Beiträge von Morse

    Die Unterscheidung in In- und Ausländer macht das Grundgesetz der BRD.
    Ein Nationalstaat definiert sich sein Volk durch zahlreiche Regelungen, die ständig auf dem Prüfstand stehen.
    Je nach aktuellem Bedarf sollen Äusländer mal mehr, mal weniger, Inländern gleichgestellt werden - je nachdem, was sich (aktuell) mehr rentiert.
    (Das Feintuning zur möglichst hohen Produktivität hat dabei ein Maß an Dynamik erreicht, das schon von Wirtschaftsverbänden (ausgerechnet) als zu unverlässlich kritisiert wird.)

    Der Ausländer muss vor allem eines: sich rechnen.
    Unter diesem Vorbehalt (von dem Inländer gänzlich ausgenommen sind) steht seine ganze Existenz.
    Diese Rechenweise des Staats lässt auch seine Bürger, die ihr Schicksal mit dem ihrer Nation verknüpfen - ob nun z.B. als "Solidar"- oder "Volksgemeinschaft" - nicht kalt. (Man möchte beinahe sagen zurecht, denn durch z.B. die Rentenversicherung sind sie es tatsächlich auf Gedeih und Verderb.) Angezündete Ausländer gehören zu dieser Rechenart, die man übrigens auch bei Grünen und Linken findet (wie per se allen zukünftigen Regierungsparteien) einfach mit dazu.

    NPD, AfD, Pegida und wie sie alle heißen... Die braucht's dafür nicht. In jedem Nationalstaat auf der Welt gibt's mehr oder weniger organisierte Kritiker bis Feinde von Ausländern. Den Ausländern in "deren" jeweiligem Staat, versteht sich. Das zu erklären ist so unnötig, wie warum der NSU Ausländer ermordet. Da braucht's gar keine Bekennerschreiben, wo die Herkunft eines Menschen als Grund, ihn zu töten, erklärt werden müsste. Der Beweggrund, möge er auch persönlich abgelehnt werden, ist unserer Gesellschaft selbstverständlich, die Unterscheidung in In- und Ausländern grundsätzlich.

    ^ ^ Das erinnert mich an den einen Auftritt von Meuthen (AfD) und der Baerbock (Grünen) in einer Talkshow nach der Bayernwahl letztes Jahr. Beide wurden aufgefordert, sich von extremen Strömungen zu distanzieren. Meuthen tat es, Baerbock hingegen nicht und lenkte hingegen ab, indem sie bei der anderen Seite Kritiken äußerte. Sowas ist generell ein Zeichen von Schwäche und nicht gerade ein schlauer "Move" von einer Parteichefin, die von sich selbst sagt, dass sie ihre Partei zur neuen Volkspartei machen wolle.

    Ich weiß nicht aufgrund welcher Kriterien Du beurteilst, ob es ein "schlauer 'Move'" war, oder nicht, aber wenn man Wahlergebnisse als Kriterium wählt, sieht's momentan nicht schlecht aus.

    Und hoffentlich wird durch dieses menschenverachtend-blamable Resultat in einer westlichn Demokratie mit Schulpflicht und Geschichtsunterricht diese "Mehrheit" der Nichtwähler endlich mal wach.

    Was dabei raus kommt, wenn Nichtwähler wach werden, hat man jetzt ja gesehen. (Wahlbeteiligung fast so hoch wie nach dem Anschluss der DDR.)

    Studien zeigen ja durchaus, dass es um die 30 Prozent gibt mit Hang zum Autoritären/Faschistischen. Und die werden halt hier auch in Wahlen sichtbar.

    PEGIDA begann 2014 und vorher hatte kein Mensch je von der AfD gehört, oder?
    Hab auf deinen Hinweis hin eben nachgelesen: die Verbindungen in der Partei zu Nazis und Terroristen ist noch viel größer als ich wusste :(

    Gründungsdaten laut Wikipedia: AfD im Feb. 2013, Pegida im Dez. 2014.

    Pegida war wirklich später. 2013 wurde auch im TV schon viel über die AfD berichtet, die dann ja im gleichen Jahr ganz knapp an der Fünfprozenthürde gescheitert ist.
    (Das heißt natürlich nicht, dass es keine Verbindung zw. AfD und Pegida gebe - damals war es ja auch noch die "Lucke-Partei", danach "Petry-Partei", ... Gauland ist immernoch da...)

    Wg. Nazis: jetzt wo noch verbliebene "original" Nazis friedlich unbehelligt sterben durften, gibt's halt wieder Nachschub für Parlamente und Verwaltungen - show must go on.

    Sie aß bei ihnen und lobte das Essen, woraufhin sie sich genötigt fühlten, sie wieder einzuladen. Inzwischen isst sie andauernd bei ihnen zu Hause.
    [...]
    Sie haben wiederum Sorge, sie nicht mehr einzuladen (sie bringe die Kinder oft nach Hause, taucht also immer wieder zur Essenszeit dort auf) und damit zu verärgern, was sich dann negativ auf die Benotungen ihrer Kinder auswirken könnte.

    Den Traum leben :bete:

    Besucht ihr Fortbildungen, weil ihr Lust drauf habt, oder auch welche, die der Vorgesetzte empfiehlt, weil er gern jemanden hätte, der xy macht?

    Wir sind ja angehalten, uns auch in der unterrichtsfreien Zeit fortzubilden. Daher würde ich auch ganz gern wenn schon einen Samstag für eine Fobi nutzen, die mir Freude macht. Oder gilt hier der sächsische Wahlspruch "wir sind hier nicht bei wünsch dir was, sondern bei so isses"?

    Edit: geht um eine "Empfehlung", nicht um eine Anweisung. Also eher eine Diplomatenfrage denn eine juristische.


    Ich mache nur Fortbildungen, auf die ich Lust habe.
    Wenn mir von den angebotenen Fortbildungen keine gefällt (z.B. weil ich die Referenten aus früheren Fortbildungen schlecht in Erinnerung habe), dann mache ich auch mal gar keine.

    An einem Samstag oder in den Ferien eine Fortbildung zu machen, würde mir nicht im Traum einfallen.
    Es ist schon schlimm genug, dass viele Fortbildungen künstlich von 9 auf 17 Uhr gestreckt werden müssen, damit ja bloß keiner eine Minute früher als sonst nachhause kommt.
    (Die erfahrenen Kollegen schauen bei einer angebotenen Veranstaltung ja eh erst mal, um welchen Wochentag es sich handelt bzw. welchen/wie viel Unterricht sie da haben.)

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