Hallo leppy,
Vielen Dank, dass Du diese Frage stellst, obwohl sie ja eigentlich dorthin gehört, wo wir NICHT-LEHRER auch schreiben dürfen.
Übrigens, das letzte Mal, als ich Schreibverbot bekam, war im Krankenhaus, als der Arzt mir Ruhe verordnete.
Ansonsten erinnere ich mich noch an die Erzählungen meiner seligen Grossmutter,
die in unseligen Zeiten Schreibverbot für ein paar Zeilen Regimekritik erhielt.
Ich habe bei den Hausaufgaben meiner Tochter nie geholfen oder korrigiert, bis zu dem Zeitpunkt, wo ihr die Schule die Nichtempfehlung für das Gymnasium aussprach. Dann habe ich mich hingesetzt und versucht aus ihren Fehlern in Tests den unscharfen Unterschied zwischen einer 3 und einer 2 herauszufinden.
Tatsache ist, dass sie einige Schwächen hat, die ich aber, wie es aussieht mit kompetenter Hilfe auch aus diesem Forum, mit ihr "wegüben" kann.
Tatsache ist auch, dass ich mir seitdem ihre HA genauer anschaue und feststellen muss, dass das Hausaufgabenniveau weit unter dem Prüfungsniveau liegt.
Bei Mathe geht man ja immer von einem gewissermassen angeborenen Talent aus,
was aber falsch ist. Das Verständnis dafür, wie ich nun bei meiner Tochter
feststellen muss, hängt auch sehr stark von der Motivation, bzw. von ihrem Wahrnehmungsumfeld, wie sie es auf Aufgaben übertragen kann ab. Automatisieren durch Üben ist dann der nächste Schritt. Da fiel mir dann auch auf, dass etliche Aufgaben in ihrem Rechenbuch diesen Umstand überhaupt nicht berücksichtigen.
Noch deutlicher wurde das Thema Motivation in Sachkunde. Da habe ich bei ihr die Lust dadurch geweckt, dass ich eine Präsentationsmappe erstellen musste, in der ich mit Buntstiten und Kalligraphie usw. gearbeitet habe. Das hat sie dann so beeindruckt, dass sie sich ihr Sachkundeheft nochmals vornahm und dann prompt eine 1 bekam. Im anschliessenden Test darüber auch nochmals eine 1. Wenn es nur früher passiert wäre! 
lg Jane