Beiträge von Morse

    Na ja, ich bezweifel, dass darauf großartig reagiert werden muss oder wird Morse. Ist schließlich sehr klar, dass die verbeamteten Lehrer nicht streiken dürfen. Interessant könnte das höchstens in BL werden, die nicht verbeamten oder nur einen sehr geringen Anteil an verbeamteten Lehrern haben. Hier in bei uns in BW gehe ich nicht davon aus, dass man in der Lehrerschaft großartig etwas merken wird. Klar, wir könnten uns krank melden um mitzustreiken, [...]


    Dass "großartig" reagiert werden muss, glaube ich auch nicht. Aber ich glaube schon, dass die Aktion viel Aufmerksamkeit in den Medien bekommen und wieder zu Diskussionen führen wird.

    In meiner Region gab es auch Schulen, bei denen Lehrer während der Unterrichtszeit bzw. als Teil des Unterrichts mit ihren Klassen FFF Demos besucht haben. Manche haben sogar unabhängig von FFF eigene Demos durchgeführt im Rahmen von "Umwelt- und Klimatagen".

    Wg. der Legitimität: wie Du selbst sagtest ist es leicht möglich, dass Beamte auch verbotenerweise streiken und dabei nicht erwischt werden können.
    Mal eine Frage an die Kollegen der allgemeinbildenden Schulen: kann ein Lehrer von einem minderjährigen Schüler ein Attest einfordern, oder muss ihm die Entschuldigung der Erziehungsberechtigten genügen?

    Generalstreik heißt, dass sich der Aufruf nicht (nur) an SuS richtet, sondern an alle Arbeiter - inkl. Lehrer, Sekretärinnen, Schulleitungen, Hausmeister, you name it.

    Die Debatte über Schüler und deren Schulpflicht wurde ja schon, wie @CDL schrieb, oft genug geführt.
    Die Debatte über Lehrer und deren "Schulpflicht", insbes. der Beamten, aber nicht.

    Man darf gespannt sein wie unterschiedliche Schulleitungen, Kultusminister usw. auf sich am Streik beteiligende Lehrer reagieren werden.

    Na gut, das ist jetzt wieder ein anderes Thema @Morse . Bei den Konferenzen kann man auch als Kollegium nur begrenzt Veto einlegen bzw. die Alternative wären 2-3 Konferenznachmittage in der ersten Schulwoche gewesen bei uns, darauf hatten auch niemand Lust, vor allem, da wir halt die SuS auf die neuen Abschlussprüfungen vorbereiten sollen zu denen gerade mal vor den Sommerferien endlich mal der grobe Ablauf (Gewichtigung etc.) klar wurde, die Handreichungen um die SuS vernünftig vorzubereiten gibt es erst September oder Oktober. Der erste Prüfungsteil nach der neuen Prüfungsordnung muss aber schon im ersten Halbjahr Klasse 9 (neuer BP) absolviert werden...

    Bei manchen Kollegen klang es für mich so, als ob da viel Zeit nur abgesessen würde.
    Mir ging's vor allem darum, dass die Tage von der "Konferenzpflicht abgedeckt" seien. So gesehen könnte eine SL ja auch über die Sommerferien x Konferenzen verteilen, "unterrichtsfreie Zeit" usw. Dagegen, dass das vermeintlich schon in Ordnung sei, wollte ich etwas gesagt haben. Wenn's in Deinem Fall den Wünschen des Kollegiums entspricht, ist's natürlich eine gute Sache!

    Im Zweifelsfall werden Vorbereitungstage in BW über die Konferenzpflicht abgedeckt. [...] Möglich ist also auch jetzt schon in BW an allen Schularten einiges, wenn man es denn nutzen will und begründet nutzen muss.

    Und das Kollegium den Spaß mitmacht! (Stichwort selbstgekauftes Klopapier)

    Off-topic wg. "Vorbereitungstage":

    Was ist das? Sind Vorbereitungstage an Grundschulen das Pendant zur GLK am letzten Ferien-Freitag anderer Schularten?
    Falls ja: wie viele Vorbereitungstage sind dies und was wird dort gemacht?

    Wie sieht die Situation an eurer Schule aus? Sollte eurer Meinung eine solche Schulung regelmäßig während der Dienstzeit auf Kosten des Schulträgers in der Schule stattfnden?

    Situation: jedes Schuljahr gibt's eine Bestandsaufnahme der Ersthelfer im Kollegium und danach die Bitte der SL, dass sich x Kollegen doch dazu ausbilden lassen sollen.

    Meinung: Welche "Dienstzeit"? Falls damit Unterrichtszeit gemeint ist: ja. Ansonsten: nein.

    Ich kenne einige Schulen und Institutionen, bei danen das interaktive Board als Projektionswand für Powerpoint benutzt wird.Hier wurden 6000+ für eine Funktion ausgegeben, für die ein halber Eimer weiße Dispersionsfarbe genügt hätte.

    Halbe Eimer weiße Dispersionsfarbe stehen unter Verdacht, Frontalunterricht Vorschub zu leisten. Sicher ist, dass sie besseren Frontalunterricht ermöglichen. Der Lehrer hat durch halbe Eimer weißer Dispersionsfarbe die Möglichkeit, vorbereitete und dynamische Tafelbilder einzusetzen. Neben textbasierten Materialien finden farbige Grafiken, Audio- und Videosequenzen, interaktive Animationen und Simulationen hier ihren Einsatz. So helfen die halben Eimer weiße Dispersionsfarbe, ansprechenden Frontalunterricht in vertretbarem Vorbereitungsaufwand zu realisieren. Zudem lassen sich Materialien leicht mit Kollegen austauschen und stehen für später zur Verfügung. Dies verleiht dem Lehrer ein enormes Maß an Flexibilität. Sie ersetzen keineswegs den Lehrer oder führen automatisch zu mehr Frontalunterricht, sondern können Lehrende und Schüler im Klassenraum unterstützen.
    Halbe Eimer weiße Dispersionsfarbe sind ein Medium wie andere auch: Entscheidend ist der funktionale Einsatz.

    Ich hatte früher einen Professor, [...]

    Wir reden hier von einem in Deutschland sehr bekannten Unternehmen. Der Professor (selbst Vater von 2 Töchtern) konterte und sagte: Wir können uns das sehr wohl leisten. Wir sind ein gutes Unternehmen und gute Unternehmen können sich auch leisten, Schwangere und junge Mütter finanziell zu tragen. Ansonsten taugt das Unternehmen nichts.


    Unternehmen und Regierungen, die auf Gleichberechtigung setzen bzw. diese verordnen, tun dies, weil sie es langfristig als profitabler einschätzen.
    Das Streben nach maximalem Profit ist der Grund für die Gleichberechtigung bzw. Chancengleichheit in der Konkurrenz des Arbeitsmarkts.

    Achso, dann liegts vermutlich an "den Frauen", dass sie durchs Schwangersein, Gebären und Kindergroßziehen einfach mal Pech haben, weniger verdienen, zwischen 25 und 40 keine Stelle kriegen, nur TZ wieder einsteigen, Karriere knicken können.

    Ich bin mir nicht* sicher, ob's so gemeint ist ("Pech"), aber so könnte man die Eigenart dieses nachteiligen Faktors in der Konkurrenz am Arbeitsmarkt schon bezeichnen, dass allein die theoretische Möglichkeit, vermeintlich schwanger werden zu können wirkt - auch wenn eine Frau das gar nicht will oder kann.

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