Nee, ich fand an der Situation eigentlich das "dem anderen nur ja keinen Rappen schenken" blöd. Genau solche Typen kacken dann nämlich auch als erstes rum, wenn sowas wie eine Leistungsprämie ausgezahlt wird. "Was DER??? Der hat's doch gar nicht verdient!!"
Ja ... *Du* hast am Ende des Monats nichts übrig. Ehrlich ... wenn wir zwei Kollegen wären und ich wüsste das von Dir, dann würde ich doch im Leben nicht erwarten, dass Du mein halbes Lammfilet zahlst (jawohl, ich war eine von denen, die das blöde Lammfilet hatten). Der Kollege, der sich da ins Hemd gemacht hat, verdient ein schweizer Gehalt und hat seine Hütte auf der deutschen Seite stehen, längst abbezahlt natürlich. Ist übrigens überhaupt nur einer von zwei Kollegen, die nicht in der Schweiz wohnen, der sich aber bei *jedem* gemeinsamen Essen über die schweizer Preise im Restaurant aufregt. Und ja, das ist tatsächlich so eine typisch deutsche Unart, die mich zunehmend nervt.
Und? Würde ich auch. Warum soll ich in der Schweiz das Dreifache für ein Essen zahlen wenn ich es in D erheblich günstiger haben kann?
Er arbeitet in der Schweiz, weil er bestimmte Fähigkeiten hat, die dazu geführt haben, dass er eingestellt wurde. Das heisst noch lange nicht, dass er demzufolge auch seine Entlohnung für seine Arbeitsleistung in der Schweiz ausgeben muss. Seine Zahlungsbereitschaft ist nicht ausschlaggebend für seine Qualität als Lehrkraft.
Genauso gut kann man die schweizer Einkaufstouristen verteufeln, die in der Schweiz arbeiten und leben, aber jedes Wochenende schön über die Grenze zum einkaufen fahren.
Schön das niedrigere Preisniveau nutzen UND die USt. am Zoll sich zurückerstatten lassen.
Und ich wette, nicht wenige deiner Kollegen (Du auch?) nutzen dies.
Solange die Schweizer dieses System nutzen sollen sie schön ihre eidgenössische Klappe gegenüber einem Arbeitskollegen halten, der für SEINE Kosten selber aufkommen will und nicht einem Kollegen dessen Bedürfnis nach besonderem Essen mitfinanzieren will.