Beiträge von SchmidtsKatze

    @Valerianus: Inzest wird deshalb kontrolliert (übrigens nicht überall, auch nicht EU-weit), weil die Gefahr, Kinder mit tiefgreifenden körperlichen und geistigen Behinderungen zu zeugen, sehr hoch ist; m.E. aber streitbar, ob und inwiefern der Staat sich da einmischen muss.


    Sodomie ist mit der aktuellen Auffassung von Tierschutz unvereinbar und schadet in diesem Fall zwar keinem menschlichen, aber einem fühlenden Wesen; übrigens auch streitbar, auch wenn ich eine dezidierte Meinung dazu habe.


    Das nächtliche Überfahren von roten Ampeln ist nun mal, wenn diese nicht ohnehin abgeschaltet sind, schlicht und ergreifend verboten. Ebenso wie das Parken auf bestimmten Parkplätzen ohne Parkscheibe. Schadet auch niemandem, nur mir selbst, wenn ich mal wieder zur Kasse gebeten werde.


    Dein Vergleich mit der antiken Knabenliebe ist leider etwas schief gewählt, denn die Knabenliebe ist ein gesellschaftliches Phänomen, dem man aus Gründen des Kinderschutzes abgeschworen hat, da
    die Jungen, die dort sexuelle Handlungen mit erwachsenen Männern vollführen mussten, nichts anderes als vergewaltigt wurden.
    Einvernehmliche Liebe zwischen erwachsenen Männer und Frauen, sei es gleichen, unterschiedlichen Geschlechts oder einer Mischform, ist damit in keiner Weise gleichzusetzen.


    Ich befürchte, wir kommen an dieser Stelle einfach nicht zusammen, was ich unglaublich schade und für einen Berufskollegen sehr enttäuschend finde, aber ich muss es wohl hinnehmen.

    @fossi74: ich bin tatsächlich mit dem Internet als Kommunikationsmedium aufgewachsen, hält mich trotzdem nicht davon ab, einen S*** drauf zu geben, was Leute über meine Berufswahl zu nörgeln hätten.


    Selbst wenn ich mich für die Clownschule und nicht für die Uni entschieden hätte :D


    Mit 20 habe ich längst noch nicht so gedacht :grimmig:

    Man @Schantalle, du bist echt ein ganz schön harter Hund, auch wenn das, was du schreibst, auch seine Berechtigung hat ;) Aber erinnere dich doch mal zurück, als du vielleicht 20 warst, und noch nicht so viel Lebenserfahrung und somit nicht so viel "Arsch in der Hose" hattest, immer über dem zu stehen, was andere so über dich und deine Lebensentscheidungen von sich gegeben haben.
    Das fällt nicht jedem leicht und schon gar nicht, wenn einem immer negativ reingeredet wird. Da hilft nur positive Bestärkung.

    Hey Jasmini,


    lass dich nicht ärgern. Als Lehrer hat man es meist nicht leicht: Entweder ist man ein fauler Penner, der auch noch "unberechtigterweise" verbeamtet ist und dessen Arbeitspensum jeder andere "auf einer Arschbacke" abreitet, oder man wird für seine Berufswahl bemitleidet, weil die Kinder von heute ja so unmöglich und alle Erziehungsberechtigten grausame Helikoptereltern sind.


    Meist sprechen so Leute, die selbst nicht einen Fuß an die Erde kriegen würden in einer Klasse, oder die glauben, durch das Kleinhalten anderer mehr Selbstbewusstsein zu erlangen.


    Ich habe in meinem Familien- und Bekanntenkreis viel Staub schlucken müssen, weil ich Lehrerin bin (studierte GyGe und zur Zeit Grundschule), nach dem Motto: "Ach, komm... auf der Konferenz sauft ihr doch eh nur Kaffee und am Ende gibts ne Flasche Sekt für jeden...", "Ganz ehrlich, wenn ich für das Gehalt nur 28 Stunden arbeiten gehen müsste...", "Du musst dir doch eh nichts mehr ausdenken, nach 10 Jahren Berufserfahrung ist das nur noch ein Aussitzen bis zur Pension.", "Von der Schule in die Schule - da kann ja nix draus werden"...


    Das hat mich zu Anfang auch immer hart getroffen. Irgendwann habe ich da einfach nicht mehr zugehört und mich auf meine Motive konzentriert, warum ich Lehrerin sein wollte: Ich will mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und mich mit ihnen auseinandersetzen und ihnen nach Möglichkeit helfen, zu selbstständigen Mitgliedern der Gesellschaft zu werden. Außerdem kann ich kreativ sein, bin im Kollegium Teamplayer und im Klassenzimmer Einzelkämpfer. Kein Tag gleicht dem anderen, außerdem hat man in keinem Beruf so viel Kontakt zu unterschiedlichsten Menschen. Seitdem wurde es besser und je mehr ich den Lehrerberuf darauf zurückführe und mich nicht mehr von den z.T. echt dämlichen Vorurteilen anderer habe leiten lies, desto zufriedener wurde ich mit mir selbst und auch mit meiner Arbeit.


    Lass dich nicht beirren, jeder kann viel schnacken, aber Lehrer sein bringt Spaß und ist gesellschaftlich wesentlich wichtiger als die Juristerei und die wissenschaftliche Forschung es je sein kann, denn wir formen die Zukunft von morgen! (So, genug der Lobhudelei... aber es stimmt ;) ) :D


    Halt durch und zeig den Zweiflern, dass du mehr bist, als das Klischee von Lehrern aus den frühen 2000ern.


    Beste Grüße,


    SchmidtsKatze :)

    Danke, @Meike.
    Sexuelle Orientierung ist nichts anderes, als ein biologisches Merkmal.


    Ja genau, @fossi74, das habe ich sagen wollen: Wir sollten längst darüber hinweg gekommen sein, so etwas banal-harmloses wie nicht-heteronormative Lebensweisen für etwas unnormales zu verkaufen.


    @Claudius, du meinst aber nicht wirklich, dass man solche Antipathien, die du offenbar bewusst als Einzelfälle aufgeführt hast, rein auf sexuelle Neigungen und das Ausleben derer zurückführen und auf eine ganze Menschengruppe projizieren kann, oder?


    Was genau macht es dir so schwer, diese Leute als normalen Teil der Gesellschaft zu dulden?


    Deine Wortwahl suggeriert eine tiefgreifende und verallgemeinernde Ablehnung. Das finde ich sehr bitter.

    @Claudius es ist, würdest du sagen: “Dass ich Menschen und ihre, mich überhaupt nicht betreffende, freie Entfaltung für störend halte, muss mir ja wohl erlaubt sein. Und wenn andere sich nicht daran aufreiben, sind diejenigen die Verdrehten und nicht ich!“


    Ich finde es verstörend, dass über sexuelle Orientierung, die nicht heterosexuell ist, gesprochen wird, als wäre es eine temporär auftretende Subkultur.
    So sprechen wir schließlich auch nicht über Linkshändigkeit oder Rothaarigkeit.

    ich habe das gleiche “Problem“ gehabt: Bin auch, ebenfalls studierte GyGe-Lehrerin, als Fachlehrerin an der Grundschule und kann den Grundschulplaner gar nicht empfehlen, den habe ich mir gekauft. War auch nicht schlau genug und habe den in A5 genommen... eine totale Fehlentscheidung: Es gibt zu wenig Platz für Klassenlisten, vor allem, wenn man mehr als zwei Klassen hat.


    Ich empfehle den Standard-gelben Timetex in A4 :)


    Viel Spaß an der neuen Schule!


    Grundschule rockt :musik:


    Liebe Grüße, SchmidtsKatze

    Tägliches Training ist, jedenfalls für mich, nicht möglich, da die LeFö nur eine Stunde in der Woche stattfindet.
    Ich habe nochmal mit der Klassenlehrerin gesprochen: Das Mädchen ist in allen anderen Fächern ebenfalls überfordert und auch emotional-sozial in der Entwicklung stark beeinträchtigt.
    Die Überprüfung des Förderbedarfs ist schon seit Längerem im Gespräch, aber das muss ja auch beantragt werden etc.


    Sie hatte wohl auch schon über einen längeren Zeitraum eine Förderlehrkraft als Stütze für den Unterricht.. richtige Früchte scheint das jedoch nicht getragen zu haben.

    ich habe mal 3 Monate Krankheitsvertretung gemacht; in der Zeit musste ich auch Klassenarbeiten schreiben und auch selbst korrigieren und benoten.


    Ich denke, es gilt immer die Devise: wer die Arbeit konzipiert und mit der Klasse vorbereitet hat, korrigiert sie auch. Denn so ist gewährleistet, dass der Korrektor weiß, welche Leistungen erwartbar sind und welche über den Erwartungshorizont hinaus gehen.


    Im Hinblick auf den StudiStatus kann ich mir vorstellen, dass dieser keine Rolle spielt, da ja auch quereinsteiger ohne passendes Studium vollwertig unterrichten und Noten geben dürfen.

    @MrsPace ich weiß ja nicht, was du glaubst, was Angestellte verdienen, aber LehrerInnen sind da wirklich nicht schlecht aufgestellt.


    Meine Mutter bspw. verdient als Fachkraft (übringens auch mit StEx) mit 30+ Berufsjahren Erfahrung weniger als ich mit erstem Examen im Angestelltenverhältnis... mal abgesehen davon, dass mein Gehalt, egal ob ich das zweite Examen jetzt noch mache oder nicht, mit den Berufsjahren aufgrund der Erfahrungsstufe steigt.

    Hallo Gerri,


    das kommt ganz auf das Bundesland an. Aber bezahlt wird man (zumindest in S-H und ich meine auch HH) immer nach der passenden Stelle, d.h. E11 bzw. A12 in der Primarstufe, E13 bzw. A13 am Gymnasium und der Sekundarschule.


    Man kann nicht "einfach" an einer anderen Schulform unterrichten, mit Planstellen sieht es da schlecht aus. Du kannst vertretungsweise an anderen Schulformen als der eigenen unterrichten, wenn ich das richtig verstanden habe. Aber mal eben wild hin und her wechseln ist eigentlich nicht möglich.


    Liebe Grüße,


    SchmidtsKatze

    Als studierte Gym-Lehrerin mit Erfahrungen an der Zielschulform und jetzt vier Wochen Grundschulerfahrung in Vollzeit kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen: Jede Schulform hat seine Tücken und Herausforderungen!


    Wenn man effizient direkt vor und nach der Schule die Vor- bzw. Nachbereitung für die kommenden Tage erledigt und nicht jedes Arbeitsblatt selbst konzipieren muss, kann man gut und gerne um 15:00 Feierabend haben an der Grundschule.
    Am Gymnasium ist mir das nicht soo häufig gelungen. Das lag aber vielleicht auch an der mangelnden Erfahrung beim Planen und Gestalten von Stunden.


    Jedenfalls finde ich dieses Bashing der unterschiedlichen Schulformen komplett affig: gäbe es keine Grundschullehrer, die Kinder dazu befähigen, zu lesen, zu rechnen und einen Schulalltag mehr oder weniger.selbstständig zu bestehen, hätten Kollegen an den weiterführenden Schulen nichts zu tun.
    Umgekehrt ist heutzutage Grundschulbildung allein auch keinen Pfifferling wert, so dass wir als Team zusammenarbeiten sollten!


    Liebe Grüße,
    SchmidtsKatze


    PS: Dass die Arbeit von Primarlehrern (v.a. die angestellten Kollegen mit zwei Gehaltsstufen weniger) anerkannt und besser entlohnt werden muss, steht außer Frage!

    Meine angestellten Kolleginnen und Kollegen bekommen E13 und laut deren Aussage ca. 400€ netto weniger als die Beamten mit A13. Damit könnte ich leben.


    1600€ sind die Hälfte von meinem Gehalt. Und dafür würd ich diesen Job sicher nicht machen. Da setze ich mich dann lieber irgendwo ins Büro und hab ein lockeres Leben.

    Ich habe zur Zeit so eine Stelle, allerdings mit 1. StEx. Und ich bekomme (wie aktuell durch den TV-L geregelt) E11, als 100% Stelle sind das gemütliche 1870€. Vorher habe ich vertretungsweise am Gymnasium gearveiter, dort war ich in E13 eingruppiert.
    Ich glaube, du sprichst von einem Gehalt an der GemSchule oder Gym, denn anders kann ich mir nicht erklären, wie deine Kollegen auf diese Eingruppierung kommen.

    Danke ihr Lieben, für den Tipp zu intra act, das werde ich mir in jedem Fall mal anschauen.


    Mit den Käfern, die bereits mehr oder minder okay lesen, arbeiten wir mit der “Besser lesen“-Reihe und wir wollen nach den Herbstferien mit einem Lesepass starten.
    Aber mit den ganz schwachen Kindern werde ich mal sehen, was sich so mit dem Intra Act-Programm retten lässt. Das Mädchen mit den sehr großen Problemen werde ich für einen LRS-Test vorschlagen, anders kann ich mir das kaum erklären.


    Liebe Grüße, SchmidtsKatze

    Ehrlich gesagt kenne ich mich mit den Fristen gar nicht aus. Es muss ja auch erstmal ein Förderbedarf bzw. LRS festgestellt werden, bevor irgendwas beantragt werden kann, oder? 8|


    Ich muss auf jeden Fall mit der Klassenlehrerin sprechen, die Kinder mit dem sehr schwachen Lesen stammen nämlich alle aus einer von vier 2. Klassen.

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