Beiträge von MarPhy

    Ich finde das mit dem Betriebspraktikum eine gute Idee. Letztlich ist es aber nunmal so, dass Schule auch eine Selektionsfunktion hat. Wer es in den Wirren der Pubertät nicht mal schafft versetzt zu werden, der ist auf der höchsten Schulform eventuell auch einfach falsch.

    Ich hatte einen vergleichbaren Fall in der Familie, Misserfolge führten zu Demotivation etc, eine Abwärtspirale folgte. Der Wechsel auf eine Realschule brachte gewaltigen Rückenwind, es wurde ein guter Realschulabschluss erreicht inkl. Ausbildungsplatz im Traumberuf und die Ausbildung ist mittlerweile auch erfolgreich abgeschlossen.

    Invenstierst du denn den selben Aufwand auch in die Förderung der leistungsstarken SuS? Die fallen nämlich in meinen Augen häufig hinten runter, weil sich zu sehr um solche "Problemschüler" gekümmert wird.

    Sollte eigentlich jeder SL untersützen, der sich mal mit Mathematik befasst hat.

    Angenommen:

    Es wurden zwei LKs geschrieben, beide mit jeweils 50 BEs.
    Schüler A hat beide Male 25 BEs, also zwei mal die Note 4, steht also glatt 4.
    Schüler B hat einmal 50 Punkte und einmal 0, der steht dann (6+1)/2=3,5.
    Schüler C hat einmal 32 BEs, das ist noch ne 4, und einmal 18 BEs, das ist ne 5. Steht also (4+5)/2=4,5

    Insgesamt haben aber alle 50/100 BEs.
    Stumpf das arithm. Mittel berechnen ist also fehlerbehaftet.

    Eigentlich ganz interessant und ein weit verbreitetes Phänomen: Fleißig die Schwierigkeit einer erledigten Aufgabe relativieren. Sonst könnte man sich ja nicht über die momentanen Aufgaben beklagen ;)
    Es kann mir doch niemand erzählen, dass das Ref easy going war.
    Und es kann mir auch niemand erzählen, dass er im ersten richten Jahr freudestrahlend und entspannt 26 verschiedene Stunden vorbereitet und gehalten hat.
    Rückwirkend ist immer alles einfach gewesen. Ist wie im Schulunterricht. Wie ewig die Schüler sich mit Bruchrechnen quälen. Und in der Oberstufe sagen einem alle, wie leicht das doch damals noch war.
    Es hilft dem 6. Klässler herzlich wenig, wenn ihm von seinem Bruder aus der 12. Klasse erzählt wird, dass ne Kurvendiskussion ja viel schwerer ist als Bruchrechnen und das er sich mal nicht so anstellen soll.

    Warum fällt es so schwer zu sagen: Ja, die Zeit war verdammt hart, ich wünsche dir viel Kraft?

    Für alles was in der Schule läuft, reicht nen Tafelwerk. Ansonsten ist "Der Bronstein" das Standardwerk, da schlagen sogar Profs ihre Integrale nach. ISBN: 978-3-8171-2006-2

    Wenn es eher ein "gepimptes" Tafelwerk sein soll, würde ich "Formeln + Hilfen. Höhere Mathematik" vom Binomi Verlag empfehlen. ISBN 978-3-923923-36-6

    Beide Bücher sind eher fürs Studium.

    Hatte Klasse 5 irgendwie überlesen/verdrängt.

    Ich würde die Aufgaben trotzdem nach Schwierigkeit clustern, und dann soll bspw. "Level 1" von allen bearbeitet werden, sodass zwischendurch ein Schüler seine Lösungen präsentiert. Irgendwas in Richtung Think-Pair-Share wäre halt cool, damit die, die nicht so zu recht kommen, zwischendurch nochmal Input bekommen.

    Genau, bei uns kommt aus den Schüler-Spannungs-Versorgungs-Geräten (SSVG) nicht mehr als 12 V raus.

    Von der DGUV:

    Allem Anschein nach wird in Thüringen die Besoldung der Regelschullehrer an die der Gymnasiallehrer angeglichen. :cash:
    Artikel in der Thüringer Allgemeinen (Paywall-Umgehen? Einfach Titel des Artikels googlen und dann auf den ersten Treffer ;) )
    Was denkt ihr?

    Ich finds grundsätzlich in Ordnung, den Gymnasiallehrern wird ja nichts weggenommen. Also könnte man meinen, wenn nicht quasi im Gleichgang die A14 Beförderung (außer für Schulleitung und OSL) wegfallen würde.
    Andererseits werden diese Beförderungen afaik ohnehin meist nur über Vetternwirtschaft und Geklüngel oder Arschkriecherei vergeben. So kann man jetzt schon direkt nach der Lebenszeitverbeamtung den Stift fallen lassen und es gibt deutlich weniger Neid und Missgunst unter den Kollegen...

    Ich bin noch nicht lange dabei, nutze OneNote aber für alle Mitschriften im Studienseminar und zur Sammlung und Organisation meiner ganzen Materialien (also Hospitationsprotokolle etcpp).
    Da bei uns in der Schule jetzt weitestgehend in allen Räumen Beamer und/oder Smartboards sind, bietet sich für das Tafelbild als solches eher die Whiteboardsoftware an. MEINE Planung, also Hinweise, Materialien, und eben die Verlinkung zum Whiteboard-Dokument mache ich aber wieder in Onenote.

    Ich habe das erst neulich einer jungen Kollegin erklären müssen. Diese hatte eine größere Anschaffung privat bezahlt und gemeint, dass sie das Geld doch nach der Steuererklärung wieder zurückbekäme: "Ich setzte das doch von der Steuer ab."Die fiel aus allen Wolken als ich ihr erzählte, dass das Finanzamt die Sachen erstmal anerkennen muss und man es in dem Falle auch nicht komplett zurückbekommt.

    Kann man Lehrgeld eigentlich steuerlich absetzen? *Duck und renn*

    Es geht doch schon damit los, dass Englisch und Deutsch meist "Hauptfächer" sind.
    Bei uns sollte man bspw. in Hauptfächern min. 5 Zensuren machen, in Nebenfächern 3 und wenn es nur 2 sind kräht auch kein Hahn danach.
    Außerdem:
    Wenn du dich an deine eigene Schulzeit erinnerst, wirst du feststellen, dass man es in Englisch und Deutsch eben häufiger mit Aufsätzen etc zu tun hat, also in Sozi.

    Problem ist aber wirklich: Gerade Sozialkunde ist halt nie ein Bedarfsfach. Das fällt immer so mit ab, wenn man die LuL einstellt, die man braucht.

    Lass dich über diese und alle weiteren Fragen doch einfach von einem unabhängigen Versicherungsmakler beraten. Der bietet mehr als einen Preisvergleich. Bezahlen tut ihn die Versicherung, die du abschließt per Provision. Die bekommt Check24 auch, aber nur für nen Preisvergleich....

    Die Versicherungen im Ref sind alle billig. Mehr als naja vlt. 120€ wirst du nirgendwo bezahlen. Interessant ist, wie sich die Preise nach dem Ref entwickeln und wie gut du eben abgesichert bist.

    Ach herrlich, wenn die Pflegekosten irgendwann auf dich zukommen, dann erinnere dich doch bitte an diesen kausalen Zusammenhang...

    Nach eurer Logik kann ich dann sagen: 320€, sieh zu wie du klar kommst. Und im Gegensatz zum Fall "Unterhalt für die eigenen Kinder" kann ich für die Existenz meiner Eltern ja nichts. So gut es geht unterhalten und pflegen werde ich sie trotzdem. Ist ihr recht, und gehört sich auch so.

    Ich glaube wir sind uns im Grunde einig: Jeder wird doch versuchen, für seine Kinder das beste herauszuholen.
    Aber ich kann es niemandem verübeln, wenn er sich nicht mit einem Taschengeld zufrieden gibt. Miteinander reden ist die Devise, aber auf Augenhöhe. Seine Kinder zu unterhalten, ist keine Großzügigkeit, sondern Pflicht und genauso ist es andersrum im Pflegefall auch.

    Und natürlich ist es cool, im Nachhinein zu sagen: "Ich bin mit 300€ ausgekommen!". Aber zumindest heute muss man das nicht.

    Sowas blödes aber auch, dass Ursache und Wirkung immer in kausalem Zusammenhang stehen. Meine Eltern haben sich für Kinder entschieden, das kostet nunmal Geld.


    Mehr wäre bei dir drin gewesen, oder du hättest Bafög bekommen. Darauf zu verzichten, so wie ich es auch getan habe, ist völlig nachvollziehbar und in meinen Augen gehört sich das auch so.
    Aber man muss sich als Kind nicht in eine Bittsteller-Position drängen lassen, wenn es um Unhaltsansprüche den Eltern gegenüber geht.


    Ist irgendwie ein bei Lehrerinnen und Lehrern verbreitetes Phänomen: Bloss keine Anspruchshaltung, egal wie berechtigt sie ist. Eher noch dankbar sein für Dinge, die anderswo völlig selbstverständlich wären.

    Wir bezahlen noch recht lange unser Haus ab. Ich werde sicher nicht 400 Euro für ein WG-Zimmer in HH bezahlen wenn 15 Minuten auswärts unser Haus halb leer steht. Wenn eins der Kinder das anders will, muss es nebenher arbeiten gehen und es so zum großen Teil mitfinanzieren.

    Ich habe mein ganzes Studium in einer Fahrschule gejobbt. Nicht umsonst erwartet auch das Arbeitsamt, dass man seine Kinder bis 25 zu Hause aufnimmt und finanziert vorher keine Wohnung.


    Dass die Kinder eventuell mal studieren wollen, sollte dir bei der Anschaffung klar gewesen sein. Und dass sie sich den Ort dazu aussuchen können, regelt das Grundgesetz.
    Ich verstehe diese Einstellung nicht, was können denn die Kinder dafür, wenn die Eltern über ihre Verhältnisse leben? (Ein Haus bauen, welches so teuer ist, dass später kein Studium am anderen Ort finanziert werden kann)
    Letztenendes müsst ihr zahlen, wenn es eure Kinder drauf anlegen. Nicht gut fürs Familienklima, aber ihr gutes Recht.
    Eure Unterhaltspflicht beläuft sich bei eigenem Haushalt der Kinder auf um die 700€. Vorrausgesetzt euer Einkommen ist hoch genug, ansonsten gibt es Bafög.

    Wenn meine Eltern eure Einstellung an den Tag gelegt hätten, hätte man sich eben vor Gericht getroffen. Es war aber ganz anders, wir haben uns unterhalten, ich habe Rücksicht genommen und wir haben uns auf einen geringeren Betrag geeinigt. Reichte zum Überleben, alles andere habe ich dazu verdient. War kein Problem, aber ein Zugeständnis von mir. Es war also nicht großzügig von meinen Eltern, dass ich 500€ bekommen habe, sondern bescheiden von mir, dass ich nicht auf 700€ bestanden habe. Es stand aber nie zur Diskussion, dass ich ausziehe.

    Ich finde es beschissen, dass gerade "Mittelstandskinder" so stark von ihren Eltern abhängig sind. Hausbau, Autokauf und Geschwister ermöglichen selten die Realisierung des gesamten Unterhaltsanspruches, gleichzeitig möchte man aber auch nicht seine Eltern verklagen. Meist erhält man kein Bafög, kein Wohngeld (die Eltern haben ja auf dem Papier das Einkommen!) aber eben auch nicht die 700€, die einem eigentlich zustehen würden. Dabei ist spätestens mit dem Schulwechsel aufs Gymnasium ziemlich sicher abzusehen, dass 8 Jahre später eben diese Unterhaltskosten anfallen.

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