Ein eigener, zu hoher Erwartungsdruck wird wohl eher hinderlich als hilfreich sein. Als Ref ist man wohl immer in der Situation, dass man auf der einen Seite Druck von seiten der Ausbildung, insbesondere des Seminars im Hinblick auf augenscheinlich guten Unterricht hat. Auf der anderen Seite erwartet man selbst nur das Beste von sich. Jeder Fehler könnte einem in irgendeiner Art und Weise negativ ausgelegt werden.
Dass dies nicht gesund klingt und ist, da stimmst du mir doch zu oder? Problem ist, dass viele Refs das nicht akzeptieren und etwas dagegen tun, sondern sich plötzlich in einem Teufelskreis befinden.
Das war nicht gut; also Druck dass es nicht mehr passiert. Dann wieder ein Fehler; noch mehr Druck usw.
Mein Tipp: Am Seminar kannst du nichts ändern. Hast du Traumtänzer die irgendeine Show wollen, dann gib sie ihnen.
Die Schulen und die Kollegen sind dagegen idR. völlig okay. Die wissen um die realen Anforderungen im Schuldienst. Es ist völlig okay, dass du Frontalunterricht machst. Es ist okay, dass nicht jede Stunde super durchgeplant ist. Es ist okay Fehler zu machen. Meine Idealvorstellung, nur mit Kreide in der Lage zu sein, einen Top-Unterricht abzuhalten, schaffe ich auch (noch) nicht. Aber es gibt noch ein wenig Zeit dies zu erreichen ![]()
Also geniesse es zu unterrichten. Das Seminar macht schon genug Stress.