Beiträge von Morse

    :autsch: Ich erkläre es gerne nochmal: Mein Standpunkt ist der, dass man sich nicht jeden Freitag pauschal zur Verfügung halten muss. Man muss aber die Rechtsgrundlagen kennen und wissen, welche Rechte man hat und welche nicht.
    Und wenn (WENN!) es denn so ist, dass im jeweiligen Bundesland der Freitag ein normaler Arbeitstag ist, bei dem innerhalb normaler Dienstzeiten auch Termine gesetzt werden können und wenn (WENN!) für diese Termine eine Ankündigung mit einer Frist von einer Woche reicht, dann ist das die Rechtsgrundlage, auf deren Basis man ins Gespräch mit der Schulleitung gehen muss, um eine einvernehmliche Lösung zu finden. Und zwar nicht erst dann, wenn der Zug abgefahren ist (oder der Flieger abgehoben hat), sondern idealerweise im Vorfeld, damit man auch Planungssicherheit hat.
    Da ist so ein konkreter Fall, bei dem Schulleitung was von "nicht gerne gesehen" schwafelt, ein guter Aufhänger, um das mal in der PR-Sitzung zu thematisieren.

    Was wäre denn eine "einvernehmliche Lösung", wenn der Flug/Urlaub eben gebucht ist?

    Es kann weder von Eskalation noch von "quickly" (auf Seite 9?!) die Rede sein nur weil eine Fraktion der Meinung ist, freitags sei spätestens um 13 Uhr Dienstschluss und die andere Fraktion diesen eher bei 16 Uhr ansetzt. Verbindliche Regelungen scheint es nicht zu geben, also ist die ganze Geschichte - wie so oft! - eine Frage der Kommunikation.

    Eben! Dann bei diesem Thema mit "Rechtsstaat" zu kommen finde ich "etwas" unangemessen.

    Ich kann mich dem Sprüchle "Was ich nicht lesen kann, streiche ich als Fehler an!" nur anschließen.

    Off-topic-Anektdote:
    Ein Schüler mit unleserlicher Schrift hat für die Prüfung einen """Nachteilsausgleich""" bekommen: er durfte auf einen Laptop schreiben.
    Seine Antworten wurden dadurch nicht etwa lesbarer, sondern das ganze sah noch grotesker aus als vorher.
    Wahnsinn, wie teilweise halbe Analphabeten Jahrelang ihre Vierer bekommen...

    @ Morsegrundsätzlich hast du ja (leider) recht, wenn es darum geht wie aussichtstreich das ganze ist. Ich verspreche mir da auch wenig unmittelbaren Effekt (gerade jetzt, wo wir hier akuten Lehrermangel haben...). Trotzdem finde ich es wichtig, seine Meinung immer und immer wieder kundzutun, auch wenn es keiner hören will. Zumindest macht man es den Veratnwortlichen damit schwerer zu behaupten, es wäre doch alles gut und den Lehrern ginge es glänzend. Wir machen eh viel zu viel kommentarlos mit. Klar ist so eine Petition nicht wahnsinnig öffentlichkeitswirksam, aber meine Kollegin hat das ganze z.B. auch an die Eltern weitergeleitet. Und natürlich wird das bei einigen auch wieder nur auf Unverständnis stoßen, aber den ein oder anderern holt man vielleicht doch "mit ins Boot". Wem es vielleicht auch den Rücken stärkt sind die Schulleitungen, die ja mit ihren Wünschen und Kritikpunkten auch gerne mal abgebügelt werden. Je mehr Lehrer öffentlich kundtun: "ich bin überlastet und kann für die Unterrichtsqualitär so nicht mehr garantieren", desto schwieriger wird es, den schwarzen Peter einzelnen Schulen oder gar Personen zuzuschieben. Da denke ich z.B. auch an die Kollegen / Kollegien, die tatsächlich mal Überlastungsanzeigen schreiben und da auch haarsträubende Reaktionen bekommen, die das Problem gerne als persönliche Befindlichkeit und letztlich Unfähigkeit abtun. Es ist also vielleicht nicht die optimalste aller Möglichkeiten aber doch immer noch besser als: ich kann eh nix ändern, also beschwere ich mich erst gar nicht.

    Ich finde das ist eine sehr gute Haltung zu einer Petition! Da kann (sogar ;-)) ich mich anschließen.

    Für mich drückt Deine Beschreibung den Wunsch bzw. das Bestreben nach einer Verbundenheit aus; das zur Geltung bringen der gemeinsamen Interessen der Lehrer und Eltern (gegen das Interesse des Arbeitgebers).

    Danke für die inhaltliche Antwort!

    Ich halte es für naiv um mehr Lohn zu bitten (ich schreibe jetzt absichtlich nicht "fordern") weil dies dem Interesse des Arbeitgebers entgegen steht. (Es sei denn, er verspricht sich davon mehr Rendite - dann kommt er auf diese Idee allerdings schon von ganz alleine und muss darum nicht gebeten werden.)
    Mich interessieren die Interessen, weil ich bei jemand, der mir weniger bezahlen will, nicht nach mehr bitten brauche. Es ist schlicht aussichtslos!

    Wenn diese Bitte allerdings ein Mittel zum Zweck ist um die Öffentlichkeit zu erreichen (wie Du ja selbst schreibst) ist das etwas anderes.
    (Aber auch hier stellt sich die Frage, ob man sich davon etwas erhofft und wenn ja, was.)

    Versteh mich nicht falsch: ich bin sehr dafür, für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen! In Berlin gab es ja in der Vergangenheit Streiks - das ist ein Mittel des Arbeitskampfes.
    Eine Petition halte ich für sich allein für eine aussichtslose Bitte und kein Mittel des Arbeitskampfes.

    Zu Petitionen allgemein etwas polemischer: Dass der Staat den Bürgern die Erlaubnis erteilt eine Bittschrift vorzubringen scheint mir kein Grund zum Feiern. Zumal sie sogar schon laut Grundgesetz eingeschränkt werden kann.

    Was ist die Aufgabe der Politiker? Auch ich teile den Wunsch, dass Politiker die "Interessen der Bürger" vertreten. Meiner persönlichen Meinung nach ist das aber nicht der Fall, denn sonst wäre der Reichtum der Gesellschaft ganz sicher nicht so aufgeteilt, wie er es tatsächlich ist. (Stichwort "Schere".) Wenn ich das tatsächliche Handeln der Politiker beobachte, scheinen mir dort ganz andere Interessen vorzuliegen.

    Um Öffentlichkeit zu erreichen halte ich einen Streik bzw. "Dienst nach Vorschrift" für die beste Methode.
    Mit einer Petition kann man natürlich auch Öffentlichkeit erreichen - wenn über sie berichtet wird in den Massenmedien. Ob/was diese "Öffentlichkeit" dann was bringt, ist eine andere Frage.

    Möchte mal in die Runde werfen, dass ich nur ein einziges Mal - während des Refs wohlgemerkt! - der SL eine KA vorgelegt habe. Das war's dann auch.
    Abgesehen von Prüfungsaufgaben habe ich auch noch nie einen "Erwartungshorizont" erstellt. Für mich wäre das Zeitverschwendung.

    Nur für den Fall, dass noch wer unterzeichnen mag:

    Gute Schule braucht Zeit! - Online-Petition


    Keine Ahnung, ob es irgendwas nutzt, aber ich finde man sollte jede Möglichkeit nutzen.... (und schaden tut's mit Sicherheit nicht).
    Ist zwar (erstmal) nur Berlin, betrifft aber letztlich doch alle.


    Ich halte derlei Petitionen für verfehlt.
    Arbeitgeber wollen die Lohnkosten so gering wie möglich halten.
    Wenn einzelne Bundesländer höhere Gehälter beschließen, dann tun sie es aus ihren eigenen Interessen heraus und nicht wg. den Interessen der Arbeiter ("A13 für alle!").

    Es ist erstens naiv zu glauben, dass ein Arbeitgeber irgendein moralisches Interesse am Wohlergehen seiner Arbeiter hätte - das Wohlergehen der Arbeiter ist dann und nur dann von Interesse, wenn es sich auf die Produktivität auswirkt.
    Zweitens ist es vermessen zu glauben, dass man seinem Arbeitgeber erklären könne, wie sein Laden doch viel Effizienter laufen würde. Das weiß der schon selbst am besten. Dieses Missverständnis kommt meist daher, dass man seine eigenen Interessen - z.B. was hier unter "gute Schule" zusammengefasst wird - für die Interessen des Arbeitgebers hält. Leider sind die Interessen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht gleich, sondern gegensätzlich.

    Also: Diejenigen, die dieses Bildungsystem nach ihren Interessen so gestalten wie es ist, ausgerechnet die, zum Adressat für solche Bitten zu machen... das find ich schon ironisch! Wozu soll das führen?
    Das scheint mir diese häufig anzutreffende Vorstellung über Politiker vorzuliegen, dass es der Job der Politik sei "Probleme zu lösen", als müsste man als Bürger doch nur Bescheid sagen wo der Schuh drückt, und dann wird sich gekümmert, als ob das jemand einfach nicht auf dem Schirm hatte.

    "Gute Schule"... Überlegt doch mal warum das Schulsystem so ist, wie es ist. Das hat doch einen Grund. Da liegen Interessen vor.

    In der Petition steht:
    "Die Umsetzung der Vielzahl bildungspolitischer Aufgaben hat zu einer spürbaren Arbeitsverdichtung geführt."

    Ausgerechnet Arbeitsverdichtung soll für einen Arbeitgeber ein Problem sein? Das ist sein Ziel! Sein Interesse!

    Mit dieser Strategie schaden wir Lehrer uns nur selber: Es ermutigt den Arbeitgeber doch nur, immer mehr Arbeit auf die Lehrkräfte abzuwälzen, den notfalls wird ja auf Gehalt verzichtet (=Stundenreduzierung), um die Arbeit noch zu schaffen. Im Endeffekt bedeutet das für den Arbeitgeber, dass er die gewünschte Arbeitsleistung für weniger Geld bekommt. Das kann doch keine Lösung sein!

    Nein, man muss einfach im Rahmen der erwarteten und bezahlten Zeit [...] arbeiten. Wenn dabei dann Murks herauskommt, weil die Arbeit nicht zu schaffen ist, dann ist das eben so. Denn das wäre genau das, was der Arbeitgeber erwartet. Sonst würde er nicht so handeln, wie er handelt. Wer sich natürlich moralisch unter Druck setzen lässt ("Die lieben Kleinen können doch nichts dafür", "Keiner darf verloren gehen" und ähnliche Phrasen), der hat schon verloren. Und verdient letztendlich auch kein Mitleid, denn: Wer sich ausnutzen lässt, der wird auch ausgenutzt.

    So sieht's aus!

    Falls für Ruhe gesorgt werden muss, mache ich das folgendermaßen:

    Zuerst non-verbal: ich stehe (!) vor der Klasse und hebe 1-2 Hände um Aufmerksamkeit zu erregen. -> Fast alle Schüler schauen mich an, reden aber teilweise noch
    Danach verbal: bei Begrüßung u. Einstieg spreche ich die ersten Worte sehr laut und werde danach immer leiser. -> Alle Schüler schauen mich an und hören mir zu.

    Falls dann jmd. noch dazwischen quatschen sollte stoppe ich meine Rede und schaue die Person kommentarlos an, die dann normalerweise gleich aufhört, und mache weiter im Text.
    Falls es zu weiteren Störungen kommt, bitte ich die Person freundlich aber bestimmt den Raum zu verlassen.
    Falls aus bestimmten Gründen mal wirklich alle Stricke reißen sollten, setze ich mich hin, trink erstmal was, mach die Fenster auf, les Zeitung oder sonstwas, beobachte die Schüler, und warte bis die Klasse sich von alleine beruhigt hat.

    Wenn ich schon vorher weiß, dass es sich um eine schwierige Klasse handelt, versuche ich schon vor dem Betreten des Raums startklar zu sein um das Eintreten per se mit zu nutzen um Aufmerksamkeit zu bekommen.
    Bei extrem "verschwätzten" Klassen empfehle ich den klassischen Einstieg bzw. Unterrichtsgespräche komplett wegzulassen und gleich zu Beginn (leichte selbsterklärende) Arbeitsblätter zu verteilen.

    Ich hab den Text mal ein bissle überflogen.

    Mir scheint die Kritik ist die, dass die OECD etc. eine an ökonomischen Prämissen orientierten Bildungstheorie durchsetzen.

    Zitat aus einem in den Literaturhinweisen genannten Text (Krautz, Jochen: "Bildung als Anpassung? Das Kompetenz-Konzept im Kontext einer ökonomisierten Bildung" 2009):

    "Hier zeigt sich das Grundproblem: Wenn in die Bildung des Menschen nicht investiert wird, weil er ein Mensch ist, sondern weil er verwertbar sein soll, dann widerspricht das fundamentalen Errungenschaften und Übereinkünften unserer Kultur: dass nämlich der Mensch ein Menschenrecht auf Bildung hat (Art. 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UNO)."


    Bei "fundamentalen Errungenschaften und Übereinkünften unserer Kultur" musste ich schon etwas schmunzeln. Wer sowas schreibt, glaubt wahrscheinlich auch an irgendwelche moralischen Prinzipien in der Politik.
    Am Ende stellt sich noch raus, dass solche Allgemeinen Erklärungen, Konventionen, Verfassungen und (Grund)gesetze bloß das Handeln ihrer Verfasser legitimieren sollen...

    Wenn mich jmd. in der Schule ansprechen würde "Hallo! Ich überlege mich hier zu bewerben etc. und hätte deshalb ein paar Fragen, z.B. wie das Klima im Kollegium ist, was sehen Sie als Stärken und Schwächen der Schule hier als Arbeitsplatz usw." würde ich bereitwillig ehrliche Auskunft erteilen. Per Mail (schriftlich!) würde ich sowas nicht fragen...
    Vielleicht wäre ja auch jmd. vom jeweiligen Personalrat ein guter Ansprechpartner für Dich.
    Ich würde versuchen, wenn Du die Möglichkeit hast, möglichst viele Kollegen einer Schule kurz zu Stärken und Schwächen zu befragen. Den Eindruck halte ich für Aussagekräftiger als eine Homepage und Zeitungsartikel.
    Wenn Du mehrere Kollegen ansprichst und keiner Lust hat sich mit Dir zu unterhalten ist das ja auch eine Aussage - und umgekehrt genau so! :)

    Viel Erfolg! Wäre toll, wenn Du was zu den kommenden Ergebnissen Deiner Recherche hier schreiben könntest.

    Lehrer scheinen die einzige Berufsgruppe zu sein, die es irgendwie "ganz ok" findet, wenn man notwendigen Arbeitsmitteln [...] hinterherbetteln muss.
    [...]
    Und solange die Mehrheit der Kollegen das akzeptiert und sich notfalls "Sponsoren" sucht, wird sich auch nichst ändern. Warum auch? Da wären die Schulträger auch schön blöd.

    Das sehe ich auch so.

    Ich kann es schon gut nachvollziehen, wenn man aus eigener Tasche Arbeitsmaterial nur für die Schule kauft, weil der Schulträger seiner Pflicht partout nicht nachkommt - aber damit wird dieser Misstand auf Dauer festgesetzt und qausi legitimiert. Das ist ein Dilemma und wohl deswegen auch immer wieder Thema hier im Forum.

    Ja, ja. Ich habe als wissenschaftliche Mitarbeiterin auch 7 Jahre lang dem Land Baden-Württemberg gedient. "Ist kein Geld da" wird immer mal schnell gesagt, das wird wohl überall auf der Welt im öffentlichen Dienst so sein. Meiner bescheidenen Erfahrung nach geht immer was, wenn man nur lange genug nörgelt. Du scheinst ja aber eher pessimistisches kann-man-nichts-machen-Jammern zu Deinen Dienstpflichten zu zählen, als ich-will-jetzt-aber-Nörgeln. Ich hab es immer anders rum gehalten und kam damit bislang auch immer recht gut durch. Kostet halt zugegeben den ein oder anderen Nerv.

    Ich sehe das schon so wie Du: Nörgeln oder Jammern.
    Du hast auch mit Deiner Einschätzung Recht, dass mich viele Erlebnisse dieser Art diesbezüglich "pessimitisch" gemacht haben, z.B. wenn man schon um Selbstverständlichkeiten wie Toner kämpfen bzw. sich dafür Rechtfertigen muss usw. Das frustriert mich.
    Ich fürchte ich habe mich mit den beiden von Dir beschriebenen Möglichkeiten noch nicht abgefunden - obwohl ich weiß, dass ich mich irgendwie arrangieren muss.

    Noch kurz noch zu den PCs:
    - Der Haushalt der Schule ist bekannt - da ist schlicht kein Geld dafür da. Warum da nicht mehr Geld da ist, weiß ich nicht.
    - Bei meinem Schulträger dürften PCs, Drucker etc. ausschließlich über den Schulträger zu Mondpreisen bezogen werden. (Frag nicht, was ein Unternehmen für Deine Schule tun kann, sondern ... )
    - Werbung für irgendwelche Firmen mache ich ganz sicher nicht und zwar grundsätzlich.

    Mit anderen Worten: Von der Politik ist so oder so nicht viel zu erwarten.Warum soll es denn dann so verwerflich sein, einen Teil seiner Arbeitszeit (!) damit zu verbringen, die Bedingungen zumindest an der eigenen Schule zu verbessern?

    Wenn ich mich um sowas kümmere, mache ich das doch zusätzlich zu meiner eigentlichen Arbeit. Sich um diese "Bedingungen" zu kümmern ist Sache des Schulträgers bzw. höchstens auf schulischer Seite die SL.
    Inwiefern ist das ein Teil meiner Arbeitszeit?

    Dann hört doch mal auf zu träumen und haut auf den Tisch. Könnte helfen. ;) Weisst Du ... wir bekommen auch nicht alles nur in den Allerwertesten geblasen, nur weil die Schweiz das zweitreichste Land der Welt ist. Ist jetzt arg plakativ, ich weiss. Aber WillG hat (wie so oft!) ja schon ne Menge vernünftiger Lösungsvorschläge genannt. Ich bin immer froh das zu lesen, einfach weil es zeigt, dass auch an deutschen Schulen mehr als mit'm Fuss auf den Boden stampfen drin ist, wenn man sich mal Mühe gibt.

    Die SL sagt, dass (u.a.) für Laptops kein Geld da sei. Was kann ich tun?

    Die Lage in B.-W. scheint mir eindeutig - würde mich wundern, wenn sie sich von anderen Bundesländern sehr unterscheidet:

    "Datenschutz an öffentlichen Schulen
    Verwaltungsvorschrift vom 5. Dezember 2014
    [...]
    2.6 Personenbezogene Daten von Lehrkräften dürfen im Internet und Intranet, in Filmen oder Druckwerken veröffentlicht werden, soweit eine schriftliche oder elektronische Einwilligung der betroffenen Person vorliegt. Eine Veröffentlichung der Daten für eine dienstliche Erreichbarkeit der Schulleiterin beziehungsweise des Schulleiters und deren Stellvertreterin beziehungsweise deren Stellvertreter ist als dienstlich erforderlich und somit auch ohne deren Einwilligung als zulässig anzusehen.

    Eine wirksame Einwilligung zur Veröffentlichung im Internet liegt nur dann vor, wenn die Betroffenen vor Erteilung der Einwilligung über die Risiken einer solchen Veröffentlichung aufgeklärt wurden. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die Verwendung der im Internet veröffentlichten personenbezogenen Daten in keiner Weise einzugrenzen ist, dass auf diese Daten weltweit, auch über Suchmaschinen, zugegriffen werden kann und sie Bestandteil von Datensammlungen von Internetnutzern sein oder mit Daten aus anderen Zusammenhängen verknüpft werden können."

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