Beiträge von Morse

    "Ökonomisch"="Ich profitiere davon für meine Arbeit, weil ich bestimmte Dinge dann leichter bearbeiten kann, sprich weniger Energie dafür aufwenden muss": Auf jeden Fall.
    "Ökonomisch"="Irgendjemand profitiert in Form von Geld": Natürlich nicht.

    So oder so eine etwas seltsam Frage. Erst recht für einen Lehrer.

    Das kommt Dir "seltsam" vor, weil die Frage ironisch gemeint ist. Dass dies nicht deutlich genug war, liegt wohl daran, dass es auch hier im Forum ernstgemeinte Beiträge gibt, die viel Verständnis für eine immer rationalere Arbeitsteilung aufbringen.

    Aber gut, der ein oder andere Mitarbeiter in Adam Smiths Nadelfabrik wird sich womöglich auch darüber gefreut haben, dass er nur noch einen einzigen Arbeitsschritt tätigte - hochspezialisiert! Hocheffektiv!

    Teilweise hast du recht Morse (leider), teilweise aber auch nicht, wie die Klage dieses peruanischen Bauers gegen RWE wegen Klimafolgeschäden zeigt, bei dem aktuell (seit Herbst 2018) die Beweisaufnahme läuft (Tagesschau - Peruaner gegen RWE ). Die Zulassung der Klage zur Beweisaufnahme zeigt, dass auch die Betroffenen in anderen Ländern nicht zwangsläufig nur auf unser verändertes Verhalten hoffen müssen, sondern rechtliche Möglichkeiten haben könnten uns zu einem solchen zu verpflichten. Im Erfolgsfall wäre das ein außergewöhnlich starkes Zeichen, weit jenseits der Symbolkraft einer Fridays for Future-Demo, für die globale Verantwortung, die wir für unsere Wirtschafts- und Umweltpolitik tragen und der wir uns nicht einfach entziehen können.

    Das stimmt, aber ob es dieses Recht überhaupt gibt, darüber entscheidet eine Regierung, die über dessen Durchsetzung bestimmt, und dieses Recht auch wieder nehmen kann.

    Bei Fällen wie dem zitierten "Peruaner gegen RWE" gibt es durchaus auch andere Interessen/Akteure als den "Kleinbauer aus dem fernen Peru"... Man denke nur an die Glyphosat-Prozessniederlagen von Monsanto nach der Übernahme durch Bayer.

    Wie würdet ihr dazu stehen? Hattet ihr mal einen ähnlichen Fall, wie habt ihr euch entschieden und welche Konsequenzen ergaben sich?

    Ich würde die Note geben, die Du aufgrund der Leistungen gebildet hast. Ob die Schülerin trotzdem versetzen werden soll, kann die Klassenkonferenz entscheiden, wenn sie das möchte.

    Ich sehe das so, dass ein Schüler nicht "nur wegen der Note von Lehrer Xy" durchfällt, sondern weil er nichts zum Ausgleichen hat.
    (Ok, Hamburg ist da eine Besonderheit, aber wenn die restlichen Noten eher Vierer als Einser und Zweier sind, würde da lieber ein Ende mit Schrecken bereiten.)

    "Der nächsten fünf Jahre"? Wow, okay...

    Info vom Philologenverband:
    "Deshalb wird jetzt im Monat der einmaligen Rückzahlung prozentual sehr viel mehr Steuer abgezogen, was sich aufgrund des Steuerrechts aber nicht vermeiden lässt. Über den Lohnsteuerjahresausgleich werden Sie jedoch einen erheblichen Teil der prozentual erhöhten Steuer zurückerstattet bekommen."

    Das macht Hoffnung! :)

    Ich habe mal nachgerechnet. Bei mir sind es ca. 4800€ brutto. Es fehlen allerdings die Zahlungen für Sept.-Dez. 2011. Außerdem wurde das mit einem Lohnsteuersatz von knapp 39% besteuert; damals wurde ich mit 21% besteuert. Es bleiben knapp 2700€; damals wären das knapp 3800€ gewesen. Ich werde da auf alle Fälle reklamieren... Mir stünden 1100€ mehr zu. Von Verzugszinsen, Inflationsausgleich, etc. mag ich gar nicht sprechen...


    Im Schreiben heißt es dazu:

    "möchten wir darauf hinweisen, dass ein Anspruch [...] wegen nachteiliger Steuerprogressionswirkung rechtlich nicht besteht.
    [...]
    Da der Steuersatz mit steigenden Bezügen gleichfalls ansteigt, sind z.B. die auf die Nachzahlung entfallenden Steuerabzüge höher als der Steuerabzug für die laufenden Bezüge."


    Bei meinen Abrechnungen im betreffenden Zeitraum wurden mir 6 - 25 % abgezogen.

    Bei der Rückzahlung wurde mir für die nachgezahlten "Absenkungsbeträge" 44 % abgezogen.


    Ich kenne mich nicht gut aus mit Steuern. Geht das mit rechten Dingen zu?

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