Beiträge von Gadolinium

    Ahoi :pirat:
    Wie ich finde, gibt es an deutschen Schulen eine zu geringe Ausgeprägtheit an Fremdsprachenunterricht abseits der Sprachen Englisch, Latein, Spanisch und Französisch.
    Und auch Spanisch wird längst nicht an allen Schulen angeboten.


    Zwar gibt es noch Italienisch, Russisch, Niederländisch und Dänisch im deutschen Fächerkanon - Aber an wie vielen Schulen werden diese tatsächlich angeboten? An verhältnismäßig wenigen.
    Die meisten Menschen sind zu unbegabt, sich eine Fremdsprache selber beizubringen, weswegen die Schule ein zumindest guter bzw. geeigneter Ort zum Sprachenerwerb ist.


    Meiner Meinung nach sollten noch Arabisch, Türkisch, Chinesisch, vielleicht Portugiesisch oder Polnisch in den Fremdsprachenkanon integriert werden. Zudem sollte das Angebot an den bereits existierenden, aber mangelhaft belegbaren Sprachen (Niederländisch, Dänisch, Russisch) deutlich ausgebaut werden. Dass Spanisch in Zukunft noch deutlich öfter unterrichtet werden wird, ist aufgrund der immensen Relevanz der Sprache logischerweise abzusehen.


    Natürlich alles mit der entsprechenden Lehramtsausbildung.


    Wie seht Ihr das?

    aber natürlich! Das ist DIE Lösung! Wie wir aus der äußerst geringen Anzahl von Konflikten in der Menschheitsgeschichte wissen, lösen Schläge eigentlich jedes Problem sofort und für immer!


    Dass das noch niemand patentiert hat...

    Jap, gucken wir einfach zu, wie das Mädchen von dem Bast*** misshandelt wird, Das wird seinem Charakter gut tun und ihn zu einem besonnenen und integrierten Gesellschaftsmitglied machen.
    Manche Menschen verstehen nur eine Sprache. Und das ist nicht die der Vernunft.

    du bist ein troll, oder? sag bitte, dass du ein troll bist. mods, kann den jungen nicht wer sperren?

    Wenn eine Bedrohung des körperlichen Wohls eines Menschen durch einen andere Person akut gegeben ist, darf man mit angemessener, körperlicher Gewalt das Wohl des Opfers verteidigen. Egal, ob Lehrkraft oder nicht.
    Auch wenn das in deiner pinken Traumwelt falsch erscheint.

    Eine etwas unorthodoxe Methode vielleicht, aber:
    Könnte man, wenn man als Lehrer einen Schüler ein Mädchen begrapschen sieht oder schlagen/misshandeln sieht, ihn nicht mit Gewalt davon abhalten?
    Das darf man ja auch, wenn man so etwas auf der Straße sieht.. Einfach an den Haaren packen oder mit dem Ellenbogen ins Gesicht.. Zum Schutz der Allgemeinheit. Und die Unterschichten-Eltern können sich eh keinen guten Anwalt leisten.


    Oder noch unorthodoxer: Einfach den Schüler "zufällig" treffen, gucken, dass es absolut keine Zeugen gibt und dann mit nem Handschuh ein paar Schläge in die Magengrube.. Nicht nachweisbar und bei richtiger Ausführung keine Spuren. Und dann steht Aussage gegen Aussage - Ergo in dubio pro reo.

    Die Frage ist natürlich, ob man durch einen einfachen Zertifikatskurs die nötige Fachkompetenz erwirbt, um ein Fach (insbesondere aus dem MINT-Bereich) adäquat zu unterrichten. In Mathe werden sicherlich seltener Fragen gestellt werden, für deren Beantwortung man Uniwissen benötigt.
    Aber es könnte sein, dass einem eben das höhere Verständnis der Mathematik fehlt, welches man meiner Meinung nach braucht, um Mathe gut unterrichten zu können - Und dieses Verständnis muss reifen - Das dauert.


    Da du ja allerdings Biologie zusätzlich unterrichten möchtest, wäre es wichtig zu wissen, welche Fächer du bisher unterrichtest. Welche sind das? Wären es zwei naturwissenschaftliche, wären die Voraussetzungen besser und ein Zertifikatskurs könnte ausreichend sein. Sind es allerdings zwei Geisteswissenschaften, musst du das naturwissenschaftliche Denken und die passende Arbeitsweise erst einmal erlernen.
    Dann würde ich Dir empfehlen, an die Uni zu gehen.

    Abgesehen davon, dass ich jedes Mal wenn der Thread hochrutscht lese "wie tief kann man als Lehrer sinken..." das nervt, würd ich einfach vorschlagen: mach das doch einfach. Das mit dem Lehrplan haben ja schon einige erklärt, wenn du zusätzliche Wunder vollbringst: herzlichen Glückwunsch. Wenn du den eigentlichen Abistoff vernachlässigst: Jobfrage eh erledigt.

    Schüler müssen eben gezwungen werden, den Stoff entsprechend zu beherrschen, durch ein adäquates Niveau der Klausuren. Wenn sie wirklich müssten, könnten sie den Abistoff in einem Fach in einem halben Jahr lernen, völlig ohne Probleme. Müssen sie an der Uni dann ja auch. Wer das nicht kann- Es gibt noch 2 weitere Abschlüsse und die Berufsausbildung.

    Dass das Niveau im Vergleich zu Früher gesunken ist, bestreite ich nicht. Es hilft dann aber niemandem, zu jammern, wie niedrig es ist, sondern man sollte daran etwas ändern. Es ist ja nicht so, dass die Oberstufenschüler zu dumm für elementare Uni-Mathematik bzw. den Abistoff von vor 20 Jahren sind, sie werden einfach nicht genug gefördert und von Anfang an auf dieses Niveau vorbereitet. Und das möchte ich so gut es geht ändern.

    Du hast ja witzige Vorstellungen vom Lehrerberuf. Zuerst einmal machst du das, was das Curriculum vorgibt. Denn dafür wirst du bezahlt. In den meisten Fällen schaffst du aus zeitlichen Gründen nicht mehr (es sei denn du peitschst deinen Stoff ohne Rücksicht auf die Schüler durch). Alle Jubeljahre hast du dann einen Kurs, wo du dir solche Extravaganzen erlauben kannst. Aber aus solchen Fällen seine Motivation zu ziehen, Lehrer zu sein, ist etwas dürftig...


    Haha. Was glaubst du denn, was Studierende für das Gymnasium so für Vorlesungen an der Uni hören? "Rechnen mit den 10 Fingern" oder "Aufrunden an der Supermarktkasse"? Die machen zum großen Teil exakt dieselben Vorlesungen wie die "reinen" Fachstudenten dieser Fächer!

    Du hast "nur" einen Physik-Bachelor und willst hier einen auf dicke Hose machen? Mache erst einmal deinen Master und melde dich dann hier wieder. Als Lehrer brauchst du nämlich einen (oder etwas Äquivalentes) UND ein Zweites Staatsexamen!
    Gruß !

    Jeder hat eine bestimmte Motivation für einen Beruf, in den seltensten Fällen ist diese geprägt von edlen Motiven und Idealismus..


    Der Anteil an Fachvorlesungen, die Lehrämtler mit den Fachwissenschaftlern haben ist gerade im Bachelor/Mastersystem relativ gering. Meistens nur 1,2 Einführungsvorlesungen, ich kenne das ja von meiner/meinen Uni(s). Ganz davon abgesehen, dass man das Fach nur knapp zur Hälfte studiert, neben dem Zweitfach, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften. Also nix mit äquivalent zum normalen Fachstudium.


    Ich bin dabei, meinen Master mit Bestnoten abzuschließen, mach dir da mal keine Gedanken um mich :)..


    Leider werden hier die üblichen Vorurteile gegenüber Lehrern zum Teil bestätigt, was ich so nicht erwartet hatte. Und diese Verbittertheit gegenüber Quereinsteigern ist unter Lehrern ja generell relativ verbreitet, wie mir bereits meine Ansprechpersonen bezüglich des Quereinsteigens berichteten..

    Aber Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass ein Lehramtsabsolvent, der dann statt Analysis 2 und 3 eben Fachdidaktik und Bildungswissenschaften gehört hat, besser auf den Schulalltag vorbereitet ist.
    Daher kommt doch eben der Praxisschock im Referendariat.
    Und dass Lehramtsstudenten gerade in der heutigen Zeit und gerade am Gymnasium dieses Studium oft eher aus fachlichen denn pädagogischen Gründen gewählt haben, habe ich selbst erfahren, da ich in meinem Physik-Bachelor mit Lehramtsstudenten manche Veranstaltungen gemeinsam besucht habe und so mit diesen ins Gespräch kam.
    Ein Großteil war nicht sonderlich pädagogisch versiert/interessiert.
    Und ich denke, dass das vielen Lehramtsstudenten so geht und sie das nicht von Quereinsteigern unterscheidet.

    Wieso entscheiden Eltern "zum Glück", auf welche weiterführende Schulform ihr Kind gehen soll?! Eltern denken zu großen Teilen, ihr Kind sei ein hochbegabtes Engelchen und schicken es dementsprechend auf das Gymnasium, obwohl es eigentlich nur durchschnittlich begabt ist und auf der Realschule wesentlich besser aufgehoben wäre. Und dann sinkt natürlich auch das Niveau des Abiturs/Gymnasiums. Wer kann die Eignung des Kindes für ein Gymnasium besser beurteilen als die Grundschullehrer? Eltern sind extrem subjektiv und überhaupt nicht in der Lage, die Leistungen des Kindes im Kontext der schulischen Zukunft zu beurteilen.
    Du schreibst selber, dass Du nicht an einem "gewöhnlichen", "reinen" Gymnasium unterrichtest, sondern an einem, wo auch ehemalige Realschüler in der 11. Klasse sitzen. Dass diese ein etwas geringeres Leistungsniveau auf fachlicher Ebene haben, ist logisch.

    Es hört sich so an, aber das ist gar nicht böse gemeint, als hättest du noch keine 11 oder 12 unterrichtet. Nur weil jemand 17 oder 18 ist, benimmt der sich doch nicht erwachsen und arbeitet verantwortungsbewusst, mit dem Material, das du ihm freundlicherweise reinreichst.


    Unsere Schüler (natürlich immer nur einige) der 11 und 12 schlagen sich in den Pausen, sind in Drogengeschäfte involviert, werfen Müll durch die Klasse, zerstören Schuleigentum, haben "keinen Bock auf Schule", haben absolut keinen Plan, was sie mal werden wollen oder sollen, verstehen den Zusammenhang zwischen schulischem Erfolg und beruflichen Chancen GAR NICHT, lernen nicht, weil sie keinen Bock haben, oder meinen, sie könnten das sicher so behalten, schaffen es nicht, ihr Material mit zur Schule zu bringen (häufig nicht mal Papier und Stifte), sind nicht in der Lage, selbst den Vertretungsplan zu lesen, beschimpfen Lehrer, bedrohen Lehrer, erledigen ganz sicher nicht einfach ihre Aufgabe, wenn man sie nicht sehr deutlich darauf hinweist, halten Partner- oder Gruppenarbeit für die richtige Zeit zum Labern, haben häufig an GAR KEINEM Fach auch nur das geringste Interesse, haben oft an sich selbst auch kein Interesse, denken Lehrer sind die mit dem dicken Geld, die Nachmittags frei haben, wollen mal Hartzen, weils "so lau ist", stehen überall 5, wollen aber nur Medizin oder Psychologie studieren und nichts anderes, essen und trinken im Unterricht und werfen ihren Müll auf den Boden, kennen die einfachsten Regeln der Höflichkeit nicht, schreien grundlos durch den Raum, beleidigen sich ständig gegenseitig auf abartige Art und Weise, schwänzen den Unterricht, erpressen ihre Mitschüler, haben anderweitig mit der Polizei zu tun, kommen zu spät, gehen zu früh, machen keine Hausaufgaben, machen auch im Unterricht keine Aufgaben........ usw. usw.usw.


    Aber ansonsten steht wirklich das Fachliche im Vordergrund 8)

    Also das klingt für mich schon sehr.. Sagen wir unterdurchschnittlich.. Bist du in Berlin Kreuzberg tätig? Da würde die Beschreibung passen.. Auf eine durchschnittliche gymnasiale Oberstufe aber sicher nicht.

    Der Zusammenhang zwischen den Ableitungen ist elementare Analysis und Gegenstand JEDER Abiturprüfung in Mathe. Wer das nicht hinbekommt, gehört nicht aufs Gymnasium und wird am Matheabitur scheitern.

    Die Kunst des Unterrichtens ist es, einen möglichst großen Anteil der SuS ans Ziel zu bringen. Gehe nicht davon aus, dass du häufig Klassen hast, bei denen du auf Uniniveau unterrichten kannst. Dafür reicht weder deine Zeit noch das Können vieler SuS. Und es ist ja auch nicht notwendig, denn, wie der Name schon sagt "Unistoff".


    Wenn es dir um fachliche Inhalte geht und weniger um Pädagogik, solltest du über einen Quereinstieg nicht mal nachdenken.

    Sehe ich anders.. Gerade in der gymnasialen Oberstufe, insbesondere in den Leistungskursen, steht das Fachliche und nicht die Pädagogik im Vordergrund.

    Hallo liebe Lehrer und solche, die es werden wollen.


    Ich habe mich gefragt, wie weit ein Lehrer eigentlich selber zusätzliche, nicht-lehrplanrelevante Themen im Unterricht unterrichten darf/kann?


    Z.B. würde ich gerne in Physik später Taylor-Reihen mit der Oberstufe Physik durchnehmen, was eigentlich Unistoff ist, aber dennoch sehr hilfreich.
    Oder in Mathematik vollständige Induktion, was ebenfalls eher in der Uni zu finden ist.


    Wie steht Ihr dazu? Kann man das machen? Und bringt Ihr auch ab und zu Unistoff in den Unterricht ein?



    Vielen Dank für alle Antwortenn!

    Indem Du Dich ja offenbar für Naturwissenschaften interessierst, weißt Du sicher auch, dass Deine persönliche Statistik da nicht ausreichend ist, um ein Urteil zu fällen. Darüberhinaus sollte Dir auch klar sein, dass "kompetent wirken" und "kompetent sein", nicht das gleiche ist. Um die Fachkompetenz eines Lehrers ausreichend beurteilen zu können musst Du erst mal selbst über ausreichende Fachkompetenz verfügen und das trifft auf einen Schüler in der Regel nicht zu. Du kannst als Schüler an dieser Stelle lediglich die didaktischen Fähigkeiten Deines Lehrers beurteilen und das auch nur in einem eingeschränkten Ausmass, weil hier natürlich auch Deine eigenen intellektuellen Fähigkeiten eine Rolle spielen. Sprich, nur weil Du etwas nicht verstehst, heißt das noch lange nicht, dass der Lehrer schlecht erklärt hat oder selbst keine Ahnung hat, es kann auch sein, dass Du es ganz einfach nicht verstehst. ;)
    Ich kann mir vorstellen, dass das, was Du mit "kompetent wirken" meinst mit der von mir schon angesprochen Fachsozialisation zusammenhängt. Ein Hardcore-Naturwissenschaftler, wie ich es jetzt z. B. bin, geht anders an die Dinge heran als jemand, der noch eine Geisteswissenschaft oder eine Sprache studiert hat. "Anders" muss hier aber überhaupt nicht schlecht sein, sondern einfach nur anders.

    Naja zum Beispiel in Biologie: Meine Lehrerin im Leistungskurs (sie hatte die Kombination Biologie und Pädagogik) konnte selbst grundlegende Sachverhalte der Biologie nicht auf Chemie beziehen, z.B. im Bereich der Genetik oder bei Aspekten der Biochemie (Peptide, Aminosäuren etc.). Das hat schon irgendwo gestört.


    Mein Chemielehrer hingegen war Chemie - und Physiklehrer und konnte auch sehr detaillierte Fragen im Grenzbereich Chemie/Physik beantworten.


    Als drittes Beispiel meine Physiklehrerin in der 9. Klasse: Sie hatte die Kombi Mathe/Physik, war jedoch insgesamt in den Naturwissenschaften sehr fit und konnte auch fragen im Bereich physikalische Chemie oder sogar Biophysik beanworten. Das meine ich mit dieser "erhöhten Gesamtversiertheit" auf Naturwissenschaften bzw. MINT, wenn man eben zwei Fächer aus diesem Bereich studiert hat.


    Natürlich ist mir bewusst, dass diese Erfahrungen nicht repräsentativ sind, wobei ich eben eine gewisse allgemeine Tendenz doch für erkennbar halte.

    Naja, wenn man sich z.B. das Lehramtsstudium in Köln für Chemie anschaut: Dort sind dann 3LP, sprich 90 Stunden, für die naturwissenschaftliche Grundlegung vorgesehen.
    Das ist mit dem Physikanteil in einem reinen Chemie-Studium nicht zu vergleichen, auch wenn dieser wiederum natürlich wesentlich geringer ausfällt als der Physikumfang im Lehramtsstudium Physik.


    Ich persönlich habe während meiner Schulzeit allerdings schon die Erfahrung gemacht, dass Lehrer ohne Nawi-Zweitfach oft insgesamt auch nicht so kompetent wirkten wie die "Zweifachler". Sowohl in Chemie, aber besonders auch in Biologie in der Oberstufe.

    Hallo liebe Community,


    ich bin neu hier, also verzeiht mir bitte eventuelle Fehltritte :engel: ..


    Und zwar habe ich mich gefragt, ob es überhaupt sinnvoll ist, "nur" eine Naturwissenschaft auf Lehramt zu studieren und ein z.B. geisteswissenschaftliches Zweitfach.
    Meiner Meinung nach tritt nämlich folgendes Problem (besonders an Gymnasien) auf: Angenommen, ein Lehrer unterrichtet Bio und Deutsch. Dann hat er oft nicht ausreichend CHEMIEkenntnisse, um in der Oberstufe adäquat Biologie zu unterrichten.
    Der Chemielehrer (mit z.B. Zweitfach Englisch) hat oft nicht genug PHYSIKkenntnisse, ohne die man Chemie nicht sinnvoll unterrichten kann.


    Einzig bei der Kombination Mathematik + Physik gibt es diese "Mangelerscheinungen" nicht, da man sich als Mathelehrer nur mit Mathe auskennen muss, als Physiklehrer nur mit Physik und eben Mathe.


    Wie seht Ihr das?
    Und an die schon fertigen NaWi-Lehrer: Wie schätzt Ihr eure Kenntnisse in den nicht-studierten Naturwissenschaften ein?



    Vielen Dank für alle Antworten!

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