Beiträge von Yummi

    Werden schwule von bestimmten Gruppen, darunter auch Deutsche, ausgegrenzt und/oder benachteiligt? Werden Frauen auch von Gruppen, darunter auch Deutsche, sexuell belästigt oder schlimmer? Natürlich, das negiert auch niemand.

    Negieren kannst du aber nicht, dass es in bestimmten Kulturkreisen geradezu gesellschaftliche Ächtung homosexueller Menschen gibt. Das bedeutet, dass Personen aus diesen Kulturkreisen eher Probleme mit Homosexuellen haben als wir in unserer Gesellschaft.

    Vor 50 Jahren wäre es undenkbar gewesen, öffentlich zu erklären man sei homosexuell. Heutzutage ist das weniger häufig ein Problem und in weiteren 50 Jahren überhaupt keins.

    Genauso wie es kein Problen darstellt, dass bei uns Frauen im Sommer Rock, Kleider usw. tragen. Sprüche und Blicke gibt es; gesellschaftliche Ächtung oder gar Anfeindungen sicher nicht.

    Reg dich soviel auf wie du willst, aber das sind nun einmal keine postfaktischen Gefühle.

    Dann kenne ich einige "Russlanddeutsche", Tschetschenen, Kurden, Portugiesen, Weißrussen, Kuwaiter, Iren, Italiener, Amerikaner, Dänen, Polen... (inklusive politisch korrektem Binnen-I) und kann mich nicht erinnern mit einem von ihnen je einen kulturellen Konflikt ausgefochten zu haben. Also wirklich nie :ka:

    Naja, ein paar sind in der Aufzählung uns kulturell gleich bzw. sehr ähnlich. Andere dagegen verstehen unsere liberale Einstellung in vielen Dingen überhaupt nicht. Normale Alltagsthemen werden sicherlich zu keinem Konflikt führen. Erst bei Dingen wie z.B. gleichgechlechtliche Partnerschaften ist die Wahrscheinlichkeit bei einigen Gruppen zu Konflikten erheblich höher.

    Ansonsten ist m.E. die sozial-kulturelle Prägung wichtig, um beispielsweise Probleme anzusprechen, die mit einer bestimmten sozial-kulturellen Prägung korrelieren um diese dann zu Lösen (nach Feststellung der Ursache(n)).
    Eine solche Diskussion wird aber durch politisch oberkorrekte Sprachregelungen unterbunden.

    Andersrum:
    Wenn man vor lauter politischer Korrektheit ein Problem nicht adäquat adressieren kann/darf, wie soll es dann gelöst werden?

    Warum immer so kompliziert schreiben? Gibt es genug z.B. Menschen mit deutschem Ausweis, die ihn nach der Geburt erhalten haben aber immer sagen sie seien z.B. Türken? Klar. Und? Aus der Perspektive des Rechtsstaats sind sie Deutsche, mit allen Rechten und Pflichten.

    Ich bin z.B. ein Gegner der doppelten Staatsbürgerschaft. Aber es ist nun einmal politisch so gewollt. Diese Menschen sind dann halt Deutsche und X. Halte ich zwar für lächerlich, aber wenn nicht einmal die CDU Basis sich gegen ihr Führungspersonal durchsetzt ist das halt Realität. Für mich ist die Definition seitens des Rechts relevant und eben nicht irgendeine schwer zu ermittelnde, höchst subjektive Einstellung.

    Klar nerven mich solche Sprüche auch. Aber ich kann nicht anfangen einen Gesinnungstest bei allen Menschen zu beginnen um zu determinieren ob ihre sozio-kulturelle Prägung der Vorstellung bestimmter Gruppen entspricht.

    Nö, dann ist man deutscher Staatsangehöriger.Deutscher ist man, wann man eine entsprechende sozial-kulturelle Prägung hat. Und das auch ohne deutschen Pass.

    Das ist lächerlich diese Kinkerlitzchen vorzubringen. Du bist Deutscher mit Erhalt der Staatsangehörigkeit. Die sozial-kulturelle Prägung ist irrelevant im Rechtsstaat. Oder kann sich ein deutscher Staatsbürger mit anderer Prägung etwa nicht auf Deutschengrundrechte berufen?

    Ansonsten vergib die Staatsbürgerschaft auf Probe bis man den SteffdA-Gesinnungstest bestanden hat.

    Nicht alle Kritiker plappern irgendwas nach. Manchmal kann es einfach sein, dass Menschen auf die Heuchlerei der Politik aufmerksam machen oder dass es durchaus nachvollziehbare ökonomische Gründe gibt, die diese Art der Politik für falsch halten.

    Wohin willst du kriminelle Syrer ausweisen? Syrien? Schöner Witz.
    Wohin willst du Kriminelle aus den Magreb-Staaten ausweisen? Die Länder wehren sich doch zum Teil gegen die Aufnahme dieser Personen.
    Wohin willst du kriminelle Afrikaner ausweisen, wenn du nicht einmal Papiere hast aus welchen Staaten die stammen?

    Klar, Idioten gibt es zuhauf. Das ist aber nicht nur in D sondern auch in vielen anderen Staaten so, wenn man sich die Wahlentwicklungen anschaut. Dass die Rechte einen solchen Aufwind und vermeintlich Zulauf von unterschiedlichen Gesellschaftsschichten hat, hat auch viel mit der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verteilungsgerechtigkeit in den letzten 15 Jahren zu tun.

    Wo war der Aufschrei gegen den verstärkten Abbau unseres Sozialstaats? Wo ist der Aufschrei gegen das Spardiktat, dass Europa immer weiter auseinanderdriften lässt?
    Aber wenn ein einfacher Bürger fragt, warum habt ihr zur Bewältigung der Flüchtlingsproblematik plötzlich genug Geld dann schaut man ihn schief an. Dasselbe gilt natürlich auch für die Finanzkrise.

    Ist es legitim, das meine Frau sich abends unsicherer fühlt, wenn sich eine Gruppe offensichtlicher Flüchtlinge an bestimmten Orten ansammeln und Blicke sie dann verfolgen? Die Sprache versteht sie nicht, aber die Sprüche kann man sich denken. Nicht ohne Grund lasse ich sie da nicht mehr alleine nach Hause laufen.
    Klar werden einige das wieder relativieren, aber Fakt ist, dass es so etwas früher bei uns nicht gegeben hat.

    Und mir gefällt es auch nicht, dass Stadtteile verstärkt ihr bisheriges Bild verändern. Vielfalt ergibt sich nicht dadurch, dass plötzlich bestimmte Gruppen dominant werden.

    Zumindest ist das politische Einerlei der letzten Jahre vorbei. Demokratie lebt ja vom Diskurs und ich denke das kann sehr gesund sein.

    Steht alles in dem Link. Und ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht die Intention, sich die Pfründe des Beamtendaseins zu sichern, falls es in der freien Wirtschaft nicht klappt.

    Oder du machst ein Sabbatjahr. Dann erhälst du anteilig deine Besoldung und hast frei.

    Lese dir die Versicherungsbedingungen genau durch. Schaue genau darauf, in welchem Fall du überhaupt Anspruch darauf hast. Denn Versicherungen werden im Fall der Anspruchsforderung alle Hebel in Bewegung setzen, einen (vollen) Anspruch zu verhindern.
    Verstehst du die Bedingungen nicht, dann lass es bleiben. Niemals etwas abschließen, was man nicht versteht.

    Da steht alles wichtige:

    https://www.berufsunfaehigkeitsversicherung.info/berufsgruppen/beamte

    Ich sehe es eher wie Mikail. Klar, die Kollegen in der Grundschule freut es A 13 zu bekommen.

    Ich dagegen musste während grün-rot auf meine Besoldungserhöhungen ein halbes Jahr länger warten. Ich hoffe,meine neue Kultusministerin, die mir mit ihrer Politik erheblich sympathischer ist als ihre Vorgänger, wehrt ihren Koalitionspartner hier klar ab.

    Und was bringen uns Besoldungserhöhungen wenn der Dienstherr dies auf anderer Seite ausgleicht? Und ja, Verschlechterung gibt es definitiv, nur wird dies öffentlich nicht publik.

    Erhöhung der Kostendämpfungspauschale, Fixierung der Beihilfe für neue Beamte ab dem 1.1.13 auf 50%. Erhöhung der Unterrichtsverpflichtungen...

    Ich warte bloß noch auf die glorreiche Idee unsere Besoldungserhöhungen auf 1% zu fixieren oder im Lichte der Schuldengrenze ganz auszusetzen. Aber das kommt noch :aufgepasst: . Aber wir sollen weiterhin immer mehr Aufgaben bewältigen.

    Ich bezweifle arg, dass Schantalle derart unglücklich in ihrem Job ist.

    Und nein, sobald man verantwortlich für Kinder ist, kann man nicht einfach eine 180 Grad Wendung in seinem beruflichen Werdegang eingehen. Umso weniger wenn man entweder alleinerziehend ist oder der Partner in einem normalen Arbeitsverhätnis steht und man vielleicht noch eine Baufinanzierung zu tragen hat.
    Da muss man nüchtern herangehend und eine Risikoanalyse durchführen. Schulterklopfen und Motivationssprüche zahlen einem nicht die Wohnung, das Essen, die Kleidung usw.


    Generell sollte ich vielleicht zu mir als Person sagen, dass bei mir zumindest momentan das Gehalt definitiv nicht an höchster Stelle steht, d.h. ich mich mit A12 durchaus anfreunden könnte. Von daher fallen die ersten Punkte von @Mikael schonmal weg. Deine anderen Punkte haben mich allerdings auch schon beschäftigt, besonders die zukünftige Schülerschaft betreffend. Deshalb möchte ich aber auf jeden Fall auch noch ein Praktikum in einer Schule machen, wo, im Gegensatz zu meinem ersten Praktikum, nicht die heile Welt herrscht. Soziale Brennpunkte gibt es da, wo ich wohne, auf jeden Fall genügend, leider.

    Als Schüler klingt A12 viel. Als Ehemann, Vater, Schuldner, mit regelmäßigen Besoldungsverzögerungen, Kürzungen im Beihilfebereich, Bildungsreformen konfrontiert...definitiv nicht.

    Bei meinen Kindern gibts nur das weibliche Geschlecht als Lehrer. Da ich wenig Kontakt habe, stört es mich nicht.

    Du kannst auch auf europäischer Ebene das weiterführen. Dank Dublin haben sich doch die nordeuropäischen Staaten auf Kosten des Südens die Flüchtlingsproblematik vom Hals gehalten. Und da hat es auch kaum jemand in D gestört. Das ist heuchlerisch.
    Und was ist mit der Mauer in Ceuta?

    Man kann durchaus die Flüchtlingsproblematik zurecht kritisieren, ohne in eine rechte Ecke gestellt zu werden. Wer sich schon auf pluralistische Werte beruft, muss bereit sein, andere Argumente zu akzeptieren sofern sie schlüssig und nachvollziehbar sind.

    Es stimmt, dass ein Quereinsteiger sich (leider) damit verstärkt auseinandersetzen muss. Im Ref würde ich sogar empfehlen, dass zu machen was erwartet wird. Danach kräht später kein Hahn mehr.

    Aber state of the Art war auch das Spinat und das Eisen.... :P

    Redeanteil gering? Nichts da. Ich habe einen Dialog mit meinen Schülern.

    Unterscheide theoretische Schuldidaktik von gutem Unterricht. Das ist mehr als Stationen abarbeiten und Ergebnisse präsentieren.

    Als ob meine Schüler ohne Lehreranleitung die Rechte bei Schlechtleistung korrekt in der Reihenfolge mittels des BGB selber herleiten könnten. So ein Unsinn diese ständige Verallgemeinerung eurer Pädagogik.

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