Beiträge von Morse

    Off-topic:

    Aus der Handlung des Films "Die Axt" (2005):

    "[...] Bruno wird arbeitslos. [...] In der Branche gibt es nur wenige Positionen, die für seine Qualifikation infrage kommen. [...] Er gibt [als Arbeitgeber getarnt] eine Zeitungsannonce auf, um anonym Bewerber für eine solche Position kennenzulernen. Mit Hilfe der Bewerbungen filtert er die möglichen Kandidaten und ermordet sie dann nacheinander. [...] Als auch der letzte Mitbewerber seinem Anschlag nicht entgeht, ist der Weg für ihn frei." (Wikipedia)

    Bei uns sind die Kollegen zum Glück so kollegial, dass sie sich keine GEdanken darüber machen, ob Kollege xy denn nun wegen einem Schnüpfchen oder wegen etwas anderem berechtigt oder scheinbar unberechtigt fehlt.


    Wenn ich einen Tag vor den Ferien krank wäre, würde ich schon freiwillig zum Arzt gehen (auch wenn mein SL es nicht verlangt) und mir ein Attest besorgen (schon allein um "Getratsche" zu vermeiden).

    Sicher ist sicher!

    An meinen bisherigen Schulen herrschte ein vertrauensvolles Klima, in dem man z.B. auch mal nur bestimmte Randstunden ausfallen lassen kann, damit man den nächsten Tag noch durchhält.
    Nach dem Motto: lieber ab und zu ein wenig Ausfall, als längere Komplettausfälle.

    Ich habe mich schon immer gefragt, was dieser Unsinn mit der pädagogischen Freiheit soll. Pädagogische Freiheit ist doch zumindest in den Sprachen für die meisten Kollegen hauptsächlich die Freiheit, die Schüler mit den eigenen musikalischen und cineastischen Vorlieben zu langweilen.

    Gerechter und vor allem vergleichbarer wäre es natürlich, wenn die SuS mit den Vorlieben der jeweiligen Kultusminister gelangweilt würden.

    ...und wenn er "eine Mitschülerin bedrängt" - je nachdem was du darunter verstehst - darfst du da im Rahmen der Nothilfe auch direkt eingreifen.
    Glaube mir mal, würde ich in dem Falle. Ganz sicher. Und dann ist der erst mal ne Weile auf dem Abstellgleis, und das völlig legal. Gibt auch Knastkrankenhäuser...

    "Is that you, John Wayne?"

    Zusammenarbeit mit Kollegen spart langfristig Arbeit und Nerven, aber dafür müssen erst einmal Überstunden investiert werden. Viele Kollegen sind so am Limit, dass sie diese lohnende Investition leider nicht tätigen können.

    ... und sich dann wundern, dass das Vertrauen in die Politiker seit Jahren sinkt.

    Die letzten beiden Bundtagswahlen ist die Wahlbeteiligung sogar gestiegen!

    Die Schizophrenie, mit der Leut' einerseits beklagen "Jaja, jetzt im Wahlkampf erzählen sie uns wieder das Blaue vom Himmel" und andererseits trotzdem immer wieder, wider besseren Wissens, sich an der Wahl beteiligen - die ist schon bemerkenswert.

    Ich weiß nicht, was du dir so vorstellst, was an Grundschulen an Medienkunde unterrichtet werden soll/kann. Meine Tochter ist fünf Jahre alt, nutzt seit zwei Jahren ein Tablet. Der Umgang ist absolut intuitiv (wer hat eigentlich Mäuse erfunden? :-)) und es macht ihr viel Spaß, dort kleinere Spiele zu spielen. Den Kindern wird doch nicht beigebracht, wie man einen Word-Text am Tablet formatiert, bevor sie lesen und rechnen können.
    Früher hatten wir in der Grundschule diese Lük-Kästen, wo man Aufgaben lösen musste, dann Plättchen gelegt hat und am Ende das Bild umdrehen konnte und dann sah, ob alles richtig war. Ich kann mich nicht erinnern, dass dort jemand sagte "Aber die Kinder lernen mit diesen modernen Medien doch nix".

    Dass Kinder z.B. Tablets bedienen können und daran Spaß haben bezweifle ich nicht, aber das ist kein Grund, warum das ein Lernziel sein sollte.

    Ich bin sehr dafür, dass Schüler lernen was ein Computer ist und was man damit tun kann (am besten durch das Schreiben von Mini-Programmen) - aber in der GS halte ich persönlich andere Inhalte für wichtiger (Lesen, Schreiben, Rechnen) insbesondere wenn es bei ihnen Defizite gibt.

    Randnotiz: Ausgerechnet im Silicon Valley gibt es ganz viele Eltern, die ihre Kinder ohne diese Technik erziehen und teilweise auf Schulen schicken, die darauf verzichten. Als Gründe geben sie z.B. an, dass die Kinder sonst keine lange Aufmerksamkeitsspanne entwickeln bzw. Konzentration erlernen können und es Depressionen fördert. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber dass ausgerechnet die IT-ler von Google und Co. so denken, finde ich schon bemerkenswert.

    Unabhängig vom Alter sollten Schüler meiner Meinung nach zuerst Lesen, Schreiben und Rechnen lernen (ohne Computer) und nicht zuerst oder gleichzeitig den Umgang mit digitalen Medien.

    Die bereits vorhandenen Defizite in diesem grundlegenden Bereich werden durch zusätzlichen Stoff m.E. nach nur noch vergrößert.

    Der "Digitalpakt" hat es zumindest für eine Zeit geschafft es so wirken zu lassen, als wäre ein Mangel an Computer-Hardware das größte Problem der Bildungspolitik.
    (Selbst was Computer betrifft gibt es Probleme, die sich auch ohne Geld beheben ließen, wie z.B. eine zumindest innerhalb eines Bundeslandes einheitliche Regelung des WLANs.)
    Als Mittel zum Zweck einer politischen Auseinandersetzung (zw. Bund und Ländern) ist das Thema gut genug. ("Wegen der kleinkarierten Kleinstaaterei hat mein Justin-Jayson kein Cyber in der Penne!")

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