Die Unterscheidung in In- und Ausländer macht das Grundgesetz der BRD.
Ein Nationalstaat definiert sich sein Volk durch zahlreiche Regelungen, die ständig auf dem Prüfstand stehen.
Je nach aktuellem Bedarf sollen Äusländer mal mehr, mal weniger, Inländern gleichgestellt werden - je nachdem, was sich (aktuell) mehr rentiert.
(Das Feintuning zur möglichst hohen Produktivität hat dabei ein Maß an Dynamik erreicht, das schon von Wirtschaftsverbänden (ausgerechnet) als zu unverlässlich kritisiert wird.)
Der Ausländer muss vor allem eines: sich rechnen.
Unter diesem Vorbehalt (von dem Inländer gänzlich ausgenommen sind) steht seine ganze Existenz.
Diese Rechenweise des Staats lässt auch seine Bürger, die ihr Schicksal mit dem ihrer Nation verknüpfen - ob nun z.B. als "Solidar"- oder "Volksgemeinschaft" - nicht kalt. (Man möchte beinahe sagen zurecht, denn durch z.B. die Rentenversicherung sind sie es tatsächlich auf Gedeih und Verderb.) Angezündete Ausländer gehören zu dieser Rechenart, die man übrigens auch bei Grünen und Linken findet (wie per se allen zukünftigen Regierungsparteien) einfach mit dazu.
NPD, AfD, Pegida und wie sie alle heißen... Die braucht's dafür nicht. In jedem Nationalstaat auf der Welt gibt's mehr oder weniger organisierte Kritiker bis Feinde von Ausländern. Den Ausländern in "deren" jeweiligem Staat, versteht sich. Das zu erklären ist so unnötig, wie warum der NSU Ausländer ermordet. Da braucht's gar keine Bekennerschreiben, wo die Herkunft eines Menschen als Grund, ihn zu töten, erklärt werden müsste. Der Beweggrund, möge er auch persönlich abgelehnt werden, ist unserer Gesellschaft selbstverständlich, die Unterscheidung in In- und Ausländern grundsätzlich.