Quatsch, die Hauptschule führt offensichtlich zu einer Habilitation.
Ohne Frage. Auch das ist möglich.
Quatsch, die Hauptschule führt offensichtlich zu einer Habilitation.
Ohne Frage. Auch das ist möglich.
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Dass es so viele Jugendliche ohne Berufsabschluss gibt, liegt meiner Meinung nach auch an der falschen Schulentscheidung am Ende der Grundschule. Das liegt besonders an der allgemeinen Abwertung der Haupt- und Werkrealschule. Wer will schon sein Kind an die "niedrigste" Schulart schicken?
Dass Schüler dann im Schulsystem scheitern, ist die notwendige Konsequenz.
BTW:
Wenn Schüler zu mir gesagt haben, dass sie "einen Job mit Krawatte" wollen, habe ich geantwortet:
Weißt du, wer bei uns im Ort das meiste Geld besitzt? Das sind der Metzger, der Gipser und der Fliesenleger.
Der "Metzger" hat eine Fleischfabrik mit knapp 100 Filialen aufgebaut.
Das allgemeinbildende Gymnasium führt zum höchsten Schulabschluss, den das dreigliedrige System kennt, ja.
Auch die Hauptschule führt zum "höchsten" Schulabschluss. Die Schüler können im Anschluss den mittleren Bildungsabschluss erwerben, der dann über das berufliche Gymnasium zum Abitur und Studium führt -falls man das will und kann. Viele meiner Schüler sind diesen Weg gegangen.
Was mir auf den Zeiger geht ist dieses abwertende Getue und die Herabwürdigung der Schüler die auf der Mittelschule ihren Weg gefunden haben.
Eine Floskel wie "niedrigst" auf Schularten und Kinder anzuwenden, ist mir zutiefst zuwider. Wer so "argumentiert", muss sich nicht wundern, wenn alle Schüler nur noch zum Gymnasium streben und niemand mehr ins Handwerk will.
Allen, die hier mit solchem Standesdünkel ein Kastensystem hoch loben, wünsche ich von Herzen, dass sie beim nächsten Rückstau im Keller knöcheltief in der Sch... stehen und sich kein Klempner findet, der das Problem behebt. Viel Freude dabei.
Muss ich nun in Zukunft das Gym(hoch)nasium als "höchste Schulart" bezeichnen? Und was ist dann die SekII? Höchst² ?
Dass ausgerechnet "Kolleg*innen" das in Ordnung finden...
Vermutlich ist es höchste Zeit für die Gemeinschaftsschule, damit derartige Abwertungen und Überhöhungen ein Ende finden. Das sind ja Ansichten aus dem finstersten 19.Jahrhundert...
Welche Auswirkung hätte ein AfD-Sieg in Thüringen auf die Schulen?
Bei den Landtagswahlen hofft die AfD auf starke Ergebnisse. Reicht das für eine Regierungsbeteiligung, könnte die Partei vor allem die Bildungspolitik umkrempeln. Die Hintergründe.
Was soll diese Frage? Glaubst du echt, ich wüsste nicht, was die bayerische Mittelschule ist? Auf diese Diskussion lass ich mich jetzt nicht ein.
Nun - du hast diese Schulart "als niedrigste Schulart" - und so auch deren Lehrer und Schüler - verunglimpft. Daher meine Frage.
Wie kommt das Gespräch jetzt auf Latein an der Mittelschule, hatte das jemand gefordert?
Asterix für alle!
Aber die niedrigste Schulart
Du weißt schon, warum die "Mittelschule" so heißt?
Du kannst mittels einer Leerstelle verbeamtet werden.
Was jedoch recht unwahrscheinlich ist. An Ersatzschulen in privater Trägerschaft kann nur der prozentual gleiche Anteil an KuK verbeamtet werden wie an staatlichen Schulen. Werden im BL Ba-Wü insgesamt rund 5.100 Stellen für das Schuljahr 2024/2025 eingestellt und es in Ba-Wü 116.000 Lehrkräfte gibt, dann sind das 4,4%. Nun musst du nur noch herausfinden, wie viele anerkannte Privatschulen es z.B. in Ba-Wü gibt, um dir deine Chancen auszurechnen.
Ich war 10 Jahre an einem privaten SBBZ in kirchlicher Trägerschaft als Angestellter beschäftigt und habe dann ins Beamtenverhältnis an eine öffentliche Schule gewechselt. Jetzt - im Ruhegehalt - sehe ich erst, dass dies eine SEHR weise Entscheidung war ![]()
Vorlesen in der Mittelstufe? Mitnichten. Da lass' ich doch lieber den Podcast laufen, als meine Stimme zu überanstrengen. Der Lerneffekt und das Lernziel einer derartigen Stunde wären mir schleierhaft.
Wenn ich selbst einen Vortrag von Literatur in der Klasse vorgenommen habe, dann waren das Balladen.
Der Erlkönig. Der Zauberlehrling - gerappt, mal leise, mal laut, mit wechselnder Betonung und SEHR theatralisch.
Oder - ja, wirklich - Schillers Glocke als Loblied auf das Handwerk! Ich gebe zu, dass ich dabei einen Spickzettel verwendet habe.
425 Zeilen waren zum Memorieren eine Herausforderung.
Und - sehr theatralisch - auf dem Steckenpferd ins Klassenzimmer reitend und das "Reiterlied" von Schiller schmetternd ![]()
Da hat man die volle Aufmerksamkeit der Klasse. Beim Vorlesen von Hitlers Kaninchen wären meine Schüler hinweggeschlummert.
Damit hast du dich gerade selbst disqualifiziert. Eigentor würde ich sagen.
Richtig. Als Lehrkraft sollte man die Rechtschreibung beherrschen. Das schreibt sich "Soich" ![]()
Doch. Das geht. Dafür würde sich der Betrag der restlichen SuS erhöhen.
Wir hatten mal den Fall beim Arbeitsamt.
Ein Schüler hat das Geld vom Amt erhalten, ist nicht mitgefahren und das Amt hat das Geld dann wiederbekommen.
Da hat eben niemand der Forderung der Arbeitsverwaltung widersprochen. Daraus einen allgemeingültigen Rechtsanspruch ableiten zu wollen ist ein
Wenn du beim Reiseveranstalter die Reise stornierst - oder er dir wegen deines Fehlverhaltens die Mitreise verweigert, bekommst du dein Geld auch nicht (vollständig) zurück. Die anderen Fahrgäste würden sich zu Recht beklagen, wenn deren Reisepreis plötzlich erhöht wird, weil ein Mitreisender dem Sicherheitsbeamten eine gepfeffert hat und nicht in den Flieger darf.
Was findest du daran befremdlich?
Befremdlich daran ist, dass unser Bildungssystem länderspezifisch aufgebaut ist und Fragen (und Antworten) daher oft falsch interpretiert werden.
Die Angabe des BL hilft dabei, eine Antwort oder Frage als relevant einzuordnen.
Das ist kein "Latinum für Mediziner", sondern ein Minikurs für lateinische Nomenklatur. Das hat mit dem Latinum, das man bspw. für Geschichte oft noch benötigt, genau gar nichts zu tun.
Genau. Aber mehr muss man zum Medizinstudium heute auch nicht beherrschen. Du kommst bei fast allen Studienfächern ohne Latinum aus. Außer vielleicht beim Religions- und Lateinstudium ![]()
Antwort auf Kathie #84
Dazu muss man ergänzen, dass es in Bayern erstaunlich viele Möglichkeiten gibt, höhere Bildungsabschlüsse ohne den traditionellen Weg zu erreichen. Das ist aber weniger bekannt, selbst den Eltern der Viertklässler nicht, die zu mir wegen einer weiterführenden Schule zwecks Beratung kommen bzw. kamen.
Ich hoffe, dass solche Möglichkeiten auch andere Bundesländer anbieten.
Auch in Baden-Württemberg gilt das Prinzip:
"Kein Abschluss ohne Anschluss".
Nach Abschluss der Hauptschule gibt es die 1-jährige und die 2-jährige Berufsfachschule. Dort kann man den mittleren Abschluss erreichen und dann z.B. auf das Berufskolleg oder das berufliche Gymnasium wechseln. Oder an der WRS die 10.Klasse belegen und den mittleren Bildungsabschluss erwerben. Es existieren noch mehr Varianten.
Wer direkt in die betriebliche Ausbildung geht und nach dem Gesellenbrief den Meistertitel erwirbt, hat damit einen dem Abitur (fast) gleichwertigen Abschluss. Bis auf wenige Zweige darf man alles studieren. Mit einem Gesellenbrief kann man über die Eignungsprüfung auch an der PH auf Lehramt studieren oder sich am Fachseminar zum Fachlehrer ausbilden lassen.
Mit dem Berufsvorbereitungsunterricht haben wir an unserer Schule bereits in Klasse 5 begonnen - auch um den Kids zu zeigen, das die Hauptschule keine Sackgasse oder "Endstation" ist.
Auch interessant: Schulabgänger (2021) ohne Hauptschulabschluss in Deutschland in einer Karte:
https://www.deutschlandatlas.bund.de/DE/Karten/Wie-…labschluss.html
Vielen Dank für den Hinweis. Scheinbar korreliert das mit AfD-Prozenten ![]()
Meine Tochter hat Medizin studiert. Das Latinum für Mediziner hat sie in einem Semester begleitend abgehakt.
Was soll ein Hauptschüler auch in einer Ausbildung zum Bank- oder Versicherungskaufmann? Die Anforderungen sind jetzt nicht so schwierig (mit Dreisatz bekommt man da alles hin). Aber da hapert es ja schon bei den meisten.
Problematischer ist für diese Schüler vor allem die Stoffmenge in bestimmten Fächern und zugleich die betriebliche Tätigkeit unter einen Hut zu bringen.
Man kann natürlich das Niveau herabsetzen, was man mit der Trennung der Einzelfachnoten erreicht hat um mehr Leute durch die Ausbildung durchzubekommen. Aber man hat ja schon genug Pfeifen in diesen Jobs, noch weiter aufweichen wäre nur noch lächerlich.
Keine Ahnung, aber eine dezidierte Meinung. Aus dem Elfenbeinturm der Sek II die "Niederungen" zu verunglimpfen, kannst du gut.
Ich hatte Schüler an der Hauptschule - und nicht als Einzelfälle - die mittlerweile den Betrieb der Eltern übernommen haben und erfolgreiche Unternehmer sind. Mehrere sind Abteilungsleiter im Einzelhandel, manche haben über das berufliche Gymnasium ein Studium absolviert.
Klar - es gibt auch gescheiterte Existenzen. Aber die hast du auch als Absolventen vom Gym(hoch)nasium.
Mehrfach hatte ich Schüler, die in der 8./9.Klasse aus dem Gymnasium zur Realschule - und dann in die Hauptschule "abgeschult" wurden und mit ihrer Hochnäsigkeit merken mussten, dass meine Hauptschüler in Deutsch, Mathe und Englisch mehr auf dem Kasten haben.
So unterirdisch, wie du es mit deiner Stammtischmeinung darstellst, ist das Niveau der WRS nicht.
Das ist doch Quatsch. Du arbeitest schließlich und verdienst dein eigenes Gehalt, ergo lebst du n erster Linie wohl von deinem Gehalt, das als Lehrkraft erheblich über jedwedem Unterhaltszuschuss liegen wird.
Kennst du ihr Deputat und ihre Gehalts-Einstufung, dass du hier mit "Quatsch" reagierst?
Back on topic.
Mit ein Grund für die große Zahl von Jugendlichen ohne Berufsabschluss ist die abschätzige Meinung über die Hauptschule und deren Abschluss.
Leider wird dieser Ruf auch auf uns Kollegen projiziert.
Der Artikel der Wirtschaftswoche von 2015 ist aktuell wie eh' und je.
Abitur und Realschule bevorzugt - Hauptschüler bekommen keine Lehrstellen
So schlimm scheint es um den deutschen Fachkräftemangel nicht zu stehen. Obwohl einige Branchen jammern, keine Lehrlinge zu finden, stellen sie grundsätzlich keine Migranten ein - und Hauptschüler schon einmal gar nicht.
So langsam wird es absurd. Religion würde nur dann zum Hauptfach, wenn man das in der Kursstufe entsprechend wählen würde. In der SEK.I ist das niemals Hauptfach, sondern immer nur Nebenfach. Vielleicht bleibst du zur Abwechslung mal einfach bei den Fakten.
Vielleicht informierst du dich über unser Schulsystem in Ba-Wü, bevor du mir hier mangelndes Faktenwissen unterstellst. An Hauptschulen ist Religion gleichwertiges (maßgebendes) Fach. ebenso an der Realschule.
https://www.landesrecht-bw.de/bsbw/document/…VersVBW2016V3P9
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