Beiträge von Yummi

    Du solltest schon richtig lesen und nicht wild deine Interpretation tippen. Ich habe nirgends geschrieben, das ich Kinder mit billigen Kickschuhen benachteiligen würde. Ich habe gesagt, dass diejenigen, die nicht den Regeln folgen, auf der Bank sitzen bleiben.


    Dir ist schon klar, dass im Training ausgesiebt wird oder? Die Besten stellen die Stammelf. Danach erfolgt nach Leistung und Talent die weitere Verteilung. Und dieses Verfahren ist die Grundlage jeder Leistungsgesellschaft.


    Und nun zurück zur Schule. Dein Beispiel ist ganz schön an den Haaren herbeigezogen. Die Trennung der SuS erfolgt nach ihrem Leistungsniveau. Ich erwarte von meinen Kollegen am Gymnasium, dass diese Unterricht entsprechend den Erwartungen an ein Gymnasium durchführen. Mit der Zielsetzung der Erlangung einer Allgemeinen Hochschulreife.
    Dasselbe erwarten meine SuS als auch die Ausbildungsbetriebe von mir. Warum denkst du, müssen Auszubildende bei vielen Ausbildern die Noten vorzeigen? Diese investieren in die Azubis und wollen dafür auch Leistung sehen. Was denkst du, passiert mit einem Auszubildenden, der sich nicht an die Regeln seines Ausbildungsbetriebs hält?


    Ist ein Schüler mit den Anforderungen überlastet, dann kann er zunächst die Realschule oder Hauptschule besuchen und dann über das berufliche Bildungssystem die Allgemeine Hochschulreife erlangen.


    Was ich aber nicht will ist, dass meine Kollegen am Gymnasium aufgrund eines massiven Anmeldungsüberhangs (Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung) nun Schüler haben, die offensichtlich völlig überfordert sind. Dies konnte man an den Statistiken der Durchfallquoten an in der 5. und 6. Klasse sehen.


    Und was ist die Antwort der linken Ideologen: Sitzenbleiben abschaffen und Binnendifferenzierungmassiv ausbauen. Also nichts anderes als eine schleichende Entmachtung und Niveausenkung des Gymnasiums sowie mehr Arbeit für die Kollegen ohne zusätzliche Entlastungsmassnahmen. Die Thematik der Inklusion lasse ich mal aussen vor.


    Und bezüglich der Hauptschule: Warum diese nichts mehr wert ist, dass ist ein eigenes Thema. Aber in Zeiten, in denen AG für Ausbildungsplätze vermehrt Abitur verlangen, würde ich mich mal fragen, was bildungspolitisch falsch gelaufen ist. Wenn SuS nicht mehr fehlerfrei Schreiben, Rechnen oder gar Lesen können, dann ist etwas gehörig aus den Fugen geraten. Und ich werfe hier nichts meinen Kollegen vor. Die haben genug mit anderen Problemen zu kämpfen. Aber diese sind diejenigen, die bildungspolitisch immer die Reformopfer sind.


    Und nun zu deinem Vorwurf bezüglich der Kinder. Natürlich entscheidet ein Mensch selber, welchen Beruf er wählt. Aber für meine Kinder habe ich eine Erziehungspflicht. Sie sind noch viel zu jung, um zu entscheiden welcher Weg wohin führt. Ihnen fehlt die Lebenserfahrung. Das ist aber die Aufgabe der Eltern; den Kindern den Weg zu weisen, damit sie am Ende die Chance haben tatsächlich eine Wahl zu treffen.


    Ob sie dann mit dem Abitur studieren gehen oder eine handwerkliche Ausbildung machen ist mir persönlich egal. Aber das Fundament für eine Entscheidung muss stabil sein.
    Und das tolle an unserem Bildungssystem ist, dass wenn er sich entscheidet, nach der Mittleren Reife eine Ausbildung zu machen und danach doch ein Interesse am Studium als Vertiefung zeigt, kann er das über die Oberschulen nachholen. Super oder? Ich bin ein großer Fan unseres Bildungssystems, denn hier hat jeder immer eine Chance.


    Aber der letzte Absatz zeigt ganz klar deine Einstellung. Reich vs. Arm, Geisteswissenschaftler gegen böse Wiwis, die nichts von Nachhaltigkeit halten.

    @alias


    Wo habe ich von einem massiven Anstieg gesprochen?


    Darüberhinaus sagt deine Quelle, dass die Schülerzahl an privaten allgemein bildenden Schulen auf einen neuen Höchststand geklettert ist. In Zeiten sinkender Schülerzahlen, wenn auch nicht im Ausmaß wie die Politik dies prognostiziert hat, ist der Anstieg dann doch beachtenswert.


    Bezüglich der Arbeitsweise und die Zielsetzung von Gemeinschaftsschulen habe ich schon verstanden. Das bedeutet aber nicht, dass ich davon überzeugt bin.

    @meike
    Warum so giftig. Ich habe zwei deiner Punkte herausgegriffen. Bei einem habe ich dir zugestimmt, bei einem anderen, den du so vehement herausgestellt hast als besondere Leistung der GEW aber klar widersprochen. Ich finde es geradezu famos wie du eine Maßnahme der GEW als Beispiel aufführst, welche per deutschem Rechtsverständnis gegen das Beamtenrecht spricht. Und dann so tun, das Dank der GEW nun die Disziplinarverfahren ruhen ist geradezu grotesk.


    Der Dienstherr will 5 Jahre lang eine Nullrunde bei einer guten wirtschaftlichen Lage durchführen? Er bedchneidet weitere Leistungen der Beamten? Und dies geschieht seit längerem und in weiteren BL?
    Warum drohen die Gewerkschaften seit Jahren nur mit dem Weg der Judikative, bei der ihrer Meinung nach, vom Dienstherr klaren Missachtung der Fürsorgepflicht? Sorgt endlich für ein höchstrichterliches Urteil und dann sind die Rahmenbedingungen klar. Aber brüstet euch nicht mit illegalen Massnahmen. Der Zweck heiligt nun einmal nicht die Mittel.


    @alias
    Ich lese in der Pressemitteilung dass der Zustrom einen neuen Höchstand erreicht hat.


    @Schantalle
    Den Artikel wollte ich auch posten. Schauen wir uns die Ergebnisse in weiteren 10 Jahren an.


    Aber ich finde es immer amüsant, wenn linke Bildungsideologen quantitative Ergebnisse von Bildungsforschern heranziehen, wenn es der Bestätigung der eigenen Bildungsvorstellung hilft.
    Zeigen aber Untersuchungen ein absolut gegenteiliges Ergebnis, dann können solche quantitatives Ergebnisse nicht für die Beurteilung der Qualität von Bildung verwendet werden, denn Bildung und Erziehung lassen sich nicht auf ein paar statistische Variablen reduzieren.


    Und natürlich bietet das dreigliedrige System genug Durchlässigkeit. Über das berufliche Bildungssystem können SuS auch die allgemeine Hochschulreife erreichen. Die Vielzahl an Wegen kennen doch die meisten aus dem allgmeinen Schulsystem gar nicht.
    Das berufliche Bildungssystem bietet jedem eine Chance; egal ob er von der Hauptschule den Weg über die zweijährige Fachschule oder direkt von der Realschule auf das Gymnasium kommt.
    Auch bieten wir die Möglichkeit nach einer Ausbildung einen schnellen Weg zum Abitur (Oberschule).


    Warum müsst ihr das System, dass Deutschland so stark gemacht hat, einfach über den Haufen werfen. Und kommt mir bitte nicht mit der Benachteiligung von Kindern mit Migratinshintergrund. Diese sind im beruflichen Bildungssystem stark vertreten und es machen viele davon ihren Schulabschluss. Aber Leistung muss erbracht werden; wer diese erbringt, der schafft den Schulabschluss. Schule hat aber auch eine Selektionsfunktion. Und diese Funktion muss auch verteidigt werden, wenn man ein Mindestmaß an Qualität behalten will.


    Ich kann doch als Fussballtrainer in meiner Jugendmannschaft auch nicht ankommen und Jungs in das Team berufen, die nicht vernünftig trainiert haben oder ständig gefehlt haben. Egal wie gut, die sitzen auf der Bank und werden nicht eingewechselt.


    Und für Jungs die nun einmal nicht so gut sind, gibt es die zweite Mannschaft, die eine Liga darunter kickt. Das entspricht ihrem Niveau und sie haben Spaß und sind nicht frustriert darüber, dass sie gegen die die anderen der über ihnen spielenden Ligen ständig verlieren würden.


    So ist nun einmal die Realität; wir sind eine Leistungsgesellschaft. Und dem muss jeder, entsprechend dem Alter auch gerecht werden. Meine Jungs würden Sturm laufen, wenn ich nach solchen linken Vorstellungen das Team aufstellen würde.

    @Landlehrer


    Ich bin gespannt, wie lange du die BSV noch behälst. Es gibt unterschiedliche OLG-Urteile, ob Bausparkassen die hochverzinsten Verträge einseitig kündigen können. Es wird Zeit für ein höchstrichterliches Urteil.



    Eine eigene Immobilie ist eine sinnvolle Form der AV, vor allem im Hinblick auf die ersparte Miete im Renten-Pensionsalter. Allerdings ist der Einwand von Mikael absolut berechtigt.


    Bei Immobilien gilt nun einmal der Spruch "Lage, Lage, Lage". Und auch wenn du nicht vor hast, deine Immobilie zu verkaufen, bist du trotzdem davon betroffen. Die demographischen Wanderungsbewegungen und die zunehmende Urbanisierung wird viele im Alter dazu zwingen, ihre Immobilie mit Wertverlust verkaufen zu müssen.


    Der Wert einer Immobilie hängt stark von der Attraktivität einer Region ab. Dazu zählt auch das Angebot öffentlicher Leistungen wie z.B. Bus- und Zugverbindungen, Schulen, ärztliche Versorgung usw.
    Je unattraktiver eine Region, desto schlechter fallen diese aus. Und das ist wie ein Teufelskreis, dass sich auch massiv auf Rentner/Pensionäre auswirken wird. In diesem Lebensabschnitt benötigt man vor allem Fachärzte und die sind nun einmal nicht auf dem Land. Krankenhäuser werden zentralisiert, was also bedeutet, dass auf Rentner/Pensionäre lange Anfahrtszeiten zukommen werden.


    Private Investitionen gehen auch zurück. Weniger Einwohner benötigen weniger Geschäfte. Wer will schon eine halbe Stunde zum nächsten größeren Einkaufsladen fahren?
    Firmen siedeln sich auch vor allem in wirtschaftlich starken Regionen an. Das geht dann immer so weiter.


    Die Prognosen zeigen, dass weite Gebiete, vor allem in Ostdeutschland, massiv an Einwohnern, und somit an Investitionen verlieren werden. Der Versuch, Baugebiete kostenlos an Interessierte zu vergeben wird da kaum helfen. Wer zieht dorthin, wo er keine Arbeit findet? Warum soll man sich solche Strapazen im Alter antun?


    @kodi
    Wohn-Riester habe ich bei der Finanzierung abgelehnt. Der Vorteil einer schnellere Rückzahlung ist schon attraktiv. Mir waren die Einschränkungen aber zu groß.


    Wer weiß, ob ich im Alter nicht in wärmere Gefilde ziehen möchte? Oder zu meinen Kindern? Ist das Haus/Wohnung zu groß, bzw. die Bewirtschaftung zu kostspielig und mir und meiner Frau genügt eine kleinere Neubauwohnung?


    Nicht ohne Grund verkaufen hier viele Ältere nach Auszug ihrer Kinder das Haus und ziehen in Neubauwohnungen/Penthousewohnungen. Das ich bei WohnRiester hier förderungsschädlich agiere, könnte mir finanziell schnell Probleme verursachen.
    Und Geld für die nachgelagerte Besteuerung muss ich auch zurücklegen.


    Ich sorge vor und möchte nicht, dass ich meine Entscheidungen von derartigen Fallstricken abhängig machen muss.

    Ihr bekommt VL in NRW im höheren Dienst? Kannst sie in einen BSV einzahlen. Vielleicht steht in ein paar Jahren eine Renovierung oder eine Immobilie an.


    Altersvorsorge würde ich selber in die Hand nehmen. Das was man bei Institutionen an Provisionen und Gebühren zahlt ist völlig unnötig. Das schmälert teilweise derart deine Rendite.
    Es gab Untersuchungen die zeigen, dass aktiv gemanagte Fonds die unterliegenden Indizes nicht schlagen. Nur du zahlst dafür Ausgabeaufschlag, Verwaltungskosten usw.


    Sofern du dich ein wenig auskennst, solltest du ein langfristiges Engagement am Kapitalmarkt in Form von Aktien und ETF ins Auge fassen. Günstige Sparpläne gibt es zuhauf bei Onlinebanken.
    Solltest du dich nicht auskennen, dann hol das nach. Niemand anderes als man selbst sollte sich um das eigene Vermögen kümmern.


    Ich bin auch kein Fan der Riester-Rente. Sie ist aber besonders dann attraktiv, wenn du (mehrere) Kinder hast. Aber anstatt hier Zulagen zu zahlen, hätte der Staat das Geld direkt der RV zahlen können. Ist halt ein nettes Geschäftsmodell für Banken und Versicherungen.

    @ Meike
    Ach ich streite mich gerne auch mit meinen Kollegen die im BPR sind. Die kennen meine Meinung. Aber ich verstehe zumindest die Punkte, dass viele Kollegen meinen, unser Verdienst sei so gut, dass wir uns jetzt nicht darüber aufregen sollten. Als BWLer schaue ich die dann nur verdutzt an und schüttele mit dem Kopf.


    Aber mit den Streiks muss ich klar widersprechen. Das deutsche Beamtenrecht ist in dem Punkt klar und die GEW sollte nicht anfangen hier Ressourcen zu verschwenden anstatt diese für sinnvollere Dinge zu verwenden. Das hat für mich ein ganz übles Gschmäckle; Vorteile des Beamtenstatus genießen aber nicht mit den entsprechenden Einschränkungen leben. Ich bin froh, dass mein Verband davon nichts hält.


    Mir wäre es lieber, die Gewerkschaften würden endlich mal Tacheles reden, anstatt nur ständig irgendwelche Untersuchungen im Hinblick auf die Sparmaßnahmen bei Beamten in Auftrag geben und dann in den Verbandszeitschriften sich damit zu brüsken.
    Es gab bereits Urteile bezüglich der Besoldung von Richtern. Die Gewerkschaften sollen endlich mal in die Puschen kommen und entsprechende Kürzungen bei Beamten höchstrichterlich im Hinblick aif die Fürsorgepflicht überprüfen lassen. Dann sind die Rahmenbedingungen allen klar.


    @Mikael


    Ich kann dir im Hinblick auf die politischen Maßnahmen nur zustimmen. Und ich verstehe die Mitglieder der GEW nicht. Es ist ihre zentrale Klientel, die unter diesen Fehlentwicklungen am meisten leidet. Aber dennoch erfolgt an der Basis keine Kritik, die zu einem Umdenken führt. Aber scheint es ihnen so zu passen.


    Die Konsequenz ist klar; die GEW protestiert dass diese Bildungsreformen nicht funktionieren, ohne dass viel mehr investiert wird. Die Länder wollen nicht mehr ausgeben, also muss umgeschichtet werden. Mit Graus denke ich an die Einführung der Gemeinschaftsschule in BW und wie u.a. das berufliche Bildungssystem da massiv benachteiligt wurde.


    Eltern, die es sich leisten können gehen in den Privatschulbereich bzw. fördern ihre Kinder so, dass diese auf jeden Fall das Gymnasium besuchen. So ist das auch bei uns.


    Als Konsequenz dieser Entwicklung erkennen dann die GEW und alle "Bildungsreformer", dass das Bildungssystem immer selektiver wird und nur noch die Einheitsschule hilft. Vielen Dank, aber dann würde ich meine Kinder höchstpersönlich an eine Privatschule schicken.

    Hallo Meike,


    vielen Dank dafür, dass du Kollegen als Meckertanten bezeichnest, die nichts tun und die es ja nicht wagen sollen, die Arbeiten der Gewerkschaften zu kritisieren.


    Für mich sind die von mir erwähnten Punkte die Relevanten. Wenn ich mir anschaue, dass bei einer Absenkung der Eingangsbesoldung von 8% über 3 Jahre wir hier über einen Betrag von über 10.000,00 € bei Junglehrern im höheren Dienst sprechen, dann kann ich über die von dir aufgezählten Punkte nur den Kopf schütteln.


    Berechnet man die weiteren Kürzungen, die ich nur zum Teil oben aufgezählt habe, über die gesamte Laufbahn einer Lehrperson, dann komme ich nun einmal zu dem Schluss, das für mich die Relevanz nun einmal stark darunter leidet.


    Es wäre schön, wenn an Stelle möglicher Rabatte bei Reiseveranstaltern und anderen Institutionen für Lehrkräfte herauszuholen, die zentralen Probleme angegangen werden würden.

    Ich wüßte nicht, wo ich die Abschaffung von Gewerkschaften fordere. Aber heutzutage wird halt immer gerne aus einer Argumentation für ein Thema, die für sich passende Interpretation entwickelt.


    Ich habe lediglich die Entwicklungen der letzten Jahre aus meiner Sicht und meine Schlüsse daraus gezogen.


    Ich vertrete die Ansicht, dass die Bildung von gewerkschaftlicher Vertretung für AN eine der wichtigsten Errungenschaften ist. Das bedeutet aber nicht, dass man von diesem Zeitpunkt an, jegliche Kritik daran unterbinden darf. Die letzten Jahre waren nun einmal aus AN-Sicht keine guten Jahre. Die Belastungen sind teils erheblich gestiegen.

    Ach die Gewerkschaften für Lehrer sind im Prinzip zahnlose Tiger. Wenn man sich die Entwicklungen der letzten Jahre anschaut, haben diese sowieso kaum was relevantes für den Einzelnen erreicht.

    • Arbeitszeiterhöhungen
    • Kürzung der Besoldung für die ersten drei Jahre (erst 4%, jetzt 8%)
    • Erhöhung der Kostendämpfungspauschale
    • Beihilfekürzung für die Familie für neue Beamte (ergo höhere Ausgaben für den einzelnen Beamten bei der Privatversicherung)
    • Zeitverzögerte Besoldungserhöhung für höhere Besoldungsstufe

    Man kann die Liste sicherlich noch weiterführen. Ich lasse mal die ganzen Auswirkungen auf die Pension aussen vor.

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