Beiträge von studentin234

    Ja, klar von 480 Euro 680 Euro für Semestergebühren.
    Das ist Logik. Ich hoffe, du hast nicht Mathematik studiert :gruss:


    Ansonsten klingt deine Erzählung sehr glaubwürdig (Vorsicht Ironie)


    Wer behauptet, man könne von 480 Euro im Monat mit Miete, Lebensunterhaltungskosten, Telefon, Strom, Handy und allen anderen Verbindlichkeiten leben, tischt uns ein nettes Märchen auf.
    Wenn dem so wäre, muss ich mich schon fragen, warum der aktuelle Bafögsatz weit über den 600 Euro liegt.
    Betrifft mich nicht, da ich nie Bafög empfangen habe. Aber deine Rechnung geht nicht wirklich auf.

    Vielleicht sollte man statt Studienplatztausch mal über Jobtausch nachdenken in der Gesellschaft? Ich wäre dabei. :ohh:
    Ich weiß nicht, ob du nachvollziehen konntest was ich damit meine. Ich habe darauf abgezielt, dass man hinsichtlich Teamarbeit zumindest im Lehramt mehr Freiheiten hat als ein SA. Ich kenne das. Du brauchst mir da nichts zu erzählen. Ich möchte den Job meiner Mutter und meiner Verwandten auch nicht weich spülen und sicher ist nicht alles eitel Sonnenschein und es gibt auch anstrengende Klassen, Horrortage, bei den Klassenfahrten stehst du schon mit einem Bein im Knast, bei den Eltern kommst du dir vor wie auf dem Gericht und ich habe auch schon Lehrer heulend aus dem Zimmer des Direktors laufen sehen. Besonders wenn die Kinder wieder ihre Null Bock Stimmung fahren ist es sehr schön und draußen sind es vielleicht wieder 30 Grad (erst kürzlich gehabt)- zwar nur mit 7 Kindern- aber die waren nicht motivierter).
    Ich vertrete die Meinung, dass es unter Lehrern ein no go ist, den Kollegen schlecht zu reden. Bei generell jeder Arbeit. Wenn man so anfängt, zeugt das von einem ganz schlechten Klima im Kollegium.
    Ich weiß was Mobbing ist. Ich bin selbst über 5 Jahre aufs Übelste schikaniert worden, deshalb kann ich es auch nicht ab, wenn ich plötzlich zum passiven Zuschauer werde, mitbekomme wie andere um mich gemobbt werden und da mache ich mittlerweile auch den Mund auf (was bei den Kollegen nicht so gut ankommt) :staun:


    Ich will jetzt hier eigentlich keine Grundsatzdiskussion führen. An deinem Beitrag geht ziemlich hervor, dass du dich mit deinem Job nicht unbedingt identifizierst und nicht glücklich bist und ich glaube bei meinen Beiträgen ist es das gleiche Spiel. Ob wir im Job des jeweils anderen glücklicher wären? Ich weiß es nicht.


    Ich möchte hier auch nicht das Geld schlecht reden. Aber stell dir mal vor, du hättest die finanzielle Sicherheit, die du jetzt hast nicht und müsstest dir noch Gedanken machen, wie du die Stromrechnung bezahlst, ob du dir den Einkauf nächste Woche leisten kannst, wie du das Auto mit 1200 Kröten finanzierst, was für den Job vorausgesetzt wird (steht allen Ernstes als Voraussetzung in den Stellenanzeigen im Netz)
    SAs sind übrigens ebenfalls Burn out gefährdet. Nicht nur die Lehrer. Und willst du wissen warum? Weil du neben lauter Phil-Lucas und Mandys nicht noch einen Emil oder einen Benjamin hast, sondern permanente Problemfälle.
    Ich kenne dich nicht und möchte mir da keine Meinung bilden, aber ich habe gemerkt, dass ich mit dem Verhalten, das ich bis vor wenigen Jahren gezeigt habe, überall gemobbt wurde. In der Uni, in sozialen Einrichtungen, im Privatleben. Ich war sehr introvertiert, sehr zurück gezogen, eher schüchtern, habe mich nie gewehrt, immer geschluckt. Das hat offenbar falsche Botschaften ausgesendet, sodass alle dachten: Mit der können wir es machen. Es war ein langer Weg bis ich dort war, wo ich jetzt bin. Das kannst du mir glauben.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass keine Lehrer gebraucht werden ist in meinem Bundesland leider sehr hoch.
    Momentan zumindest. Leider bin ich auch nicht so ein Veränderungstyp. Sprich: Ich brauche mein Umfeld, meine Familie, sonst habe ich gar keinen Halt.


    Du bringst es so ziemlich auf den Punkt. Leider wird einem hier das Zweitstudium ziemlich erschwert. Es heißt immer, man soll lebenslang lernen und wenn man dann gerne möchte, soll man den Spaß aus eigener Tasche bezahlen oder Kredite aufnehmen. :autsch:
    Obwohl es doch ein Witz ist. Woher soll man mit 18 schon wissen, was man für die nächsten 50 Jahre macht? :(
    Und im Gegensatz dazu mehr Praktika anzubieten, werden die Praktika eher noch abgeschafft an Schulen.
    Meine Cousine macht jetzt mit 18 nach der Schule das erste Praktikum. Kann echt nicht sein.



    Was den SA angeht, sollte jeder der vorhat das zu studieren definitiv folgendes bedenken:


    - Teilzeitstellen im Übermaß--> 20 Stunden (wovon soll man da leben?)
    -mieses Gehalt
    -wenn Vollzeit häufig Überstunden, Wochenenddienste, Arbeit an Weihnachten und anderen Feiertagen
    - psychisch extrem belastend
    -hohe Wahrscheinlichkeit für Mobbing oder Schikanen am Arbeitsplatz
    - befristete Arbeitsverträge (1 Jahr)
    -Altersarmut
    -Samariterart, Berufsethos ("Den PKW müssen Sie aber selbst mitbringen", "Du machst das schon. Du bist immerhin SA.")
    -als Single kann man existieren, aber wehe man wird allein erziehend und hat ein Kind



    Fazit: Für alle, die als Hausfrauen nebenher der Kinderziehung die Welt retten wollen geeignet. An Familienväter oder Singles: Vergesst es. Da bekommt ihr selbst als Physiotherapeuten mehr. Und nein, davon kann man keine Familie ernähren und euer Kind freut sich auch nicht, wenn es mit Mama unterm Christbaum alleine sitzt, weil Papa 5 Kilometer weiter mit den Kindern im Heim Weihnachten feiert.


    Ja, es ist sicher eine ehrlichere Arbeit, als jemandem irgendetwas aufschwatzen zu müssen. Aber das bringt mir auch nichts, wenn ich meine Rechnungen nicht bezahlen kann.


    Das sagt übrigens eine, aus deren Studiengang SA heute ca. 60 Prozent zu Hause sind, weil sie ihre Kinder groß ziehen und der Kerl das Geld verdient. Die restlichen 40 Prozent dümpeln in Teilzeitstellen dahin und lassen sich vom Partner ernähren. 3 haben durch Beziehungen eine etwas bessere Stelle bekommen.


    Vielleicht sollte ich einfach schwanger werden und das gleiche machen. Leider entspricht das so gar nicht meiner Lebensplanung. :traenen:


    Übrigens rate ich auch tunlichst davon ab, die psychische Belastung zu unterschätzen. Du glaubst nicht wie demotivierend es ist, Suchtabhängigen dabei zuzusehen, wie sie sich spritzen oder die Nadel setzen. ;(
    Oder Eltern in der Erziehungsberatung zu haben, wo du das Kind von 9 Jahren am liebsten in den Arm nehmen würdest, weil du eigentlich weißt, warum das Kind so wurde wie es ist und das Kind einfach nur auf das Verhalten der Eltern reagiert.
    Wie es ist, wenn man beim Jugendamt Fälle behandelt, erörtere ich lieber nicht noch. Das ist wie dauerhaft auf Klassenfahrt zu sein und mit einem Bein im Gefängnis stehen, weil man nicht weiß, ob man den 60 Fällen, die man gerade abhandelt noch gerecht wird.

    Minimaus: Ich will mich jetzt als Neuankömmling nicht negativ über das Forum äußern, aber was hier zum Teil für Falschinfos verbreitet werden, bzw. sich nicht einmal die Mühe gemacht wird zu lesen ist Haare sträubend
    1. Ein Zweitstudium ist kein Erststudium
    2. Rede ich von 1200 Euro, die ich später verdiene (nicht während des Studiums!!!)
    3. Kann mir niemand erzählen, dass man von 400 Euro die Miete und sämtliche andere Verpflichtungen bezahlen kann


    @Schantalle: Du hast hier erwähnt, dass du die klassische Psychotherapeuten Ausbildung machen willst. Daraufhin habe ich dir erläutert, warum es nicht geht. Die Rede war vom Kinder und Jugendtherapeuten (nicht vom klassischen Psychotherapeuten) Bis du die Kosten für die Therapiestunden wieder herein bekommst, ist es eine hohe Investition von Finanzen nötig und nebenbei arbeiten, ist allein deshalb nicht so einfach umsetzbar, weil du nach 8 1/2 Stunden Praxis in Kliniken oder ähnlichem sicher fix und fertig bist.
    Meine ehemalige Praxisanleiterin macht das gerade. Für ihre praktischen Erfahrungen bekommt sie keinen Cent und sie lebt momentan in der heißen Phase der Ausbildung weitgehend von Ersparnissen, weil sie es gar nicht schaffen würde nach zig Stunden in der Praxis noch zu arbeiten.
    Den Therapeuten kannst du meist nur anstreben, wenn du den Master hast. Ob du das mit deinem Lehramtsmaster auch kannst, musst du erfragen. Hier ginge es nicht. Bezüglich kranker Kinder erzählst du mir nichts Neues. Lehrer haben neben Migranten Kindern auch noch Kinder mit Förderbedarf gut zu integrieren und dann sind da die normalen Probleme des Alltags und die lieben Eltern, die denken, ihre Kinder sind aus Gold und der Lehrer ist ein Dienstleistungsunternehmen. Auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, was dich am SA reizt. Aber egal.
    Bezüglich Mobbing brauchst du mir nichts zu erzählen. Ich habe 5 Lehrer in der Familie und solange man sich halbwegs durchsetzen kann, ist der Mobbingfaktor wesentlich geringer als in der SA. Warum? Weil dich im Normalfall niemand zwingt ins Lehrerzimmer zu rennen.
    Meine Tante hatte eine Kollegin, die immer wieder stichelte. Da hat sie die links liegen lassen und einfach ihr Ding gemacht. Du bist vor der Klasse dein eigener Chef.
    Ich erlebe selbst ganz oft, dass die Grenzen verschwimmen und Lehrer denken, die Schüler, die ein Kollege hat, wären die eigenen Kinder, die man zu Hause hat.
    Dann geht das wieder los: "Deine Kinder haben schon wieder..."
    :stumm:
    "Dein Max-Emanuel hat...."


    Klar musst du dich auf Konferenzen austauschen und auch weitgehend sozial sein, aber nicht ansatzweise wie beim SA.
    SA lebt von der Kommunikation mit Kollegen. Wenn du da eine richtige Giftkröte abfasst, kann die dir das Leben zur Hölle machen und hetzt alle Kollegen gegen dich auf.



    Jetzt gerade erst wieder erlebt. Ich bekomme ja einiges mit, weil ich neben dem Studium noch zwei Jobs habe u.a. in einer sozialen Einrichtung. Zwei Frauen und ein Mann. Mobbing pur. Die Frauen schikanieren den Mann die ganze Zeit über. Intrigieren, lästern, verbreiten Gerüchte. Ja, der Mann ist auch ein Sonderling. Aber das gibt ihnen nicht das Recht ihn so behandeln. Das Schlimme ist: Die sitzen wirklich 8 1/2 Stunden in einem Büroraum.



    Als Lehrer schließt du dein Zimmerchen auf und bist der Boss.
    Klar musst du dich gegenüber den Eltern rechtfertigen und das kann ebenfalls nerven. Aber ehe du da deinen Job verlierst, musst du echt schon etwas heftiges machen.


    Ganz anders in der SA. Du musst dich vor allem und jedem rechtfertigen (Chef, Projektgeber- der dich finanziert) und sitzt mit den Leuten, die du im Extremfall hasst auf engstem Raum. Da kann man nicht weg rennen, weil man seine Arbeit machen muss. Dazu kommen noch die Klienten, die mit heftigen Biographien zu dir kommen. Nebenbei sollst du noch Überstunden schieben oder am Wochenende arbeiten und 24/7 erreichbar sein. Und das für einen Hungerlohn.


    Ich kann dich also beruhigen. Auf der anderen Seite ist das Gras eher grauer. Definitiv nicht grüner. Dann hast du noch die Unsicherheiten, ob dein Arbeitsvertrag verlängert wird, wie du mit 1200 Euro in die Rentenkasse einzahlen sollst, ob du beim nächsten Mal eine Vollzeitstelle bekommst. Und selbst wenn du eine neue Stelle bekommst, steigst du bei der niedrigsten Tarifstufe ein. Und das endlos, bis du reif fürs Altersheim bist.


    Ich sehe den Vergleich und beiße mich jetzt schon in den Hintern, dass ich damals nicht Lehramt studiert habe. BAFÖG bekommt man für ein Zweitstudium defintiiv nicht mehr. Ob der Schmalhans zum Meister wird, dafür gibt es auch keine Garantie. Ist ja heute leider nicht mehr so, dass Lehrer händeringend gesucht werden. Man sagt zwar viel, dass man Lehrer bräuchte. Aber Theorie und Praxis stimmen in meinem Bundesland nicht überein.
    Stell dir mal vor: Man nimmt dann einen KFW auf, schuftet sich 5 Jahre durch und am Ende heißt es; "April, April. Wir suchen keine Lehrer mehr."
    Und dann sitze ich und muss meinen KFW bis ans Lebensende von 1200 Euro abbezahlen.

    Hey, vielen lieben Dank.


    Ich muss dich aber leider verbessern. Als Sozialpädagoge kannst du nur Kinder-und Jugendpsychotherapeut werden.
    Für den reinen Psychotherapeuten musst du Psychologie studieren (zumindest ist das in meinem Bundesland so und unsere Professorin erklärte es auch dementsprechend).
    Leider ist die KJP Ausbildung auch sehr kostspielig. Da bist du schnell mal mit 20 000 Euro dabei.
    Umsonst ist sie leider nicht.
    Ansonsten bist du zu beneiden. Glaub mir. Wenn du als Sozialpädagoge mit 1200 Euro heim gehst, beneidest du jeden Lehrer.
    Ich weiß, dass der Lehrerjob auch nervlich nicht ohne ist (bin aus einer Lehrerfamilie).
    Aber als Sozialarbeiter hast du zusätzlich zu den Klienten dann noch das Mobbing innerhalb der Kollegen. Habe ich selbst schon ganz oft erlebt. Das geht schon damit los, dass der eine den Bachelor und der nächste den Master hat und dann 200 Euro mehr oder weniger Bezahlung erfolgen (wenn du nicht bei einem Verein tätig sein musst). Die, die eigentlich sozial sein müssten, machen sich gegenseitig das Leben zur Hölle. Kommilitonen haben mir damals das Gleiche berichtet. Bei der Supervision lügen alle, dass sich die Balken biegen. Die meisten Verträge sind auf ein Jahr befristet. Dann wirst du wieder genauso niedrig eingestellt, wie vorher. Als Lehrer wirst du fest bezahlt. Für mich gäbe es da keine Frage.
    Die Stellen, von denen du redest und die meist auf Ämtern vergeben werden, sind extrem rar und häufig durch Vitamin B reserviert. Von den 90 Leuten, die mit mir studiert haben, haben 3 eine dementsprechende Stelle. Eine hatte eine Mutter, die die Fäden gesponnen hat, bei einer anderen war es der Freund und der andere hatte den Onkel als Vorgesetzten.



    Bafög Schulden habe ich keine, da ich bisher kein Bafög bezogen habe.

    Irgendwie habt ihr hier alle nicht gelesen.
    Es geht um die Zeit nach dem Studium. Nicht um die Zeit während des Studiums.


    Ich verdiene als Sozialalarbeiterin nach dem Studium 1200 Euro. Ohne Lehramt zu studieren.
    Rein mit der Arbeit, da viele Stellen nur für 20 Stunden ausgeschrieben sind.


    Wenn ich Lehramt studieren würde, dürfte ich ohnehin nicht 1200 Euro verdienen, weil ich dann aus der studentischen KKV fliege.
    Vorausgesetzt ich bin noch nicht 30. Danach wäre es eh egal.


    Während des Studiums (selbst wenn es ein Zweitstudium ist) könnte man maximal höchstens Teilzeit dazu verdienen.


    Fürs Zweitstudium fallen aber nebenher noch Zweitstudiengebühren an, die KKV Beiträge wenn ich über 30 bin und vieles mehr.

    Ich bin 27 Jahre alt und habe seitdem ich denken kann, Schule gespielt und versucht anderen Kindern (früher meinem Spielzeug) Wissen zu vermitteln.
    Nach dem Abitur habe ich dann erst einmal Soziale Arbeit studiert, das mit einem guten Schnitt beendet und sitze jetzt im Master Soziale Arbeit.
    Nun ist es so, dass ich mit meinem Fach absolut nicht glücklich werde. Ich habe etliche Praktika absolviert, von denen man mir auch sagte, ich könnte sehr gut mit Menschen umgehen und hätte meinen Job auch gut gemacht, aber irgendwie fühlt es sich falsch an. Hinzu kommt das miese Einkommen, die ständig wechselnden und befristeten Arbeitsverträge usw.
    Ich dachte immer, es wäre ein Übergang und dass ich später noch genügend Zeit hätte, Lehramt zu studieren. Mittlerweile habe ich das Gefühl, das mir Zeit und Geld davon rennen.


    Während ich eines der Praktika an einer Schule absolvierte, durfte ich wegen Lehrermangel Vertretungsstunden halten und spürte: ;,,Das ist es. Jetzt hast du ein Talent an dir entdeckt, das du so noch nicht kanntest." Ich blühte förmlich auf.
    Parallel dazu kam das Angebot eines mit unserer Familie befreundeten Bekannten, Nachhilfe im Fach Englisch zu geben. Ich willigte ein und gebe jetzt seit 9 Monaten Nachhilfe in den Klassenstufen 6 bis 10 (Realschule). Die Schüler lieben mich und sie oder auch die Lehrer bestätigen mir, dass sie durch die Förderung bessere Noten schreiben.
    Ich genieße die Vorbereitungen und freue mich auf die nächsten Stunden. Gerade weil ich Soziale Arbeit studiert habe, kann ich mich in die Lagen der Schüler auch außerhalb des Unterrichts hinein versetzen und kenne oftmals die Hintergründe.


    Das alles klingt jetzt ganz schön. Mein Problem ist aber noch ein anderes.
    Ich weiß absolut nicht wie ich ein Zweitstudium finanzieren sollte. Ich bin mit einer allein erziehenden Mutter aufgewachsen. Sie ist auch Lehrerin. Aber wir sind eben allein und es war nie ein zweiter Ernährer da, der irgendwie aushelfen könnte . Bafög und andere Unterstützungen fallen komplett weg. Ich würde wenn ich Vollzeit arbeite, mit Sozialer Arbeit vielleicht um die 1400 Euro verdienen. Die meisten Stellen sind nur auf 20 Stunden ausgeschrieben. Das sind dann höchstens 1200 Euro. Davon kann man nicht leben und nicht sterben und viel weglegen erst recht nicht.
    Bliebe noch ein Studienkredit. Aber die Frage ist ja: Sollte ich scheitern, von was sollte ich diesen Kredit zurück zahlen?
    Ich mache mir viele Gedanken und spüre, dass ich mit der Situation nicht glücklich bin.


    Hat jemand von euch Lehramt als Zweitstudium studiert? Wie lief die Finanzierung? Wie alt seid ihr gewesen?

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