragte mich, warum ich denn da wäre und ob ich oft krank war. Er konnte sich das dann auch nicht erklären.
Werbung